Werkzeugkasten zusammenstellen

Diskutiere Werkzeugkasten zusammenstellen im Forum Handwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Forum, ich bin neu hier, und das mit einem speziellen Wunsch - siehe thread-titel ;) Seit Jahren will ich mal "vernünftiges" Werkzeug haben...
Dev schrieb:
Irgendwie kam mir die Empfehlung bekannt vor und ich musste mal kurz suchen: klick.
Waren die Möbel früher präziser gefertigt, dass du den Hammer jetzt noch mal aufgerüstet hast? Der 60er wiegt übrigens 1,5 kg. :wink:

Ja, hatte ich falsch im Kopf, habe den 40er.
 
Zu den Fertigungstätten von Projahn, KS-Tools, Proxxon, Gedore-Red, etc: -Ja, alles aus asiatischer Produktion, zumindest die etwas besseren Koffer. Was aber (Klar hier werden Meinungen auseinander gehen, je nach Anforderung), der Qualität mal keinen Abbruch tut. Meiner ist der Profikraft Koffer von Projahn, also die etwas günstigere Variante (kommt von William-toools) aus Taiwan (zumindest war das der Trader). Wie schon erwähnt, ist die Qualität für mich OK, obwohl ich sehr gerne für Werkzeug etwas mehr ausgebe.
Sorry, das mit dem verlinken habe ich vergessen :(

https://www.projahn.de/produkt/indu...al-metrisch-6-kant-10-38-84-tlg-metrisch.html (Dieser ist absolut empfehlenswert) oder auch:

https://www.projahn.de/produkt/14-12-universal-werkzeugkoffer-98-tlg.html

die Koffer geben sich zum KS-Tools, Gedore-red, Hazet - Vigor relativ wenig..... hier kann man einfahc nach dem günstigsten Ausschau halten....Aber ich Rate davon ab, wie tausendfach im Netz angepriesen Koffer mit 100 oder mehr teilen für beispielsweise 70 € zu kaufen. Hier ist meist minderwertige chinesiche oder gar indische Qualität enthalten.... (Anders ausgedrückt: Schüttenware)....... und echter China-Schrott.......

Von den Trolley aus dem Proficraft Programm rate iich jedoch ab.... zu instabil der Koffer....die enthaltenen Werkzeuge hier sind auch nicht gerade der Börner.........!

Genau,....Bleistift (Pica,) oder ähnliches, Meter, Wasserwaage hatte ich glatt vergessen.
 
Brandmeister schrieb:
quickmic schrieb:
Wenn du Richtung L Boxx gehst dann hat engelbert strauss interessante Sets. Zur Qualität kann ich allerdings nicht sagen, außer das sie offensichtlich auch bei Matador einkaufen.
Ratschen: Matador
Schraubendreher: Athlet
Zangen: NWS

Alles weniger bekannte Marken, die das oben aufgeführte Zeug in Deutschland produzieren (lassen). Wobei ich bei Zangen schon lange mit Masse auf NWS setze.


:respekt: :respekt: :respekt: :top: :top: :allesgut:

Ja, NWS ist echt mal TOP!
Preis-, Leistung zumindest echt empfehlenswert!
 
Ja, die PROLine Zangen von Projahn, auch VDE, Beißzangen sind von NWS.
NWS hat meiner Meinung nach leider das Problem, dass sie zu viel Privat-Label machen und die eigene Marke leider nicht oder zu schlecht vermarkten können (Engelbert-Strauss, Toom, Recca, Berner, Milwaukee, diverse Einkaufsverbände, etc, etc, etc...... wenn ich mal 10 Minuten überlege, fallen mir bestimmt mindestens weitere 30 Anbieter ein).
man möchte glauben, dass sie absichtlich die Marke nicht "vermarkten" wollen........ .
 
Mark 303 schrieb:
...man möchte glauben, dass sie absichtlich die Marke nicht "vermarkten" wollen........ .
Die haben sich wahrscheinlich den Weg rausgesucht, der für sie am lukrativsten war. VBW macht auch sehr gute Zangen, aber frag 10 Leute die regelmäßig Werkzeug nutzen nach einem Zangenhersteller und Du hörst mindestens neunmal Knipex.
 
