FrankH schrieb:
Das sind in der Tat nur ca. 2-4 cm.
Das ist dann in der Tat nur, um den Wärmeabfluss der waren Heizungsrohre wenigstens etwas zu begrenzen.
FrankH schrieb:
..., allerdings sind etliche Rohre im Weg.
Je nachdem, was für Rohre das sind, wie dick und wie weit abgehängt, kann man die Aussparen oder einpacken
FrankH schrieb:
Und wann sich die Investition in eine Deckendämmung im ganzen Keller rechnet, das ist die Frage.
Wenn man das rein wirtschaftlich sieht, muss man sich das ganze Haus inkl. Gebäudetechnik anschauen.
Die Dämmung der Hülle ist nicht immer die Maßnahme, die sich als erstes und am meisten rechnet. Wenn Du z. B. noch Ölzentralheizung von 1980 hast, womöglich noch mit schlecht gedämmtem aber deutlich überdimensioniertem Verteilungssystem, könnte es sich besser "rechnen" dort zuerst anzusetzen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss des Nutzerverhaltens (vernünftig heizen und lüften, bewusster Umgang mit Warmasser, Waschmaschine, Trockner, Herd und anderen Großverbrauchern usw.).
Bei der Dämmung der Hülle ist oft auch nicht die Kellerdecke, das was sich am meisten rechnet. Die Fläche ist verhältnismäßig klein, Wärmebrücken durch die Wände sind meist unvermeidbar und das Wärmegefälle ist auch gering.
Nach meiner Meinung ist in vielen Fällen die nachträgliche Dämmung der Hüllflächen rein finanziell gesehen eher unwirtschaftlich. Das gilt um so mehr, je besser der Bestand schon ist. In vielen Fällen werden die errechneten Energieeinsparungen bei weitem nicht erzielt und das oftmals in Beispielrechnungen propagierte Einsparpotential in Euro geht von absurd hohen Kostensteigerungen bei Gas und Öl aus.
Selbst die behaupteten positiven Auswirkungen auf die Umwelt sind m. E. immerhin Hinblick auf den gesamten Nutzungszyklus von Herstellung bis Entsorgung zu hinterfragen.
Zurück zur Frage was sich rechnet: Am wirtschaftlichsten sind meiner Ansicht nach thermische Ertüchtigungen, die im Zuge von ohnehin auszuführenden Instandhaltungs- bzw. setzungsmaßnahmen durchgeführt werden.
FrankH schrieb:
Es gibt übrigens in einigen Kellerräumen auch Heizkörper, so auch in der Waschküche. Die Kellerwände dürften aber nicht adäquat gedämmt sein (Baujahr 1980).
Die erste Wärmeschutzverordnung wurde in Deutschland ca. Mitte der 70er Jahre in der allgemeinen "Das Öl geht aus"-Panik verabschiedet. Um die vernünftig einschätzen zu können, bin ich zu jung. Mitte der 80er gab nochmal eine Überarbeitung, Der Stand 1992 war schon recht gut. Im Unterschied zu EnEV wurde aber die Gebäudetechnik (insbes. Heizung) nicht berücksichtigt und die Gebäudekenndaten waren sehr stark pauschalisiert.
Ich bin kein Dämmungsgegner, aber ich finde, man sollte sich auch nichts vormachen (lassen). Ich stelle die Nutzungsqualität und den sorgsamen Umgang mit der Umwelt in den Vordergrund.