Verwilderter Reihenhausgarten

Diskutiere Verwilderter Reihenhausgarten im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Hallo Zusammen! Ich habe in den nächsten Tagen die blöde Aufgabe einen vollkommen verwilderten Garten von vielleicht 120qm platt zu machen. Es...
C

cades

Registriert
05.07.2005
Beiträge
798
Ort
Ratingen
Beruf
Projektleiter
Hallo Zusammen!

Ich habe in den nächsten Tagen die blöde Aufgabe einen vollkommen verwilderten Garten von vielleicht 120qm platt zu machen.
Es ist die alte Geschichte mit dem Erbfall, so dass sich um das Haus niemand mehr kümmert...

In den letzten fünfzehn Jahren ist Alles, was man in so einem Garten pflanzt, einfach aus dem Ruder gelaufen.

Geklärt ist schon der massive Angang mit Kinderarbeit (die Kinder sind 19 und 24 Jahre alt), nebst deren Freunden und vielen Ast-, respektive Pflanzenscheren.

Das ganze Zeug kommt sowieso in den Schredder, wenn der Garten wirklich mal neu gemacht wird, ist - denke ich mal - der Bagger fällig.

Ich überlege, ob es Sinn macht, im ersten Arbeitsgang mit der Kettensäge knapp über dem Boden mal durchs Gebüsch zu schleichen!

Was da steht hat so zwischen 1 und 12cm. Für mich ist die Frage, ob ich mir die Säge - wenn ich einfach so reinhaue - nicht sofort mit dem Gemüse zusetze.

Schönen Tag noch...

Gregor

(der einen kilometerdicken Hals ob dieser Aufgabe hat)
 
Solange keine Steine oder Metall im Weg sind, kann man so etwas schonmal mit einer Säge machen. Ein leistungsfähiger Freischneider ist natürlich besser geeignet.
 
Hallo Hellwig,

Danke für die Superidee mit dem Freischneider!

Ich habe zwar keine Leistungsfähigen, aber hatte ja noch nicht einmal vom Grasbewuchs gesprochen, sondern über eine Sense nachgedacht!!

Also für den absoluten Kleinscheiss die Freischneider...

Aber was passiert eigentlich, wenn ich mit der Kettensäge in einen Busch mit ca. 2cm Ästen (Schutzkleidung vorhanden und wird auch eingesetzt) gehe?

Fliegen mir die Äste ins Gesicht und setzen die Säge zu, oder kann ich so wirklich mal anfangen?

Schönen Tag noch...

Gregor
 
ja man kann mit der Motorsäge so etwas machen

aber aufpassen !!!!

gefährlich sind nicht nur Metall oder Steinteile sondern insbesondere auch zurückschnellende Äste etc. (mir fehlt seitdem ein kleines Eck im Zahn)

... seit eben diesen Zeitpunkt besitze ich einen eigenen Forsthelm und ohne wird einfach nicht geschnitten ... und AUS

gleiches gilt für Schnittschutzhose und Stiefel

also geht schon aber pass auf dich auf

PS; dass ichs net vergesse .. kickback bei Motorsäge und Sense sagt dir eh was??
 
Forsthelm, Handschuhe, Schnittschutzhose, Sicherheitsstiefel möglichst mit Schnittschutzeinlage sind beim Einsatz einer Motorsäge Pflicht. Man sollte immer auf festen Stand achten und rechtzeitig Pausen einlegen. Unfälle passieren meist aus Unachtsamkeit und bei Übermüdung. Wie zuvor schon beschrieben, erfordert das sägen von dünnem Gestrüpp bzw. vieler Äste auf einmal größte Vorsicht !

Um noch einmal auf den Freischneider zurück zu kommen: Für einen solchen Rodungseinsatz nimmt man ein Vier- oder Dreizahnstahlblatt. Dafür sollte der Freischneider ab etwa 2,2PS stark sein. Die Kreissägeblätter erfordern noch höhere Leistung und sind außerdem für Anfänger ungeeignet.
 
Hallo zusammen!

Zumindest mit dem Nichteinsatz von Schutzausrüstung hatte ich schon reichlich Erfahrung, als ich vor ein paar Jahren mit dem Selbstwerben unseres Kaminholzes anfing: Ich habe meinen Zivildienst im Rettungsdienst gemacht...

