Bereits Erfahrungen mit Scheppach ts2500ci / 400V

Diskutiere Bereits Erfahrungen mit Scheppach ts2500ci / 400V im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo und Grüss Gott! Da ich mittels Forensuche nichts konkretes gefunden habe möchte ich die Frage stellen ob schon jemand die Scheppach...
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Toenne

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07.02.2007
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114
Hallo und Grüss Gott!

Da ich mittels Forensuche nichts konkretes gefunden habe möchte ich die Frage stellen ob schon jemand die Scheppach ts2500ci mit 400V in Natura gesehen und möglicherweise schon in Gebrauch gehabt hat, sie scheint ja noch recht neu zu sein?
Grundsätzlich würde sie meine Bedürfnisse schon recht gut abdecken, vor allem gefällt mir dass sie aufgrund der klappbaren Tischverbreiterung doch noch kompakter ausfällt als die Bernardos, Belas usw. die mir ansonsten vermutlich auch schon gelangt hätten (habe leider wirklich sehr wenig Platz und muss die TKS auch verschieben können). Preislich wären letztere zwar ja noch attraktiver gewesen, qualitativ allerdings dürfte die ts2500 wohl eher Minimum eine Klasse drüber liegen...hoffe ich zumindest?

Bevor meine Finanzministerin die spontan erteilte Genehmigung wieder storniert wäre ich über Meinungen und Berichte sehr erfreut, zumal es mir aufgrund derzeit eingeschränkter Mobilität (momentan kein Auto) nicht möglich ist selbst erst verschiedene Händler anzufahren (vor allem: wer hätte genau die dann auch da?).
Tips für günstige Bezugsquellen werden natürlich auch gerne entgegengenommen :D.

Ach ja, Gebrauchtkauf der hier häufig genannten üblichen Verdächtigen ist keine Option und würde mir als Vorschlag nicht wirklich weiterhelfen :wink:.

Vielen Dank,

Gruss
Toenne
 
Hallo,
die UVP der Mschine liegt bei 1389 Euro im Scheppach Shop kannst Du die Maschine für 1180,65 Euro bekommen. Shop ist soweit in Ordnung. Habe meine TKU dort bestellt und war sehr zufrieden. Zu der Säge selber kann ich Dir leider nichts sagen, da ich die TKu habe. Ich fande die 2500er aber auch sehr interessant nur lag diese mit Tischverbreiterung, Verlängerung und Schiebeschlitten weit über meinem Angeschlagenen Betrag den ich ausgeben wollte. So habe ich mich dann für die TKu entschieden.
 
Erstmal vielen Dank für deine Antwort, den Scheppach-Shop nebst zugehörigen Preis kannte ich übrigens schon.
Laut Scheppach (heute mit denen telefoniert) läuft derzeit eine Frühjahrsaktion innerhalb derer die Säge 1251,-EUR kostet. Ferner gibt es wohl einen neuen, noch etwas kürzeren Schiebeschlitten welcher auch zu der Aktion gehört. Näheres dazu ist mir aber noch nicht bekannt, habe da nicht weiter nachgefragt.
Jedenfalls habe ich heute telefonisch bei zwei Händlern Angebote über die Säge plus Tischverbreiterung plus Feinverstellung für den Paralellanschlag und optional den kürzeren Schiebeschlitten (eine kurze Tischverlängerung gehört ohnehin serienmässig dazu, die langt mir) eingeholt: 1460,- bzw. 1450,- für die Maschine ohne Schlitten und 2000,- bzw. 2001,65 für die Maschine mit Schlitten. Wobei der zweite Händler die Maschine frisch aufgebaut in der Ausstellung hat und ich diese dann bekäme. Lieferung übrigens in beiden Fällen frei Haus.
Den zweiten werde ich morgen mal anfahren (hurra, ich habe unser Auto :D ) und sie mir anschauen. Evtl. geht in Anbetracht des anderen praktisch indentischen Angebotes (bei dem Händler bin ich ohnehin schon Kunde) noch ein bisschen was, meinetwegen auch Natural. Minimum ein zusätzliches Blatt bräuchte ich 'eh, das beiliegende mit 24 Zähnen :shock: ist dann doch wohl eher etwas für Bauschreiner...

