AndreB
Hi zusammen!
Nachdem mein günstig erworbenes UTP 200 GW seit dem Tausch der ICs auf der Platine wieder tadellos funktioniert, möchte ich das mit einem Fußpedal upgraden, um so den Schweißstrom flexibler steuern zu können. Hier im Forum finden sich ja schon einige Threads zum erfolgreichen Umbau von China-Pedalen (z.B. der sehr schöne Thread von rincewind mit dem Cloos-Pedal ). Da Originalpedale zum einen richtig ins Geld gehen und zum anderen für das UTP 200 GW aufgrund des Umstandes, dass es den eigentlichen Hersteller des 200 GW (Norweld) schlichtweg nicht mehr gibt, ohnehin nicht in Frage kommen, wollte ich mich auch am Umbau eines Stahlwerkpedals versuchen und das Aufmöbeln des Chinapedals hier dokumentieren.
Elektrotechnisch bin ich nach wie vor keine große Leuchte, weshalb ich hoffe, dass ihr mir evtl. beim Basteln wieder mal ein wenig unter die Arme greift. Alleine krieg ich die elektrotechnische Komponente des geplanten Stahlwerktunings vermutlich nicht gebacken.
Okay, also zum geplanten Projekt...
DoMi hat mir vor Projektbeginn den Tipp gegeben, dass ich am UTP zunächst an den entsprechenden Pins der Brennerbuchse mit einem Poti testen sollte, ob dort überhaupt etwas geregelt wird. An dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank für die Tipps zum geplanten Pedalumbau.
Nach Erhalt der Bedienungsanleitung für das 200 GW fand ich endlich die richtige Buchsen-belegung für das Gerät heraus, welche folgende wäre:
Pin 1 und 2:
Regeln den Startbefehl
Pin 3 und 5:
Führen im Gerät auf den Eingang und müssen für den Pedalbetrieb gebrückt werden, da sich nur so 2-Takt-Betrieb, welcher für den Pedalbetrieb zwingend notwendig ist, herstellen lässt. Ohne Brücke arbeitet das Gerät im Regelbetrieb im 4-Takt-Modus (HF-/Pilotlichtbogen stabilisiert sich nach kurzer Zeit von selbst und der Schweißstrom steigt gerätgesteuert au-tomatisch auf den am Hauptpotentiometer eingestellten Wert an. Nochmaliges Drücken des Brennertasters lässt den Schweißstrom wieder absinken und beendet schließlich den Schweißvorgang.
Die Brücke 3/5 muss am Pedalpoti mit dem Min. des Potis verbunden werden.
Pin 4:
wird mit dem Max. des Pedalpotis sowie dem Schleifer verbunden
Zum Testen vor evtl. vergeblichem Pedalerwerb hab ich von rincewind eines seiner 10k Preh-Potis geschenkt bekommen. An dieser Stelle auch noch einmal ein ganz großes Dankeschön (zudem für den schönen Thread zum Pedalumbau)!
Potitest an der Brennerbuchse ergab, dass sich dort regeln lässt. Leider hat sich rausgestellt, dass für das UTP (auch laut BDA) kein 10k-, sondern ein 2k-Poti für den Pedalbetrieb benötigt wird, weshalb der Regelbereich mit rincewinds Poti eben entsprechend eingeschränkt war.
Gut... gestern kam endlich das bei Stahlwerk bestellte Pedal (tatsächlich nicht die schnellste Lieferzeit) und ich konnte die vorab georderte Tuchelbuchse zum Testen mit dem definitiv noch zu optimierenden Kabel des Stahlwerkpedals verlöten. Im Stahlwerkpedal sitzt ein 2,2k-Poti (passt insofern so ziemlich zum UTP). Das in Reihe geschaltete Poti an der Pedalfront wurde von mir vorsorglich ausgelötet, da der abrufbare Max.-Strom beim UTP im Pedalbetrieb bereits über das Poti im 200 GW selbst geregelt wird und mir DoMi vorab erklärte, dass sich dies möglicherweise nicht vertragen könnte.
