Zwischensparrendämmung

Diskutiere Zwischensparrendämmung im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Moin, Ich möchte in naher Zukunft mein Büro neu einrichten. Mein Haus ist aus den 70er Jahren und dementsprechend nicht sonderlich gut gedämmt...
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Deichvogt

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Moin,

Ich möchte in naher Zukunft mein Büro neu einrichten.
Mein Haus ist aus den 70er Jahren und dementsprechend nicht sonderlich gut gedämmt unterm Dach.
Ein neues Dach kommt derzeit leider nicht in Frage.
Der jetzige Aufbau ist von aussen nach innen:

Pfanne in Pappdocken
Lattung
Dämmung kaschierte Glaswolle (maximal 50 mm)
und zwischen den Sparren als Abschluß Täfelung.
Die Sparren sind also von Innen zu sehen.

Ihr könnt euch sicherlich vorstellen das das nicht das Optimum ist.

Mein Gedanke ist nun:
Täfelung raus
Dämmung raus...

2 Velux Fenster einbrigen
Neue Dämmung einbringen in Sparrendicke (180mm)
Dampfbremse einbauen, Kanten abkleben etc...
Lattung drauf
Fermacell / Rigips druff und gut ist ... hoffentlich

Ich habe bisher keine Probleme gehabt mit Feuchtigkeit in dem Raum.
Die Frage die sich mir jetzt allerdings stellt ist, ob es durch die Dampfbremse jetzt zu Problemen kommen kann.
Feuchtigkeit kann den Raum, ausser durch Lüften, ja nun nicht mehr verlassen, oder ?

Oder sollte ich auf die Folie verzichten und lediglich nur die Dämmung durch stärkere ersetzen ?

Kann man sich eigentlich zu Tode dämmen ?


Bitte um Anregungen :)

Gruß
 
keine Schalung auf dem Dach? :(
Eine Unterspannbahn würde einen "schlanken Fuß" machen...
 
nein, leider nicht

In den 70ern war das kein Thema.
Sogar in den 80ern wurde größtenteils die Pfanne in Docken verlegt.
 
Dann musst du wohl oder übel die Unterspannbahn von innen einbringen - aber ein Weltuntergang ist das auch nicht.
Ist relativ einfach. Nimmst Du auf jeder Seite ein paar Dachlatten z.B. 24x48 und schlägst die Sparren damit aus (man die Latten auch auftrennen, für die Hinterlüftung...s.u.) - es geht auch ohne Dachlatte, aber Unterspannbahn reisst gelegentlich gerne...
Bitte etwas "durchhängen lassen, damit das evtl. auftretende Wasser ablaufen kann - natürlich musst Du dann eine entsprechende "Ableitung" bauen (in die Traufe!), sonst konzentrieren sich die Probleme an einem anderen Punkt.
Du kannst dann zwischen Unterspannbahn und Dämmung einen Luftspalt von ca. 2cm lassen (sog. Hinterlüftung) und eine Firstentlüftung einbauen, natürlich Dampfsperre innen ebenfalls. Das würde ich dringend raten - alternativ ausdämmen und (eigentlich sowieso) eine Dampfsperre mit sd>100m einbauen und wirklich (!) penibel verkleben (was nicht bei Lösung 1 unbedingt zu vernachlässigen ist :wink: )- auch die Tackerlöcher und beim Einbau der Beplankung vorsichtig sein.
Schaffe Dir am besten eine entsprechende Installationsebene in Decke und am Drempel.
Bei Fragen meld Dich :wink:

Edit: Es ist ein Irrglaube, dass durch die Dampfsperre, wenn korrekt ausgeführt, Probleme entstehen. Viel schlimmer ist es, wenn die Dämmung durch Wohnfeuchte oder von außen durchnässt wird.
Das Problem ist, dass die Leute nicht richtig lüften können, weil sie es auch nie gelernt haben...
 
Thema: Zwischensparrendämmung

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