Schöne Grüsse
Toenne
 
Auch wenn es evtl. zum Monolog wird :wink: : Habe heute zugeschlagen und sie gekauft, geliefert wird voraussichtlich Dienstag. Komplett mit Tischverbreiterung, Schiebeschlitten, Feineinstellung und zwei zusätzlichen Sägeblättern für 1990,- statt 2567,- Liste ... da konnte ich nicht widerstehen.
Macht wirklich einen sauberen, soliden und durchdachten Eindruck, mehr aber erst (wenn überhaupt gewünscht) wenn ich sie daheim getest habe.

Gruss
Toenne
 
dann mal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Kauf und viel Spaß mit der Säge...

Erfahrungsberichte sind immer wünschenswert, da sich so andere Mitglieder, die vielleicht auch vor dem Kauf einer Säge stehen so ein Bild von dieser Säge amchen können...

Also schön fleißig testen und dann einen schönen Bericht hier hereinstellen...
 
Vielleicht nebenbei noch eine andere 'Anekdote'. Diese Maschinen werden ja auch in der elektronischen Bucht von verschiedenen Händlern angeboten, und da stellt sich natürlich die Frage nach dem Widerrufsrecht. Zwei Händler hatte ich angemailt mit der Frage: Darf man die Maschine testen oder 'nur gucken, nicht anpacken'? Darf ich sie überhaupt erst zusammenbauen da sie ja wahrscheinlich teilzerlegt versendet wird?
Antwort vom ersten:
Guten Tag und vielen Dank für Ihr Interesse!

Ich denke, ich kann Sie beruhigen: Die Praxis
sieht so aus, dass Sie selbstverständlich zunächst
die Säge aufbauen und natürlich auch ein oder zwei
Probeschnitte ausführen können. Wie sollen Sie sonst
feststellen, ob die Maschine Ihren Ansprüchen genügt.
Sollten Sie sich nach dieser kurzen Prüfung gegen
den Kauf entscheiden, geben Sie uns bitte kurz
Bescheid. Wir werden die Abholung auf unsere Kosten
dann organisieren. Es obliegt Ihnen dann nur noch,
die Maschine wieder transportfähig in der original
Verpackung zu verpacken. Also bitte nicht entsorgen,
solange Sie sich nicht sicher sind.

Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!

Mit freundlichen Grüßen

Klingt doch OK.

Dann die Antwort vom zweiten:

hallo herr xxx

zusammenbau der säge erlischt die rückgabe der maschine
die maschine ist teilzerlegt
das untergestell müsste montiert werden

zubehörteile mit preise finden sie in unserem shop unter www.xxx.de

sollten noch fragen auftreten können sie mich auch per tel erreichen

MfG

Aha...
Ich habe ihm dann mal die Antwort des anderen Händlers zugemailt. Daraufhin:

hallo herr xxx

das würde ich sofort annehmen wenn dieser erlaubt probeschnitte zu machen
wenn sie als kunde dann eine neue maschine bestellen und bekommen eine mit der ein anderer schon mal geschnitten hat
ich glaube sie als kunde würden sich dann bedanken eine neue maschine geliefert zu bekommen aus der sägemehl fällt und das blatt schon spuren des gebrauchs hat

MfG
Abgesehen davon dass man dieses Deutsch erstmal dechiffrieren muss heisst das wohl dass er selbst Rückläufer gar nicht erst prüft (geschweige denn reinigt) sondern sie gleich weiterversendet.
Ist schon erstaunlich was sich auf diesem Markt so alles tummelt...

Gruss
Toenne
 
Toenne schrieb:
Auch wenn es evtl. zum Monolog wird :wink: : Habe heute zugeschlagen und sie gekauft, geliefert wird voraussichtlich Dienstag. Komplett mit Tischverbreiterung, Schiebeschlitten, Feineinstellung und zwei zusätzlichen Sägeblättern für 1990,- statt 2567,- Liste ... da konnte ich nicht widerstehen.
Macht wirklich einen sauberen, soliden und durchdachten Eindruck, mehr aber erst (wenn überhaupt gewünscht) wenn ich sie daheim getest habe.

Gruss
Toenne

Hi

Ich hatte mal eine TS 4000 mit 380 Volt,richtig zufrieden war ich nicht.
Hatte damals einen Blechtisch und der Schiebeschlitten war recht wackelig.

Bei 2000 € hätte ich auf dem Gebrauchtmarkt geschaut,da kriegt man schon einiges von Felder , Thomas , Robland oder auch von Herstellern wie Holzkraft oder Bela.

