Welcher ist der Richtige?

Diskutiere Welcher ist der Richtige? im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo! Bin vor kurzem in die Verlegenheit gekommen nen eigenen Rasen zum Mähen zu bekommen. Grundstück hat so ca. 1150qm und ist nicht eben. Was...
Hallo,
sagt mal Leute - kann es sein, daß ihr ein ganz klein wenig übertreibt? Ich lese: Grundstücksgröße 1150m². Das wird ja nicht alles Rasen sein - na und selbst wenn... Solange es nicht gerade ein Gartengrundstück ohne Stromanschluß ist, würde ich nicht einmal ernsthaft über einen Benzinrasenmäher nachdenken. Je nach den Gegebenheiten machen sich 2 verschieden große E-Mäher ganz gut. Ein größerer mit 1600W und ca. 45cm für die Flächen und dann noch ein kleiner leichter für Hänge und Kleinkram. E-Mäher sind nicht nur preisgünstiger, zuverlässiger und pflegeleichter, sondern vor allem auch leichter und handlicher. Die Frage nach einem Antrieb erübrigt sich dadurch meistens schon. Nur mal so als Anregung...

Gruß
Thomas
 
wenn man über E-mäher nachdenkt :?:
denk bitte auch an 50 m Kabel (Schwer)
gibts in 47 cm mit Varioantrieb von Sabo 1,7 Kw
zu bedenken ist aber ein vergleichbarer Benziner hat min 3,0 Kw

kostet aber auch sein Geld :idea:
 
@ Trabold:
Vom Kabel bewegt man während der Arbeit doch immer nur ein paar Meter. Mit etwas Arbeitsorganisation stört das Kabel auch nur wenig. Seit dem Aldi Rasenmäherkabel verkauft, ist auch der Preis kein Thema mehr: 25m, H07, rot, bis 16A, Stecker und Kupplung angegossen: knapp 15 Euro - aktuell bei Aldi-Nord.
Bei der Leistung ist es schon richtig, daß es ab einer gewissen Größe mit einem normalen Stromanschluß (i.d.R. 16A) und dafür ausgelegten handelsüblichen Schuko-Verlängerungskabeln schwierig wird. Theoretisch machbar sind 3,6kW. Wegen der hohen Anlaufströme bleibt man deutlich darunter. Bis zur genannten Größe (1,6kW oder meinetwegen 2kW) ist das aber kein Thema und diese Leistung ist für eine Schnittbreite < 50cm auch ausreichend. Mein 0815-1600W-Mäher hat 48cm Schnittbreite, wenn mich nicht alles täuscht. Der zieht auch in hohem Gras gut durch. Wenn er stecken bleibt, gibt es immer einen triftigen Grund - i.d.R. ist der Korb voll. Eine gewisse sinnvolle Leistungsbegrenzung ist auch eine Sicherheitsfaktor.
Mein Vater hat vor vielen Jahren mal einen Rasenmäher mit einem Drehstrommotor gebaut. Der Motor war gerade verfügbar und hatte m.W. 2,7kW. Zu DDR-Zeiten war das alles nicht so einfach. Das Ding war die Hölle und nebenbei auch perfekt zum Einebnen von Maulwurfshügeln geeignet...

Große Mäher funktionieren oftmals einfach deswegen besser, weil bei gleicher Drehzahl (meist bauartbedingt knapp 3000 U/min) die Schnittgeschwindigkeit am Umfang des Messers zunimmt. Mit der schieren Maximalleistung hat das jenseits einer gewissen Grenze (genug ist genug...) wenig zu tun. Das ist auch das Geheimnis mancher alter Zweitakt-Rasenmäher. Die lassen sich problemlos auf recht hohe Drehzahlen einstellen und funktionieren dann prächtig.

Gruß
Thomas
 
Moin!
Ist ja ganz nett, was du da schreibst und mit Sicherheit auch nicht verkehrt, Bäume und Büsche stehen hier natürlich auch, das heisst, die Rasenfläche ist natürlich nicht so groß....aber das Grundstüch hat ja auch insgesamt eine Größe von 1306qm d.h. ein wenig hab ich schon abgezogen.
Gerade aufgrund der Stäucher und dem anderen Zeug, was hier so wächst, kommt ein E-Mäher für mich überhaupt nicht in Frage. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe (kleineres Grundstück, einfacherers Terrain) habe ich es gehasst, mit diesem Elektromäher Rasen zu mähen und war hellauf begeistert, als er defekt war und endlich ein Benziner ins Haus kam.
Deswegen auf jeden Fall kein E-Mäher, aber vielen Dank für deine Ausführungen und Anregungen.