Nach dem Umlöten hab ich das Pedal dann gestern noch am Gerät getestet. Startbefehl funktioniert und mit dem Pedal und es lässt sich über das Pedal regeln. Nach ein paar kurzen Testungen auf einem Abfallstück war dann leider Schluss mit Regeln, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass mir die aggressive HF-Zündung das 2,2k-Poti geschossen hat. Start/Stopp funktioniert noch über das Pedal, beim brennenden Pilotlichbogen bleibt die HF-Zündung allerdings hörbar aktiv/stehen und es konnte nicht mehr geregelt werden. Normaler Brenner-betrieb im 4-Takt-Betrieb funktioniert weiterhin tadellos. Insofern muss ich mir jetzt erst mal ein neues 2k-Poti zulegen.
Bei meinen „erfolgreichen“ Tests mit dem Pedal hat sich der Schweißstrom eigentlich schön von unten anheben und auch wieder absenken lassen. Konnte zwar nicht so ausgiebig testen, aber irgendwie kam es mir so vor, als ob ich nur ca. 100 von den eigengestellten 200A ab-rufbar waren. Ist das möglich?
Hmmm... nachdem ich jetzt erst mal ein 2k-Poti mit entsprechender Metallachse besorgen kann und somit ohnehin bestellen darf, wäre zudem die Frage, welche Komponenten es für einen evtl. funktionierenden Pedalumbau u.U. braucht bzw. noch bestellt werden sollten (Lochrasterplatine, Dioden, etc.)?
Der sehr schöne Umbau von rincewind dürfte vermutlich nur an Cloos-Geräten funktionieren, oder? Ansonten würde ich mich an dem mal etwas orientieren.
Okay… sorry für den ultralangen Eingangstext und vielen Dank schon mal für euren evtl. Support!
LG!
Andre
Nachdem mein günstig erworbenes UTP 200 GW seit dem Tausch der ICs auf der Platine wieder tadellos funktioniert, möchte ich das mit einem Fußpedal upgraden, um so den Schweißstrom flexibler steuern zu können. Hier im Forum finden sich ja schon einige Threads zum erfolgreichen Umbau von China-Pedalen (z.B. der sehr schöne Thread von rincewind mit dem Cloos-Pedal ). Da Originalpedale zum einen richtig ins Geld gehen und zum anderen für das UTP 200 GW aufgrund des Umstandes, dass es den eigentlichen Hersteller des 200 GW (Norweld) schlichtweg nicht mehr gibt, ohnehin nicht in Frage kommen, wollte ich mich auch am Umbau eines Stahlwerkpedals versuchen und das Aufmöbeln des Chinapedals hier dokumentieren.
Elektrotechnisch bin ich nach wie vor keine große Leuchte, weshalb ich hoffe, dass ihr mir evtl. beim Basteln wieder mal ein wenig unter die Arme greift. Alleine krieg ich die elektrotechnische Komponente des geplanten Stahlwerktunings vermutlich nicht gebacken.
Okay, also zum geplanten Projekt...
DoMi hat mir vor Projektbeginn den Tipp gegeben, dass ich am UTP zunächst an den entsprechenden Pins der Brennerbuchse mit einem Poti testen sollte, ob dort überhaupt etwas geregelt wird. An dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank für die Tipps zum geplanten Pedalumbau.