Sind dann Gußmaschinen mit einem Gewicht von 300 bis 500 Kilo.
Sehr stabil gebaut und eigentlich nicht kaputtzukriegen.

Nur den Platz muß man dazu haben :D

Gruß
 
Hallo Schreinerlein,

nu lass ihn mal mit arbeiten, die 2500er ist noch nie eine schlechte Maschine gewesen. Und das größte Manko das die 2500er immer hatte, den Strangpressprofiltisch, übrigens auch die 4000er hatte den, ist ja behoben, Scheppach verbaut nun GG-Maschinentische!
Insofern steht sie von der Beschreibung her einer Maschine wie Felder nicht nach, denn auch Felder hat lediglich einen Maschinentisch aus GG, das Maschinengestell ist aus Stahlblech, zugegeben, vermutlich dickwandiger als das der Scheppach.
Diese richtigen Gussmaschinen, wie bspw. diese 40 jährigen Panhans-Tischfräsen gibts gar nicht mehr.
Teilweise wurde da der Maschinentisch in der Höhe verstellt um andere Fräshöhen zu erreichen.

Etwas kritisch stehe ich zum Fertigungsstandort der neuen "Ci" Scheppachs, man hört da so einiges.......aber nichts genaues.
 
Dietrich schrieb:
Hallo Schreinerlein,

nu lass ihn mal mit arbeiten, die 2500er ist noch nie eine schlechte Maschine gewesen. Und das größte Manko das die 2500er immer hatte, den Strangpressprofiltisch, übrigens auch die 4000er hatte den, ist ja behoben, Scheppach verbaut nun GG-Maschinentische!
Insofern steht sie von der Beschreibung her einer Maschine wie Felder nicht nach, denn auch Felder hat lediglich einen Maschinentisch aus GG, das Maschinengestell ist aus Stahlblech, zugegeben, vermutlich dickwandiger als das der Scheppach.
Diese richtigen Gussmaschinen, wie bspw. diese 40 jährigen Panhans-Tischfräsen gibts gar nicht mehr.
Teilweise wurde da der Maschinentisch in der Höhe verstellt um andere Fräshöhen zu erreichen.

Etwas kritisch stehe ich zum Fertigungsstandort der neuen "Ci" Scheppachs, man hört da so einiges.......aber nichts genaues.

Hi

@ Dietrich

Soll er ja mit arbeiten :D

Allerdings kann ich dir nicht ganz zustimmen was die sonstige Qualität dieser Maschinen angeht.

Auch meine " Haussäge " (glaub ein Jet nachbau ) hat einen Gußtisch.
Allerdings ist bei Maschinen von Felder ,Holzkraft oder Bela meist auch die Dimensionierung der Aufnahmen für die Welle der KS oder auch die Aufnahme der Frässpindel deutlich stabiler ausgelegt als bei Kity oder Scheppach.

Ich hab in 20 jahren so ziemlich alles ausprobiert was es gab ( Kity,Beckum,Scheppach,Metabo etc etc etc.....
Hängengeblieben bin ich bei einer Felder KFS 37,KS/Fräse Kombination mit 2,45 m Schiebeschlitten.
Gewicht ca 600 Kilo,konnte aber soweit zerlegt werden,daß sie in den Keller transportiert werden konnte.
Steht jetzt auch schon 10 Jahre in unserer Schreinerei,das meiste wird aber heute auf der Plattensäge erledigt.

Wenn einem der Platz zur Verfügung steht würde ich immer zu einer gebrauchten Profimaschine raten wenn man schon 2000 € ausgeben kann :D

Ne Panhans,Martin oder SCM Kreissäge mit 3,2 Meter Schiebeschlitten muß es ja nicht unbedingt sein

Gruß :wink:
 
Hallo Schreinerlein,

Zitat:
"Kity,Beckum,Scheppach,Metabo etc etc etc..... "

Klar die Felder ist in einer anderen Maschinenkategorie zu finden, und kostet soviel wie die oben genannten Maschinen zusammen.

Ganz abgesehen davon welcher Privatmann stellt sich zu Hobbyzwecken eine 600kg Maschine hin, und wenn mal was kaputt geht.....passiert auch bei Profimaschinen, kostet es gleich nen Tausender.
 
