Kraftech XLE 5200: Identifizierung + div. Probleme

Diskutiere Kraftech XLE 5200: Identifizierung + div. Probleme im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen! Ich bin neu hier im Forum und freue mich schon auf angeregte Diskussionen (hab hier schon einige gesehen :wink: ). Ich versuche...
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Jens B

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Hallo zusammen!
Ich bin neu hier im Forum und freue mich schon auf angeregte Diskussionen (hab hier schon einige gesehen :wink: ).

Ich versuche die Kraftech XLE 5200 meines Opas voll nutzbar zu machen. Obwohl Zimmermann, sein Leben lang auf dem Bau, riesen Werkstatt, großer Obstgarten, allerdings kein Brennholz-Macher hat er nie eine Motorsäge gehabt. Zitat:"Brauch ich nicht."
Erst als er schon lang in Rente war und es körperlich mit dem Handsägen nicht mehr geklappt hat, hat er sich eben diese sehr günstige Motorsäge gekauft.
Grundsätzlich läuft die Säge und für ein paar Balken und Äste auch ok. Nur ernsthaftes Arbeiten ist damit aus verschiedenen Gründen nur begrenzt möglich. Aber dazu später.
Erst mal hab ich versucht herauszufinden, was das überhaupt für eine Säge ist (auch wegen Ersatzteilen). Hab hier schon einiges über die China-Sägen gelesen und bin sicher, dass auch diese Kraftech XLE 5200 ein Zenoah-Klon ist. Nur welcher?

Hab hier lange rumgeforscht, aber das ist nicht einfach.
Auf Grund der Bezeichnung würde naheliegen, dass es sich um die Zenoah 5200 handelt.
Allerdings sieht auch die Zenoah G500 AVS und die G415 AVS so aus.

Relativ sicher bin ich, dass sie folgenden entspricht:
Timbertech KS58
Huarui RS 5800
Rotfuchs RS5800

Bei Güde weiß ich nicht, ob KS400B oder KS500.

Könnte auch sein:
Fuxtec CS 3.0
Stenson YD52

Es gab auch noch eine Scion, die so aussieht.

Ich weiß, dass es auch bei gleichem Äußeren Unterschiede im Innenleben geben kann. Hab aber trotzdem erst mal ein paar Bilder angehängt.
Vielleicht kann ja jemand Klarheit schaffen... (danke schon mal)
 

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Mac624 schrieb:
http://www.ebay.de/itm/KATTENSAGE-M...arten_Terasse_Kettensägen&hash=item257d6cdbaf

..weil ich mit Deiner Fragestellung nicht klar komme. aus Deinem Beitrag geht m. E. nicht hervor, was Du möchtest, weil Du mit etwas Suche bei Dingens fündig werden würdest.

Ich suche quasi den Originalhersteller oder die Originalbezeichnung.
Diese Säge scheint ja unter sehr vielen Handelsnamen vertrieben zu werden. Ersatzteile bekommt man unter diesen Namen meistens aber nicht. (z.B. "Kraftech" oder wie in deinem Link "Kraft & Dele")
 
Ich suche quasi den Originalhersteller oder die Originalbezeichnung.
Mal den Opa bitten, eine Hypothek aufs Häuschen aufzunehmen, oder ein paar Überstunden ableisten, bis der Sparstrumpf gut gefüllt ist.
Dann ein Reise nach Kanton(China) zu dortigen Messe buchen.
Da sind die Hersteller (Abkupferer ) garantiert vertreten.
Oder das Teil in die Tonne treten und was von einem bekannten Hersteller kaufen.
 
Jens B schrieb:
Ich suche quasi den Originalhersteller oder die Originalbezeichnung.
Diese Säge scheint ja unter sehr vielen Handelsnamen vertrieben zu werden. Ersatzteile bekommt man unter diesen Namen meistens aber nicht. (z.B. "Kraftech" oder wie in deinem Link "Kraft & Dele")

Ah..gut. Demnach gehst du davon aus, das es in China nur einen Hersteller gibt,bei dem die deutschen Händler einkaufen..nun...das kannste vergessen...den gibt´s nicht...besser gesagt, er läßt sich nicht bestimmen

http://www.made-in-china.com/produc...&isOpenCorrection=1&=0&word=gasoline+chainsaw

wie Du siehst, alleine auf der ersten Seite schon 3 Bilder Deiner Säge, aber von verschiedenen Anbietern.
 