Gruß Firefighter
 
@ Firefighter:
Was hat es denn mit dem E-Rasenmäher für Probleme gegeben? Manche kommen mit dem Kabel nicht zurecht. Das ist m.E. zumindest auf kleinen Flächen rund ums Häuschen einen reine Gewohnheitssache. Angst vor dem Strom muß man bei einer modernen Installtion mit FI-Schalter nicht haben. Ich habe innerhalb von vielen Jahren aber noch nie ein Kabel mit dem Rasenmäher zerschnitten (dafür eignet sich die el. Heckenschere sehr viel besser...).
Ansonsten weiß ich nicht, wo der Vorteil des Benziners auf Kleinflächen bestehen soll. An den Mäheigenschaften dürfte es ja keinen systembedingten Unterschied geben.

Gruß
Thomas
 
Es spricht ja auch keiner von Kleinflächen. hier geht es um 1000qm und ob ein Stromanschluß vorhanden ist, ist ja auch noch nicht klar.

Wenn schon ein Elektromäher, dann auch was vernünftiges und nicht so´n Teil von King-Craft oder Budget, die man locker für 50-60 € bekommt. Dazu noch 50 m Kabel, das auf- und abgerollt werden will.

Und der Strom kostet auch.
Wenn man dann rechnet:2 Mäher und Kabel, ist man auch locker bei 150-200€.

Für Reihenhausgärten ist ein E-Mäher sicherlich ausreichend, aber gute gebrauchte Benzinmäher mit Aludeck gibt´s auch schon für 60-80€, solls einer mit Antrieb sein, legt man vielleicht
auch 100 hin, das war´s aber schon.
 
@ Mac624:
Also wenn man von einem 1300m²-Grundstück Haus, Nebengelaß, Garten, Wege usw. abzieht, bleiben davon vielleicht noch 500...800m² Rasen übrig, die zu einem guten Teil aus kleinen verwinkelten Flächen bestehen. Die größeren Flächen zu mähen sind in der Größenordnung doch gar kein Thema. Die Hauptarbeit besteht darin, die Grasfangbox immer wieder zu entleeren und zum Schluß den Rasenmäher sauber zu machen. Das Herumgetüdel um Bäume, Beete etc. nervt hingegen schon mehr - vor allem, wenn man es mit einem dafür überdimensionierten Rasenmäher machen muß.
Ich gehe mal davon aus, daß unser Feuerkämpfer über elektrischen Strom verfügt...

Deine Kostenrechnung ist nicht korrekt:
Einmal wäre da der Vergleich zwischen Neu- und Gebrauchtpreisen bei der Elektro- und der Benzinvariante. Solltest Du vielleicht noch mal überdenken.
Stromkosten:
Kaum der Rede wert. Wenn man 2h pausenlos mäht, verbraucht man keine 50 Cent Stromgeld - und das bei den überzogenen Strompreisen in Deutschland. An den fraglichen 500...800m² kann man sich kaum 2h bzgl. der reinen Einschaltdauer aufhalten. Bedenke, daß die Nennleistung nur bei Vollast aufgenommen wird - als bei schnellem Vorschub in hohem Gras kurz vor dem Abwürgen.

Nur eine einzige neue Zündkerze für den Benzinmäher dürfte teurer sein, als die kompletten Stromkosten des E-Mähers pro Jahr. Weitere Kosten fallen bei dem i.d.R. ja nicht an - außer vielleicht mal einem neuen Messer alle paar Jahre.
Nein, ich glaube kaum, daß man das von der wirtschaftlichen Seite her gesundbeten kann.

Kabel aufrollen:
Das ist nun albern. Die 2 Minuten dafür hole ich beim reinigen des E-Mähers vielfach wieder rein, weil ich ihn bedenkenlos umdrehen kann, ohne mir Sorgen um auslaufendes Benzin oder Öl machen zu müssen.

Gruß
Thomas
 
Wenn du firefighters Antwort gelesen hast, davon gehe ich aus, wirst Du sehen, das er von 1000 qm ausgeht.