Das ist also kein Thema.

Ich meine es eher pragmatisch.
Irgendwann habe ich mich mal mit der Säbelsäge mit einem Schwung 3cm Hölzchen in unserem Garten angelegt. War mühselig, da die Säge - wenn sie denn packt - die Stämmchen schüttelt, aber nur wenn jemand den Stamm festhält auch wirklich sägt.

Deswegen die Überlegung, wenn man soetwas mit der Kettensäge angeht: Knickt die das Zeug einfach um, respektive haut es mir ins Gesicht oder reicht es wirklich zum Durchtrennen aus.

Wie gesagt, so habe ich meine Säge noch nie eingesetzt!

Mit den Freischneidern muss ich zurückrudern: Das sind nur kleine Elektroschneider. Aber für das Gras sollten die ausreichen.

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Ich würde noch eine solide Heckenschere für das Gestrüpp dazulegen.
Ansonsten auch mal mit Machete oder Astschere arbeiten. Ist oftmals nicht nür ökonomischer sondern schafft auch mal abwechslung in die
Arbeit und reduziert Ermüdung usw.
Ansonsten dürfte die Kettensäge 2cm eigentlich packen. Alles was kleiner ist siehe oben.
 
die Sägekette bleibt oft an den Ästen hängen oder wird mitunter sogar von der Schiene gerissen, gerade weil die Äste flexibel sind und sich erstmal weich "einhaken" können . Auch bekommt man die verklemmten Ästchen auch durch Vollgas kaum wieder raus, da das Anfahrdrehmoment der 2Takter nicht so stark ist. Rennt dann nur in der Kupplung. Ausserdem frag ich mich, wie Du in gebückter Haltung mit der Kettensäge den ganzen Garten in Bodennähe abfahren willst, da krieg ich vom Lesen schon im Kreuz :roll: .

Wenn man durchgehend Vollgas hält klemmen die Äste weniger, aber das ist auch wieder für den Motor bescheiden, da er verglichen mit der Nennleistung praktisch Lastfrei läuft.

Also versuchen kannst Du es, aber erwarte da nicht zu viel :cry:

Freischneider ab 3 PS mit Dickichtmesser und Tragegeschirr wäre ideal. Evt mal im Bekanntenkreis rumfragen, wer sowas hat und zur Verfügung stellen würde. Da dann auch die gleiche Schutzkleidung und am besten keine anderen Leute im Umkreis haben.
 
Es ist viel Wichtiges übder die PSA geschrieben worden. Das ganze Dünnzeug schnellt wie eine Feder. Helm + Visier wäre sinnvoll.

Ich würde aber mit dem Forstteufel (Grube) oder zB einer Wolf-Astschere mit Getriebe erst durchs Gelände gehen und den DünnKram abzwicken und umwerfen. Was zu dick ist zum abknipsen stehen lassen und in der zweiten Runde mit der Säge dran.


Aber bodennah abschneiden wäre ein schlechter Rat. Wir asten mit der Motorsäge nur auf und nehmen dann die Wiedehopfhacke, machen die Wurzel frei und hebeln am aufgeasteten Stämmchen das Zeug samt Wurzel raus.

Wiedehopfhaue gibts bei Raiffeisen oder bei Grube.


120 qm mit 3 Leuten, ich denke das schafft ihr.

Zur Sicherheit Verbandkasten bereitlegen und 1 Dose Kühlspray,
und hinterher eine Kiste mit 20 x 0,5.
 
Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank für Eure Antworten!

Genau das war die Ansage, die ich befürchtet habe:
Bitburger schrieb:
die Sägekette bleibt oft an den Ästen hängen oder wird mitunter sogar von der Schiene gerissen, gerade weil die Äste flexibel sind und sich erstmal weich "einhaken" können
Da hätte ich gar keinen Spaß dran...

Trendansage ist ja wohl ein leistungsfähiger Freischneider!
Da hatte ich heute nachmittag schon mal beim Werkzeugverleih meines Vertrauens (Nein, nicht Obi) nachgehakt und es wird wohl ein Freischneider mit Dickichtmesser werden.

Da gehe ich dann morgens alleine rein, denn an meinem Visier habe ich demonstrativ den Splitter nie entfernt, der mich daran erinnern soll, wie schnell ich kostenlos ein neues Ohrloch hätte bekommen können, wenn ich das Visier am Forsthelm weggelassen hätte!