Die ersten Clone orientierten sich noch weitgehend an dem Vorbild was auf dem Zeichentisch stand. Aber auch da gab es Zeichner, die das besser drauf hatten und andere, die das weniger gut konnten. Inzwischen gibt es schon Nachbauten mit Modifikationen.

Zu Kraftech und Co - die warben ja mit mit deutscher Marke und ähnlichem Gesülze. Da sollte man sich mal überlegen ob man in der Fabrik arbeiten möchte, wo man Sägen zu diesem Preis herstellen kann.

So und nun noch etwas zur Typenbezeichnung XLE - liest sich gut. 5200 deutet auf den Hubraum hin - etwa 52cm³. Da suche dir Sägen mit etwa 52cm³ und da bist du dann in der Nähe des Originals. Das Original ist fast immer leistungsfähiger und leichter, da bessere Materialien verbaut wurden.

Zenoah ist heute Teil des Husqvarna-Konzerns. Ob die heute in Europa noch wissen wollen, das hier einige ihrer Sägen laufen?
Von den Clonen wollen die sicher nichts wissen, aus verständlichen Gründen.

Da kommst du eher vielleicht noch zu Teilen bei einem anderen Clon-Vertrieb. Wenn die Teile dann etwas angepasst werden müssen, ist ein Dremel, oder ein Klon davon, manchmal hilfreich.

Achtung bei den Clonen - bei einer signifikanten Anzahl funktionieren die Bremsen nur unzuverlässig!

Ach ja falls du das mit den zig chinesischen Anbietern nicht gelesen hast: die Gehäuseform um die Motoren, die Farben und die Aufdrucke gibt es nach Wunsch. Mindestabnahme meist einen Container voll.

MfG
Hainbuche
 
Hatte so etwas schon befürchtet.

Und bei einem Neupreis von 68 € sind Ersatzteile wohl sowieso wirtschaftlicher Totalschaden.
Bisher läuft sie zumindest und vielleicht kann ich ein paar Probleme noch ohne finanziellen Aufwand lösen.

Ein Problem ist z.B. der geringe Abstand zwischen Kettenbremse und Griff (sieht man auf dem einen Bild). Ich habe schon keine Pranken und trotzdem komme ich ständig gegen die Bremse und die geht sofort rein. Das nervt ziemlich.
Man scheint den Abstand aber nicht einstellen zu können. Ich könnte allerdings den Griff etwas verbiegen.

Das nächste Problem ist, dass ab und zu ein Tropfen Kettenöl unten raus und oft auf die Hose tropft. Wenn man nur ein paar Balken sägt, ist das kein Drama, aber schön ist es auch nicht.
Hab die Ölpumpe schon rausgemacht und die Schlauchverbindungen usw. überprüft. Wenn ich die Säge dann sauber und mit vollen Tanks ein paar Tage hinstell bleibt alles sauber. Habe aber festgestellt, dass die Schraube für die Ölmenge so leichtgängig ist, dass sie sich schon von der Vibration verstellt. Hab den Verdacht, dass die Schraube überhaupt nichts mehr regelt. Daher meine Vermutung: Entweder fördert die Pumpe einfach zu viel und der Rest tropft raus, oder die Pumpe selber ist undicht.
Was man da machen kann, außer Pumpe wechseln, weiß ich aber auch nicht.
 
Jens B:
An der Bremse solltest Du aus Sicherheitsgründen nichts verändern. Meinereiner ist ein Großfotiger und somit hatte ich anfangs auch so meinen Ärger mit der etwas hysterischen Bremse. Man gewöhnt sich aber daran. Inzwischen passiert es mir kaum noch, daß die Bremse versehentlich auslöst. Allzu dicke Handschuhe sind aber nicht drin.
Die geringe Auslöskraft der Bremse wird sehr wahrscheinlich auf entsprechende Vorschriften zurückgehen. Besser so, als andersherum...

