Gute Elektrohobel gesucht

ich suche eine gute elektrohobel aber keine echte profimaschine für jeden tag.

da ich vor kurzem meine türen abgehobelt habe und mir die billige oki hobel unten den ganzen lack und auch holzstücke herausgerissen hat möcht ich mir was besseres zulegen da man eine hobel doch oft brauchen kann.

hat jemand empfehlungen für gute und auch nicht allzuteure modelle?

ich möchte hauptsächlich türen oder hölzer abhobeln d.h. keine ganzen platten oder dergleichen.

bei meinem tischler und küchenbauer fand ich die modelle von festool, makita und dewalt

wie sind die einzuordnen und sind die besser einzustufen?

Hallo Atomicfan,

zu den von Dir genannten Modellen kann ich hinsichtlich der Auswahl untereinander leider nichts konstruktives beitragen. Gemeinhin möchte ich aber die Frage nach dem Sinn eines Elektrohobels überhaupt aufwerfen.

Ich selbst besitze keinen und habe ihn bislang auch nicht vermisst. Das Ablängen einer Tür würde ich vermutlich zuletzt mit einem Hobel versuchen. Vielmehr ist hier sowohl vom Zeitaufwand als auch von der Qualität des Arbeitsergebnisses die Handkreissäge mit Führungsschiene immens überlegen. Beachte hierzu auch die Ausführungen von Festool auf Seite 48 des aktuellen Kataloges, sowie diese dort zu findende Grafik:



Der häufig gehörte Ausdruck "Türen abhobeln" ist heute sicherlich nicht mehr im wörtlichen Sinne zu verstehen, sondern zeugt von Arbeitspraktiken vergangener Jahrzehnte. Meine Ansicht, so radikal sie sich auch zuerst anhören mag, ist, dass ein E-Hobel nur in absoluten Ausnahmefällen eine Berechtigung hat.

Mit dieser kritischen Auffassung stehe ich auch keinesfalls alleine da. Auch Tischlermeister Guido Henn von der Hobbywood-Akademie äußert sich auf seiner Webseite ähnlich.

Grüße, Chris

Also so selten werden E-Hobel nun auch nicht benutzt.
Zumindest bei uns in der Firma auf Montage.
Für das grobe Anpassen von Pass- und Sockelleisten von Einbaumöbeln (genaues Anpassen wird dann mit dem guten alten Handhobel gemacht) benutzen wir z.B. einen E-Hobel.
Oder um Einbauschrankseiten schmaler zu hobeln, falls diese nicht so gut in die Öffnung passen, weil z.B. die Öffnung nach innen konisch ist.
Also so nutzlos ist so ein Gerät wirklich nicht.
Für das Kürzen von Türen würde ich aber auch eine Handkreissäge mit FS vorziehen. Allein wegen der Zeitersparnis und vor allem weil eine HKS erheblich weniger Dreck verursacht.

Zu den Modellen von Dewalt und Makita kann ich nichts sagen, wir haben in der Firma den HL850 von Festo.
Einziger Nachteil, er ist ziemlich schwer, ansonsten ein super Gerät. Mit dem kann man beliebig tief fälzen und auch was die Qualität das Hobelbildes angeht ist er vom Feinsten.
Hat allerdings auch seinen Preis und der ist für gelegentliches Hobeln wohl zu hoch.
Ich weiß ja nicht, in welchem Verhältnis du zu deinem Tischler stehst, aber falls ihr Bekannte seit o.ä. leiht er dir doch sicherlich mal einen aus.

Mahlzeit zusammen!

Chris, da bin ich ganz anderer Meinung. Zugegeben, ein Hobel ist nicht gerade ein konstruktives Werkzeug, aber ich habe einen und bin gelegentlich schon froh, dass ich auf ihn zurückgreifen kann.

Schwaenzi schrieb:

Das Ablängen einer Tür würde ich vermutlich zuletzt mit einem Hobel versuchen.

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Äh, zuzletzt? Also nach Akkuschrauber, Oberfräse und Schwingschleifer? Also mir fällt neben Handkreissäge, Elektrohobel, Handwerkzeugen und Spezialwerkzeugen auf die Schnelle nichts geeignetes ein.

Den Vergleich aus dem Festool Labor finde ich ziemlich fragwürdig, ich habe schon ein, zwei Türen abgehobelt, und ich habe vorher nie ein Maß angezeichnet und eine Linie gezogen. Ich bin außerdem der Meinung, dass die Späne beim Hobeln besser abgesaugt werden als beim Sägen.

Ich habe das Ablängen von Türen mit der HKS nie probiert, aber ich denke, ich würde den Hobel vorziehen, weil ich mit ihm gute Erfahrungen gemacht habe.

