D
drehnudel
Hallo,
ich würde zu diesem Thema mal gern einladen.
Wie sich immer zeigt, wenn man über irgendetwas überlegt, und eine Lösung gefunden zu haben glaubt, dann spricht man mit einem, und diese Lösung gibt es schon, oftmals besser.
Das Rad wird irgendwie immer neu erfunden.
Vieleicht finden sich hier einige zum AUSTAUSCH VON TIPPS UND TRICKS rund um das Fräsen.
Ich fang mal an mit einem praktischen Problem: Parallelanschlag in X auf Genauigkeit 1/100. Das Problem ergibt sich, wenn man lange Stücke auf den Support spannen muß und die absolut parallel mit dem X-Support gehen müssen. Und wenn man hintereinander mehrere davon hat, Wiederholgenauigkeit.
Meine Lösung:
1.) Hierzu fressen Fräser zunächst Maschine auf:
Die hintere Nut wird an der maschinenseitigen Fläche nachgefräst auf Maschinengenauigkeit. An der Länge der Fräsfläche erkennt man die wahren Verfahrwege, die von der Tischlänge insgesamt ca. 65 Prozent ausmachen.
2.) Es werden zwei U-Profile aus dem Vollen gefräst, welche mit 2 Klemmen gegen die Fräsfläche der Nut verspannt werden. Die U-Profile haben nach vorn eine kleine Nase, die nicht aufliegt.
Die Anschläge können beliebig abgenommen oder innerhalb der gefrästen Nutfläche verschoben werden.
Damit die nun auch auf das letzte bißchen Maschinengenauigkeit ausrichten, werden die fertig eingespannten Anschläge hier beim ersten Einsatz nachgefräst. Wenn man Zweifel hat, könnte man die später auch noch mal nachfräsen. Solange die Nase noch dran iist.
3.) Ergebnis:
Jetzt kann man z. B. solche (vorgefrästen) Werkstücke, von denen ich derzeit einige zu fräsen habe, in Verbindung mit dem zu sehenden Schrauben-Stop innerhalb von Sekunden ausrichten und die eingestellten Koordinaten (Nullpunkt) für das nächste Stück 1:1 übernehmen.
Bei solchen "ekligen" Werkstücken, die man nicht wirklich in einer Aufspannung spannen kann, ist ein Anschlag zum Ausrichten umso wichtiger. Daher hab ich bisher auch nur vorgefräst.
Da die Anschläge gegen die gefräste Nut gespannt sind, sind sie auch unempfindlich gegen Schläge. Bei dem Schraubenstopp weiß man´s nie so richtig. Da müßte auch noch was stabileres her.
Vermessen hab ich das noch nicht, aber Wiederholgenauigkeit soll bei 1-2 Hunderstel liegen. Möglicherweise gibt es schon sowas in der Art, die beiden U-profile zu fräsen ist aber keine große Sache und kostet nichts.
Daneben kann man nun mit Distanzstücken auch kontrolliert Winkel reinsetzen, z. B. Unterlegen 3 mm auf 300 Länge bringt Steigung 1:100. Das sollte mit solchen Anschlägen reproduzierbar herstellbar sein.
MfG Drehnudel
ich würde zu diesem Thema mal gern einladen.
Wie sich immer zeigt, wenn man über irgendetwas überlegt, und eine Lösung gefunden zu haben glaubt, dann spricht man mit einem, und diese Lösung gibt es schon, oftmals besser.
Das Rad wird irgendwie immer neu erfunden.
Vieleicht finden sich hier einige zum AUSTAUSCH VON TIPPS UND TRICKS rund um das Fräsen.
Ich fang mal an mit einem praktischen Problem: Parallelanschlag in X auf Genauigkeit 1/100. Das Problem ergibt sich, wenn man lange Stücke auf den Support spannen muß und die absolut parallel mit dem X-Support gehen müssen. Und wenn man hintereinander mehrere davon hat, Wiederholgenauigkeit.
Meine Lösung:
1.) Hierzu fressen Fräser zunächst Maschine auf:
Die hintere Nut wird an der maschinenseitigen Fläche nachgefräst auf Maschinengenauigkeit. An der Länge der Fräsfläche erkennt man die wahren Verfahrwege, die von der Tischlänge insgesamt ca. 65 Prozent ausmachen.
2.) Es werden zwei U-Profile aus dem Vollen gefräst, welche mit 2 Klemmen gegen die Fräsfläche der Nut verspannt werden. Die U-Profile haben nach vorn eine kleine Nase, die nicht aufliegt.
Die Anschläge können beliebig abgenommen oder innerhalb der gefrästen Nutfläche verschoben werden.
Damit die nun auch auf das letzte bißchen Maschinengenauigkeit ausrichten, werden die fertig eingespannten Anschläge hier beim ersten Einsatz nachgefräst. Wenn man Zweifel hat, könnte man die später auch noch mal nachfräsen. Solange die Nase noch dran iist.
3.) Ergebnis:
Jetzt kann man z. B. solche (vorgefrästen) Werkstücke, von denen ich derzeit einige zu fräsen habe, in Verbindung mit dem zu sehenden Schrauben-Stop innerhalb von Sekunden ausrichten und die eingestellten Koordinaten (Nullpunkt) für das nächste Stück 1:1 übernehmen.
Bei solchen "ekligen" Werkstücken, die man nicht wirklich in einer Aufspannung spannen kann, ist ein Anschlag zum Ausrichten umso wichtiger. Daher hab ich bisher auch nur vorgefräst.
Da die Anschläge gegen die gefräste Nut gespannt sind, sind sie auch unempfindlich gegen Schläge. Bei dem Schraubenstopp weiß man´s nie so richtig. Da müßte auch noch was stabileres her.
Vermessen hab ich das noch nicht, aber Wiederholgenauigkeit soll bei 1-2 Hunderstel liegen. Möglicherweise gibt es schon sowas in der Art, die beiden U-profile zu fräsen ist aber keine große Sache und kostet nichts.
Daneben kann man nun mit Distanzstücken auch kontrolliert Winkel reinsetzen, z. B. Unterlegen 3 mm auf 300 Länge bringt Steigung 1:100. Das sollte mit solchen Anschlägen reproduzierbar herstellbar sein.
MfG Drehnudel