Schiebetürbügel Matnr. VW Bus T3

Diskutiere Schiebetürbügel Matnr. VW Bus T3 im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Mir ist nach dem Trennen in meiner Vorrichtung (Trennständer Winkelschleifer) aufgefallen das der Trenngrat nicht mit der guten Pfeile abzutragen...
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Papajupe

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Mir ist nach dem Trennen in meiner Vorrichtung (Trennständer Winkelschleifer) aufgefallen das der Trenngrat nicht mit der guten Pfeile abzutragen ist, sprich Entgraten. Musste mit der elektro Schleifhexe (Futter 3mm) den Trenngrat entfernen. Anreißen, Körnen, Bohren ging dann aber mit den normalen Werkzeug für/bis 900 N/mm² (HSS). Aber das Kernloch für M10 machte ich gleich 8,8mm anstatt 8,6mm.
Um das Gewinde einwandfrei Schneiden zu können war es von Vorteil mit 8,8mm Gebohrt zu haben. Vorgeschnitten mit Gang 1 vom HSS Dreiersatz und Fertigschnitt mit M10 DIN 371 HSS-TiN für Edelstahl weil der Gewindebohrer M10 DIN 371 HSS Angefangen hatte Geräusche zu machen und zu Ruckeln. Hatte die Befürchtung das der einfache GeBo knacken geht nach Din 371.
Könnte es sein das der Bügel aus einen Lufthärterstahl ist?
Denn ich Vermute mal wenn der Stahl ausreichend gekühlt wird, ist er gut zu Bearbeiten. Aber wehe er wird in Trennständer getrennt und nicht ausreichend Gekühlt wird, das das Kohlenstoffgefüge geändert wird. Sprich wird Härter oder die Zugfestigkeit nimmt zu, oberhalb von 900N/mm².

Sagt mal eure Meinung dazu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Papajupe schrieb:
Sagt mal eure Meinung dazu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
du meinst Beiträge die zu fortgeschrittener Stunde entstanden sind? :allesgut:

Deiner Überschrift entnehme ich dass du irgendeinen Bügel an deinem Oldtimer irgenwie bearbeiten willst, leider hast du nicht genau geschrieben was du eigentlich machen willst. :kp:
 
Hi,

Papajupe schrieb:
Mir ist nach dem Trennen in meiner Vorrichtung (Trennständer Winkelschleifer) aufgefallen das der Trenngrat nicht mit der guten Pfeile abzutragen ist, sprich Entgraten.

mit der Pfeile ? :wink:

Musste mit der elektro Schleifhexe (Futter 3mm) den Trenngrat entfernen. Anreißen, Körnen, Bohren ging dann aber mit den normalen Werkzeug für/bis 900 N/mm² (HSS). Aber das Kernloch für M10 machte ich gleich 8,8mm anstatt 8,6mm.

wobei 8,5mm korrekt gewesen wäre :wink:

Um das Gewinde einwandfrei Schneiden zu können war es von Vorteil mit 8,8mm Gebohrt zu haben. Vorgeschnitten mit Gang 1 vom HSS Dreiersatz und Fertigschnitt mit M10 DIN 371 HSS-TiN für Edelstahl weil der Gewindebohrer M10 DIN 371 HSS Angefangen hatte Geräusche zu machen und zu Ruckeln. Hatte die Befürchtung das der einfache GeBo knacken geht nach Din 371.
Könnte es sein das der Bügel aus einen Lufthärterstahl ist?
Denn ich Vermute mal wenn der Stahl ausreichend gekühlt wird, ist er gut zu Bearbeiten. Aber wehe er wird in Trennständer getrennt und nicht ausreichend Gekühlt wird, das das Kohlenstoffgefüge geändert wird. Sprich wird Härter oder die Zugfestigkeit nimmt zu, oberhalb von 900N/mm².

durch die Erwärmung wird Stahl eher weich, statt hart (wenn er mal hart war). Weil man, um ihn hart zu bekommen, ihn schnell abkühlen muß - nur dann bleibt die Verspannung im Gitter erhalten (siehe Begriff 'Weichglühen')

Ist das hier der Bügel ?
klick
oder das
klick
oder
klick

welches Teil hast Du denn gebohrt ?