Nach Erhalt der Bedienungsanleitung für das 200 GW fand ich endlich die richtige Buchsen-belegung für das Gerät heraus, welche folgende wäre:
Pin 1 und 2:
Regeln den Startbefehl
Pin 3 und 5:
Führen im Gerät auf den Eingang und müssen für den Pedalbetrieb gebrückt werden, da sich nur so 2-Takt-Betrieb, welcher für den Pedalbetrieb zwingend notwendig ist, herstellen lässt. Ohne Brücke arbeitet das Gerät im Regelbetrieb im 4-Takt-Modus (HF-/Pilotlichtbogen stabilisiert sich nach kurzer Zeit von selbst und der Schweißstrom steigt gerätgesteuert au-tomatisch auf den am Hauptpotentiometer eingestellten Wert an. Nochmaliges Drücken des Brennertasters lässt den Schweißstrom wieder absinken und beendet schließlich den Schweißvorgang.
Die Brücke 3/5 muss am Pedalpoti mit dem Min. des Potis verbunden werden.
Pin 4:
wird mit dem Max. des Pedalpotis sowie dem Schleifer verbunden
Zum Testen vor evtl. vergeblichem Pedalerwerb hab ich von rincewind eines seiner 10k Preh-Potis geschenkt bekommen. An dieser Stelle auch noch einmal ein ganz großes Dankeschön (zudem für den schönen Thread zum Pedalumbau)!
Potitest an der Brennerbuchse ergab, dass sich dort regeln lässt. Leider hat sich rausgestellt, dass für das UTP (auch laut BDA) kein 10k-, sondern ein 2k-Poti für den Pedalbetrieb benötigt wird, weshalb der Regelbereich mit rincewinds Poti eben entsprechend eingeschränkt war.
Gut... gestern kam endlich das bei Stahlwerk bestellte Pedal (tatsächlich nicht die schnellste Lieferzeit) und ich konnte die vorab georderte Tuchelbuchse zum Testen mit dem definitiv noch zu optimierenden Kabel des Stahlwerkpedals verlöten. Im Stahlwerkpedal sitzt ein 2,2k-Poti (passt insofern so ziemlich zum UTP). Das in Reihe geschaltete Poti an der Pedalfront wurde von mir vorsorglich ausgelötet, da der abrufbare Max.-Strom beim UTP im Pedalbetrieb bereits über das Poti im 200 GW selbst geregelt wird und mir DoMi vorab erklärte, dass sich dies möglicherweise nicht vertragen könnte.
Nach dem Umlöten hab ich das Pedal dann gestern noch am Gerät getestet. Startbefehl funktioniert und mit dem Pedal und es lässt sich über das Pedal regeln. Nach ein paar kurzen Testungen auf einem Abfallstück war dann leider Schluss mit Regeln, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass mir die aggressive HF-Zündung das 2,2k-Poti geschossen hat. Start/Stopp funktioniert noch über das Pedal, beim brennenden Pilotlichbogen bleibt die HF-Zündung allerdings hörbar aktiv/stehen und es konnte nicht mehr geregelt werden. Normaler Brenner-betrieb im 4-Takt-Betrieb funktioniert weiterhin tadellos. Insofern muss ich mir jetzt erst mal ein neues 2k-Poti zulegen.
Bei meinen „erfolgreichen“ Tests mit dem Pedal hat sich der Schweißstrom eigentlich schön von unten anheben und auch wieder absenken lassen. Konnte zwar nicht so ausgiebig testen, aber irgendwie kam es mir so vor, als ob ich nur ca. 100 von den eigengestellten 200A ab-rufbar waren. Ist das möglich?
Hmmm... nachdem ich jetzt erst mal ein 2k-Poti mit entsprechender Metallachse besorgen kann und somit ohnehin bestellen darf, wäre zudem die Frage, welche Komponenten es für einen evtl. funktionierenden Pedalumbau u.U. braucht bzw. noch bestellt werden sollten (Lochrasterplatine, Dioden, etc.)?
Der sehr schöne Umbau von rincewind dürfte vermutlich nur an Cloos-Geräten funktionieren, oder? Ansonten würde ich mich an dem mal etwas orientieren.
Okay… sorry für den ultralangen Eingangstext und vielen Dank schon mal für euren evtl. Support!
LG!
Andre