Zur Fragestellung:

atomicfan schrieb:

da ich vor kurzem meine türen abgehobelt habe und mir die billige oki hobel unten den ganzen lack und auch holzstücke herausgerissen hat möcht ich mir was besseres zulegen da man eine hobel doch oft brauchen kann.

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Also das mit den Ausrissen kann an der mangelnden Schärfe der Messer gelegen haben, das ist (wie bei Handwerkzeugen) sehr wichtig. Bei Türen musst Du außerdem aufpassen, wie die Holzmaserung ist. Wenn Du Längsholz hobelst, kannst Du voll durchziehen. Bei den Türen, die ich abgehobelt habe, war es Hirnholz, da habe ich von beiden Seiten in die Mitte gehobelt, denn sonst reißt das Holz recht stark an der Messer-Austrittseite aus.

Profesionelle Geräte gibt es unter anderem von Makita, Festool, DeWalt, Metabo, Bosch Blau, Mafell und Hitachi.

Wenn Du nicht so viel Geld anlegen willst, kannst Du Dich mal bei Bosch Grün, AEG und Ryobi umgucken. Ich habe einen von Ryobi und bin zufrieden.

Achten würde ich auf folgende Dinge:

-Standard Hartmetallwechselmesser
-Spanauswurf wahlweise rechts oder links
-Sanftanlauf

Vorher hatte ich einen Hobel von MeisterCraft und der hat seine Sache eigentlich gut gemacht, allerdings war die Hobelsohle leicht schief und die drei oberen Punkte nicht erfüllt, da bin ich dann umgestiegen.

Gruß, Mosterich

Hallo!

Ich bin zwar nicht im Besitz eines E-Hobels, möchte aber trotzdem ein paar Bemerkungen anfügen.

Die Entscheidung, benutze ich zum Kürzen einer Tür einen E-Hobel oder eine Handkreissäge mit Führungsschiene, würde ich wohl davon abhängig machen, wie viel abgetrennt werden soll. Zum Kürzen einer Tür um 2 cm oder mehr würde ich nur ungern einen E-Hobel benutzen.

Bei der Auswahl eines Hobels würde ich mein Augenmerk vor allem auf die Handlichkeit legen. Ein Hobel, der in erster Linie bei Montagearbeiten, bei denen das Werkstück auf Böcken liegt und an der Kante gehobelt wird, zum Einsatz kommt, sollte meiner Ansicht nach einen niedrigen Schwerpunkt und eine eher "flache" Bauweise haben. Ein Hobel, der diesen Anforderungen entspricht, wird sich problemlos mit einer Hand in der genannten Arbeitsposition führen lassen.
Einschränkungen könnte ich mir diesbezüglich nur vorstellen, wenn unbegrenzt tiefes Falzen möglich sein muss. In diesem Fall bliebe wohl keine andere Wahl, als den Festool HL 850 zu kaufen.

Schließlich sei noch auf ein Video (20 MB!) zum Thema E-Hobel hingewiesen.
Achtung: Ich distanziere mich vom Inhalt des Videos und fordere keineswegs zur Nachahmung auf!

Christian

Der Film ist hart. Anschauungsmaterial für die Berufsgenossenschaft, wie man sich möglichst schnell und effizient von ungeschickter Körperoberfläche trennen kann.
Und nachher kann man nur noch Einhandhobel bedienen.
Nachwuchshandwerker scheinen in USA nicht knapp zu sein.

Mit freundlichem Gruß
Christian

also die türe war nur um wenige milimeter zum kürzen da hat es mit der hks nicht geklappt und mit dem schleifer war es zuviel zum schleifen.

da hät mir eine gute hobel schon sehr gut geholfen

daher suche ich eine gscheite auch zur vervollständigung meines hobby maschinenparkes

ausleihen ist so eine geschichte, kein handwerker verleiht gerne werkzeug (mich eingeschlossen) außerdem denke ich das es eine investition ist die ich immer brauchen kann und daher wäre es nicht so schlimm

nur wäre es für eine entscheidungsfindung gut zu wissen welche ihr empfehlen könnt.

Naja ok, das stimmt natürlich, dass man sowas nicht gern verleiht.
Ich besitze einen E-Hobel von Skil, benutz das Teil aber nie (war wohl die totale Fehlinvestition) und bring mir, wenn ich nen E-Hobel brauche einen aus der Firma mit.