Wenn du mit einem Elektromäher arbeiten möchtest, ok, Deine Sache, aber diese Hantierei mit Kabel wäre mir einfach zuviel.

als ich vor Jahren mit meinem Laden angefangen habe, dachte ich auch das eine elektrische Heckenschere das Maß aller Dinge ist...war´s aber nicht.

Ein guter E-Mäher hat auch einen guten Motor, aber es gibt da ein Teil von Gardena, wenn Dir da der Motor kaputt geht ist hängen.

Da Du so auf E-Mäher stehst, was ist für dich der Nachteil eines Benzinmähers?

Gut den E-Mäher kannst Du auf die Seite legen, zum Reinigen, was ist aber wenn Wasser an den Motor kommt? Oder wenn der Kondensator nicht mehr funktioniert?

Kabelaufrollen ist albern? Warum? 2 Minuten für 50 Meter Kabel? das mußte mir aber mal vormachen.

Welchen E-Mäher benutzt du denn? Was macht Dich zum Verfechter der E-Technologie?

Damit wir uns ganz klar verstehen:1000 qm Rasenfläche gibt´s bei uns nicht, wir haben Nutzgarten.
 
Bei diesen Flächen ist eindeutig der Benzinmäher angesagt, da käme ich nie auf die Idee mit Strom zu hantieren.
Meine Rotti läuft frei im Garten und ich bin angeleint an den E-Mäher, wäre nicht meine welt :wink:
 
@ Mac624:
Also mal für den Anfang: Ich "stehe" weder auf Elektro- noch Benzin-Rasenmäher. Das sind für mich Arbeitsgeräte, die ich ziemlich emotionslos nach ihren Vor- und Nachteilen für den jeweiligen Zweck beurteile.
Ich sage auch nicht pauschal: die eine Sorte ist gut und die andere schlecht. Es geht um den Zweck.

Da fragst nach den Nachteilen des Benzinmähers:
- teurer - auch im Unterhalt
- schwerer
- störanfälliger
- teure und/oder mühsame Reparaturen
- sind laut(er) und stinken (nicht nur, daß der Hund ihn ständig ankläffen will - ich kann auch nicht nahezu jederzeit mähen, ohne daß es Streß mit den Nachbarn gibt)
- ungleich höherer Wartungsaufwand

Vorteile hat der Benziner natürlich auch, die vor allem in der höheren Leistungsfähigkeit bei größeren Geräten zu tragen kommt und natürlich in der Kabelunabhängigkeit. Man muß eben abwägen, ob man diese Vorteile für seine jeweilige Anwendung erkaufen will bzw. muß.

> was ist aber wenn Wasser an den Motor kommt

Das sollte man verhindern. Wenn es doch passiert bzw. man den Verdacht hat, muß man ihn noch mal eine Weile laufen lassen, damit das Wasser herausgeblasen wird bzw. verdunstet. Die Lager sind ja eigentlich immer gekapselt und halten schon mal ein paar Wassertropfen aus.

> Oder wenn der Kondensator nicht mehr funktioniert?

Dann bekomme ich das schnell heraus und wechsele ihn eben aus. Kostenpunkt wenige Euro.
Gemessen an den üblichen Probleme von Benzinmähern nicht der Rede wert.

> 2 Minuten für 50 Meter Kabel? das mußte mir aber mal vormachen.

Ich habe einige 25m Kabel. Die wickle ich über den Arm auf. Länger als eine Minute pro Kabel dauert das bestimmt nicht. Wenn Du mir 3min gibst, wickle ich sie sogar mit einem feuchten Lappen auf und räume die sauberen Kabel ordentlich auf die Haken in die Garage. Außerdem habe ich noch eine Trommel mit ca. 40m. Das Kabel ist etwas zu lang für die Trommelgröße. Deshalb muß ich sehr ordentlich auftrommeln, damit es keinen "Berg" gibt. Das kostet wertvolle Zeit. Ansonsten würde ich mit der Trommel antreten und alle Rekorde schlagen...

> Welchen E-Mäher benutzt du denn?

Gute Frage. Mehrere. Das artet jetzt wohl in Arbeit aus.

Der neuste hat 1600W, ist grün und wurde bei der Baywa gekauft. Zugegeben, eine blöde Auskunft, aber viel mehr fällt mir dazu nicht ein. Er funktioniert seit 2 Jahren ohne Mucken und hat eine zentrale Höhenverstellung, was ein gute Sache ist.