Nun, wie ja schon eingangs erwähnt ist mein Platz mehr als knapp so dass die Diskussion über grössere Profimaschinen müssig ist. Dann käme dazu noch das Transportproblem, und zwar nicht nur zu mir sondern auch auf dem Grundstück.
Zuerst muss sie durch diese Tür...

Haus_vorn-1-3.jpg


...dann diesen Weg über die Stufen von rechts nach links entlang (gerade kein anderes Bild zur Hand, sorry)...

Haus_vorn-1-6.jpg


...und dann durch diesen Gang unterhalb der Treppe rechts durch eine Tür in die Werkstatt...

gang.jpg


Tragen ist also angesagt :roll: .
Zudem liegt in der Werkstatt ein Boden aus Fichtendielen, bei 600kg kann ich dann zuschauen wie sie versinkt :D .

Etwas kritisch stehe ich zum Fertigungsstandort der neuen "Ci" Scheppachs, man hört da so einiges.......aber nichts genaues.
Bei der Hausmesse war ein Scheppach-Vertreter direkt aus dem Werk anwesend, der hat Stein&Bein geschworen dass sie Made in Germany sei. Nun, ich werde sie ja genauer unter die Lupe nehmen...mal sehen was alles für Schriftzüge zum Vorschein kommen.
Im übrigen ist es zumindest im Metallbereich so dass die Asiaten nicht mehr nur durch den Preis sondern durchaus auch durch angemessene Qualität auffallen, als Beispiel sei hier die Marke Optimum genannt. Eine Maschine europäischer Herkunft würde bei gleicher Qualität das Mehrfache kosten...für viele Käufer stellt sich dann nicht die Frage nach 'entweder oder' sondern nach 'ganz oder gar nicht'. Bevor man bei begrenztem Budget in minderwertige hiesige Ware investiert kauft man halt lieber fürs gleiche Geld entsprechend hochwertigere Chinaware. Zu glauben man bekäme noch immer nur Schrott aus Fernost ist mbMn eine gefährliche Unterschätzung.

Wie auch immer, wenn sie da ist werde ich mal ein paar Bilder schiessen und hier reinzustellen, ihr könnt dann ja sagen was ich noch im speziellen sehen wollt.

Gruss
Toenne
 
Hallo Toenne,

hast Du die Säge mittlerweile bekommen und getestet. Mich
würde ja mal interessieren, wie zufrieden Du jetzt bist oder ob
es sogar ein Fehlkauf war. Gibt es schon Fotos?
 
Die Maschine ist seit einiger Zeit da...und wahrscheinlich schon wieder so gut wie auf dem Weg zurück... :roll:
Ich muss das alles erstmal abschliessend mit Scheppach klären, dann gibt es einen kompletten Bericht, ok?

Schöne Grüsse
Toenne

PS: So schlimm wie es jetzt evtl. klingt ist es auch wieder nicht, eine Menge Kleinigkeiten halt
 
hi

tja,diese kleinigkeiten sind es oft beim werkzeug die einem den spass verderben :(

ich hab vor einigen monaten eine jet nachbausäge auf ebay gekauft fürdaheim.
hat mich genervt immer 15 km in unsere schreinerei fahren zu müssen.



tisch aus guss,bis ca 60 cm auf breite schneiden möglich,anschlag ok.

nur der schiebeschlitten ist ne wahre pracht :twisted:
der wird auf 2 rundstangen geführt,eine sieht man auf dem bild,die andere wird drunter montiert.

imo eine absolut dilletantische lösung,da sind die lösungen von kity,scheppach oder metabo 1000 mal besser.
dazu ist der schiebetisch recht schlampig zusammengeschweisst.
ganze konstruktion ist auch recht wackelig.

hab jetzt ein gestell geschweisst welches links am schiebetisch befestigt wird,reicht bis zum boden und hat unten 2 rollen.
so wird der tisch abgestützt und es wird nur eine rundstange benötigt.

da mich solche sachen nicht so richtig zufriedenstelen schau ich jetzt nach einer kity.

alternativ bin ich bei ebay an einem kity schiebeschlitten dran der einzeln verkauft wird :wink:

gruß
 
Hallo Toenne,

es kommt immer darauf an, was das für Kleinigkeiten sind.
Aber ärgerlich ist es allemal, zumal es ja auch kein
Tschengeld ist, was Du für die Säge auf den Tisch gelegt
hast. Da will man eigentlich nur noch aufbauen, einrichten
und los geht's.

