Matthias_T
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- Milwaukee Akku-Trockenbauschrauber M18 FSGC-202X
- #1
– Milwaukee Akku-Trockenbauschrauber M18 FSGC-202X
– Wann angeschafft? Dezember 2017
– Wo gekauft? Werkzeug-News.de Testaktion
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis Werkzeug-News.de Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 565 Euro
Ausstattung
Lieferumfang:
Der Schrauber wird im robusten Systemkoffer geliefert. Milwaukee vertraut hier auf ein eigenes System – die Koffer sind die gleichen, in denen früher auch AEG oder Atlas-Copco Werkzeuge angeboten wurden. Die Koffer sind hochwertig und in unterschiedlichen Größen erhältlich, aber leider nicht kompatibel zur L-Boxx von Bosch oder den Systainern von Tanos. Trotzdem ein Lob an Milwaukee, denn billige und labile Werkzeugkoffer sind oft ein Ärgernis, auch bei hochpreiseigen Geräten.
Die zwei 2.0 Ah „M18 Fuel“ Akkus von Milwaukee lassen sich mit dem Schnelladegerät M12-18 FC in rund 20 Minuten aufladen – sehr gut! Der Schrauber ist mit allen Akkus aus dem M18 System von Milwaukee kompatibel, das aktuell Akkus in Größen von 2.0 bis 9.0 Ah umfasst.
Das Zubehör macht insgesamt einen sehr hochwertigen Eindruck und das Set ist in der angebotenen Variante eine runde Sache, die wenig Wünsche offenlässt.
Der Maschine liegen vier Anleitungen bei: Drei separate Bedienungsanleitungen für Schrauber, Magazinvorsatz und Ladegerät sowie noch eine Broschüre mit allgemeinen Sicherheitshinweisen und Garantiebestimmungen. Das ist ehrlich gesagt Overkill. Die Anleitungen an sich sind sehr abbildungslastig und mit kurzem erklärenden Text in 28! Sprachen. Auch hier wieder Overkill für ein einzelnes Dokument – die Anleitungen werden unnötig umfangreich.
Testergebnis: 7 Punkte
Handhabung
Der Schrauber mit Standard-Schraubaufsatz und 2.0 Ah Akku wiegt einsatzfertig inkl. Gürtelclip und eingesetztem Bit nachgewogen 1608 Gramm, das liegt auf einem ähnlichen Niveau wie bei diversen Mitbewerbern. Mit Magazinaufsatz und ansonsten gleicher Konfiguration liegt das Gewicht bei 1965 Gramm. Das Gerät ist vor allem mit dem Magazinvorsatz kopflastig, liegt aber gut in der Hand. Einhändiges schrauben ist möglich, aber – zumindest horizontal – auf Dauer anstrengend.
Der Magazin-Vorsatz funktioniert sehr gut. Wenn man die Schraubtiefe einmal korrekt eingestellt hat und nach ein paar Schrauben mit der Handhabung vertraut ist, geht die Arbeit effizient und zuverlässig von der Hand. Auch beim Verarbeiten von einzelnen Schrauben ohne den Magazinvorsatz funktioniert das Gerät sehr zuverlässig. Die Schraubtiefe lässt sich sowohl im Einzelschrauben-Betrieb als auch mit dem Magazinvorsatz mit einer feinen Rasterung präzise und quasi-stufenlos über einen ausreichend großen Bereich verstellen. Beim Magazinvorsatz lässt sich zusätzlich die Schraubenlänge in 5mm-Schrittten von 25 bis 55 mm vorwählen.
Was mich gestört hat, ist das etwas fummelige wechseln der Bit-Einsätze (für das Schrauben mit bzw. ohne Magazinvorsatz werden unterschiedlich lange Bits benötigt). Kommt in der Praxis zwar nicht so häufig vor, aber nervig ist es trotzdem.
Eine interessante Funktion ist der sogenannte „Auto Start“. Bei aktiviertem Autostart startet der Motor bei gedrücktem Gasgebeschalter erst, wenn man die eingelegte Schraube an die Wand drückt. Man kann dadurch sehr schnell und effizient arbeiten und der Schrauber läuft nur dann, wenn er wirklich laufen muss. Der Knopf zur Aktivierung des Auto Starts ist allerdings sehr schwammig und die Haptik passt nicht so recht zum ansonsten sehr hochwertigen Erscheinungsbild des Schraubers.