Möglich das durch kaltes Umformen bei der Herstellung Deiner Teile eine Kaltverfestigung stattgefunden hat - und Du jetzt nur annimmst, die Härte sei durch das Trennen entstanden.

Vielleicht war Dein Gewindebohrer auch nicht mehr wirklich scharf - oder es ist irgend' eine Legierung, die etwas problematisch ist. Dann klemmt der Gewindebohrer ruckzuck - z.B. bei Edelstahl ... aber auch weiche Metalle können da viel Ärger machen : schon mal versucht in die elektr. Anschlüsse einer PKW-Batterie Gewinde zu schneiden ? Heikle Sache.

Gruß, hs
 
Genau der Bügel ist das.



Und so sieht es jetzt aus:



Ist die Zeichnung dazu und so sieht der Bügel verlängert aus.



Die 2mm Messsingscheiben sind dafür um den 3mm Trennschnitt und Winlekabweischungen zu kompensieren.

Und damit alles Fluchtet mußte 180° gedreht werden mit einen 500mm langen Rohr gezogen werden.
 
Lufthärtende Stähle gibt es, die sollten aber doch ordentlich glühen und nicht nur blau anlaufen, wie es bei der Flex der Fall ist.

Hat es denn jetzt mit dem TiN-Werkzeug funktioniert oder nicht? Mit was (Hand oder Maschine) wurde denn jener Schnitt gemacht, der so "geruckelt" hat?
 
Musste fast alles mit Tin machen. Da die neuen HSS Bohrer und GeBo M10 Maschine ihre Probleme hatten. Da ich mit tin 6mm gebohrt hatte, gab es mit dem 8,8mm HSS keine Probleme.
Ich habe extra 8,8 genommen damit ich im Gewinde etwas mehr Spiel habe um im zusammenhang mit dem Messingscheiben Winkelabweichungen zum mittleren Drehteil zu etwas ausgleichen zu können.
Über eine Achse hatte ich eine Winkelabweichung von 0,5° die einen max. Spalt von ca. 0,15 ergab.

Hätte ja sein können das jemand die genaue Mat.nr. hat von dem Stahl.
Verwendetes Werzeug und Material:
- Bohr/Schneidöl
- 6mm tin HSS Bohrer (Industrie)
- 8,8mm HSS Typ N
- M10 1.Gang HSS
- M10 tin HSS Maschinen ge.bo.
- Windeisen
- Anschlagwinkel für Gebo. 90° Ausrichtung im Schraubstock
- Prisma zum Bohren unter Tischbohrmaschine
 
Hi,

Papajupe schrieb:
Hätte ja sein können das jemand die genaue Mat.nr. hat von dem Stahl.

na, ob zuuufälligerweise hier jmd. aus der Konstruktion von VW mitliest, in alten Firmenunterlagen kramt und das Ergebis veröffentlicht ?
Doch eher unwahrscheinlich - oder ?

Gruß, hs
 
Hätte ja sein können das jemand etwas Wissen könnte. Manchmal hilft der Zufall weiter.
Unterlagen von Kfz-Konstruktionsplänen rücken die eh nicht raus oder sind schon Vernichtet. Mit den Reperaturunterlagen (RLF) bin ich recht gut Versorgt. Aber es steht ja nicht alles Drin und man kann sich einiges von dem Ableiten in sachen anforderung Material, was man da Lesen kann.

Ich hatte schon ein Bügel verlängert, durch ein Zwischenstück und Schweissen. Der hat aber nur 3500km Skandinavien überlebt und ist in Alltag hier in Braunschweig gebrochen.

Diese Schraublösung müsste eigentlich länger halten als der ganze Wagen.
Hoffe ich.
 
Hallo,
warum musste der Bügel verlängert werden?
 
Wenn du hinten beim VW T3 breitere als 205er hast, zb. 235 und Spurplatten mit 20mm, kollidiert die Schiebetür mit dem Reifen.
Die Tür würde ohne Bügelverlängerung dann auch nicht weit genug Aufgehn um zu der hinteren Sitzreihe zu kommen, wenn es ein sieben oder Achtsitzer ist.