Denn die Säge ist schließlich nur ein Werkzeug, was funktionieren
muss.
 
Der Schlitten ist bei Scheppach eigentlich ganz nett gelöst.

scheppach2.jpg

(Das Chaos drumherum bitte einfach mal ausblenden :D )
Es ist ein Aluprofil mit oben und unten eingelegten Rundstählen auf denen der Schlitten an drei Punkten geführt läuft.
scheppach7.jpg

Nach Entriegelung des Schlittens kann man ihn easy abnehmen so dass die Säge schonmal deutlich weniger Platz benötigt. Wenn das nicht genügt kann man auch die Schiene ganz fix abnehmen da sie nur an zwei Punkten eingehängt und mit zwei Klemmhebeln fixiert ist.
scheppach6.jpg

Pfiffig gelöst ist auch die Gradskala des Schlittens, diese ist auf einem Blech eingelasert und dementsprechend grosszügig ablesbar und exakt einstellbar. Das Blech ist nach Justage des Anschlags natürlich verschiebbar so dass die Werte auch stimmen :wink: .
scheppach10.jpg

Der klappbare Anschlag ist auch OK, nicht übermässig massiv aber für meinen Geschmack ausreichend stabil - wer da volles Rohr gegendonnert ist selbst schuld.
scheppach3.jpg

Noch ein Bild vom Parallelanschlag mit Feinverstellung:
scheppach4.jpg

Letztere ist allerdings schon recht grenzwertig. Sie besitzt einen Bolzen welcher in einer entsprechenden Bohrungen des eigentlichen Anschlags geführt wird. Das Wort 'Wurfpassung' ist hier allerdings noch geschmeichelt...
Gleiches gilt auch für die Querschneidlade, diese ist zwar bei -45°, 0° und 45° mit Paßstiften ausgestattet (ansich ja eine nette Idee), hat aber gleichzeitig erbärmlich und unnötig viel Spiel. Da werde ich noch auffüttern.
Weiterhin ärgerlich: Wenn man das Blatt auf 45° geschwenkt hat kann man die Schnitttiefe nicht mehr ohne weiteres einstellen da die Kurbel am Anschlußstecker anstösst, man muss diesen also immer erst abziehen.
Ferner sind die Justageanschläge für die Gehrung innen angebracht und somit unzugänglich. Die Maschine habe ich zwar perfekt eingestellt bekommen aber wehe man muss oder möchte da mal ran...
Ein weiterer Kracher ist die Tischverbreiterung: Diese war nicht gleich lieferbar so dass ich mir die Säge zunächst ohne habe liefern lassen um ihn dann selbst zu montieren - keine gute Idee, wirklich nicht...
Die Konstruktion ist zumindest ein Hinweis dass es sich um ein deutsches Fabrikat handeln muss, ein Asiate hätte sich vermutlich tief beschämt in sein Schwert gestürzt. Himmel, war das ein Gewürge bis das Ding endlich dransteckte und sauber ausgerichtet war! Zeitaufwand >3h!!!
Der Hammer kam aber noch: Als ich den Parallelanschlag erstmalig über die Verbreiterung schieben wollte sagte es *Klong*...da die Verbreiterung tiefer ist als der Gusstisch und vorne und hinten übersteht, dies aber bei der Montage der Anschlagsführungsschiene nicht berücksichtigt wurde, stiess er natürlich an der Verbreiterung an $%&/§!"/(=/$/
Es blieb mir also nicht erspart die Schiene zu lösen und zurückzuversetzen, an der Verbreiterung natürlich ebenso. Prima mitgedacht, vielen Dank :roll: .
Wer aber nun glaubt das war alles den muss ich enttäuschen. Zunächst habe ich unter Zuhilfenahme eines HSS-Rohlings den Parallelanschlag sauber zum Blatt ausgerichtet.
sch1.jpg

Nachdem ich ihn dann so verschoben hatte dass er skalenseitig an der Tischnut anlag...
sch2.jpg

...ergab sich am anderen Ende folgendes Bild:
sch3.jpg

sch4.jpg

Meinen leicht verblüfften Gesichtsausdruck könnt ihr euch vorstellen.
Meine erste Vermutung war dass der Tisch möglicherweise schief montiert ist, laut Scheppach-Support soll die hausinterne Toleranz hier aber ~0.1mm betragen. Also habe ich noch ein paar Messungen nachgeschoben. Die Messpunkte:
mess-ges.jpg

