Problem mit Druckluftkompressor

[Semah]

Hallo zusammen ich habe seid längerer Zeit ärger mit meinem Druckluftkompressors.

Der Kompressor soll eigentlich 10Bar Druck aufbauen aber schon bei 8 Bar kommt dieses seltame elektronische Geräusch als ob der Motor es nicht mehr schaft, der Lüfter und somit Motor lassen sich aber relativ leicht drehen per Hand.

Auch beim einschaltem kommt dieses elektronische brummen.

Habe ein kleines Video gemacht.

http://share.royal-society.us/MVI_2465.AVI


Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Vielen Dank

Gruß
Mike

 

[H. Gürth]

Motor überprüfen.
Hilfswicklung und/oder Kondensator.

 

[Celle]

Hallo,
ob da manchmal irgendwie das Rückschlagventil oder das Entlasstungsventil kaputt is... so das der Kompressor gegen den Druck des Kessels anlaufen muss? Hab zwar keine Ahnung so richtig von Kompressoren aber macht meiner Meinung nach schonmal Sinn!!! Winken

Und hört sich auch auf jeden Fall nich sehr Gesund an Cool

MfG. Celle

 

[Semah]

Danke für die schnellen Antworten.

Das der Kompressor gegen den Druck laufen muss habe ich auch erst gedacht aber das passiert auch wenn nur 1-2 Bar im Kompressor sind beim Anlaufen.


Mh der Kompressor hat mal 180€ gekostet, würde sich das überhaupt lohnen den Motor wegzugeben zum überprüfen?

Danke

Mike

 

[henniee]

Würde den Druck mal VÖLLIG ablassen, Ventil auf (Schlauch dran, Nippel rein oder so) und schauen was passiert....
Hört sich schon fast was krass an
Ich tippe auch auf (Anlauf)Kondensator...
Entlastungsventil nie vorh. gewesen???
Bitte Widerstand der Wicklungen messen.
Ach ja - und die Schutzhaube von dem Druckschalter ist weg!?!?

 

[Semah]

Danke, mit dem Druck ganz ablassen und offenem Druckluftschlauch versuche ich gleich mal.

Ja die Haube vom Druckschalter ist ab weil ich dachte es liegt vieleicht an diesem.

Kannst Du mit bitte kurz erklären wie ich den Wiederstand von der Wicklung messen kann?

Bin nur ein Industriemechaniker und kein Elektriker

 

[henniee]

Erstmal bissel verstehen um was es geht (bitte kpl lesen..):
http://www.elosal.de/ratgeber/trschaltung/index.php
Dann brauchst Du ein Multimeter.
VORSICHT: auch ein (vermutlich) defekter Kondensator kann noch genug Kapazität besitzen und geladen sein - um das Gras von unten wachsen zu sehen! Wenn Kondensator geladen - entladen! (und nicht einfach kurzschliessen...)
VORSICHT - Lebensgefahr!
Kannst Du aber problemlos messen.
Dann am besten erstmal alles aufschreiben was man entkabelt - sonst geht es nicht mehr zusammen!
Dann einfach die Wicklungen messen - welchen Wert sie genau haben steht manchmal auf dem Typenschild - meist jedoch nicht. Soviel sei gesagt: 0Ohm und etwas um Megaohm sind keine besonders positiven Messergebnisse, was den Motor angeht.
Kannst ja mal die Ergebnisse posten.. bin schon gespannt.
Wenn Du eine Bezugsquelle für Anlauf oder Betriebskondensatoren brauchst:
http://www.elektro-kahlhorn.de/

Viele Grüße

 

[Semah]

Ich danke dir, leider stehtd a nix von wie ich den Kondensator spannungsfrei bekokomme.

Wiess jetzt nur das es nach dem Aussehen ein Betriebskondensator ist und es sind nur 2 Kabel oben angeschlossen keine 3 oder 4.

Vieleicht am besten auf verdacht einen neuen besellen?

EDIT: Doch habe noch was gefunden, leider habe ich kein Analoges Multimeter.


