Unterschied normaler Bohrhammer und Bohrhammer L-Bauweise?

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raymanleu

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Hallo zusammen,
habe mir bis jetzt immer wenn ich einen Bohrhammer brauchte einen bei Freunden ausgeliehen. Hab also schon mit verschiedenen gearbeitet (Hilti und Bosch blau). Jetzt will ich mir einen eigenen kaufen und da mir Hilti zu teuer ist habe ich mich auf Bosch blau fest gelegt. Nur frag ich mich bis heute worin der Unterschied liegt zwischen einem Bohrhammer der wie eine normale Bohrmaschine aussieht:

und einem in L-Bauweise:

denn beim Arbeiten ist mir eigentlich noch nie ein großer Unterschied aufgefallen. Brauch ihn meistens zum Bohren in Beton und Fliesenentfernen. Kann mir einer vielleicht den Unterschied erklären. Gerne auch andere Kaufvorschläge.
 
hast du schonmal die technischen Daten verglichen? Ich meine die mit L- bauweise haben mehr Power!?
 
Die größeren Hämmer mit entsprechenden Motoren werden so gebaut da es die Länge reduziert.
 
Also der oberer hat 50W und 0,1J mehr wie der in L-Bauweise.
 
So, so...............
kango-900s.jpg
 
Hat jemand gesagt dass alle Hämmer so gebaut werden? Ach da ham heut wieder alle gute Laune... :ducken:
 
So nebenbei erwähnt ist es noch interessant da man den Griff im L-Bauweise besser dämpfen kann als bei der Pistolenform.
 
Ehrlich gesagt stellte ich mir so eine Frage auch shcon gestellt und ähnlich Überlegungen angestellt.
Ich finde mit den meisten Markenbohrhämmern kann man gut arbeiten. Ich habe mir einfach die verschiedenen Hersteller angeschaut und dann geschaut was am günstigsten kam. Ist dann ein 100€ Kress ausm Baumarkt geworden (Aber auch mit nem grünen 3000-2 kann man als Hobbyist arbeiten(made in Germany)). Preis Leistung ist bei dem Kress super. Wenn es noch ein guter Hersteller sein soll: Duss (mein absoluter Favorit bei größeren Hämmern)
 
L-Bauweise bzw. geschlossener Griff ist kranbar, einfach einklinken :mrgreen:
 
Bei den Maschinen mit L-Bauweise ist der Kolbenantrieb mit Kurbel und Pleuel ausgeführt während bei den anderen ein per Taumeltrieb angetriebener Erregerkolben zum Einsatz kommt.
Der Drehantrieb wird bei den L-Maschinen auch durch den Zylinder auf den Bohrer übertragen während die anderen eine nachgeschalteten Drehantrieb benötigen der durch die kürzerere Bauweise weniger Seitenkräfte aufnehmen kann als eine Maschine mit L-Bauform.
Darum gibts Maschinen mit SD-Max (fast?) nur in L-Bauweise.

PS
 
Stimmt leider nicht so ganz:
GBH 8 DCE.jpg
Ist ja nicht gerade ein Spielzeughammer gewesen.
 
also sind die hämmer in L-bauweise empfehlenswerter?
 
Nebliges Hallo,

Früher gab es von Kango mal die 600/700er Serie, die hatten den Motor parallel zum Schlagwerk.
Die waren superkompakt. Leider nicht sehr schlagstark oder vibrationsarm, aber mit richtiger Wartung sehr dauerlebig.

Warum werden heute eigentlich keine grossen Hämmer in der Bauweise gebaut ?

Grüsse,
Tom.
 
Tja, was möchte man denn hören ?
Die Bauform liegt bei gleicher Leistung der Maschinen wohl im Ermessen des Konstrukteurs, der Marketingabteilung, der Fertigungsleitung oder auch in bereits vorhanden Baugruppen begründet.
 
Einen Nachteil den Hämmer in L-Bauweise haben ist, dass das Motordrehmoment um 90° "umgelenkt" werden muss, das passiert oft mit Kegelrädern (im Bild von H. Gürth bogenverzahnt, kann aber variieren). Diese erzeugen Axialkräfte welche sich ungünstig auf die Lagerung des Läufern auswirken usw usw. Außerdem sind sie meist recht klein, hohe Zahnkräfte sind die Folge. Der Hersteller kann das ganz gut mit den Werkstoffen anpassen, gegen Hersteller B welcher eine andre Bauweise (Stirnräder) und die gleich guten Werkstoffe nutzt stinkt das Ding natürlich ab.

Andererseits kenne ich die Hämmer von Bosch und Hilti welche zumindest in den größeren Leistungsklassen großteils so gebaut werden und Horrorgeschichten sind mir da keine bekannt, auch kann man nicht von der Bauweise auf das Innenleben schließen.

Ich für meinen Teil würde mir da keinen Kopf drum machen und die Baulänge als einzigen großen Vorteil der L-Bauweise sehen. Bei kleineren Hämmern (sag jez mal bis 3J) oder gar Multihämmern mit Schlagabschaltung (und evtl Wechselfutter) ziehe ich die Pistolenform vor da sie etwas schlanker ist, ähnlich einer normalen Schlagbohrmaschine und damit auch mal geschraubt oder ein kleineres Loch in ein Eck gebohrt werden kann. Bei SDS Max-Hämmern ist die L-Bauweise aber meiner Meinung nach in der Praxis besser, lieber hab ich nen Hammer mit dem ich in Ecken leichter Platz finde als einen der n paar Stunden länger lebt.

Edit: Und wie Alfred schon schrieb sind sie besser "kranbar" :crazy: :ducken: :mrgreen:
 
Diese erzeugen Axialkräfte welche sich ungünstig auf die Lagerung des Läufern auswirken usw usw. Außerdem sind sie meist recht klein, hohe Zahnkräfte sind die Folge.

Mit dieser Begründung wären alle Winkelschleifer Fehlkonstruktionen :mrgreen:
 
Nein weil es die Konstruktion eines Winkelschleifers so erfordert, sonst würden sie ja Geradschleifer heißen :wink: Mein Beitrag sagt eigentlich das Gegenteil aber naja.
 
Thema: Unterschied normaler Bohrhammer und Bohrhammer L-Bauweise?

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