Die Einzelmessungen:
mess1.jpg

mess2.jpg

mess3.jpg

mess4.jpg

mess5.jpg

mess6.jpg

Die letzten beiden Messungen sind dahingehend relevant dass der Schiebeschlitten ja nicht am Tisch sondern am Chassis befestigt ist.
Man erkennt also dass der Tisch offensichtlich tatsächlich nicht ganz gerade sitzt. Merkwürdig aber:
- Die Abweichung Sägeblatt gegenüber Tischnut ist ungefähr genauso gross wie die Abweichung Tisch gegenüber Chassis. Die Messpunkte am Chassis liegen aber viel weiter auseinander so dass es sich hier um zwei verschiedene Fehler handeln muss.
- Die Abweichung der letzten Messungen ist zwar sichtlich ausserhalb der von Scheppach selbst genannten Toleranz, gleichzeitig aber erheblich geringer als die des Anschlags zur Nut.

Das einzige was mit spontan noch dazu einfiel war die Idee dass evtl. die Führungsschiene des Parallelanschlags leicht krumm ist und daher der Anschlag auf einem leichten Kreisbogen geführt wird:
skizze.jpg

Na ja, mal schauen was Scheppach so meldet. Jedenfalls hatte man mir schon nach den ersten Meßwerten einen Austausch in Aussicht gestellt, mal abwarten.
Ach ja, ich habe mit einer Messuhr mal des Blatt angetastet um den Rundlauf zu prüfen. Bei r~230mm erhalte ich einen 'Schlag' von etwa 3 bis 4 Zehnteln, laut Scheppach ist das absolut normal. Könnt ihr das bestätigen?

Um übrigens eines auch gleich klarzustellen: Die Maschine ist bei weitem nicht so schlecht wie es jetzt aufgrund dieser Beschreibung den Anschein haben mag. Sie läuft absolut seidenweich und macht insgesamt einen ausreichend soliden Eindruck. Ich habe schon einige Meter Sägeschnitt hinter mir und kann grundsätzlich nicht sagen dass ich den Kauf bereut hätte. Ein (für mich) Riesenvorteil bleibt dabei die kompakten Ausmasse bei demontiertem Schiebeschlitten und eingeklappter Tischverbreiterung...
scheppach1.jpg

...(hier noch ohne Verbreiterung), wobei man mit wenigen Handgriffen ein durchaus imposantes Gerät aufbauen kann welches auch vor grösseren Bauteilen nicht zurücksteckt - für mich aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse weiterhin der Haupt-Kaufgrund.
Es sind halt leider eine Menge (mit etwas Hirneinsatz und Sorgfalt) vermeidbarer Kleinigkeiten die das Bild trüben.

Schöne Grüsse
Toenne
 
Noch ein kleiner Nachtrag: Ich habe gerade mal wieder mit Scheppach telefoniert und erfahren dass die hausinterne Toleranz von Tischnut -> Sägeblatt 0.5mm betragen soll und nicht 0.1mm. Angeblich würde sogar mittels Meßuhr auf ein hundertstel genau gemessen (bei einem Gusstisch!), aber da musste der Supporter sogar selbst lachen...manchen schein nicht so ganz klar zu sein was 1/100tel ist...
Egal, mit den ~0.4mm kann ich noch leben, lediglich die Abweichung des Parallelanschlags ist definitiv nicht zu tolerieren und bedarf noch der Klärung. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber immerhin: Sie mahlen...:wink:

Schöne Grüsse
Toenne
 
hi

deckt sich mit den erfahrungen die ich mit ähnlichen maschinen im laufe der jahre gemacht habe.

da ist normalerweise immer noch etwas " feintuning" nötig wenn die teile ordentliche ergebnisse liefern sollen.

ob eine tks optimal eingestellt ist lässt sich recht einfach prüfen wenn man 2 spanplatten auf sagen wir mal 60 cm breite sägt und dann mit dem schiebeschlitten auf 100 cm länge absägt.

aufeinanderlegen und dann schauen ob die teile gleich groß sind,auch wenn man das obere brett um 180 grad dreht.
und da ist dann einiges an feinarbeit nötig um das hinzukriegen.

gerade bei maschinen bei denen man schnell mal den schiebeschlitten aus platzgründen abbauen kann kriegt man da schnell probs.
daher sollte man vor dem bau eines möbels auch immer paar probeschnitte machen.

gruß
 
Hallo Toenne,

ein sehr interessanter und informativer Bericht. Wichtig ist jetzt
erstmal, dass der Gusstisch plan ist und die beiden Nuten
zueinander parallel sind. Das Sägeblatt lässt sich dann dazu
ausrichten. Auch alle anderen Bauteile, wie Längsanschlag, usw.
müssen geprüft werden, ob sie auch wirklich gerade sind.
Sonst wird das mit der Einstellung nie etwas.