Ansonsten gibt es wie schon von anderen Forenmitgliedern geschrieben, etliche Modifikationen dieser Sägen. Es gibt nicht nur einen Hersteller, sondern verschiedene Firmen, welche diese Sägen endmontieren und dabei auf Kundenwünsche eingehen. Die zugekauften Einzelteile kommen dann auch wieder von verschiedenen Zulieferern. So hat es mir zumindest einmal ein Kenner der "Szene" erklärt.

Vieles paßt aber trotzdem untereinander. Im wesentlichen verbessern die Chinesen diese Sägen ständig in kleinen Details. An anderer Stelle tun sich aber auch gelegentlich wieder Probleme auf, welche z.B. aus abgenutzten Werkzeugen oder ganz profan aus nicht exakt zu den Kunststoffteilen passenden Schrauben zu resultieren scheinen.
Ein Thema sind z.B. die Kettenspanner. Ältere Sägen haben einen einfachen, der von vorn einzustellen ist und auch gut hält. Die neueren Sägen haben oft eine schickere Version, die sich bequem von der Seite einstellen läßt. Die verzeihen leider nicht so viel. Alles keine wirklichen Probleme: Die Ersatzteile sind günstig und man kann den Ausfall auch leicht vermeiden, indem man den Kettenspanner immer etwas zurück dreht, wenn die Klemmung der Schiene festgezogen ist und man ganz allgemein hohe Betätigungskräfte am Kettenspanner vermeidet. - Solche kleinen Dinge eben - nicht schlimm, aber eben auch noch nicht ganz perfekt.

Zur Verstellung der Öl-Einstellschraube: Hinsichtlich der Leckage sollte die keine Rolle spielen. Solange die Kette nicht läuft, wird auch die Ölpumpe nicht angetrieben und somit auch kein Öl gefördert. Einige restliche Tropfen, welche noch irgendwo in den Schmierkanälen waren, können unabhängig davon immer noch austreten. Das ist normal. Im Kofferraum und an ihrem Platz in der Werkstatt lege ich immer einen Putzlappen unter.
Wirkliche Leckagen konnte ich noch nicht beobachten. Es scheint aber ein häufiges Problem (gewesen?) zu sein, daß die Einfüllverschraubungen von Öl und Benzin nicht immer dauerhaft dicht sind. Neue Verschraubungen mit neuen Dichtungen lösen das Problem dann für wenig Geld.

Manche neuere Modelle haben rastende Einstellschrauben für die Ölmenge. Da kann sich nichts mehr von selbst verstellen. Es gibt aber auch nur noch 3 Stufen. Das wird aber zu den älteren Modellen nicht kompatibel sein.

Ich betreibe meine Säge mit normalem Rapsöl und auf maximal eingestellter Ölförderung. Das klappt gut, wenn man ein paar Regeln einhält. Die Schnittgarnitur bleibt sehr sauber und leichtgängig.
Der Ölverbrauch ist aber entsprechend hoch, was bei dem günstigem Öl kein Thema ist. Man sollte aber die Regel ernst nehmen, daß bei jedem Tanken auch der Kettenöltank aufzufüllen ist. Eine Öltankfüllung reicht bei dieser Einstellung nicht für zwei Benzintankfüllungen, was ja auch in Ordnung ist.

Nach der Sägesaison kommt das Rapsöl raus und es wird mit etwas Diesel oder HEL nachgespült - d.h. ein paar Schnitte damit gemacht - natürlich nicht im Wald. Bei dieser Gelegenheit sollten für eine längere Standzeit auch Tank und Vergaser trocken gefahren werden.

Der Austausch der Ölpumpe - so sie denn wirklich defekt sein sollte - ist keine große Sache. Allerdings muß dazu die Kupplung ab. Passende Ölpumpen gibt es je nach Anbieter, Modell und Lieferumfang für 10...20 Euro. Eine Antriebsschnecke (ca. 5 Euro) solltest Du ggf. mitbestellen und als Reserve bereit halten. Bei manchen Setangeboten am oberen Ende der Preisskala ist sie auch schon dabei. Die Antriebsschnecke ist immer das erste Opfer, wenn man das Bioöl zu lange drin gelassen hat.

