Metabo Elektrowerkzeug Wo hergestellt?

Diskutiere Metabo Elektrowerkzeug Wo hergestellt? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe mir einen neuen Mini Akkuschrauber von Metabo gekauft. Den Powermaxx Li. Als ich auf das Typenschild geschaut habe, ist mir...
Hallo Wolke,

schon geschehen :wink:

Bei den Besuchen in Nürtingen oft mit mehreren Holzwerkern, haben wir das immer gesagt. Alle Metabo-Internetumfragen der letzten Jahre habe ich mit einem Anhang bez. Fertigung in Deutschland versehen, aber es reicht nicht wenn es nur einer macht.
Übrigens findet man auf www.metabo.de auch die Mail-Adresse der Chefetage, des Verkaufs und auch die der Technikberatung.
 
@ ManuelH:
Die Frage ist nicht nur, wo die Endmontage erfolgt, sondern in welchem Umfang die technisch relevanten Teile in Deutschland gefertigt werden bzw. das noch möglich wäre.

@ Dietrich:
Dietrich schrieb:
Nach wie vor sehe ich das kritisch, deshalb kaufe ich keine chin. Metabo, weil ich keine Maschine möchte die vor der Inbetriebnahme schon um die halbe Welt gereist ist, weil wir in "D" mehr als andere auf Fertigungsarbeitsplätze angewiesen sind und weil mir "Geiz ist geil" zuwider ist.
Lieber verzichte ich auf etwas, oder spare länger als zu billig zu kaufen.

Ich möchte meinen, hier irgendwo gelesen zu haben, daß Du eine Akkuschrauber Metabo Beat besessen hast oder noch besitzt. Dieses Gerät hat Du bzgl. seiner Haltbarkeit sehr gelobt. Aktuell war der AS schätzungsweise vor +/- 10 Jahren.
So ein Gerät habe ich zufällig gerade auf der Werkbank. Da ist bereits nahezu jedes relevante Teil aus China.
Auf AS und Ladegerät steht D - PLZ - Nürtingen - auf dem BF Made in Germany.
Mindestens aus China oder ggf. Japan sind: Motor, Getriebe, Regelschalter, Akkus, Leiterplatte des Ladegerätes und alle wesentlichen BE darauf (maskenprog. Controller von Mitsubishi). Bleiben die Gehäuseschalen von AS und LG, die dazugehörigen Schrauben und das BF, wo es möglich wäre, daß sie in D produziert wurden - vielleicht...

Metabo führt seine Kunden also seit mindestens einem Jahrzehnt hinters Licht und das ist ihnen sogar bei so einem intimen Kenner der Firma wie Dir gelungen.

@ wolke:
Tja, aber bei dieser Idee muß Dir klar sein, daß die meisten Dinge in Deutschland oder Europa kurz- bis mittelfristig gar nicht mehr fertigbar sind - jedenfalls nicht wirtschaftlich und in den erforderlichen Stückzahlen. Der Anschluß an die in vielen Branchen entscheidende Schlüsseltechnologie moderner Akkus ist gänzlich verloren. Die westliche Autoindustrie bemüht sich inzwischen verzweifelt um Anschluß, fordert dafür staatliche Subventionen und eigentlich erbittertete Wettbewerber schließen sich zu Allianzen zusammen. Ob und wann das gelingt, steht genauso in den Sternen, wie die Frage, ob daraus jemals auch wieder wettbewerbstaugliche Kleinakkus entstehen werden. Es fehlt ja schon ganz elementar an entsprechend ausgebildeten Fachleuten. Elektrochemie wurde praktisch jahrzehntelang in Forschung und Ausbildung sträflichst vernachlässigt. Die Forschungsabteilungen fernöstlicher Konzerne bewegen sich schon rein personell und bzgl. der zur Verfügung stehenden Mittel in völlig anderen Dimensionen. Ferner kann nur spekuliert werden, wie hoch der Forschungsvorlauf relativ zum technologischen Stand der in Produktion befindlichen Technologie ist. Speziell die Japaner wußten diesbezüglich schon oft zu überraschen.
Selbst so scheinbar profane Dinge, wie die Herstellung von leistungsstarken magnetisch Materialien ist ein Trauerspiel. Vieles platt gemacht, Anschluß verloren, Wiederherstellung würde enorme Mittel verschlingen. Bzgl. preiswerter Leistungshalbleiter ist es ähnlich.