Trotzdem schreckt dieser Bericht schon etwas ab. 2000,- sind
kein Pappenstiel, zumindest für mich ist das richtig viel Geld.
Klar es gibt weitaus teurere Maschinen. Aber auch in diesem
Preissegment erwarte ich eigentlich etwas, was so gebaut
ist, dass es sich auch einstellen lässt. Dass nicht alles gleich
"out of the box" einsatzbereit ist, sollte klar sein.

Wie stabil ist eigentlich der Schiebeschlitten unter Last? Schon
mal einen Eimer Wasser links auf den Schlitten gestellt und dabei
die Konstruktion beobachtet? Hängt dann der Tisch etwas? Was
passiert, wenn man den Schlitten dann ganz nach hinten schiebt?
Verdreht sich dann die Schiebeschiene, so daß der Schlitten
noch mehr hängt? Würde mich mal interessieren.
 
boehmer schrieb:
Hallo Toenne,

ein sehr interessanter und informativer Bericht. Wichtig ist jetzt
erstmal, dass der Gusstisch plan ist und die beiden Nuten
zueinander parallel sind. Das Sägeblatt lässt sich dann dazu
ausrichten. Auch alle anderen Bauteile, wie Längsanschlag, usw.
müssen geprüft werden, ob sie auch wirklich gerade sind.
Sonst wird das mit der Einstellung nie etwas.

Trotzdem schreckt dieser Bericht schon etwas ab. 2000,- sind
kein Pappenstiel, zumindest für mich ist das richtig viel Geld.
Klar es gibt weitaus teurere Maschinen. Aber auch in diesem
Preissegment erwarte ich eigentlich etwas, was so gebaut
ist, dass es sich auch einstellen lässt. Dass nicht alles gleich
"out of the box" einsatzbereit ist, sollte klar sein.

Wie stabil ist eigentlich der Schiebeschlitten unter Last? Schon
mal einen Eimer Wasser links auf den Schlitten gestellt und dabei
die Konstruktion beobachtet? Hängt dann der Tisch etwas? Was
passiert, wenn man den Schlitten dann ganz nach hinten schiebt?
Verdreht sich dann die Schiebeschiene, so daß der Schlitten
noch mehr hängt? Würde mich mal interessieren.


hi

sägt man zum beispiel längere schrankseiten von sagen wir mal 230 cm länge kann man beobachten,daß die schiebeschlitten dieser bauart an ihre grenzen stossen.

daher haben ja auch einige kity maschinen ausleger welche den schiebetisch am gehäuse abstützen.
so wie bei den größeren maschinen.

siehe hier:

schiebeschlitten ausleger

allerdings ist das bei der einen maschine besser und bei der anderen schlechter gelöst.
und je nachdem treten dann größere reibungskräfte auf und der schlitten läuft nicht mehr so leicht.

war auch bei unserer felder kfs 37 so,die immerhin vor 15 jahren knapp 20000 d-mark gekostet hat :(
wir haben deshalb den schiebeschlitten links mit einem brett an dem wir rollen dran haben gegen den boden abgestütz.

lief sehr leicht und war extrem stabil.
hab ich jetzt bei meiner jet nachbausäge daheim auch gemacht,der schiebeschlitten ist echt mies.
bin bei ebay dran einen von kity zu ersteigern um ihn mal zu probieren.

wobei ich sowieso nach einer kity 619 oder 819 schaue :wink:
imo muß man bei den heutigen semiprofimschinen wie scheppach oder kity selber noch mal hand anlegen um das optimum rauszuholen.

stimme dir zu,daß dies bei preisen von 2000 euro eigentlich recht traurig ist :cry:

gruß
 
Thema: Bereits Erfahrungen mit Scheppach ts2500ci / 400V

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