Dann gibt es noch einen von MTD in der gleichen Leistungsklasse. Golf - gelabelt. Der ist mir mal defekt "zugelaufen". Das obere Lagerschild war im Lagersitz ausgeschlagen, ein Konstruktionsfehler, was auch der Hersteller des Motors so sah und mir freundlicherweise kostenlos ein verbessertes Lagerschild geschickt hat. Seit dem funktioniert der Mäher einwandfrei.

Ein kleiner roter von Castel Garden. 1000W und 35cm(?) Schnittbreite. Da gab es mal Ärger mit dem Lüfterrad, das gleichzeitig Messerhalter ist. Neu gekauft und gleich wieder kaputt. Der Fehler besteht darin daß das Kunststoffteil zuviel Spiel auf der Motorwelle hatte. Reklamiert, kolo neu bekommen, mit Klebebandzwischenlage straff montiert und eine Sicherung der Zentralschraube aus Alublech gebastelt. Seit dem ist Ruhe. Das Blatt schärfe ich in eingebautem Zustand mit dem Winkelschleifer. Klingt asozial - funktioniert aber.

Für schwierige Hanglagen (und die habe ich): Ein Stihl-Motorsense, ca. 3...4 Jahre alt, Zweitakter, Messer (kein Faden) - das Ding ist sehr gut.

Ein Benzin-Rasenmäher mit B&S-Motor - ca. 10 Jahre alt. Der gehört meiner Mutter. Den darf ich jederzeit verwenden (praktisch nie Bedarf) und die Wartung und Reparatur obliegt meinereinem. Mit Vergaser und Fliehkraftregler muß ich mich vor der nächsten Saison mal befassen - er "sägt" mal wieder...

Und ein Oldtimer: Ein DDR-Benzinmäher. Zweitakter. Funktioniert einwandfrei, aber ich brauche ihn nicht mehr. Zum wegschmeißen ist er aber irgendwie zu schade. Vielleicht finde ich einen Liebhaber für das Ding.

> Damit wir uns ganz klar verstehen:1000 qm Rasenfläche gibt´s bei uns nicht, wir haben Nutzgarten.

Bei mir sowohl als auch und das zwei Mal. Wenn es eine bezahlbare Lösung gäbe - einen Gärtner kann ich mir nicht leisten - dann hätte ich sie. Ein Aufsitzmäher bringt mich auch nicht voran. Die großen Flächen sind ja das geringste Problem.

Gruß
Thomas
 
Über den Aufsitzmäher brauchen wir nicht zu diskutieren, die werden in den meisten Fällen als Spielzeug gekauft, bei uns sind sie aber für den Betrieb vorhanden, also mähen wir auch zu Hause damit.

Du scheinst aber auch schon mit den E-Mähern Probleme gehabt zu haben, also nimmt sich das nicht besonders viel, zumal Du ja einen Mäher mit eigenen Mitteln wieder einsatzbereit gemacht hast.

Vergaser ausbauen, reinigen, wieder einbauen mache ich beim B&S in einer 1/2 Stunde, hab´s auch schon in 20 Minuten geschafft. Reinigung vielleicht 1 mal im Jahr, vor der Saison.

Am Mountfield Major schleife ich das Messer auch mit der Flex ohne es auszubauen. Hatte da mit Unwuchten nie ein Problem.

Bei den E-Mähern sehe ich das Problem mit dem Gewürge, wenn das Gras zu hoch wird, 1600 Watt ist ja nicht wirklich viel.

Es gibt allerdings zum Auffangen von Gras keine wirklich gute Lösung, der Sabo gefällt mir da noch am Besten.

Ich meine jetzt nicht Auffangvorrichtungen mit separatem Gebläse, oder ähnliches, ich spreche jetzt von Schiebemähern.
auch Sabo behilft sich da mit einem Gebläserad auf der Kurbelwelle.

Ich muß hinzufügen, das alle unsere Schiebemäher, ausgenommen der JD-Mulcher, ein Alugehäuse haben und bei Motorschäden nur die Motoren getauscht werden, von denen ich immer 2 auf Lager liegen habe.

Wenn die Baywa die gleichen Geräte verkauft wie die RWZ, sind das MTD-Gutbrod.

Bei zwei E-Mähern + Kabel, bist Du dann aber auch an der Budgetgrenze von 200 € angelangt.
 
@ Mac624:
Das mit dem Aufsitzmäher = Spielzeug sehe ich ähnlich. So groß sind meine Grundstücke dann doch nicht. Bei dem einen wäre es durch die Hanglagen auch zu gefährlich. Irgendwann steigt mein Sohn auf den Bock und kachelt damit einen Berg runter - ne, ne - das lassen wir mal lieber...

