Skil 726 Bohrhammer

[Bastler1]

Hallo Leute.

bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
Ich heiße Gerd, bin 59 Jahre alt und komme aus Niedersachsen.
An Werkzeugen interessiere ich mich z.Zt. für alte Bohrhämmer.

Nun gleich meine Frage an die Experten:
Ich habe neulich einen alten, funktionsfähigen Bohrhammer der
Marke "Skil 726" erworben.
Da es sich um eine amerikanische Firma handelt, habe ich mir
noch einen Satz Zoll-Inbusschlüssel und einige Zollschrauben
zugelegt.

Nachdem ich das alte Getriebefett erneuert habe und jetzt noch
frisches Öl auffüllen will, würde ich gern wissen, welche Funktion
das dabei gewesene Zubehör hat und wie man z.B. die Meissel
damit richtig befestigt.

 

[H. Gürth]

Oh, oh, oh..................
die späten 1960er lassen grüssen !

Fett ins Getriebe ist OK. Öl wird ca. alle 30 Minuten ein paar Tropfen in den Klappöler gegeben. Die Maschine hat ein offenes Schlagwerk und wird mir Frischöl versorgt, welches am Meisselschaft wieder austritt.
Die abgebildeten Werkzeuge sind weitgehend, ausser dem Flach/Spitzmeissel, Setzwerkzeuge für Selbstbohranker und passender Eintreibdorn für den Spreizkonus.
Für die Meissel sollte auf der Maschine eine Haltefeder vorhanden sein.
Passende ET-Zeichnung hätte ich.
Ersatzteilversorgung ist nicht mehr möglich.

 

[Bastler1]

Hallo H. Gürth,

erstmal danke für die Antwort.
Aber was sind "Selbstbohranker" und was ist mit "Spreizkonus"
gemeint?

Auf dem vorletztem Bild sieht man zwei runde Scheiben, von
denen die eine ein Loch und einen Stift hat und die andere zwei
Stifte und das Mittenloch als Sechskant passend zum Meissel.
Diese Scheiben passen vorn an das Schlagwerk.
Wird damit der Meissel befestigt?

Sorry, dass ich so viel frage, aber im Netz finde ich kaum Infos.

 

[H. Gürth]

Die beiden Scheiben werden für Meissel = Sechskant und Setzwerkzeuge = Rundschaft aufgesetzt.
Hammerbohrer haben Sechskantschaft als Bohrantrieb und kommen direkt in die Aufnahme.
Für die "Unkundigen" hier im Forum anbei eine Seite aus einem Bosch Zubehörkatalog für Einschlaganker und Selbstbohrdübel.
Die Selbstbohrdübel werden mit dem passenden Dübelfutter unter Schlag, bei Drehbewegung (hin und her) von Hand mit dem langen Haltebügel, in den Beton gebohrt. Anschliessend das Bohrloch vom Staub befreit. Jetzt kommt der Spreizkeil vorne in den Anker und dann nur mit Schlag bündig in das Loch eingetrieben. Anschliessend wird der konische Bund an der Sollbruchstelle mit einem scharfen Ruck abgebrochen. Einer der bekanntesten Anbieter für diese Dübel war "Phillips Red Head"


PS:
Für die Skil Zeichnungen hätte ich gerne eine Mailadresse.
4 Seiten PDF mit rund 2,5MB. Bekomme ich hier nicht unter.