was macht Ihr mit dem Fichtenreißig? und Ölfrage

Diskutiere was macht Ihr mit dem Fichtenreißig? und Ölfrage im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, nachdem ich nun meine "Spielzeugsäge" (Poulan 2275) mit Eurer Hilfe (vor ca. 1/2Jahr) ordentlich zum Laufen gebracht habe, war es nach dem...
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eumel70

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Hallo,

nachdem ich nun meine "Spielzeugsäge" (Poulan 2275) mit Eurer Hilfe (vor ca. 1/2Jahr) ordentlich zum Laufen gebracht habe, war es nach dem Schuppenumbau (bei dem mir diese Säge gute Dienste geleistet hat) heute soweit. Hab nach 16 Jahren mal wieder ein Bäumchen gefällt. Hatte zwar früher mal einen Sägenschein bei der Armee gemacht, aber man merkt sich eben nicht alles.
Jedenfalls ist das Teil auf den cm genau gefallen, vielleicht hab ich ja doch nicht alles vergessen :D
Der Baum hatte einen Durchmesser von 35cm, was gerade zu der Schwertlänge paßte, obwohl sich die Säge bei dem Schnitt schon stark mühen müßte.
Jedenfalls habe ich jetzt jede Menge von dem Reißig rumliegen, und durch den Gartenhäcksler geht das nicht, weil der ständig verstopft, obwohl ich mir das so schön gedacht hatte... Trocknen und dann häckseln geht wohl auch nicht, weils bestimmt im Haufen fault. Also doch Container bestellen und teuer Geld für ausgeben? Die nächste Fichte ist nächste Woche dran, da wird das ja noch mehr :shock:

Noch ne Frage wegen des ständig hier behandelten Kettenöls: Kann man ein ca 8-9 Jahre altes original verschlossenes Öl noch verwenden (Valvoline nochirgendwas). Es ist kein Bioöl. Könnte ich nämlich aus ner Konkursmasse noch günstig bekommen.

Viele Grüße aus dem Erzgebirge

eumel
 
Zum Thema Grünschnitt:

Hier bei uns gibt es Annahmestellen für Grünschnitt - Abgabe kostenlos (Die machen da ja auch wieder Humus draus)
Vielleicht gibts sowas bei euch auch, einfach mal bei dem Örtlichen Entsorger schlau machen die wissen da oft Bescheid wo was hin muss.


Zum Thema Kettenöl:

Jedes Kettenöl hat ein Haltbarkeitsdatum im Durschnitt sind Ketteöle glaube ich ca. 2-3 Jahre haltbar. Wenn nichts draufsteht Öl auf machen reingucken ein kleines bisschen rauslassen und einfach mal schauen wie es aussieht, stark verklebt, stark flüssig oder es haben sich soger zwei schichten gebildet unten eine gelige Masse und oben ein wässriges Gemisch - dann kannste es eigentlich wegwerfen.
 
Ich habe auch noch Restmengen von Alkylatöl (kein Bioöl). Das versäge ich wohl diesen Winter. Es ist etwa 10 Jahre alt (Original Stihl Kettenhaftöl , noch im orangenen Blechkanister). Bis jetzt habe ich mit Nicht-Bioöl noch nie Probleme gehabt , auch nach mehrjäriger Lagerdauer.
Wie es aktuell mit Bioöl aussieht , weiß ich nicht.

MfG , Hellwig 8)
 
Da ich mal ein paar Jährchen für einen Ölmulti mit Schmierstoffen zu tun gehabt habe, kann ich Dir folgendes mitteilen:

Im Kettenöl sind Haftzusatzadditive, die nach ein paar Jahren eine chemische Reaktion auslösen können, die Zeit hängt natürlich auch von der Lagertemperatur und Ort ab. Wenn Dir vorkommt, du vergleichst es mit einem frischen Öl-wenn möglich mit dem Gleichen, dass es trüb ist oder die Fliesfähigkeit eine andere ist, meistens dicker, dann vergiss es. Ansonsten vor Gebrauch gut schütteln, da sich die Additive am Boden absetzen!!