Ich kann mir vorstellen, daß Dein Opa das Kettenöl lange drin gelassen hat und es Bioöl gewesen ist, welches ja auch ganz überwiegend aus Rapsöl besteht und - etwas zeitverzögert - die gleichen Probleme mitbringt. Ich habe so eine Ölpumpe noch nicht von innen gesehen, gehe aber davon aus, daß es ein federbelastetes Ausgangsventil gibt, welches erst ab einem gewissem Druck öffnet, wenn die Pumpe tatsächlich einen Förderdruck erzeugt. Vermutlich ist es einfach eine Kugel und eine Feder. Wenn dieser Bereich leicht verharzt ist, kann das zum Nachtropfen führen. Wenn Du es nicht ausbauen und reinigen willst, gibt es sich mit guter Wahrscheinlichkeit auch, wenn die Säge mal intensiv genutzt wird. Das machst Du offensichtlich nicht, was die fraglichen Probleme auch provozieren kann, weil die Säge (und ihr Kettenöl) nicht wirklich warm werden.

BTW: An meiner aktuellen Chinasäge habe ich nichts wesentliches auszusetzen. Die Dinger werden immer besser. Die neuen Easy-Starter sind prima. Damit bekommt man auch die 62cm³-Version mühelos freihändig gestartet. Ich habe meine Säge noch nie mit dem Fuß am Boden fixieren müssen, um sie zu starten. Es ist vollkommen unnötig, den Motor schnell durchreißen zu wollen. Das Startverhalten läßt regelmäßig die Stihlfetischisten vor Neid erblassen. Und Leistung hat die Säge für die meisten Aufgaben allemal genug.

Die gegenüber leistungsmäßig vergleichbaren aktuellen Markensägen erhöhte Masse stört mich nicht besonders, insbesondere weil sie noch mit einer sehr soliden Konstruktion einher geht.

Die Forderung nach 1:25-Gemisch ist heute freilich ein Anachronismus. Die Sägen vertragen es aber - d.h. es verkokt nichts, wenn man sie normal benutzt. Bei ständigem Kurzzeitbetrieb sieht das vielleicht anders aus.
Ich verwende hochwertiges vollsynthetisches Zweitaktöl, welches sauber verbrennt, wenig stinkt und keine Probleme mit E5 oder E10 hat. Die 1:25 halte ich trotzdem ein, obwohl verschiedene Quellen bei derartigem 2T-Öl 1:33 oder 1:40 für problemlos halten. Viele verwenden ja auch ASPEN-Fertiggemisch und das ist 1:50.
Das erscheint mir zwar alles durchaus plausibel, aber wenn eben keine Herstellerfreigabe vorliegt und auch sonst keine großen Nachteile entstehen, belasse ich es eben erst einmal bei den 1:25.
Das hängt sicher auch davon ab, in welchem Umfang man die Säge belastet. Bei normalen Arbeiten hat man ja selten mal das Bedürfnis, wirklich Vollgas geben zu müssen. Während der ersten 4...5 Tankfüllungen habe ich das ganz vermieden und trotzdem recht große Bäume zügig gefällt und aufgeschnitten. Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum...

Für gelegentliche Arbeiten in "Steckdosenreichweite" würde ich eine elektrische Kettensäge bevorzugen. Zum Bauen gibt es auch bessere Lösungen, als Kettensägen. Dafür sind die mir i.d.R. zu unpräzise und allenfalls zum grobem Vorkürzen geeignet. Balken kürze ich z.B. mit der Handkreissäge ringsum und wenn die Schnittiefe nicht reicht, den Rest eben mit der Säbelsäge. Auf Obstbäumen mit der Kettensäge herumzuturnen ist auch so eine Sache. Da tut es meistens die Säbelsäge oder ein stinknormaler Fuchsschwanz. Ganz schön wäre dafür sicher so eine Einhandkettensäge; aber so etwas besitze ich nicht.

