Neues HM-Kreissägeblatt durch Plexiglas ruiniert ?

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Hatte für meine "restaurierte" HolzHer Tischkreissäge ein neues Bosch - HM - Kreissägeblatt gekauft, 36 WZ.

Nun habe ich als erstes 3mm Plexiglas geschnitten, ca 1 Meter Schnittlänge, dann 1-2 Meter 10mm Sperrholz, dann noch 2-3 Meter Standart-Laminat.
Als ich heute nochmal etwas von dem Plexiglas schneiden wollte, fing es nach kurzer Zeit an zu stinken, es entstanden dann fluselige Späne.

Habe mir dann die Zähne angeguckt und bin fast umgefallen: Alles Zähne gleichmäßig verrundet, deutlich stumpf !!

In Verdacht habe ich das Plexiglas. Herkunft unbekannt, wahrscheinlich mind. 20 Jahre alt. Es scheint ziemlich hart zu sein, bricht ziemlich schnell.

Aber kann das quasi sofort ein Hartmetall-Kreissägeblatt ruinieren?


Gruß

Christian
 
Da tippe ich aber eher auf >>>>> 2-3 Meter Standart-Laminat. :mrgreen:
Trägermaterial = 1 x Werkstatt gekehrt, ein paar Holzspäne und etwas Harz und Leim dazu, fertig ist die Platte.
 
....und diese Presspappe macht nach so kurzer Zeit die HM-Zähne stumpf?
 
Für Laminat und Plattenmaterial gibt es eigene Blätter die das besser wegstecken.
Je nachdem wie teuer Dein Blatt war kann das durchaus sein das es nach wenigen Metern schon runter ist.

Auch eine Möglichkeit: Auf den Zähnen haftete noch eine dünne Schicht von dem Plexi, damit sind die Zähne so gut wie stumpf und das Laminat besorgt dann den Rest.
 
Laminat ist tödlich für (normale) Sägeblätter. Das haben leider schon viele Leute (und ich) erfahren. Seit dem hab ich einen Laminatschneider.
 
Wenn ein Blatt um 25,- Euro das auch noch von Bosch ist kein Billigblatt ist, wo fangen denn bei Dir die Billigblätter an?

Als Erstausrüstung für meine TKS hab ich drei Blätter von Bosch gekauft, eins für Querschnitt, eins für Längsschnitt und ein Universalblatt.
Das billigste Blatt der dreien hat mit einigen Prozenten 80,- gekostet. :wink:
 
Kann mir nicht vorstellen dass alle Kreissägeblatter in der 25€ Klasse einfach nur Schrott sind die nach 10m stumpf sind.
Wenn es denn am Werkstoff gelegen hat, hätte ein 80€-Blatt die Schnitte unbeeindruckt überstanden?
 
Moin,
Laminat ist ein Sägeblattkiller da oft in der Deckschicht Mineralien wie Korn eingearbeitet sind um die Abriebfestigkeit zu erhöhen!

Gruß Heiko
 
Na ja , wieder was dazugelernt und Lehrgeld bezahlt. Habe das Material wohl einfach falsch eingeschätzt.

Danke euch!
 
Das kann ich leider ebenfalls bestätigen.
Ich habe kürzlich ca. 15 m² Laminat verlegt und für den Zuschnitt eine Stichsäge verwendet.
Zum Glück wusste ich, dass Laminat ungesund für das Werkzeug ist und hatte noch eine Packung billiger Sägeblätter(Lux - beste Baumarktqualität :lol: ), die ich irgendwann mal aus purer Verzweifelung gekauft hatte, weil ich meine guten Blätter zu hause vergessen hatte und der Ausschnitt für die Spüle unbedingt in die Arbeitsplatte musste...

Das ging anfangs hervorragend. Nach ca. der Hälfte der Fläche ging die Stichsäge dann doch deutlich schlechter zu schieben und als ich mir das Sägeblatt angesehen habe, habe ich nicht schlecht gestaunt. Alle Zähne, die auf Eingriffshöhe lagen, waren gegenüber den übrigen Zähnen sauber einen halben bis einen Milimeter zurückgesetzt - und das nach vielleicht 7-8 Metern Schnittlänge.
Insgesamt habe ich für die 15 m² also zwei (billige) Stichsägeblätter ruiniert.

Ob teure Blätter wesentlich länger gehalten hätten, weiß ich aber nicht. So war der Schaden wenigstens überschaubar.
 
"Schaden" ist gut. Stichsägeblätter sind Verschleißware.
 
Klar, aber ich bin es normalerweise nicht gewohnt, dass sie in dem Tempo verschleißen.
 
Waren das "normale" Holzsägeblätter oder Laminatblätter? Letztere hatte ich von kwb (musste auch schnell was her). Nicht unbedingt High End, aber das erste davon hat bis jetzt rund 20 qm Laminat hinter sich und sägt noch ordentlich (gerader Schnitt, keine Ausrisse und zügiger Sägefortschritt).
 
Ich nehm für meine Laminatarbeiten immer ein hartmetallbestücktes Sägeblatt. Das hab ich schon ewig und kommt bei allen Arbeiten zum Einsatz wenn der Schnitt nachher nicht zu sehen ist. Für Schnitte an der Tür oder sonst im Sichtbereich kommen sauber schneidende Blätter zum Einsatz die aber nach spätestens einem Türausschnitt wieder rausfliegen.

PS
 
Das waren normale Holzblätter. Die Schnittqualität war anfangs gut, ließ aber wie gesagt schnell nach.
Für Türen und anderen Sichtstellen ein neues scharfes Blatt zu nehmen, ist sinnvoll. Ich habe es mir allerdings noch einfacher gemacht. Da die Türen auch neu sollten, habe ich erst das Laminat verlegt und dann die Zargen draufgestellt. :wink:

Danke für den Tipp mit den Hartmetallblättern. Die sind ja echt preiswert. Ich werde sie mir für das nächste Mal vormerken.
 
Wieso soll das Hartmetallblatt kaputt sein? Die Zähne sind rund, ok. Aber jeder Schärfdienst wird es Dir schärfen.
Ein gutes Laminat zeichnet sich durch eine hohe Abriebfestigkeit aus. Um diese zu erreichen wir unter anderem Edelkorund in die Decklack gemischt. Edelkorund ist ein Schleifmittel. Das ist halt nun mal schlecht für Sägeblätter.
 
Ein 25,- Blatt schärfen lassen? Lohnt sich wohl kaum.
 
jesse schrieb:
Um diese zu erreichen wir unter anderem Edelkorund in die Decklack gemischt. Edelkorund ist ein Schleifmittel. Das ist halt nun mal schlecht für Sägeblätter.
:shock:
Dann wäre es für mein Sägeblatt ja sogar besser wenn ich das Zeugs von oben sägen würde. Der dabei entstehende größere Ausriss wird ja nachher eh verdeckt.

PS
 
moto4631 schrieb:
Ein 25,- Blatt schärfen lassen? Lohnt sich wohl kaum.

Schwiegervater arbeitet in einer Tischlerei. Der fragt mal seinen Schärffritzen. Vielleicht gibts nen Sonderpreis :wink:
 
Thema: Neues HM-Kreissägeblatt durch Plexiglas ruiniert ?

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