Wie krieg ich den Keil wieder von der Motorwelle ab?

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moto4631

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Ich müßte bei meiner Bandsäge mal das Gehäuse vom Riemenantrieb bearbeiten.
Dafür muß das Riemenrad von der Motorwelle wieder runter welches mit einem Keil auf der Welle fixiert ist.

Und zwar für die Ewigkeit.... :roll:

Wie kriegt man den "Stift" wieder raus, ich meine so ohne Flex oder Schweißgerät... :lol:
 
Hallo Moto,

wenn ich fragen darf, was für einen Keil meinst du?

Normalerweise würde ich sagen, nimm nen Abzieher (am besten einen Dreiklauer), ansetzten, auf Spannung bringen und mit leichten Schlägen (mit dem Kupferhammer) auf die Spindel sollte sich das ganze schon lösen. Normal sollt se dann mit einem kleinen "Peng" runterspringen.

Evtl. helfen auch kleine Schlägchen im Dreieck mit dem Hammer auf die Scheibe.

Evtl. ist die Scheibe noch über eine Madenschraube gesichert oder wurde evtl. mit Klebstoff gesichert.

Aber meiner Meinung nach müsst das mim Abzieher am ehesten gehn. Vielleicht solltest du aber u.U. etwas Unterlegen um den Druck auf eine größere Fleche verteilen (hab so schon zwei Riemenscheiben aus Alu gekillt).

Gruß

Josef
 
Ich meine den Keil der die Rolle auf der Welle hält.
Die Welle hat ein Rille genauso wie die Rolle.
Rolle aufgesetzt, Keil dazwischengetrieben.

Dieser Keil muß raus, die andere Rolle hat, richtig, eine Madenschraube und ist nicht das Problem.

Einen Abzieher hab ich leider keinen, kommt auf meine must-have-Liste :wink:
 
Hallo,
der Keil sitzt auf der Welle und das Rad mit der entsprechenden Stellung draufgeschoben, es ist also nicht so wie beim Axtstiel dass man danach einen Keil reinklopft :D .
Erfahrungsgemäß halten an chinesischen Produkten solche Verbindungen extrem, also ohne Abzieher wird da nichts gehen.
 
Hallo Alfred!

Doch, genauso ist es bei den Chinadingern.
Rad drauf, Keil dazwischen und losgehämmert.
Ich mußte damals ordentlich draufhauen bis das Ganze eine schlüssige Verbindung einging.

Bei Markenmaschinen ist das sicher etwas eleganter gelöst :oops:
 
Hallo,
da sehe keine vernünftige Möglichkeit das zu lösen, da müsste man den Keil ja ausbohren oder irgendwie zerstören.
 
Auch nicht mit einem Abzieher?
 
Hallo,

handelt es sich bei dem Keil um einen Nasenkeil? Falls ja, gibt es dafür spezielle Keiltreiber. Alternativ könnte man es mit einem Schlagabzieher versuchen.

Mfg
 
Hallo,
ich nehme an dass die Führungen alle parallel sind, es könnte mit dem Abzieher funktionieren, es wird wohl eine Geschichte mit etwas probieren.....
 
Hi,

welchen Querschnitt hat der 'Keil' ?
Versuchen würde ich :
falls groß genug, M3 oder M4 hineinbohren, eine M6er Mutter drüberlegen, M3/M4er Scheibe darüber und dann mit einer M3/M4er Schraube probieren den Keil herausziehen.
Zu der Zugkraft der Schraube von der Außenseite/Rad mit einer Heißluftpistole erwärmen (vermutlich wird das Rad aus Alu- oder Zinkdruckgruß sein und die Welle Stahl - wegen der unterschiedlichen Ausdehnungseigenschaften der Metalle hat man mit Wärme gute Chancen)

Gruß, hs
 
Es ist ein klassischer Chinesenkeil.
So hochwertig daß ich ihn anfangs schon fast wegwerfen wollte :lol:

@ hs

Fürs Gewindeschneiden ist er wohl zu klein.
Deine Idee wär aber verlockend.
Bevor ich da ein Gewinde reingeschnitten hab, hab ich ihn auch schon ausgebohrt.
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Bevor ich da ein Gewinde reingeschnitten hab, hab ich ihn auch schon ausgebohrt.

wenn das geht ... Bohrungen sind meist rund, Keile eckig :wink:
Zudem kann man immer noch nach dem Gewindeschneiden die vollkommene Zerstörung probieren :wink:
Man kann das auch machen : vollkommen ausbohren und nach der Montage groß bohren, Gewinde schneiden und Gewindestift einschrauben.

Gruß, hs
 
Hallo,
was willst du denn genau für eine Scheibe demontieren?

Übersicht
9_sge1_1.jpg



Motor-Scheibe

9_sge2_2.jpg



Scheibe-Sägeband
9_sge3_1.jpg


nirgends sind Keile zu sehen, ich denke aber dass die Chinesen die da vergessen haben :wink: weil irgendwie müssen sie ja halten.
 
Genau, und weil die Chinesen so vergesslich sind war ich grad oben um ein Foto zu machen.

Ich will die Scheibe demontieren die auf der Motorwelle sitzt.

Und so sieht der Keil aus:

5680_img_0957_1.jpg
 
Sorry, ich gestehe den Unterschied nicht zu kennen.

Das Ding war bevor ich es damals reingedroschen habe rechteckig mit einer angefasten Ecke.
Kein Keil im Sinne eines Austreibkeils, aber auch nicht wirklich komplett gerade.
 
Das Foto zeigt eindeutig eine Passfeder. Die Drehmomentübertragung erfolgt formschlüssig über die Seitenflächen.

Man sieht im Foto deutlich, dass das Maschinenelement ein Rückspiel hat, also kein Keil sondern Passfeder.

Die Passfeder verbleibt in der Wellennut, man kann die Nabe/Scheibe abziehen. Falls das nicht sofort geht, liegt es aber nicht an der Passfeder, sondern an der Passung Welle/Nabe.


Hier gibt es mehr Info zu Passfedern.

vgv Cliff
 
Hallo,

sieht wirklich nach einer Passfeder Verbindung aus. Aber wo ist die axiale Fixierung die dann eigentlich nötig wäre?

Mfg
 
Evel Knievel schrieb:
Aber wo ist die axiale Fixierung die dann eigentlich nötig wäre?
Welle/Nabe mindestens p6/H7 oder sicherer r6/H7. Dann wird die Passfeder aber so langsam überflüssig :wink:

Ach ja, Demontage: Nabe schnell erwärmen (<=400°C)
 
Hi,

denke zwar auch, daß es eine Paßfeder ist - aber aus der Ansicht kann man das nicht 100%ig sagen : Treibkeil
Allerdings verwendet man diese nur, wenn man von beiden Seiten herankommt.
Siehe auch klick (Seite 378 ganz oben : Einlegekeil und Treibkeil)
Andererseits : Made in China ..... :wink:

Gruß, hs
 
Thema: Wie krieg ich den Keil wieder von der Motorwelle ab?

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