Grüße
Christian
 
Wirklich Jungs,

Ihr macht wegen des Kettenöls ein solches Gewese, daß man denken könnte Eure Sägen gingen tatsächlich am Kettenöl kaputt. Klar, daß jemand, der 10-15 Sägen hat und eher sammelt als benutzt, nicht mit allen gleichzeitig ins Holz geht, aber wer mit zwei oder drei Sägen auskommt, hat die auch immer mal wieder in Bewegung. Meine Nachbarn hier mußte ich erst überzeugen, daß Altöl aus Umweltgründen kein Kettenöl ist und Hydrauliköl auch nicht und auch kein Schweröl. Aber von kaputten Ölpumpen bei dauernd benutzten Sägen hab' ich wirklich noch nichts erlebt.

Durch eine meiner Sägen, ging auch schon Frittenfett, ranziges Kokosöl, Rinderfußöl, Motoren(n)öl vom Rasenmäher (was auch Altöl ist und nicht inne Säge und damit inne Natur gehört) Rapsöl, Sonnenblumenöl, ranziges Olivenöl.

Solange die Säge warm und in Motion iss, iss das alles kein Problem. Nur das Olivenöl hinterließ auf der Kette schwer entfernbare Rückstände die sich aber innerhalb einer halben Stunde sägen mit Rapsöl auch verflüchtigten.

Also habt Euch nich so! Kriegt raus was denn eine vielleicht tatsächlich kaputt gehende Ölpumpe kostet! Rechnet die Preisdifferenz gegen Frittenfett zu 0 Euro oder Rapsöl zu 70 Cent und probiert es einfach aus!
 
Was ein Profi zu solchen Schmieralternativen zu sagen hat gibt es hier nach zu lesen: http://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic4596.html

Und wenn ich mit befreundeten Forstwirten über das Thema rede bekommen sie immer so einen Gesichtsausdruckd :D.

Jeder soll machen was er will abe die Geschichte mit Hydr. Öl bzw. Motorenöl aus dem Rasenmäher finde ich schon heftig. Und wer es einmal gemacht hat -..... Hoffe nur das sich nicht bestätigt was ich denke.

Ah, Hinack ich weiß ja nicht ob du den neuen Grube hast aber da gibt es ein Schnittschutzbekleidungsprogramm für Baumpfleger.
Ist zwar nicht ganz billig aber die Sicherheit sollte es einem schon Wert sein und wenn man so viel arbeitet wie du schreibst, dann hat sich das doch gleich doppelt gelohnt.
 
@ eumel woher aus dem Erzgebirge bist du? Wir haben für solche Einsätze Lösungen.
Der Baum hatte 35cm und hat gerade zur Säge gepasst sprich du hast ein 17,5cm Schwert verbaut? 35cm Schwert reichen für 70cm Baum! :wink:
 
Altöl sollte man wegen der enthaltenen Verschmutzungen (Giftig !) niemals benutzen. Andere Öle , na ja , das muß jeder selber wissen. Altes Hydrauliköl könnte ich mir genauso wie Rapsöl schon vorstellen , habe es aber selbst noch nie benutzt. Diese Öle haben außerdem keine Haftzusätze , das Öl wird von der Kette geschleudert. Mineralische Öle sind außerdem nicht biologisch abbaubar , sie verunreinigen das Grundwasser. Es gibt eine einfache Faustformel nach der 1L Öl ausreicht um 1.000L Wasser zu verseuchen.

Ich kaufe mir meist zusammen mit einem Bekannten einen 20L Kanister Kettenhaftöl , der reicht dann erstmal eine Weilchen...

MfG , Hellwig 8)
 
@ zenoah

weiß schon, daß es auch bis 70 cm geht, nur so ging es eben einfacher, da ich den Fällkerb und -schnitt mit jeweils einem Schnitt einbasteln konnte. Also drei Schnitte ohne großartig zielen zu müssen, zwei kurze Schläge auf den Keil und der Baum lag da :P

Die nächste Fichte ist um einiges stärker, das Umlegen lasse ich diesmal von einem Fachmann machen, da der Baum so schief ist und obendrein nach hinten und zur Seite hängt, wo mein Haus steht. Da ich mir das als "wiedereinsteigender fortgeschrittener Anfänger" nicht zutraue, säge ich ihn halt am Boden liegend klein...
Ein Ahorn und mindestens eine uralte Birke sind auch noch fällig.