SDC11087.jpg

Die Schiebetür verdeckt den Reifen fast vollständig wenn sie Offen ist.
Dieser Bus bekommt den Ersatzbügel.
 
Das zeug ist maximal niedrig vergütet oder etwas höher legiert. Ist halt mal Stahl höherer Festigkeit. Doch was versteht man unter "ruckeln" bei der Arbeit mit dem Windeisen?
 
Ich gehe jetzt mal davon aus das es C60 (Zugfestigkeit 1000N/mm²) sein könnte.

Recht hohe Randhärte und hohe Kernzähigkeit, was auch Erklären würde warum das Sägen (Handbügelsäge) mit einen HSS Sägeblatt sehr mühsam ist. Den ersten Bügel hatte ich so getrennt.

Das würde auch zu den kurzen Rollspänen beim Bohren bzw. Gewinde schneiden passen.
Denn wenn es einen kurzen Spannabruch gibt beim Gewindeschneiden würde es dieses Ruckeln erklären.

Denn bei Baustahl bis 400N/mm² entsteht ein Spiralspan beim Bohren. Gut die Bearbeitung von diesen Baustahl sollte eigentlich geläufig sein.
 
Recht hohe Randhärte und hohe Kernzähigkeit

Das jeder x-beliebige höherfeste Stahl sein, da gibts tausende. Außerdem wär noch Edelstahl möglich, dieser lässt sich im allgemeinen auch nicht leicht bearbeiten. Nur C60 im Autobau - ich hab so meine Zweifel, egal.

Manchmal reicht HSS bzw. Handwerkzeug einfach nicht aus, dazu braucht man keinen Stahl für hoch beanspruchte Teile.
 
Hallo,
gibt es die Bügel nicht im Handel?
Ich könnte mir vorstellen soetwas aus Werkzeugstahl zu bauen, z.B. aus einer 1/2" Verlängerung vom Ratschensatz.
 
Hi,

um auch nur wenigstens etwas über das Material herauszufinden, müßtest Du Dir das nächste mal beim Schleifen die Funken anschauen - und das Funkenbild mit Bildern vergleichen (z.B. aus 'Fachkunde Metall - Europa-Lehrmittelverlag')

Gruß, hs
 
@Alfred......die Bügel gibt es ab 100eu bei ebay mit unbekannter Herstellungsquallität.

1985-1992 Nutzfahrzeugteile

1979-1985 Nutzfahrzeugteile

Nur ich habe was gegen geschweißte Bügel. Meinste so etwas wie dieses C 45 W
Werkstoff-Nr. 1.1730?
Als Werkzeugstahl?

@hs das mit dem Funkenflug ist in meinen Tabellbuch drin. Den gebrochenen Bügel bekomme ich ja zurück und könnte eine Trennprobe machen.
Es war auf jedenfall ein anderer Funkenflug als bei dem Baustahl.

gruss Stefan
 
Hi,

na, ob da tatsächlich ein C-Stahl verwendet wurde ?
Anhängerkupplungen sind z.B. überwiegend aus ST52-3 (oder vergleichbrem Guß) ... und solcher 'Baustahl' ist schon recht ordentlich (und es geht noch besser : St60 .. St70*).

Hast Du eigentlich mal bei VW gefragt - wer weiß, vielleicht hast Du ja Glück und bekommst wider Erwarten doch eine Auskunft.

Gruß, hs
* war mir zu fummelig, statt der veralteten, die aktuellen Bezeichnungen herauszusuchen
 
Ich will noch eine Mail raus schicken an VW Classic Parts Center Wob mit der Begründung das ich nur ein verlängerten Bügel bauen will der nix in der Qualität nach stellen soll als das Orginal.

Werde dann die selbe Mail direkt an VW Wob senden. Werde aber vorher bei einen ehm. vorgesetzten Meister fragen ob er eine Mail-addi hat von der Entwicklung.

Im September ist ja Tag der offenen Tür im Werkzeugbau VW Braunschweig :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Wobei mir auch einfällt das ich auch mal Hannover an mailen könnte.........da wurde ja der T3 gebaut wurde.
 
Thema: Schiebetürbügel Matnr. VW Bus T3

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