WIG Inverter zum Beizen verwendbar?

Diskutiere WIG Inverter zum Beizen verwendbar? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, da ich derletzt bei Ebay ein Edelstahlbeizgerät gesehen habe, was eigentlich als E-Schweissgerät deklariert ist, stellt sich mir nun...
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HAL242

Guest
Hallo,

da ich derletzt bei Ebay ein Edelstahlbeizgerät gesehen habe, was eigentlich als E-Schweissgerät deklariert ist, stellt sich mir nun folgende Frage:

Ist es prinzipiell möglich meinen WIG- Inverter (Gleichstrom) als Beizgerät zu "mißbrauchen"?

Sprich Griffstück/Elektrode zulegen + Zubehör, auf E-Schweissen stellen und dann ginge das? Hell Signieren müsste dann damit ja auch funktionieren?

Soll natürlich nur übergangsweise gelegentlich gemacht werden, bis ich mir ein reines Beizgerät zugelegt habe.

Der Inverter war ja teuer genug und soll nicht durch die Zweckentfremdung verschlissen oder geschrottet werden.

Bitte keine Vorschläge wie: Bau doch ne Autobatterie um. Darum geht es mir nicht, Mich würde eben genau das besprochene Thema interessieren, da man dazu nirgends was findet und das eigentliche Prinzip ja letztendlich irgendwo dasselbe ist.

Vielen Dank schon mal im voraus für zahlreiche Tips und Hinweise.
 
Moin..
Dein Wig Gerät hat zu viel Spannung. Außerdem lässt sich der Strom nicht weit genug herunterregeln.
Sicher kann man das irgendwie hinfummeln, aber dann kannst du besser gleich was anderes nehmen. (Ladegerät, Autobatterie etc)

DoMi
 
Danke dir erstmal DoMi.

Mit der Spannung kenne ich mich nicht so aus, wieviel hier fürs Beizen nur benötigt wird. Gerät hat 50-60 hz.

Das mit dem Stromrunterregeln sehe ich eher weniger als Problem, da ich meinen Inverter fast auf Null regeln kann. Bei E sind es 5-140 A.

Hier wäre mein Inverter (ich hab den baugleichen mit ner anderen Herstellerbezeichnung) bzw. dessen technische Daten:

https://www.schweisshelden.de/produ...C-HF-inkl-Zubehoer-S000107-GDI-WIG-1680-DC-HF

Vielleicht nützen die Daten ja was.
 
Mit der Spannung kenne ich mich nicht so aus, wieviel hier fürs Beizen nur benötigt wird.

ich schon.. bis zu ca. 24V

Gerät hat 50-60 hz.

1. völlig unwichtig. 2. dein Gerät liefert GLEICHSTROM, und keine 50-60 Hz.


Das mit dem Stromrunterregeln sehe ich eher weniger als Problem, da ich meinen Inverter fast auf Null regeln kann. Bei E sind es 5-140 A.

Ja..und du brauchst genau den Bereich von NULL bis FÜNF Ampere.


Hier wäre mein Inverter (ich hab den baugleichen mit ner anderen Herstellerbezeichnung) bzw. dessen technische Daten:
Dieser Inverter wird von ElettroCF und in abgewandelter Form von CEBORA gebaut.
http://www.cebotech.de/cebora/tig/power-tig-1665-dc-hf.html

Das Gerät ist qualitativ hochwertig, kein Baumarktschrott!

Aber es ist mir nicht klar, unter welcher Markenbezeichnung das sonst noch verkauft werden sollte...klär mich mal auf.


Vielleicht nützen die Daten ja was.

Nee nicht wirklich...oder besser gesagt: Nach wie vor zum Elektrobeizen eher ungeeignet.

DoMi
 
Nur mal ne Frage aus Neugierde und Unwissenheit:
Wird das Beizen mit DC oder AC durchgeführt?

Wenn DC dann wäre hier ein einfaches Netzgerät angesagt.
Wenn AC evtl ein Stelltrafo mit nachgeschaltetem 24V Netztrafo.

PS
 
@DoMi

Zum Gerät, meins ist blau lackiert und es steht Rokossa drauf.
Irgendwer hat mir irgendwann mal geschrieben, für wen Elettro CF noch produziert. Aber das ist seit jeher schon durchgekaute Thema - man lässt in Italien etc. produzieren, klatscht seinen Namen drauf und verkaufts als eigene Wertarbeit (und verlangt dafür dann natürlich mehr).
Also mit meinem Gerät bin ich echt zufrieden, hat alles was ich benötige und vielleicht auch etwas mehr. Lediglich die Argon-Anschlüsse find ich sowohl hinten als auch vorne unglücklich, aber das ist bei vielen anderen Geräten mittlerweile ähnlich.

Zum eigentlichen Thema:

Letztendlich geb ich dir im Allgemeinen recht und sehs ein.

Die 50-60 hz hatte ich wegen deiner Aussage zum Thema Spannung geschrieben, da das dort eben stand.
Und bei den Beizgeräten stehen in der Regel unter den technischen Daten ja auch 50-60 hz.
Ja ich weiß, daß es ein Gleichstromgerät ist, wie die einfachen Beizgeräte eben auch.
Nur mit Wechselstrom lässt sich dann eben zusätzlich dunkel signieren und elektropolieren, wenn ich richtig informiert bin.
Die Ampere Angaben sind dann von 0-16.

Aber das ist mir auch alles zuviel Elektro-Gedöns und nicht wirklich meine Abteilung, letztendlich werde ich sicher die Autobatterie-Variante mal mit nem Elektriker Kumpel in Angriff nehmen.Den Schaltplan hab ich ja jetzt.

