@ atomicfan:
Na so ein Billigteil kann es nicht gewesen sein, wenn ein Honda-Motor verbaut ist. Bei denen ist manches etwas anders. Alles in allem sind es aber die besten Großserienmotoren, die es in diesem Segment der Kleinmotoren gibt.
Eine Ölablaßschraube gibt es da wirklich nicht. Das alte Öl wird über die Öleinfüllschraube ausgekippt. Dazu ist ggf. eine Verländerung für den Peilstab abzuschrauben. Bequemer und sauberer ist absaugen, wenn man die entsprechende Ausrüstung dafür hat. Vorteilhaft ist, wenn das Öl warm ist.
Der erste Ölwechsel hätte nach 5 Betriebsstunden erfolgen sollen. Dann alle 50h oder einmal pro Saison, je nachdem, was zuerst eintritt.
Die Honda-Motoren erfordern besseres Öl, als die SV-Motoren von Briggs&Stratton oder Tecumseh. Vorgeschrieben ist teilsynthetisches Motoröl 10W30 mind. API SJ. Das im PKW-Bereich sehr gängige 10W40 ab SJ kann verwendet werden. Bei Winterbetrieb - sicher nicht bei einem Rasenmäher - ist auch 5W30 zulässig.
Tips zum Ölabsaugen, wenn man ein geeignete Pumpe nicht besitzt:
Einwegsspritzen sind bis 50ml gängig. Man muß eben einige Male ansetzen, bis man die ca. 400ml raus hat. Eine sinnvolle Verlängerung muß man noch improvisieren.
Ein gute Basis ist auch eine Ballpumpe - also eine Luftpumpe zum aufpumpen von Fußbällen usw. Man muß ggf. die Manschette anders herum einbauen. Genauso geht auch eine Fahrradluftpumpe, die aber bzgl. des 90°-Anschlusses etwas unpraktischer ist.
Oder eine leere Silikon-Kartusche: Sauber machen, Kolben mit einem Stab rausdrücken, Loch in den Kolben bohren und einen Gewindestab oder etwas ähnliches dicht montieren - vielleicht mit einer Fahrradluftpumpe "kreuzen" - die anschraubbaren Tüllen sind ideal.
Gruß
Thomas