Die Laufzeit ist auch mit den kleinen 2.0 Ah Akkus durchaus beeindruckend: 10 Gurte a 50 Schrauben (3,5 x 35mm) waren mit einer Akkuladung kein Problem und die Ladestandsanzeige des Akkus zeigte noch einen Balken an (dies entspricht 10-32% Restladung laut Bedienungsanleitung). Durch den Kauf größerer Akkus aus dem M18 Programm von Milwaukee ließe sich die Laufzeit noch einmal deutlich verlängern, aber mit den zwei 2.0 Ah Akkus und dem Schnelladegerät wird man nur selten mehr Akkukapazität benötigen.
Die Bedienung ist für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen einfach, der Umschalthebel für Rechts- und Linkslauf liegt mit dem Zeigefinger gut erreichbar vor dem Gasgebe-Schalter.
Die LED zur Schraubstellen-Beleuchtung liegt gut platziert unten am Schrauber direkt über dem Akku und funktioniert sowohl mit als auch ohne Magazinvorsatz sehr gut.
Testergebnis: 6 Punkte
Leistung
Technische Daten laut Hersteller:
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Schnellbauschraubers ist beeindruckend und der effiziente Brushless-Motor bietet genügend Leistungsreserven. Bei korrekt eingestellter Schraubtiefe ist das Arbeitsergebnis sehr gut. Das Arbeiten mit dem Gerät macht einfach Spaß.
Testergebnis: 6 Punkte
Umwelt
Die Verpackung war unauffällig: Außer einem Umkarton für den Versand kam das Gerät im schon beschriebenen Systemkoffer. Teilweise unnötig waren die diversen Plastik-Beutel, in denen die einzelnen Teile des Lieferumfangs im Koffer noch einmal eingepackt gewesen sind.
Die Garantie ist mit zwei Jahren bzw. drei Jahren nach einer Online-Registrierung des Geräts branchenüblich. Leider inzwischen auch bei vielen Markenherstellern ebenfalls üblich: Der Schrauber ist „Made in China“.
Das Beriebsgeräusch würde ich subjektiv als eher laut beschreiben, mit einem hochfrequent-pfeifendem Ton. Die Vibrationswerte sind sehr niedrig.
Die Hinweise zur ordnungsgemäßen Entsorgung des Geräts und der Akkus in der Bedienungsanleitung sind kurz, aber ausreichend.
Testergebnis: 4 Punkte
Preis und Preis/Leistungverhältnis
Sowohl der Listenpreis von 565 Euro als auch der Straßenpreis von knapp 400 Euro wirken erst mal happig, liegen aber ausstattungsbereingt auf einem ähnlichen Niveau wie vergleichbare Geräte von zum Beispiel Bosch oder DeWalt und gehen angesichts des gebotenen Lieferumfangs in Ordnung.
Für Gelegenheitsanwender lohnt sich die Anschaffung wohl nicht, aber für Handwerker oder bei größeren Neubau- oder Renovierungsprojekten macht sich ein solches Gerät durch die Zeitersparnis und das bequeme Arbeiten schnell bezahlt.
Testergebnis: 5 Punkte
Ausgefallen?
nein
Besondere Kritikpunkte
Der Wechsel der unterschiedlichen Bitaufsätze für Solo- und Magazinvorsatz-Betrieb sollte einfacher bzw. weniger fummelig vonstatten gehen.
Positiv aufgefallen
Leistung und Arbeitsgeschwindigkeit sind super – der Schrauber macht einfach Spaß.
Verbesserungsvorschläge
Bitwechsel vereinfachen.
Mein Testurteil
Wen der Anschaffungspreis nicht abschreckt, bekommt mit dem M18 FSGC-202X einen erstklassigen Akku-Trockenbauschrauber mit sinnvollem Zubehör, der schnelles und effizientes Arbeiten ermöglicht. Besonders interessant ist der Schrauber natürlich für Anwender, die bereits andere Geräte aus der M18 Fuel Serie von Milwaukee im Einsatz haben. Allgemein sind die Verbreitung und der Bekanntheitsgrad von Milwaukee Elektrowerkzeugen in Deutschland gering – zu Unrecht aus meiner Sicht, wie auch der M18 FSGC beweist.