Prüfung von Motorkondensatoren:
Ist ein Motorkondensator nicht sichtbar beschädigt, muss er durchgemessen werden. Da nicht zu erwarten ist, dass beim Endanwender teure High-Tech zur Verfügung steht, kann Beruhigenderweise ausgesagt werden, dass bereits mit einfachen analogen Messgeräten recht aussagekräftige Messergebnisse erzielt werden können. Digitale Messgeräte sind ungeeignet. Für eine Messung darf der Kondensator nicht mit der Motorwicklung verbunden sein. Er muss auch vollständig entladen sein ! Stellen Sie Ihr Messgerät auf Durchgangsprüfung und messen den Kondensator durch. Der Zeiger schlägt zunächst nach rechts aus und kehrt dann (möglicherweise langsam) in die “0” - Position zurück. Je nach Kapazität ist der Ausschlag verschieden groß. Auch die Zeit, die der Zeiger bis zur “0”-Position benötigt, ist unterschiedlich. Wiederholen Sie die Prüfung durch vertauschen der Anschlüsse. Bitte beachten Sie, dass der Zeigerausschlag bei kleinen Kapazitäten möglicherweise recht klein ist. Schlägt der Zeiger gar nicht aus oder bleibt in der rechten Position stehen, dann ist der Kondensator defekt. Beachten Sie bitte, dass Sie während der Messung die Messpunkte nicht berühren. Der Durchgangswiderstand Ihres Körpers würde das Messergebnis verfälschen und Sie möglicherweise zu falschen Schlüssen verführen.
Sie können natürlich Vergleiche mit funktionierenden Kondensatoren vergleichbarer Kapazität anstellen. Ist der Zeigerausschlag etwa gleich groß und benötigt der Zeiger etwa die gleiche Zeit bis zur “0”-Position, dann kann davon ausgegangen werden, dass der zweifelhafter Kondensator in Ordnung ist. Für eine genaue Messung der Kapazität werden Sie allerdings ein Kapazitäts-Messgerät benötigen.

Achtung ! Vergewissern Sie sich bei allen Messungen, dass keine Spannungen anliegen und die Kondensatoren auch vollständig entladen sind ! Es droht die Gefahr eines ernsthaften elektrischen Schlages !

 

[Thomas M]

Moin Leutz;

@Semah:
Kondensator entladen:

Entferne von einer alten Nachttischlampe mit Glühbirne (!!) den Druckschalter im Kabel. mit den dann freiliegenden Kabelenden der Lampe dann die Anschlüsse des Kondensators brücken. Vorsicht: Dabei nie die Anschlüsse berühren!

..EDIT: Doch habe noch was gefunden, leider habe ich kein Analoges Multimeter.

Ich schließe indirekt daraus, dass Du ein einfaches Digitalmultimeter hast?

-In der "DC" Stellung (Gleichspannung!) kannst Du dann auch messen, ob der Kondensator noch geladen ist....

Dann besteht auch eine Möglichkeit, den Kondensator grob zu prüfen, sogar etwas genauer als in Deinem Beispiel. Hast Du zufällig einen Trafo mit Wechselspannungsausgang (von z.B. einer Spielzeugeisenbahn) und "Fahrradglühbirnen"?

- Ich habe etwas Bauchschmerzen dabei, die Netzspannungsvariante hier zu beschreiben.....

Gruß

Thomas M

 

[Semah]

Hallo, doch ich habe ein Digitales Multimeter.

Mit der Lampe ist ne gute Idee danke.

Leider habe ich aber keine Trafo.

Was ich ja seltsam finde das der Kompressor ja nicht immer diese murren macht sonden er funktioniert ab und zu ganz normal.

 

[Thomas M]

Hmmm nunja;

"ganz defekt" ist der Kondensator nicht, weil ja der Motor noch anläuft.
Die Frage wird vielmehr sein: Hat der Kondensator Kapazitätsverlust oder der Motor einen Wicklungsschluss....

Mit dem Ohmmeter die Wicklungen zu messen wäre dann aussagefähig, wenn die Widerstandswerte bekannt wären oder genau dergleiche Motor nochmal vorhanden wäre....

Mache mal Folgendes: Messe im Megohmbereich (bzw. höchster Messbereich der Widerstandswerte) von einem Pol der Motoranschlüsse zur Schutzerde. Achtung: Unbedingt davor Stecker ziehen und Kondensator entladen! Es darf bei der Messung kein Zahlenwert angezeigt werden.