Ja...das stimmt.....Irgendwas haben sie halt richtig gemacht....... (also Knipex meine ich).....
 
ob das am lukrativsten nur mit Privat-Label ist....naja....klar, hat den Vorteil, dass Du als Hersteller direkt mal die Mindestbestellmengen (ja nach Anbieter, NWS macht zum Beispiel schon ab 60 stk. PL) anheben kannst, somit auch gleich "Volumen" in deiner Bestellung hast. Nachteil, ganz klar, bricht dir ein PL Kunde weg, hast auch gleich mal Umsatzeinbußen und zwar massiv. Zum anderen ist ein klarer und wie ich finde der größte Nachteil, deine eigene Marke geht verloren........ .
 
Mark 303 schrieb:
NWS hat meiner Meinung nach leider das Problem, dass sie zu viel Privat-Label machen und die eigene Marke leider nicht oder zu schlecht vermarkten können (Engelbert-Strauss, Toom, Recca, Berner, Milwaukee, diverse Einkaufsverbände, etc, etc, etc...... wenn ich mal 10 Minuten überlege, fallen mir bestimmt mindestens weitere 30 Anbieter ein).
Die meisten meiner NWS sind als Silberspeer gelabelt (Do it - Silberspeer, führen auch die Marken Goldspeer und Powercraft) und haben oft zusätzlich auch noch den NWS-Aufdruck.

Aber um mal beim eigentlichen Thema des Threads zu bleiben, die Liste ließe sich auch noch um einen ganz kleinen Schonhammer für Dübel, Holzdübel und Bodenträger, einen Rohrschneider, Schlosserhämmer in 300 und 600 g und dutzende andere Sachen erweitern. Es macht eigentlich nur Sinn, sich das Werkzeug nach und nach anzuhäufen und dann situationsbezogen das aus seinem Hort mitzunehmen, was benötigt wird.
 
twixxenrider schrieb:
J-A-U: Zum Phasenprüfer hab ich ja schon oben was geschrieben, ich dachte ich würde mich einigermassen auskennen: Sicherung raus, mit Phasenprüfer checken ob raus, danach Leitung durch messen - offenbar nicht so ganz der geile Ansatz :wink:
Dev hat es ja schön ausgeführt, das Problem ist ja weniger das der Phasenprüfer defekt wäre sondern das die Begleitumstände zu Fehlern führen können.

Der andere Punkt ist: Wozu den Phasenprüfer nutzen wenn Zweipol oder Multimeter sowieso zu Rate gezogen werden?
Da ist die Gefahr das man den Zweipol irgendwann mal weg lässt weil man Lügenstift ja eh in der Tasche hat. Also das Ding besser gar nicht erst in die Tasche*.

twixxenrider schrieb:
Spricht irgendwas relevantes gegen den Plan mit der L-Boxx? Finde das Stapel/Baukastensystem eigentlich ganz cool...
Die Frage ist in meinen Augen ob es genug Gründe gibt die dafür sprechen.
Die Stapelfunktion mag zwar schick aussehen wenn es aufgeräumt ist, kann bei Anwendung aber auch hinderlich sein. Beim Verstauen der Koffer hast du in Regalen ein Problem weil sich die Kisten aneinander hakeln. Ich mag es die (Maschinen-) Koffer einfach aus der Reihe herausziehen zu können ohne sie jedes Mal erst auseinanderstapeln zu müssen.
Speziell bei einem gut gefüllten, schweren Handwerkzeugskoffer stellt sich die Frage ob die Option Kisten aneinander zu ketten zu überhaupt was nutzt wenn du dann sowieso mehrmals laufen musst.

Ich sehe gewisse Vorteile was Ladungssicherung im PKW angeht. Bei einer privaten Hausbaustelle ist das aber weniger relevant.


Generell rate ich auch dazu das Werkzeug so zu erweitern wie es im Einzelfall nötig ist. Dann hast du das was du wirklich brauchst. Das setzt freilich eine gewisse Planung (oder einen gut sortierten Händler) voraus wenn du anständiges Material anschaffen möchtest und nicht gezwungen sein willst mal eben im Baumarkt auszuwählen.


mfg JAU

*) Ist auch ein Grund warum ich auf Arbeit in der Regel keine Werkzeuge am Körper trage. Alte Hasen haben zwar gerne so Sprüche drauf wie "Ein Mann hat immer ein Messer am Sack". Die Realität geht dann aber in die Richtung: "Hat man nur eine Hammer ist jedes Problem ein Nagel." Sprich unpassende Schraubendreher oder, noch schlimmer, das Messer verwenden weil es halt gerade zur Hand ist.
Habe hier einen ganz besonderen Fall dem ich am liebsten ins Gesicht springen möchte wenn er den Schaltschrank wieder mal mit dem Leatherman öffnet.
Ratet mal wer die vernudelten Vierkant und Doppelbart austauschen darf? :wife:
 
Bin schon gespannt was der twixxenrider sagt.
Die gewünschte Qualität ist mit dem Budget wohl nur mit Gebrauchtware zu schaffen.