Da wäre nun die Frage bei den Selbstbau-Varianten:

Damit ließe sich dann eben nicht dunkel signieren bzw. elektropolieren, sondern nur beizen?
 
HAL242 schrieb:
@DoMi

Zum Gerät, meins ist blau lackiert und es steht Rokossa drauf.
Irgendwer hat mir irgendwann mal geschrieben, für wen Elettro CF noch produziert. Aber das ist seit jeher schon durchgekaute Thema - man lässt in Italien etc. produzieren, klatscht seinen Namen drauf und verkaufts als eigene Wertarbeit (und verlangt dafür dann natürlich mehr).
Also mit meinem Gerät bin ich echt zufrieden, hat alles was ich benötige und vielleicht auch etwas mehr. Lediglich die Argon-Anschlüsse find ich sowohl hinten als auch vorne unglücklich, aber das ist bei vielen anderen Geräten mittlerweile ähnlich.

Zum eigentlichen Thema:

Letztendlich geb ich dir im Allgemeinen recht und sehs ein.

Die 50-60 hz hatte ich wegen deiner Aussage zum Thema Spannung geschrieben, da das dort eben stand.
Und bei den Beizgeräten stehen in der Regel unter den technischen Daten ja auch 50-60 hz.
Ja ich weiß, daß es ein Gleichstromgerät ist, wie die einfachen Beizgeräte eben auch.
Nur mit Wechselstrom lässt sich dann eben zusätzlich dunkel signieren und elektropolieren, wenn ich richtig informiert bin.
Die Ampere Angaben sind dann von 0-16.

Aber das ist mir auch alles zuviel Elektro-Gedöns und nicht wirklich meine Abteilung, letztendlich werde ich sicher die Autobatterie-Variante mal mit nem Elektriker Kumpel in Angriff nehmen.Den Schaltplan hab ich ja jetzt.

Da wäre nun die Frage bei den Selbstbau-Varianten:

Damit ließe sich dann eben nicht dunkel signieren bzw. elektropolieren, sondern nur beizen?

Moin..
Rokossa ist ein Elektromaschinenbauer nicht weit von mir in 49324 Melle der auch Schweißtechnik verkauft und repariert. (www.rokossa.de). ElettroCF ist eine Tochter von CEBORA, daher ähneln sich die Geräte sehr, sind aber nicht absolut baugleich.

Unter http://domi.sytes.net/inoxcleaner.zip kannst du Schaltpläne für einen Cleaner herunterladen falls dich die primitive Technik interessiert, die dahinter steckt.
Mit DC kannst du prinzipiell alles machen, Signieren, Reinigen, Polieren, brauchst aber die entsprechenden Elektrolyte dazu, und musst die Polung ggf. entsprechend auswählen.. . Welche Stromart man wofür nimmt, ist von Hersteller zu Hersteller je nach Elektrolyt UNTERSCHIEDLICH. Der eine reinigt mit DC, der andere mit AC , einer signiert an +, der andere an MINUS etc. etc.


DoMi
 
N'Abend,

- ja ich bin bekennender Fußball-Nichtschauer, deswegen kann ich auch jetzt schreiben, soviel am Rande.

Ja hatte auch mal auf der Rokossa Seite geschaut, aber keine angebotenen Geräte gesehen, wie nun deren Logo drauf kommt, wer weiß - ich hatte es von nem Maschinenhändler gekauft.

Wenigestens hat es als eins der wenigen ein Original blaues 8und nicht rotes Gehäuse).

Mit dem Spruch der in Italien gefertigten Geräte - natürlich weiß ich, daß auch Cebora aus Italien kommt, aber deren Geräte sind dann eben wie bei allen anderen Marken meißt entsprechend teurer (bei meinem Modell scheint es komischerweise der umgekehrte Fall zu sein). Aslo scheint es, daß Cebora scheinbar das Innenleben komplett von ElletroCF gefertigt bekommt. aber ist eigentlich auch Wurscht.
ElletroCF haben aber auf den Messen oft auch einen eigenen Stand, wie man mir von deren Seite erklärte.

Danke für den Link, den Plan hab ich mir schon aus nem anderen Forum/Topic gezogen. Das wird auf jeden Fall in angriff genommen.

Mit dem Wechsel-/Gleichstrom-Thema - wahrscheinlich wird dann wohl von einigen Händlern oftmal Halbwissen verbreitet, weil diese sich mit der Funktionsweise wohl nicht so auskennen.
Mir wurde gesagt, daß dunkel signieren und polieren nur vernünftig mit den Wechselstromgeräten funktioniere und die Gleichstromgerät gingen nur zum Beizen und hell Signieren, weswegen diese wohl auch günstiger wären. Aber egal.

Danke fürs Weiterhelfen bzw. Informieren.

Wenn ichs mit dem Eigenbau mal auf die Reihe bekommen haben sollte, werde ich mich dazu sicherlich nochmal auslassen.

HAL
 
Hallo erst mal,
bin gerade dabei dass mit dem Wig schweissgerät als Beizgerät zu probieren in 2-3Tagen kann ich mehr berichten.
Denke aber dass es funktionierern sollte
 
Grundsätzlich muss es funktionieren bei den Fronius-Wig-Maschine gabs mal Regler zum dranstöpslen und dann konnte man die auch zum Beizen verwenden.
 
Hab es heute getestet funktioniert einwandfrei einfach ein stück niro in den Elektrodenhalter gegeben ein Vlies rumgewickelt und los gings :D
 
Also doch, ist ja gut zu wissen.
Danke fürs Testen.

Und was meint Domi jetzt dazu, da er das vehement bestritt?
 
Thema: WIG Inverter zum Beizen verwendbar?
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