@ M.vom.Fach:
Irgendwelche Innovation findet praktisch seit vielen Jahren zumindest antriebsseitig nicht mehr statt und wenn, hängt sie am Tropf der fernöstlichen Massenhersteller. Das betrifft nicht nur Metabo, sondern auch alle anderen Verdächtigen, wie beispielsweise Bosch.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas B.

ich hatte schon befürchtet die Diskussion sei Dir entgangen :D

Zum BE AT 9.6:
Müsste 1993 gebaut sein.

Das man in Nürtingen seit sehr vielen Jahren Akkus von Sanyo bezieht und AKKU-Motoren bei Jonson (schreibt man das so?) bauen lässt, daraus hat man nie ein Geheimnis gemacht.
Getriebe sollte aber in Nürtingen gebaut worden sein.
Ganz sicher wird das Bohrfutter in Nürtingen gebaut, sowie das Gehäuse. Schalter bezieht man von Marquardt.

Nahezu jedes Teil aus China....vor 16 Jahren, diese Angabe ist sehr weit hergeholt. Sanyo produziert doch in Japan, ganz bestimmt vor 16 Jahren.
 
@ Dietrich:
Dietrich schrieb:
ich hatte schon befürchtet die Diskussion sei Dir entgangen

Heuchler...

Dietrich schrieb:
Müsste 1993 gebaut sein.

Kann man das bzgl. des mir vorliegenden Gerätes irgendwo ersehen? Im Klartext steht es nicht drauf.

Sanyo:
Einen Akku habe ich zu diesem Gerät nicht. Zu dieser Zeit wird es noch Sanyo-Japan gewesen sein. Später hat Sanyo solche einfachen und schmutzigen Dinge wie NiCd.Akkus in China fertigen lassen.
Qualitativ waren die Akkus gut. Sanyo ist der letzte der traditionellen großen Akkuhersteller, welcher noch NiCd-Akkus produziert. Panasonic hat sich 2006/2007 aus diesem Geschäftsbereich (zuletzt in China) zurückgezogen. Ursache waren Umwelt- und Gesundheitsprobleme und daraus resultierende Proteste. Eine Investition in eine neue technologische Ausstattung mit vollständig geschlossenen Prozessen lohnte nicht mehr.

Wettbewerbsfähige Sub-C-Zellen gibt es schon ewig nicht mehr aus deutscher Fertigung. Der letzte europäische Hersteller war SAFT (Frankreich). Die Akkus waren m.E. eher schlecht - zumindest bzgl. der Lebensdauer.

Dietrich schrieb:
Ganz sicher wird das Bohrfutter in Nürtingen gebaut, sowie das Gehäuse.

Ja, kann sein. Hatte ich geschrieben.

Dietrich schrieb:
Schalter bezieht man von Marquardt.

Und die produzieren in China, wobei mal dahingestellt ist, daß ausschließlich Marquardt verbaut wird. Es gibt ca. eine Handvoll großer Hersteller für diese Regelschalter - egal ob für Akkumaschinen oder für Netzspannung. Der größte dürfte Capax sein. Die produzieren auch in China. Für Metabo-Bohrmaschinen u.ä. Netzspannungsgeräte werden die Schalter incl. Netzkabel vorkonfektioniert aus China geliefert.

Gut, daß ist ja qualitativ alles nicht schlecht. Ich sehe wie gesagt z.Z. keine Alternative es großartig anders zu machen - da man diverse Kinder nun einmal im Brunnen versenkt hat.

Aber Hersteller wie Metabo sollten wenigsten ehrlich sein. Das betrifft auch die Preisgestaltung. Letztendlich führen sie die Kundschaft an der Nase herum und ziehen ihnen mit alten Lorbeeren und Deutschtümmelei das Geld aus der Tasche.