Vielleicht lässt er uns an seiner Liste und Priorität teilhaben.
 
Also die Liste sieht im Moment so aus:
Das Ring/Schlüsselset von Proxxon ist eigentlich ziemlich sicher - bin wie gesagt bei Proxxon eher vorsichtig (der kaputte Seitenschneider war von Proxxon), aber offenbar kann einem das bei jeder Marke passieren, und man kann denen ja noch ne Chance geben.
Bei dem Ratschenset bin ich noch am lesen wie ein bekloppter.

Hammer, Zollstock und co habe ich - ich hab auch Zangen, aber die sind halt Schrott, ich hab auch nen Werkkellerraum und so - ich fange nicht bei Null an. Ich will die Dinge die ich in billig/schlecht habe durch vernünftiges ersetzen und das ganze mal sinnvoll "verpackt" haben. Neben den Geschichten auf der Liste soll da noch Folgendes rein, das vorhanden ist:
  • Hammer noirmal und Hammer "weich"
  • Zollstock
  • Iso und Panzertape
  • Multimeter
  • Hammer
  • 2 Knipex "BabyZangen"
  • Körner
  • AbIsolierzange - die ich gerade nicht finde, grummel
Dazu eine zweite L-Boxx für Schrauben, Lüsterklemmen und ähnlichem Verbrauchsmaterial.

Akkuschrauber und so sind vorhanden, alle eher so geht so Qualität, aber die rocke ich bis sie es nicht mehr tun.

Edit, Zusatzfrage: Was ist bei Knipex eigentlich der Unterschied zwischen 00 20 11 und 00 20 12 - also bis auf die Farbe? (Ich hab das Gefühl das das ne dumme Frage ist...)
 
Nein, nicht nur die Farbe, das eine ist die Normalversion, das andere die VDE Version, hält dann eine gewisse Spannung zurück. Auf den Knipexseiten ist das Nummernschema auch irgendwo erläutert.
 
Edit, Zusatzfrage: Was ist bei Knipex eigentlich der Unterschied zwischen 00 20 11 und 00 20 12 - also bis auf die Farbe? (Ich hab das Gefühl das das ne dumme Frage ist...)

der 002012 ist ein VDE Zangen Satz, der 002011 ein normaler Zangen Satz. (VDE = Elektriker Zangen da 1.000 V geprüft)
 
Wenn dir Proxxon beim Ratschenset nicht zusagt,, bietet sich das 1/4 Zoll Stahlwille-Set aus dem Dez-Schnäppchen-Thread für 80 Euro an. Bei 1/2 Zoll dann auf Angebote warten. Habe meinen Gedoresatz für 80 Euro erworben, kostet im Moment das Doppelte. Auch Hazet findet man 1/2 und 1/4 für zusammen 180 Euro. Nötig ist das alles sicher nicht...
 
J-A-U schrieb:
(...)

mfg JAU

*) Ist auch ein Grund warum ich auf Arbeit in der Regel keine Werkzeuge am Körper trage. Alte Hasen haben zwar gerne so Sprüche drauf wie "Ein Mann hat immer ein Messer am Sack". Die Realität geht dann aber in die Richtung: "Hat man nur eine Hammer ist jedes Problem ein Nagel." Sprich unpassende Schraubendreher oder, noch schlimmer, das Messer verwenden weil es halt gerade zur Hand ist.
Habe hier einen ganz besonderen Fall dem ich am liebsten ins Gesicht springen möchte wenn er den Schaltschrank wieder mal mit dem Leatherman öffnet.
Ratet mal wer die vernudelten Vierkant und Doppelbart austauschen darf? :wife:

Da ja Weihnachten ist, dazu mal eine kleine Anekdote von mir.