> Du scheinst aber auch schon mit den E-Mähern Probleme gehabt zu haben
Das ist so nicht ganz richtig. Also andere hatten mit diesen Geräten Probleme, so daß ich die Teile kostenlos bzw. für einen kleinen Obolus übernommen und hergerichtet habe. Wirklich neu gekauft wurden in den letzten Jahren der BayWa-Mäher und die Stil-Motorsense. Die haben bis jetzt noch keinen Ärger gemacht. Das Messer der Stil schleife ich entgegen den Herstellerempfehlungen inzwischen selbst - tariere es allerdings aus. Solange nichts vibriert...

> Bei den E-Mähern sehe ich das Problem mit dem Gewürge, wenn das Gras zu hoch wird, 1600 Watt ist ja nicht wirklich viel.

Also ich bin schon ein faulen Hund, was das Rasenmähen betrifft. Nur die ständig genutzten Flächen werden einigermaßen regelmäßig gemäht. Bei den anderen Flächen (Obstgarten etc.) steht das Gras schon mal kniehoch, bevor ich mich erbarme. Gerade die großen E-Mäher haben damit keine Probleme - abgesehen davon, daß die Hauptarbeit im ständigen Entleeren der Grasfangbox besteht. Die kann man aber auch bei einem Benzinmäher nicht viel größer machen und hinterher zusammenharken ist noch schlimmer.
Du siehst das mit der Leistung vielleicht auch falsch. Der Motor eines Benzinmähers muß wegen seines sehr viel schlechteren Regelverhaltens überdimensioniert werden und ein E-Motor hat eine gewisse Überlastreserve. Der B&S-Motor des Benzinmähers meiner Mutter zieht mit seinen nominalen 5PS (= 3,6kW) nicht gravierend besser durch, als der 1600W-E-Mäher. Etwas mehr ist es subjektiv zwar schon und einen Teil muß man ja auch für den Antrieb in Rechnung stellen. Aber da fallen unterschiedliche Schärfezustände der Messer viel mehr ins Gewicht bzw. die Verfrachtung in die Grasfangbox setzt die Grenzen. Bei halbwegs normalen Grashöhen, für die ein Rasenmäher so gedacht ist, spielt das aber alles keine Rolle, solange man den Mäher nicht im Laufschritt durch die Gegend schiebt.

Alugehäuse:
Klingt gut, pflegeleicht und teuer. Bei mir gibt es leider nur Blech oder Kunststoff.
Blech rostet - selbst Verzinkungen schleifen sich bald ab. Edelstahl wäre vielleicht gut - ist aber auch sicher zu teuer für die low cost-Geräte. Meine anfängliche Skepsis gegenüber Kunststoff habe ich zumindest für kleine Mäher abgelegt. Pflegeleicht und erstaunlich robust.
Der kleine Castel Garden wird seit Jahren im Herbst zum "auflesen" und schreddern von Eicheln mißbraucht. Ich habe eine große Stieleiche - insgesamt toll, aber alle Jahre wieder im Herbst etwas pflegebedürftig. Eicheln lassen sich unbeschädigt schlecht kompostieren. Der Schredder kommt damit auch nicht gut zurecht. Zu viele Eicheln überstehen es ungeknackt und vor allem muß man sie erst einmal aufharken und bringt damit auch viel Sand in den Schredder ein, was nicht gut sein kann. Wenn ich die Eicheln - ggf. vorher zu kleinen Häufchen oder Streifen zusammengeharkt - mit dem Rasenmäher aufsauge, knattert das ganz schön im Karton. Er hält es aber aus und der Eichelschrot wird mit Grasschnitt und Pferdemist vermischt auf dem Komposthaufen innerhalb von einem Jahr zu Humus.
Ein neues Messer und ein Gehäuse habe ich für den Castel Garden noch. Wenn der Motor durchhält - und warum sollte er nicht - geht das Spielchen noch jahrelang. Danach gibt es für diesen Zweck wahrscheinlich wieder so ein Billigding.

> Bei zwei E-Mähern + Kabel, bist Du dann aber auch an der Budgetgrenze von 200 € angelangt.