Bzgl. des BEAT 9,6/2:
Ich überlege, was ich damit mache. Einen Akku habe ich wie gesagt nicht dazu - den hat der Vorbesitzer ggf. etwas zu voreilig entsorgt. Was meinst Du - lohnt sich da noch ein neuer Akku? Das 1h-Schnelladegerät USLG230 habe ich auch. Der Zustand ist gut. Sind in den Akkupacks vollwertige Sub-C-Zellen drin - also nicht 4/5 Sub-C? Sollte ich vielleicht gleich einen 12V-Akkupack nehmen. Abgesehen von der Kopiernase sollte das ja problemlos gehen und etwas mehr Bums liefern. Hat da jemand Erfahrungen? Lassen sich diese Akkupacks problemlos öffnen? Einen defekten Akkupack bekomme ich sicherlich problemlos und Zellen habe ich noch.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas B.

wie oben geschrieben ist es durch die nahezu weltweite Konzentration auf sehr wenige Akkuhersteller und Antriebsmotoren-Anbieter für Akkumaschinen kaum mehr möglich einen nur in "D" gefertigten Akkuschrauber zu erwerben. Dies ist schon beim BE AT so gewesen.
An welcher Nummer man das Baujahr erkennt ist mir nicht bekannt, die Bauzeit der BE AT Serie, die zuletzt auch in 14,4 Volt erhältlich war, begann etwa 91/92 und endete mit der Vorstellung der BST-Serie etwa 2000.
Nach dem BST und der Zündung der letzten wirklich leistungsstarken NiCd´s, der BSP Reihe kam BSZ, der als 1. Metabo Schrauber komplett in China gefertigt wurde.

Aktuell werden die neuen Schrauber der Serien "L" (kompl. in China gebaut) "LT" und "LTX" wieder in Deutschland gebaut, wieder die Einschränkung Motor von Jonson und Akkus von Sanyo. Der 4-polige 900Watt Motor des LTX würde in Nürtingen entwickelt und wird für 2 Jahre exclusiv für Metabo bei Jonson gebaut. In den neuen Akkuzellen dürfte teils deutsche Technik verbaut sein, denn sie sind hochstromfest.....Stichwort Lithium-Eisen-Phosphat :wink:

Zurück zum BE AT, gibt eigentlich 2 Möglichkeiten:

Für 55€ gibts einen neuen Akku, oder für 72€ eine Rundum-Reparatur, d.h. neuer Akkus (bei Bedarf), dann wird eine Liste abgearbeitet, Bohrfutter bei Bedarf gewechselt, findet sich ein Elektronik oder Motordefekt, wird für den genannten Preis eine neue Maschine des Bautyps geliefert. In jedem Fall, ob nun Reparatur oder Tausch, gibts obendrauf 6 Monate Garantie auf die gesamte Maschine.
Evtl. einen gebrauchten funktionsfähigen ICS 10 Lader bei .....steigern, damit halten die NiCd´s länger als 10 Jahre.

Man erhält in jedem Fall einen brauchbaren Schrauber bspw. für die Möbelbeschalgsmontage nehme ich ihn heute noch. Mit aktuellen Geräten kann man ihn nicht vergleichen, er dreht langsamer, und schafft auch keine Zimmermanns-Schrauben ohne Vorbohren in Leimbinder eindrehen. Beim Verdübeln von Unterkonstruktionen für Holzdecken hat er sich mehr als bewährt.
Dank ICS 10 lädt der 1.4er Akku in weniger als 10 Minuten, oft nur 7 Minuten, ein 2. Akku erübrigt sich daher.

Keine Ahnung ob man die Akkus auf bekommt, hab es nie probiert, da kein Lötequipment vorhanden.
 
@ Dietrich:
Vielen Dank für die z.T. interessanten Informationen. Das eine oder andere habe ich allerdings zu monieren oder zu ergänzen.

Halten wir doch mal fest, daß die Metabo-Akkuschrauber seit mindestens +/- 20Jahren in allen wesentlichen Komponenten aus FO-Technik bestehen. Das sollte jedem zu denken geben, der glaubt, daß er für die Mondpreise irgend etwas besonderes bekommen würde. Bei den meisten anderen Markenherstellern ist das aber kaum anders.
Eine gewisse Ausnahme ist Festo bzgl. der elektronisch kommutierten Motoren. Die technischen Vorteile werden aber durch abgehobene Preise wieder zunichte gemacht. Bleibt nur zu hoffen, daß sich die Chinesen bald dieser Sache annehmen.