Ich gehöre zu den Menschen die IMMER ein Messer in der Hosentasche und ein Multitool am Gürtel haben (sofern das "stilistisch" möglich ist, ansonsten ist es in einer Tasche), die einzige Ausnahme bilden Orte an denen das aufgrund von "Sicherheitskontrollen" nicht möglich ist - wobei ich diese, mit Ausnahme von Flugreisen, meide wie der Teufel das Weihwasser, und auch insbesondere dann, wenn diese nicht durch Angehörige der staatlichen Exekutive durchgeführt werden.

Das war immer so, das wird immer so sein.

Nun habe ich zur Schulzeit 2 Praktika absolvieren dürfen, eines davon im Aussendienst bei der Telekom. Am Gürtel natürlich mein Leatherman. In unserem örtlichen HVt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptverteiler )durfte ich nach kurzer Einweisung Leitungen auflegen. Dafür bot mir der Techniker mit dem ich unterwegs war seine Schutzisolierte-Zange an, cool wie ich war, erwiderte ich, ich hätte meine eigene - und packte den Leatherman aus. Er grinste kurz und sagte, na dann mach mal. Bei der ersten Leitung hielt ich es noch für Einbildung, aber irgendwas "kribbelte" da ... Nach ein paar Drähten war ich mir ganz sicher dass da was "kribbelte". Aber "cool" wie ich war, lies ich mir nichts anmerken und machte weiter. Als das ganze abgeschlossen war, kam von ihm nur die Frage, ob ich was gespürt hätte. ...

Aber ich stimme zu, "das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe". Ohne not würde ich nie mit der Zange Schränke aufmachen. Bin aber eben auch nicht Faul, was nicht da ist, wird geholt.



Zum Thema NCV, die haben ihre Berechtigung - gerade jetzt in der Weihnachtszeit, wenn die Lichterketten, die letztes Jahr alle garantiert noch funktioniert haben, mal wieder "Späßchen" machen ... - verlassen im Sinne von Spannungsfrei tue ich mich aber ausschließlich auf meinen Zweipoligen Spannungsprüfer (T150 VDE von Fluke).


Ich würde für Handwerkzeug immer einen klassischen Koffer vorziehen, besonders wenn das ganze noch weiter wachsen soll. Irgendwann kommt allerdings trotzdem und völlig unausweichlich der Punkt wo man sich entscheiden/aufteilen muss. Ich merke das immer und immer wieder wenn ich mal "umschichte", das was ich gerne alles zusammen hätte, geht aus Platz- und Gewichtsgründen nicht.

Also, wenn Erweiterungen absehbar sind, nicht mit einer der "kleinen" L-Boxxen/Systainer etc. und Deckelkarte + Schaumstoff/Einlage unnötig einengen/ Platz verschenken.

Ein Koffer mit Handwerkzeug und für die Maschinen dann bei Bedarf Systemkoffer/Boxen. Das geht schon zusammen, spätestens bei der ersten engeren Treppe/Treppenhaus läufst eh mehrmals um nirgends anzustoßen etc.

Viele Grüße,
Oliver
 
Habe mir noch mal meine L-Boxxen angeschaut. Für Maschinen- und Kleinteiletransport sehr gut, aber ein Werkzeugkasten ist gefüllt recht schwer. Ich würde da eher zu einem der Koffer von B&W und Konsorten raten. Da hätte man auch etwas mehr Volumen und einen besseren Stand.
 
Von Gedore gibts eine gefüllte L Boxx günstig.
Aber für mich sind diese Kästen nichts, der Platz ist sehr begrenzt und die Sortierung sehr unflexibel.

Habe mir für kleines Geld eine gebrauchte Ledertasche von Alarm besorgt. Da war noch ein Duspol aus den 70ern dabei, keine Ahnung warum die so hoch gehandelt werden. Und ein paar Schraubendreher. Die Tasche hatte nur 30€ gekostet.
 

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xrated schrieb:
Da war noch ein Duspol aus den 70ern dabei,
Der hat, im Gegensatz zu den heutigen Duspolen nur einen einzigen Knopf für die Lastzuschaltung und ist somit nicht für die heutigen hirnlos erzogenen Anwender gefahrlos benutzbar.

PS
 
Thema: Werkzeugkasten zusammenstellen
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