Was dann noch übrig bleibt, kommt erst mal durch den Schredder auf den Hänger, bzw. wird mit der Motorsäge klein gemacht.

Wurzeln lassen wir stehen.

BauerKarl schrieb:
und hinterher eine Kiste mit 20 x 0,5.
Würde ich auch gerne, aber von höherer Stelle als wir Sterblichen je erreichen werden wurde das abgeändert auf
D=40 + 0,7 min. pro Person

Wetten, dass es am Mittwoch aus Eimern regnen wird?

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Lass uns nicht dumm was ist D 40 + 0,7

Die höhere Instanz: Deine Frau ?

Grüße!


Ich meinte 20 Fl. Bier á 0,5 Liter und Gläser aus dem Kühlschrank vorgekühlt :)
 
Hallo BauerKarl,

die höhere Instanz war Dir ja schon klar: Es kann eigentlich nur eine geben. Ich habe gleich drei davon, mit der Ältesten bin ich verheiratet...

D(urchmesser)=40 ist die größte Pizza in unserer Hauspizzeria mit einer Karaffe Rotem von 0,7Litern.

Schönen Tag noch

Gregor
 
Alles kapiert. D 40 ist gut, das machen wir auch mal.

Oberste Instanz auch kapiert. Ich habe das Glück, dass sie draussen voll mitarbeitet, gibt dann weniger "das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt"-Ergebnisse.

Gruss!
 
Männerträume......

Aber ich würde ihn Dir gönnen. In Forstgrün besonders edel.

vG Karl
 
Mensch, 120 m² sind doch nix. Früher arbeitete der "Landmann" im Laufe eines Tages einen ganzen "Morgen" (= 2500 m²) mit der Sense ab.
Schnapp' Dir 'ne Machete oder 'ne Hippe (weiß hier überhaupt jemand, was 'ne Hippe ist?). Also: Nicht lange labern oder im Forum problemdiskutieren, sondern 'reinhauen - umhauen - abhauen.

Gruß

Boesman
 
Den Begriff 'Hippe' kenne ich nicht, aber einen ähnlichen: 'Heppe'. So etwas gibt es in Einhand- oder Zweihandausführung, beide Versionen können außer der sensenförmigen Schneide noch eine zweite auf der Rückseite haben.
Anderer Begriff: 'Kultursichel'.
Eine Art Sense für den Wald also. Im Praktikum vor Ewigkeiten habe ich damit mal mitgeholfen eine Fichtenschonung zu durchforsten. So eine Heppe ist allerdings auch ein gefährliches Werkzeug, der Umgang will gelernt sein. Einer der Auszubildenden hat sich damals in den Oberschenkel gehauen...
 
Denke Boesman meint das Haumesser, ca. 30 cm lang und 8 cm breit, vorne hat es einen Dorn.

Hippe ist eigentlich das Baumschulermesser, Heppe oder Haue zweckentfremden wir um Rüben von Hand zu säubern, das heisst Blätter abzuhacken und dann zu verfüttern.

Ich gebe allerdings recht, 120 qm für 3 Leutchen, die haben das bestimmt heute schon locker erledigt und die D 40 gleich im Anschluss.


Hellwig: Oberschenkel - deswegen den VerbKasten mitnehmen aber keinen der 10 Jahre auf der Hutablage gammelte.


Ansonsten hat Boesman Recht, reinhauen und abhauen.
 
Hallo BauerKarl,

wir haben es erledigt und sind eben nur Laien auf dem Gebiet.

Und haben uns hinterher vollgefressen, als hätten wir wirklich was geschafft.

Denn... Keiner von uns hatte wirklich Bock auf die Sache, aber wir haben es durchgezogen und noch gemeinsam Spaß dabei gehabt!
Und das können die meisten Profis nicht (mehr) !

Schönen Tag noch...

Gregor
 
Männer (ich) neigen dazu einen Plan zu machen und alle Probleme vorher zu lösen.

Die Ausführung zieht sich dann wie Gummi...

Manchmal ist die beste Lösung. Draufhauen, rausziehen, Hänger schmeissen, wegfahren.


Aber D40 habe ich von Dir gelernt. Danke!
 
Thema: Verwilderter Reihenhausgarten

Ähnliche Themen

Zurück
Oben