Dietrich schrieb:
und der Zündung der letzten wirklich leistungsstarken NiCd´s

In den fraglichen Jahren hat sich an den NiCd-Sub-C-Zellen nicht aufregend viel getan. Die Standardkapazität wuchs von 1200mAh auf ca. 1700mAh. Wenn man das unbedingt will, geht da auch noch mehr. Solche Auslegungen gehen aber schnell zu Lasten von Lebensdauer und Innenwiderstand.

Der Motorenhersteller Johnson schreibt sich mit "h" - wichtig für die Suchmaschine. Mabuchi ist der andere große. Über weitere Strecken sind die Motoren vollständig kompatibel und m.E. auch qualitativ vergleichbar.

Dietrich schrieb:
In den neuen Akkuzellen dürfte teils deutsche Technik verbaut sein, denn sie sind hochstromfest.....Stichwort Lithium-Eisen-Phosphat

Was soll das mit deutscher Technik zu tun haben? Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus haben gegenüber LiIon-Akkus ihre Vor- und Nachteile. Im Moment ist es ein preisgünstiger Weg zu hochstromfähigen und schnelladefähigen Akkus auf Lithium-Basis. Um die Technologie verdient gemacht hat sich vor allem A123 - ein amerikanischer "Hersteller". Produziert werden die Zellen - wir ahnen es schon - in China.

Dietrich schrieb:
Der 4-polige 900Watt Motor des LTX würde in Nürtingen entwickelt und wird für 2 Jahre exclusiv für Metabo bei Jonson gebaut.

900W im AS? Das ist sicher ein BWLer-Marketing-Dummschwatz. Etwa so wie utopischen Leistungsangaben billiger Stereoanlagen. Johnson wie auch Mabuchi bauen kundenspezifische Motoren. Innerhalb einer Standardbaureihe sind bei ausreichender Abnahmemenge unterschiedliche Wickeldaten, Lagerungen, Kommutierungen, Magnetausrüstung, Wellenstumpfausführungen, Kühlgebläse etc. möglich Exklusiv bedeutet, daß keine ET an dritte geliefert werden und Metabo das ET-Geschäft verhageln könnten. Ferner werden die Motoren entsprechend gelabelt - oft ohne nennenswerten technischen Unterschied, um eine Instandsetzung mit preiswerten Standardmotoren zu verhindern.

Die 4-Pol-Geschichte ist wie der 3.Gang eine triviale Notmaßnahme, um weitgehend mit billiger konventioneller Technik mit den geringeren nutzbaren Spitzenströmen von NiMH und Li-Ion klarzukommen.

BEAT9,6:
In den alten Metabo-Schrauber werde ich nicht wirklich Geld stecken. Auf keinen Fall werde ich Original-Metabo-Akkus zu Wucherpreisen kaufen. Eine Idee wären nachgebaute Packs oder am liebsten einen alten Pack selbst mit neuen Zellen bestücken - wenn diese Packs geschraubt sind. Da könntest Du mal schauen.

ICS10: Lt. einem Metabo-Techniker hat man diese Lader wieder vom Markt genommen, weil es technische Probleme gab. Das übliche Elend: Extremschnelladen ohne Einzelzellenüberwachung - früher oder später geht das schief. Die schlechtesten Zellen des Akkus werden damit stark gestreßt und irgendwann hingerichtet. Man kann NiCd's durchaus in 10min oder einer Viertelstunde laden - aber eben nicht auf die dumme Tour.

Dietrich schrieb:
Dank ICS 10 lädt der 1.4er Akku in weniger als 10 Minuten, oft nur 7 Minuten

Kein Grund zur Freunde, sondern ein Indiz für bereits ziemlich fortgeschrittenen Kapazitätsverlust.

Dietrich schrieb:
Keine Ahnung ob man die Akkus auf bekommt, hab es nie probiert, da kein Lötequipment vorhanden.

Mir geht es nur darum, wie sich das Akkugehäuse öffnen läßt. Ich würde übrigens keinen AS mit verklebtem, verschweißtem oder mit unzugänglichen snap ins verschlossenem Akkupacks kaufen. M.E. ist so etwas eine besondere Frechheit und das dahinterstehende Kalkül ist nur zu durchsichtig.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas B.

schade, einerseits sagst Du ganz höflich danke für die Informationen, versuchst diese dann aber als völligen Käse hinzustellen.

Halten wir fest, Du hast einen Schrauber der Marke Metabo da liegen in dem ein jap. Akku und Motor verbaut ist, deshalb schliesst Du darauf das alle Metabo Akku-Schrauber/-Bohrmaschinen in wesentlichen Teilen aus Fernost kommen, was ich für fragwürdig halte.