Ja, bei Neugeräten ist das richtig. Aber was würden vergleichbare neue Benzinmäher kosten? Ein großer Benzinmäher eignet sich ja noch schlechter als ein großer E-Mäher zum pflegen von kleinen und verwinkelten Flächen. Das reißt dann auch der auf großen Flächen zweifellos recht angenehme Antrieb nicht heraus, der bei E-Mähern die Ausnahme ist.
Zumindest bei mir entfällt der größte Teil der Arbeit auf den erwähnten Kleinkram. Die größeren freien Flächen zu mähen macht hingegen fast schon Spaß. Natürlich ist das auch von der Anlage des Grundstückes abhängig. Man kann ja vieles auch mit Rindenmmulch abdecken oder gleich betonieren - gefällt eben nicht jedem...

Gruß
Thomas
 
Hast ja durchaus recht, mit deinen Ausführungen zu den E-Mähern, aber wie schon erwähnt, kommen diese für mich nicht in Frage - eben wegen des Gewürges um Bäume und Sträucher (auch wenn es bei dir anscheinend klappt, ich habe da keinen Nerv zu und ausserdem stehe ich auf Verbrenner).
Was ist von Mulchfunktionen zu halten, wo man das Gras gleich weiterverarbeitet, macht sowas Sinn oder ist das nur Humbug?
 
@ Firefighter:
Tja, wenn Du auf Verbrenner stehst...
Letzter Versuch: Gerade bei dem "Gewürge um Bäume und Sträucher" ist der (nicht zu große) E-Mäher im Vorteil. Die Handhabung des Kabelschwanzes ist reine Gewohnheit. Eine schweren Mäher um die Ecken zu wuchten, ist hingegen richtig Arbeit.

Das mit dem mulchen funktioniert nur, wenn man sehr oft mäht und dann logischerweise immer nur kleine Mengen Grasschnitt zu verteilen hat. Dazu habe ich weder Lust noch Zeit. Ich betreibe einige Komposthaufen. Da kommt der Rasenschnitt und manches anderes drauf und wird ziemlich schnell abgebaut. Ein Bekannter von mir hat eine elektrische Siebtrommel für Kompost. Das ist eine feine Sache. Der ausgesiebte Kompost wird im Frühjahr ausgestreut - mehr Dünger ist zumindest für den Rasen nicht erforderlich. Auf wenig benutzten Flächen werfe ich den Kompost zuweilen auch ungesiebt breit. Die nicht verrotteten Reste saugt bei Gelegenheit der Rasenmäher wieder auf und der Kreislauf schließt sich. Allerdings sieht das wochenlang ungepflegt aus - nichts für den Vorgarten in einer spießigen Reihenhaussiedlung. Aber die karren ja auch ihren Rasenschnitt zu Deponie und kaufen Dünger in Tüten...

Gruß
Thomas
 
Mulchen ist wirklich nur sinnvoll, wenn man öfters mäht. Das heißt in der Zeit von April bis Juni mindestens! einmal pro Woche, in Jahren wie 2004-2005 geht das mit dem wöchentlichen Rhytmus dann auch bis in den Oktober.
Gras ist Unkraut (s. Nutzgarten) es zu düngen ist Unsinn, wenn man nicht gerade Betreiber eines Golfplatzes ist :lol: . ok, wenn Kompost untergebracht werden muß, vielleicht, aber nur vielleicht.
Gras alleine läßt sich sehr schwer kompostieren, es braucht schon einige Zeit, bis es umsetzt. Ich fahre unseren Grasschnitt (ca. 1to) im Sommer nach der Ernte aufs Feld zum Unterpflügen,
klappt bestens und düngt ganz gut.
 
Muhahahahahaha, Gras zur Deponie :D . kipen das bei uns immer unter die Bäume, ähnlich wie Mulch. Ist recht schnell weg.
Das Kabel ist mir bei meinen Elter nur auf den Puffer gegangen und da hab ich echt keine Lust mehr zu und in meinem Garten schon gar nicht, da steht noch mehr im Weg...
So ein schweres Gerät will ich ja auch gar nicht. Was reicht denn für eine Schnittbreite? 46 o. 47 cm oder muss es schon 53 sein?
 