Gruß
Thomas
 
@ Mac624:
Es ist eine FUXTEC CS6150. Vorher war es innerfamiliär eine Güde KS400B, die ich öfters benutzt habe und die auch noch in Ordnung ist. Die FUXTEC habe ich seit dem Herbst und damit ca. 5rm gefällt und weitgehend auch auf Scheitlänge aufgeschnitten. Normalerweise mache ich mit der KS nur Meterstücke und dann weiter mit einer Kreissäge, aber diesmal war es so für mich bequemer. Die Sägeleistung beträgt also ca. 15rm bezogen auf Meterstücke. Das Holz war überwiegend trocken - d.h. es stand schon mehrere Jahre tot. Dazu kommen einige Fäll- und Pflegeschnitte im Garten.
Der Säge geht es unverändert bestens. Die originale Kette wurde bisher einmal nachgefeilt (kleiner Ausrutscher an einem Stahlteil...) und ist momentan noch ausreichend scharf. Man kann also sagen, daß sogar die mitgelieferte Schnittgarnitur - wo ich mir keine eigentlich großen Illusionen gemacht habe - durchaus in Ordnung ist. Sie steht der Oregon-SG auf der Güde bislang gefühlt in nichts nach.

Am Anfang gab es kleine Probleme, die aber durch den Service von FUXTEC recht unkompliziert gelöst wurden. Kundenunfreundlich ist die praktisch nicht nutzbare Telefonnummer zum Telefonsextarif. Es geht aber per e.mail, auch wenn es manchmal etwas zäh gestaltet. Zum Schluß wurde die Säge eigentlich unnötigerweise eingeschickt. Die Sache war aber für mich kostenlos, so daß ich keinen Grund zur Klage habe.

Ein Bekannter hat eine ähnliche Säge - der Handelsname ist mir gerade entfallen, aber ich glaube es war die, wo Stihl so einen Zirkus wegen der Benutzung "ihrer" Farben gemacht hat - also orange/grau. An dieser Säge war der Starter kaputt. Das Kunststoffgehäuseteil war wohl nicht die ganz große Qualität, so daß sich die Spiralflachfeder immer mal wieder ausgehangen hat. Meine Idee war eine kleine zusätzliche Schraube zur Fixierung. Der Besitzer hat dann das Gehäuseteil so nachbearbeitet, daß eine neue zuverlässige Einkerbung für den Haken der Feder entstanden ist. Das funktioniert nun einwandfrei, sagt er. Andererseits kostet ein kompletter Starter mit allem drum und dran so um die 15 Euro. Er hat mit der Säge wesentlich mehr gemacht, als ich und das war bislang das einzige Problem - abgesehen von der Kette, die nun am Ende ist...

Gruß
Thomas
 
Danke Thomas für den ausfürlichen Beitrag.
Hab die Tage das Teil noch mal zerlegt und ein paar Sachen probiert.

Hab das mit dem Griffabstand noch mal in der Praxis versucht und der war einfach zu klein. Nur beim Anfassen hab ich die Kettenbremse schon berührt. Hab also den Griff einer kleinen Korrektur um ca. 2cm (mit Rohrzange und Schraubstock) unterzogen und jetzt ist das was ganz anderes. Auch die sensible Kettenbremse nervt kaum noch.

Wegen dem Ölleck hab ich die Ölpumpe noch mal rausgebaut und so gut es ging reingeschaut. Verschmutzungen waren soweit keine zu erkennen. Hab die Ölmenge jetzt auf Maximum gestellt und den Spritztest gemacht. Nach ca. 10 sec. Vollgas waren so 3 Ölfäden am Boden. Nicht die Welt, aber muss wohl reichen.

Die Säge hat noch einen alten Kettenspanner, der von vorne eingestellt wird.

Soweit läuft die Säge also. Nur geht sie im Leerlauf nach ein paar Sekunden aus. Hatte den Vergaser auch draußen und aufgemacht, alles sauber. Neuer Sprit ist auch drin. Leerlaufdrehzahl passt. Habs auch mit höherer probiert geht trotzdem aus.
Hab mal gelesen, dass das an der Vergasereinstellung liegen kann.
Allerdings scheint die Gasannahme ok zu sein.
Ich habe keine Beschreibung zu der Säge. Welche Vergaser-Schraube (beide liegen übereinander und sind nicht beschriftet) ist denn welche?
 