Mein Testergebnis
Ausstattung: 7 Punkte 25 %
Handhabung: 6 Punkte 25 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 4 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5,9 Punkte
Sehr gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍
– Wann angeschafft? Dezember 2017
– Wo gekauft? Werkzeug-News.de Testaktion
– Neu/gebraucht? neu
– bezahlter Preis Werkzeug-News.de Testaktion
– Listenpreis des Herstellers für Neugerät 565 Euro
Ausstattung
Lieferumfang:
- Akku-Trockenbauschrauber M18FSGC
- 2x Milwaukee Akku „M18 Fuel“ 18V / 2.0Ah
- Schnellladegerät M12-18 FC
- Magazinvorsatz CA 55 für Schnellbauschrauben-Gurte
- Milwaukee Systemkoffer „Heavy Duty-Box“
- Gürtelclip
- Diverse kurze und lange Bits
Der Schrauber wird im robusten Systemkoffer geliefert. Milwaukee vertraut hier auf ein eigenes System – die Koffer sind die gleichen, in denen früher auch AEG oder Atlas-Copco Werkzeuge angeboten wurden. Die Koffer sind hochwertig und in unterschiedlichen Größen erhältlich, aber leider nicht kompatibel zur L-Boxx von Bosch oder den Systainern von Tanos. Trotzdem ein Lob an Milwaukee, denn billige und labile Werkzeugkoffer sind oft ein Ärgernis, auch bei hochpreiseigen Geräten.
Die zwei 2.0 Ah „M18 Fuel“ Akkus von Milwaukee lassen sich mit dem Schnelladegerät M12-18 FC in rund 20 Minuten aufladen – sehr gut! Der Schrauber ist mit allen Akkus aus dem M18 System von Milwaukee kompatibel, das aktuell Akkus in Größen von 2.0 bis 9.0 Ah umfasst.
Das Zubehör macht insgesamt einen sehr hochwertigen Eindruck und das Set ist in der angebotenen Variante eine runde Sache, die wenig Wünsche offenlässt.
Der Maschine liegen vier Anleitungen bei: Drei separate Bedienungsanleitungen für Schrauber, Magazinvorsatz und Ladegerät sowie noch eine Broschüre mit allgemeinen Sicherheitshinweisen und Garantiebestimmungen. Das ist ehrlich gesagt Overkill. Die Anleitungen an sich sind sehr abbildungslastig und mit kurzem erklärenden Text in 28! Sprachen. Auch hier wieder Overkill für ein einzelnes Dokument – die Anleitungen werden unnötig umfangreich.
Testergebnis: 7 Punkte
Handhabung
Der Schrauber mit Standard-Schraubaufsatz und 2.0 Ah Akku wiegt einsatzfertig inkl. Gürtelclip und eingesetztem Bit nachgewogen 1608 Gramm, das liegt auf einem ähnlichen Niveau wie bei diversen Mitbewerbern. Mit Magazinaufsatz und ansonsten gleicher Konfiguration liegt das Gewicht bei 1965 Gramm. Das Gerät ist vor allem mit dem Magazinvorsatz kopflastig, liegt aber gut in der Hand. Einhändiges schrauben ist möglich, aber – zumindest horizontal – auf Dauer anstrengend.
Der Magazin-Vorsatz funktioniert sehr gut. Wenn man die Schraubtiefe einmal korrekt eingestellt hat und nach ein paar Schrauben mit der Handhabung vertraut ist, geht die Arbeit effizient und zuverlässig von der Hand. Auch beim Verarbeiten von einzelnen Schrauben ohne den Magazinvorsatz funktioniert das Gerät sehr zuverlässig. Die Schraubtiefe lässt sich sowohl im Einzelschrauben-Betrieb als auch mit dem Magazinvorsatz mit einer feinen Rasterung präzise und quasi-stufenlos über einen ausreichend großen Bereich verstellen. Beim Magazinvorsatz lässt sich zusätzlich die Schraubenlänge in 5mm-Schrittten von 25 bis 55 mm vorwählen.
Was mich gestört hat, ist das etwas fummelige wechseln der Bit-Einsätze (für das Schrauben mit bzw. ohne Magazinvorsatz werden unterschiedlich lange Bits benötigt). Kommt in der Praxis zwar nicht so häufig vor, aber nervig ist es trotzdem.
Eine interessante Funktion ist der sogenannte „Auto Start“. Bei aktiviertem Autostart startet der Motor bei gedrücktem Gasgebeschalter erst, wenn man die eingelegte Schraube an die Wand drückt. Man kann dadurch sehr schnell und effizient arbeiten und der Schrauber läuft nur dann, wenn er wirklich laufen muss. Der Knopf zur Aktivierung des Auto Starts ist allerdings sehr schwammig und die Haptik passt nicht so recht zum ansonsten sehr hochwertigen Erscheinungsbild des Schraubers.