Das mit dem Mulchen ist eigentlich eher nur noch Arbeitsintensiver als das aufsammeln.
Man sollte mindestens wüchentlich, besser sogar halbwöchentlich, mäher um einen Mulcheffekt zu erzielen.
Ist das Gras noch nass, Regen oder Tau, wo mähen schon ok wäre, geht mulchen garnicht.
Sehe das ganze eher als Flopp an.
Peter
 
46 cm müßte ausreichend sein. Für leichte Hanglagen reicht ein B&S Viertakter, Finger weg von diesem Tecumseh/Tecna Vantage Kram. 53 cm ist wirklich zu schwer und für einen Privatanwender nicht zu empfehlen, wird ja auch zu teuer.
Die Luftkissenmäher haben sich als Benziner nie richtig durchgesetzt, ich weiß nicht warum.
Mulcher sind für Dein Budget zu teuer. Alles wo man einen Kunststoffkeil in den Auswurf setzt und was man dann Mulchfunktion nennt, ist nur halber Kram, dann kannst Du auch einen Mäher mit Seitenauswurf nehmen und gehst mit der Kehrmaschine drüber.
Die Saison hat noch nicht angefangen, sieh Dich nach was Gebrauchtem um.
Im Wochenblatt wurden hier heute 2 Honda angeboten,einer für 50, der Andere für 200€.
 
@ Mac624:
Na ja, ob das düngen des Rasens bzw. der Wiese Unsinn ist, hängt vom Boden, den Wasserverhältnissen und der Nutzung ab.
Der Kompost wird sicher vorrangig für den Garten und die Bauscheiben gebraucht. Was übrig ist, kommt auf die häufig genutzten Rasenflächen.

> Gras alleine läßt sich sehr schwer kompostieren
Richtig, aber mit Pferdemist vermischt (s.o.) geht es gut voran. Auch hilfreich sind geschredderte Äste etc.

@ Firefighter:
Ja, mein Verständnis für diese Art der Entsorgung hält sich auch in Grenzen. Aber immerhin wird der Gartenabfall getrennt gehalten und die Abgabe koste wenig oder nichts.
Mit den "Mulchbaumscheiben" habe ich schlechte Erfahrungen gesammelt: Mäuse und keine Chance für die Katzen. Das habe ich schnell wieder geändert. Viel besser sind Baumscheiben mit Humus vom Kompost. Der hält auch gut die Feuchtigkeit. Ein Mäuseloch ist schnell entdeckt und kann ersäuft werden.
Bei der Größe des Gerätes kann ich Dir nicht helfen. Du mußt damit zurecht kommen. Ein 1,90m/2-Zentner-Berber wird etwas anderes auswählen, als ein "halber Hahn". Ich würde sagen: Im Zweifel eher eine Nummer kleiner. Dabei solltest Du nicht vergessen, daß der Mäher mit voller Grasfangbox noch um einiges schwerer wird.

Gruß
Thomas
 
Mac624 schrieb:
46 cm müßte ausreichend sein. Für leichte Hanglagen reicht ein B&S Viertakter, Finger weg von diesem Tecumseh/Tecna Vantage Kram. 53 cm ist wirklich zu schwer und für einen Privatanwender nicht zu empfehlen, wird ja auch zu teuer.
Die Luftkissenmäher haben sich als Benziner nie richtig durchgesetzt, ich weiß nicht warum.
Mulcher sind für Dein Budget zu teuer. Alles wo man einen Kunststoffkeil in den Auswurf setzt und was man dann Mulchfunktion nennt, ist nur halber Kram, dann kannst Du auch einen Mäher mit Seitenauswurf nehmen und gehst mit der Kehrmaschine drüber.
Die Saison hat noch nicht angefangen, sieh Dich nach was Gebrauchtem um.
Im Wochenblatt wurden hier heute 2 Honda angeboten,einer für 50, der Andere für 200€.

Naja, also da kann man streiten drüber.
1.: Ich halte die heutigen B&S nicht gerade für das Gelbe vom Ei. Wir haben einem auf dem AS-Allmäher und NUR Probleme damit, auf dem 2004 neu gekauften 53er Sabo Katalysatormäher auch ein B&S, läuft zwar (noch), aber schlechtes Startverhalten. Die alten B&S waren super (wir haben seit 11 Jahren einen Toro 434). Der läuft noch heute nach geschätzt über 600 Betriebsstunden problemlos.
2.: Das 53 cm-Mäher nichts für Privatleute seien, ist mir neu. Unser alter Toro 434 mit Seitenauswurf hat 53 cm, 2004 haben wir zusätzlich noch einen Sabo mit Fangsack und Komfortausstattung gekauft, auch 53 cm.
 
Thema: Welcher ist der Richtige?

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