@ Jens B:
Mutig, das mit der Bremse...

Der Spritztest ist gerade mit kalter Säge - also kaltem Öl - und Haftöl so eine Sache. Es kann auch ziemlich viel Öl erst einmal in der Schnittgarnitur verschwinden und dauert manchmal etwas länger, bevor der Spritztest aussagefähig ist. Ähnliches passiert, wenn noch Späne im Bereich des Ritzels sind, die sich noch vollsaugen können.
Mit reinem Rapsöl wird die Schnittgarnitur so leichtgängig, daß die Kette nach dem Gaswegnehmen noch ein paar Sekunden nachläuft. Das und der Ölverbrauch relativ zum Benzinverbrauch ist für mich eher aussagefähig.
Wird die Kette unzureichend geschmiert, brennen sich in der Kette winzige Mengen der Ölrückstände auf und das Spiel wird geringer. Auch das merke ich sofort, weil dann die Kette nach dem Gaswegnehmen sofort stehen bleibt. Das ist mir leider schon passiert. Das sind erst die Anfänge einer Mangelschmierung. Kette und Schiene waren noch nicht heiß. Noch einmal sollte mir das aber nicht passieren, weil es sicher schädlich für die Kette ist, obwohl es zunächst ohne Folgen geblieben zu sein scheint. Ich habe die Kette vorübergehend lockerer - d.h. hinsichtlich des Durchhang normal eingestellt und natürlich für reichlich Öl gesorgt. Nach kurzer Zeit war die Kette wieder locker und der Kettenspanner konnte wieder in seine ursprüngliche Position gestellt werden. Eine zusätzliche Längung war nicht festzustellen.

Leerlauf:
Nimm sie mal richtig rann. Vielleicht ist nur die Kerze verrußt o.ä. Für ständigen "Kurzstreckenverkehr" sind solche Zweitaktmotoren nicht geeignet - schon gar nicht, wenn sie mit 1:25 gefüttert werden (müssen).
Ansonsten hast Du die Leerlaufschraube offensichtlich gefunden. Notfalls muß Du mal den Luftfilter abbauen - dann sollte man die Beschriftung am Vergaser sehen können.
Bei meiner Säge sind die Schrauben hintereinander angebracht und nicht übereinander. L ist vorn und H hinten, wobei die H-Schraube etwas höher sitzt - bedingt durch die etwas schräge Montage des Vergasers. Welches die H- und die L-Schraube ist, bekommt man beim vorsichtigem Drehen daran schnell heraus - aber immer die alte Position merken und nur geringe Verstellungen am Stück vornehmen.

@ Mac624 und andere KS-Wissende:
Die Qualität der mitgelieferten Kette ist wie gesagt recht ordentlich. Ich möchte mir noch zusätzliche Ketten kaufen. Die FUXTEC-Ketten sind DOKIO-Ketten. Würdet ihr die wieder nehmen oder doch besser Oregon? Der Preisunterschied liegt bei ca. 6 Euro. Erforderlich sind 0.325'' 1,5mm und 76 oder 72 TG. Die Oregon haben Sicherheitsverbindungsglieder.

Könnte sich ggf. auch mal jemand dieses Kettenschärfgerät für knapp 15 Euro im FUXTEC-Webshop ansehen? Meinungen dazu würden mich interessieren. Feilen sind übrigens für diesen Preis nicht dabei. Gegenüber dem freihändigem feilen, verspreche ich mir eine höhere Präzision und eine insgesamt längere Nutzungsdauer er Kette. Ein elektrisches Kettenschleifgerät wäre ebenfalls eine Option.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
@ Jens B:
Mutig, das mit der Bremse...

Missverständnis. Hab natürlich den Griff der Säge und nicht den Griff der Kettenbremse verändert.

Gruss
Jens
 
Thema: Kraftech XLE 5200: Identifizierung + div. Probleme

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