Die Laufzeit ist auch mit den kleinen 2.0 Ah Akkus durchaus beeindruckend: 10 Gurte a 50 Schrauben (3,5 x 35mm) waren mit einer Akkuladung kein Problem und die Ladestandsanzeige des Akkus zeigte noch einen Balken an (dies entspricht 10-32% Restladung laut Bedienungsanleitung). Durch den Kauf größerer Akkus aus dem M18 Programm von Milwaukee ließe sich die Laufzeit noch einmal deutlich verlängern, aber mit den zwei 2.0 Ah Akkus und dem Schnelladegerät wird man nur selten mehr Akkukapazität benötigen.
Die Bedienung ist für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen einfach, der Umschalthebel für Rechts- und Linkslauf liegt mit dem Zeigefinger gut erreichbar vor dem Gasgebe-Schalter.
Die LED zur Schraubstellen-Beleuchtung liegt gut platziert unten am Schrauber direkt über dem Akku und funktioniert sowohl mit als auch ohne Magazinvorsatz sehr gut.
Testergebnis: 6 Punkte
Leistung
Technische Daten laut Hersteller:
- Akku-Spannung: 18 V
- Akku-Kapazität: 2.0 Ah
- Leerlaufdrehzahl: 0 - 4500 min-1
- Max. Drehmoment: 13 Nm
- Werkzeugaufnahme: 1/4" Hex
- Gewicht inkl. Akku: 2,0 kg
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Schnellbauschraubers ist beeindruckend und der effiziente Brushless-Motor bietet genügend Leistungsreserven. Bei korrekt eingestellter Schraubtiefe ist das Arbeitsergebnis sehr gut. Das Arbeiten mit dem Gerät macht einfach Spaß.
Testergebnis: 6 Punkte
Umwelt
Die Verpackung war unauffällig: Außer einem Umkarton für den Versand kam das Gerät im schon beschriebenen Systemkoffer. Teilweise unnötig waren die diversen Plastik-Beutel, in denen die einzelnen Teile des Lieferumfangs im Koffer noch einmal eingepackt gewesen sind.
Die Garantie ist mit zwei Jahren bzw. drei Jahren nach einer Online-Registrierung des Geräts branchenüblich. Leider inzwischen auch bei vielen Markenherstellern ebenfalls üblich: Der Schrauber ist „Made in China“.
Das Beriebsgeräusch würde ich subjektiv als eher laut beschreiben, mit einem hochfrequent-pfeifendem Ton. Die Vibrationswerte sind sehr niedrig.
Die Hinweise zur ordnungsgemäßen Entsorgung des Geräts und der Akkus in der Bedienungsanleitung sind kurz, aber ausreichend.
Testergebnis: 4 Punkte
Preis und Preis/Leistungverhältnis
Sowohl der Listenpreis von 565 Euro als auch der Straßenpreis von knapp 400 Euro wirken erst mal happig, liegen aber ausstattungsbereingt auf einem ähnlichen Niveau wie vergleichbare Geräte von zum Beispiel Bosch oder DeWalt und gehen angesichts des gebotenen Lieferumfangs in Ordnung.
Für Gelegenheitsanwender lohnt sich die Anschaffung wohl nicht, aber für Handwerker oder bei größeren Neubau- oder Renovierungsprojekten macht sich ein solches Gerät durch die Zeitersparnis und das bequeme Arbeiten schnell bezahlt.
Testergebnis: 5 Punkte
Ausgefallen?
nein
Besondere Kritikpunkte
Der Wechsel der unterschiedlichen Bitaufsätze für Solo- und Magazinvorsatz-Betrieb sollte einfacher bzw. weniger fummelig vonstatten gehen.
Positiv aufgefallen
Leistung und Arbeitsgeschwindigkeit sind super – der Schrauber macht einfach Spaß.
Verbesserungsvorschläge
Bitwechsel vereinfachen.
Mein Testurteil
Wen der Anschaffungspreis nicht abschreckt, bekommt mit dem M18 FSGC-202X einen erstklassigen Akku-Trockenbauschrauber mit sinnvollem Zubehör, der schnelles und effizientes Arbeiten ermöglicht. Besonders interessant ist der Schrauber natürlich für Anwender, die bereits andere Geräte aus der M18 Fuel Serie von Milwaukee im Einsatz haben. Allgemein sind die Verbreitung und der Bekanntheitsgrad von Milwaukee Elektrowerkzeugen in Deutschland gering – zu Unrecht aus meiner Sicht, wie auch der M18 FSGC beweist.
Mein Testergebnis
Ausstattung: 7 Punkte 25 %
Handhabung: 6 Punkte 25 %
Leistung: 6 Punkte 25 %
Umwelt: 4 Punkte 10 %
Preis und Preis⁄Leistungsverhältnis: 5 Punkte 15 %
Gesamtergebnis: 5,9 Punkte
Sehr gut ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ✱ ❍