Der sog. Computer-Schnell-Lader oder auch Impulslader ist aus dem Programm genommen worden, weil es von Metabo keine NiCd-Akkuwerkzeuge gibt!
Mitnichten weil es Probleme mit dem ICS 10 gegeben hätte, ich kenne viele Besitzer von ICS 10 Ladern, nie gab es Probleme damit, die Ladezeiten überzeugen, mehr noch sie stellten zur NiCd-zeit so ziemlich alle Lader der Konkurenz in den Schatten.
Die Lebensdauer (und somit Anzahl Ladezyklen) der Akkus verlängert sich durch den Einsatz des ICS 10 etwa um den Faktor 3 gegenüber den damals noch üblichen 45 und 60 Min Ladern. Von Chinaladern die die ganze Nacht brauchten um einen Akku zu laden will ich hier nicht reden, sowas ist auch nicht mein Thema.
Ich selbst lade mit dem ICS 10 den BE AT mit Akku aus 2001, den BSP 15,4 aus 2002 (mit 2 St. 2,4 Ah Akkus, Gerät konnte ohne Lader zum günstigen preis erworben werden, da der ICS 10 schon vorhanden war), eine kleine Akku-Heckenschere für die Sachen bis etwa 15mm Ästchen und einen kleinen Faustschleifer.
Bisher habe ich den 1. Akku des BE AT ersetzen müssen, den ich aber gebraucht erstanden habe und dessen Vorgeschichte ich nicht kannte.

Bezüglich Metabo-LTX:
Spannung U in [V]xStromstärke I in [A]=Leistung in [W]
18 Vx50A=900W

In der Realität haben die Akkus aber 20 oder sogar 20,5 Volt, ein paar innere Verluste abgezogen kommt man dann auf 900 Watt.
Immerhin schafft der BTX es, 12mm Torx Schrauben in 200 oder 240mm Länge ohne vorbohren in Leimbinder einzudrehen, dafür braucht es schon eine drehmomentstarke Netzmaschine, bspw. BDE 1100 2Gang mit 55Nm im 1.
Also durchaus ein Bereich der sich sehen lassen kann.

Und ehe Du Zweifel erhebst, ja ich habe es mehrmalig selbst ausprobiert, im Frühjahr 09 in Nürtingen und im Mai 09 auf der Ligna. Und hatte dabei keinen Kontakt zu BWLérn sondern zur technischen Seite.
Übrigens hier der Beitrag eines Mitbesuchers zum LTX.
 
@ Dietrich:
Dietrich schrieb:
einerseits sagst Du ganz höflich danke für die Informationen

So war das auch gemeint.

Dietrich schrieb:
versuchst diese dann aber als völligen Käse hinzustellen

Nun komm, so schlimm war es nun wirklich nicht. Ich kenne die Interna von Metabo nicht so wie Du, aber rein fachlich kann ich schon erkennen, was wohl eher eine Werbeente ist. Das habe ich versucht, vollkommen getrennt voneinander zu betrachten. Bitte interpretiere da nichts rein.

Zum ICS10:
Ich kenne das Gerät nicht. Ich weiß aber, welche Technik in den Akkus vorhanden ist und kenne mich mit Schnelladetechnik von NiCd-Akkus ziemlich gut aus. Es ist einfach so, daß man mit zunehmender Zellenzahl ohne Messung von wenigstens einigen Zwischenspannungen immer unsicherer wird, wenn man mit hohen Ladeströmen arbeitet. Bis in die Größenordnung von 1C (1h-Ladegräte) ist alles kein Problem. Irgendwann nimmt die Gefahr zu, einzelne Deltapeaks nicht mehr auflösen zu können und marginal schwächere Zellen sukzessive zu schädigen, bis sie zum Ausfall des Akkupacks führen. NiCd-Zellen vertragen 1C-Ladeströme jenseits der Volladung noch sehr gut - deutlich darüber wird es thermisch und ggf. auch bzgl. der Gasrekombination schwierig.
Bei NiMH verschärfen sich die Probleme erheblich.
Wie so etwas korrekt gemacht wird, kann man sich ja bei vielen Notebookakkus anschauen (als die noch NiMH-Akkus hatten). Die Werkzeughersteller sind offenbar der Ansicht, daß sich dieser letztendlich geringe Mehraufwand nicht lohnt. Das ist auch richtig, denn es würde nur den Kunden nützen und den Umsatz von Ersatzakkus auf ein notwendiges Minimum begrenzen.