Wenn soweit ok, dann prüfen, ob sich irgendwas am Anlaufverhalten ändert, wenn der Stecker in der Steckdose gewendet wird.
Sollte sich nachvollziehbar das Anlaufverhalten mit der Steckerpolung ändern oder ein Durchgang/Widerstandswert zum Gehäuse/Erde messbar sein, hat der Motor Wicklungsschluss.

Ist das alles nicht der Fall, wird es wahrscheinlich der Kondensator sein. Falls Du Kunde bei einem Radio-und Fernsehtechniker bist, frage den mal, ob er Dir für einen kleinen Obulus in die Kaffeekasse den Kondensator durchmisst. Sollte der auch mit Hausgeräten handeln, könnte er vielleicht sogar was Passendes in der "Bastelkiste" haben; in den früheren Waschmaschinen hatten die Motoren ebenfalls Anlaufkondensatoren.....

Gruß

Thomas

 

[henniee]

Warum nicht mit Schalter die Nachttischlampe "missbrauchen"??


Noch kurz (als quasi Faustregel..):
In der Regel ist der Widerstand der Hilfswicklung etwa doppelt so groß wie der Widerstand der Hauptwicklung.

 

[Semah]

Danke

Also Stecker vertauschen in der Steckdose bringt nichts leider.

Den Kompressor kann ich mir dem kleine Finger drehen seltsam warum der Motor nicht packt auch wenn der Kondensator defekt ist.

Ich hoffe ich komme gleich noch zum duchmessen

 

[Semah]

So...habe Heute nen neuen Kondensator am Kompressor verbaut...und keine besserung.

Muss wohl am Motor selber liegen.

Auf dem Kompressor seht Herkules LT50, kennt da zufällig jemand ne Adresse wo man Ersatzteile beziehen kann?

Wird sich aber bestimmt net lohnen nen neuen Motor zu kaufen schätze ich.

Gruß
Mike

 

[henniee]

Was sagt denn nun der Widerstand der Wicklungen???

 

[Thomas M]

Moinsen;

@ Semah:

...Auf dem Kompressor seht Herkules LT50, kennt da zufällig jemand ne Adresse wo man Ersatzteile beziehen kann?

Hmmmh;

die Herkulesdinger sind doch eine Eigenmarke vom "Bauhaus" - Baumarkt. Wirst also am Besten dort nachfragen....

In deren Onlinekatalog sind 2 Kompressoren mit "LT50"-Beschriftung am Kessel drin; Einer für 111,50€ (Deiner? ) und ein Riemengetriebener für 409 Glocken. Bei letzterem würde ich den Motor tauschen, bei dem anderen eher nicht.
Nach Ersatzteilpreisen kannst aber mal fragen; siehst ja dann ob es lohnt oder nicht.

Gruß

Thomas

 

[Semah]

Mein Kompressor ist Bj 2001 so selben gibt es nicht mehr beim Bauhaus oder Obi nur ähnliche.

Die Wickelung habe ich nicht gemessen wenn ich ehrlich bin bin da glaube ich zu änglist für

 

[Semah]

Habe jetzt nen neuen Gebrauchten Variolux 400/10/50.


@H.Gürth: Hast du meine PN bekommen?

Gruß
Mike

 

[druckluftkalle]

ist das ein 230 V Kompressor ??ß wenn ja nicht an ein Verlängerungskabel anschließen wegen dem Wiederstand. Dann sollte es klappen, wenn es das nicht ist Rückschlagventil säubern wegen Luftpuffer und wenn es das nicht ist Kondensator am arsch. Gruss Mike

 

[Semah]

Ja es ist ein 230 v Kompressor.

Mit Verlängerungskabel geht es leider auch nicht und den Kondensator habe ich schon gewechselt also liegt es auch an dem nicht.

Selbst wenn ich am Rückschlagventil ziehe funktioniert der Kompressor nicht.

Warum macht mir H.Gürth erst ungefragt ein Angebot für einen neuen Motor und dann ignoriert er meine Post und PNs? Doller Typ wa?