Da wir da nur Festos HL 850 haben kann ich dir keine wirkliche Empfehlung aussprechen, da ich die anderen nicht kenne.
Was mich an dem aber begeistert, ist dass ich unbegrenzt tief fälzen kann und der was Handhabung angeht auch top ist.
Wenn ich mir einen E-Hobel kaufen würde, würde ich wohl zu einem Festo greifen. Das Hobelbild ist auch spitze, durch das schräg eingebaute Messer (ich glaub Festo nennt das Spiralmesser oder so ähnlich) hat man einen ziehenden Schnitt und erheblich weniger Hobelwellenschläge im gehobelten Holz.
Allerdings ist die Frage, ob es sich lohnt so viel Geld auszugeben, wenn man einen Hobel nur gelegentlich braucht.
Ich denke mal, dass E-Hobel von Mafell, Dewalt oder Makita auch erstklassige Top-Produkte sind und wohl vollkommen reichen.
Befürchte allerdings, dass Mafellhobel preislich mit den Festogeräten zu vergleichen sind. Aber bei Makita oder Dewalt sollte wohl was gutes für einen annehmbaren Preis zu finden sein.

Hi, also

atomicfan schrieb:

also die türe war nur um wenige milimeter zum kürzen da hat es mit der hks nicht geklappt und mit dem schleifer war es zuviel zum schleifen.

da hät mir eine gute hobel schon sehr gut geholfen

daher suche ich eine gscheite auch zur vervollständigung meines hobby maschinenparkes.

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Nur wenige Milimeter würde ich mit einem guten alten Schlichthobel (sprich mit der Hand, ohne Strom und so, jetzt wissen wir wofür die AKW´s gebaut werden) beseitigen. Da lohnt es sich wohl nicht, irgend ein Kabel auszurollen. Und die Späne kann man schön aufkehren. Ausreißen tut da in der Regel auch nichts. Zumindestens wenn man brav von beiden Seiten hobelt (die Türe hochkant) und erst das Kopfholz bestößt. Desweiteren hat man dann, nach zwei kleinen Hammerschlägen schon das richtige Werkzeug, um eine Fase anzuhobeln in der Hand. Dann sieht auch keiner mehr was wenn´s doch ausgerissen ist.

Für die Vervollständigung eines Hobby-Maschinenparkes würde ich ein Profigerät des Marke ELU Typ MFF 80 (leider von DeWalt geschluckt) bei Ebucht ersteigern.

Viele Grüße, und bastelt schön, Swen

hat denn die festool 65 hobel auch diese spiralmesser?

die wäre preislich nicht so schlecht

atomicfan schrieb:

hat denn die festool 65 hobel auch diese spiralmesser?

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Ja.

Hallo,

ich habe eine ELU Handhobelmaschine. Die Maschine ist maximal einmal pro Jahr im Einsatz.

Das Kürzen von Türen mache ich auch lieber mit HKS und Schiene. Beim Hobeln fliegen trotz scharfen Mesern gerne mal die Fetzen weg.

Die ELU selbst ist aber sehr Robust und kräftig. Hat aber keinen Sanftanlauf. Im Netz, kann man diese Maschiinen schon ab 40 Euro gebraucht bekommen.

Der E-Hobel ist für mich eher eine Montagemaschine, zum Anpassen eben.

Gruß

Heiko

Heiko schrieb:

Das Kürzen von Türen mache ich auch lieber mit HKS und Schiene. Beim Hobeln fliegen trotz scharfen Mesern gerne mal die Fetzen weg.

Die ELU selbst ist aber sehr Robust und kräftig. Hat aber keinen Sanftanlauf. Im Netz, kann man diese Maschiinen schon ab 40 Euro gebraucht bekommen.

Der E-Hobel ist für mich eher eine Montagemaschine, zum Anpassen eben.

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Meistens beim Durchhobeln, da an den langen Seiten der Türen (industriell gefertigt) fast immer erst Kopfholz kommt

Und zum Vervollständigen des Hobbymaschinen-Parks ist er super zu gebrauchen. Besonders wenn man noch ein komplettes Paket mit Abrichtmöglichkeit erwischt.

Für mehr als zum schnellen Anpassen ist ein E-Hobel auch nicht zu gebrauchen.

Feine Arbeiten werden mit einem Putzhobel und Bandschleifer/Rutscher erledigt. Eventuell richtet man sich auf einem E-Hobel noch ein Lätzchen zurecht.

Viele Grüße, Swen

Moin,
bezüglich des beschriebenen Anwendungsgebiets Türen mal eben abhobeln, denk ich ähnlich wie meine Vorschreiber, besitze einen alten Makita 1923, gutes Gerät, wenngleich Späneauswurf nur zu einer Seite möglich. Das Ding kommt bei mir auch höchst selten zum Einsatz und wenn, dann eher für schnelles anpassen im Grobbereich. Schiefe Türblätter in schiefen Rahmen mach ich lieber mitm Handhobel wg. Dreck und Lärm, bei geraden Türblättern ist HKS mit FS einfach schneller und genauer. Zur Komplettierung des Maschinenparks kann ich die Makita-Hobel empfehlen, laufen gebraucht recht günstig rum...

danke für eure tips.

dann werd ich mich mal auf die suche machen ob ich was gebrauchtes finde.

schön langsam hab ich ja fast eine kleine tischlerei