Vor längerer Zeit habe ich mal bei Metabo angerufen, um mir die Innenschaltung der Akkus erklären zu lassen. Ich hatte ein 1h-Schnellader zu reparieren und wollte den ohne originalen Akku ausprobieren. Dabei kam das Gespräch auch auf den ICS10 - mit dem bereits erwähntem Ergebnis, welches ich auch rein technisch nachvollziehen kann.

Selbst lade ich Werkzeugakkus gern gelegentlich mit 20...30A an - aber nur für wenige Minuten und unter Aufsicht. Sobald sich irgendwo ein Hauch von Erwärmung zeigt, ist spätestens Schluß. Das tut den Zellen gut und verbessert Kapazität und Innenwiderstand. Weit vor dem Erreichen der Volladung breche ich das ab und lasse mit 1C und Delta-U-Abschaltung fertig laden. Wenn ich es darauf anlege, werden die Akkus so auch in 15...30min voll - aber sicher und schonend. Viele Modellbauer handhaben das ähnlich und die kennen i.d.R. ihre Akkus "persönlich". Bei NiMH muß man deutlich vorsichtiger sein.

Das mit den 900W ist Unfug - selbst als Ausnahmeleistung und erst recht als Abgabeleistung. Wie groß ein Motor mindestens ist, der bei einer Netzmaschine 900W Eingangsleistung vertragen kann - um daraus mit einem erbärmlichen Wirkungsgrad 500W...600W Abgabeleistung zu machen - kennst Du ja von diversen Bohrmaschinen etc. Die Akkus mal ganz außen vor - das wäre ein Thema für sich.
Soweit ich das bislang gesehen habe, propagiert auch Metabo diese inflationäre Leistungsangabe nicht. Vielleicht habe ich es übersehen, weil es mir sehr unangenehm ist, diesen Werbeschrott zu lesen. Vielleicht kannst Du mit einer Quellenangabe nachhelfen.
Außerdem:
Ein Drehmoment sagt nichts über die Leistungsfähigkeit aus, wenn nicht die dazugehörige Drehzahl angegeben wird.
Der Übergang von einem 2-poligem zu einem 4-poligen Motor ist kein Qualitätsmerkmal an sich. Du solltest Dich mal mit den technischen Hintergründen befassen. Der Wirkungsgrad steigt dadurch nicht oder allenfalls marginal durch Verringerung der Getriebeverluste.

Wenn Du es möchtest, erkläre ich Dir gern, warum das alles nun einmal so ist. Das müßte dann aber sachlich zugehen und sich an Physik, Elektrotechnik usw. orientieren.
Was Dir die wohltrainierten Messefuzzis eingeflüstert haben, würde ich übrigens mit ganz spitzen Fingern anfassen. Die sind oft noch schlimmer als die Erbsenzähler. Es macht übrigens sehr viel Spaß, diesen Leuten mit ein paar gezielten Fragen vor Publikum die Luft rauszulassen...

Gruß
Thomas
 
Moin Moin!

Ich grab mal eine Leiche wieder aus...

Dietrich schrieb:
nach meiner Information werden die Einsteiger-Elektrowerkzeuge wie SBE 560 (2 -schaliges Gehäuse) Power-Max/Grip und der kleine Sander mit quadratischer Schleifplatte, sowie Geräte die auf diesem Antrieb basieren im Metabo-Werk Shanghai gefertigt, also nicht zugekauft.
Und es gibt wieder mal neue Geräte die nicht mehr Made in Germany sind:
Die Stichsägen
STE 90 SCS(bin mir nicht ganz sicher, kann auch die 100 gewesen sein)
STEB 70 Quick

Nun ja immerhin hat Metabo ja auch das werben mit "Ich bin eine Einheimische" aufgegeben.
Schade, so langsam ist Metabo für mich auch nur noch einer unter vielen und der Made in Germany Bonus fällt auch stetig weg.

Gruß
Christia
 
Thema: Metabo Elektrowerkzeug Wo hergestellt?

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