Ich wohne übrigens in Ehrenfriedersdorf (zwischen Annaberg und Chemnitz). Was hast Du für Lösungen?

Grüße
eumel
 
Moin Hellwig,

Deine Faustformel:
Hellwig schrieb:
... nach der 1L Öl ausreicht um 1.000L Wasser zu verseuchen.
ist falsch und hoffnungslos untertrieben. Ein Liter Öl versaut wesentlich mehr Trinkwasser als nur und gerade einen Kubickmeter. Ein einziger Tropfen Öl versaut schon mehr.

Stell Dir nur mal vor wie das da mit Deinen Dimensionen wäre. 'ne Badewanne mit 400l Wasser und Du stüttest da nur 100ml Altöl rein. Das wäre dann nicht 1:1000 sondern sogar 1:4000 und Du nimmst da keinen Schluck draus. Ganz sicher. Versprochen und gewettet. :wink:
 
Die Spielereien mit dem Wasser Öl Verhältnis sind ja nett und im Wasser auch richtig. Aber auch Mineralöl wird, wenn es in nur geringen Mengen im Boden ist, abgebaut.
Insofern ist oder war "sauberes" mineralisches Kettenöl allenfalls an Gewässern wirklich ein Problem. Denn die Mengen, die durch die Kettenschmierung auf den Boden verteilt wurden, die sind ungefährlich. Selbst wenn es sich riesig anhört, wenn man die Verbrauchszahlen eines Forstamts anhört.
Aber da ist eh Hysterie hoch drei am Werk und politisch verkauft sich das sehr gut. Wie leider bei so vielen Dingen im Umwelt und Naturschutz.

mfg
 
Moin Amur,

wo wär dann das Problem mittn Altöl? Da ist doch zusätzlich nur noch bißl Kohlenstoff und Abriebmetall drin.
 
Noch mal, bezüglich Öl !!!!!!!!!!!!!!!!

Jedes Öl hat eine gewisse Fließfähigkeit, in Fachkreisen auch Viskosität genannt. Die Viskosität wird so gewählt, dass unter Volllast noch ca. 20% an Eindicker zugegeben wird. Das heisst, wenn das Öl im kaltem Zustand eher zäh wirkt, wird es durch die Wärme vom jeweiligem Antrieb, in unserem Fall einer Motorsäge, erwärmt und verändert dadurch die Viskosität, es wird dünner.

Wenn ich jetzt ein zu dünnes Öl nehme, wird die Kette heisser werden, als mit einem Öl der richtigen Viskosität, dass heisst wiederum, höhere Temperatur ist schneller Abnützung von Kette, Schwert usw..

Den wichtigsten Teil den ich hier erwähnen muß ist die Zusammensetzung vom Öl!!! Die schwierigste Schmierung ist die Kettenschmierung, da mit dem Eindicker im Grundöl zusätzlich Haftzusätze zugemischt werden. Ich glaube kaum, dass diese auch im Salatöl usw. vorhanden sind.

Da ich mehrere Jahre für einen internationalen Mineralölkonzern im Schmierstoffbereich tätig war, möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass wir weltweit ca. 35.000 verschieden Öl- und Fettsorten im Angebot hatten und nicht, weil ÖL - ÖL ist, sondern weil verschiedenste Einsätze, verschiedenste Produkte verlangen. Das es auf jeden Fall besser ist ein Saltöl als gar kein Öl zu verwenden ist klar, aber es wurde nicht für diesen Einsatz hergestellt und ist somit ungeeignet. Ich leere ja auch kein Kettenöl in meinen Salat!
Ein User hat gemeint, dass dies der Ölpumpe nichts anhaben kann. Das kann ich hier nicht argumentieren, fakt ist aber, jede Ölpumpe verfügt über eine gewisse Fördermenge (l/m). Das heisst wiederum, wenn ich ein dünnes Öl habe, fördert sie mehr und umgekehrt. Zu viel Öl bremst die Kette, bei zuwenig Öl wird sie heiß!

Also, nehmt was ihr meint, solange es das richtige ist.......
 
Thema: was macht Ihr mit dem Fichtenreißig? und Ölfrage

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