Kettensägen Schärfsets

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henniee

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Thomas.B schrieb:
Gegenüber dem freihändigem feilen, verspreche ich mir eine höhere Präzision und eine insgesamt längere Nutzungsdauer er Kette. Ein elektrisches Kettenschleifgerät wäre ebenfalls eine Option.
Servus,

erfahrungsgemäß braucht man imho weder ein Schärfgerät, noch ein elektrisches Schleifgerät.
Zumindest nicht, wenn man vorwiegend Holz damit schneidet :wink:
Ich würde ein einfaches Schärfgitter, wie hier verwendet:
empfehlen - und dann -> Übung macht den Meister.
Die Anzahl der Feilstriche sollte bei einem "gesunden" Zahn immer gleich sein. Tiefenbegrenzer nicht vergessen!
Den Zahn wo man beginnt mit einem Punkt (z.B. weißer Lackstift) versehen.

Was ganz wichtig ist: Sobald die Späne nicht mehr ordentlich aussehen (also die Kette stumpfer wird) die Kette umgehend nachschärfen.
Wenn man es irgendwann kann, ist es schärfer als mit jeder Maschine...

Ich müsste mal schauen wann ich die letzten Ketten gekauft habe, es ist gefühlt ewig her, ich hatte mich damals für Oregon entschieden, so ein paar Feinheiten haben die dann doch, gegenüber Standard- oder Billigketten (Lubrigedöns etc.).
http://www.oregon-saegeketten.de/images/product_images/popup_images/20_21_22_bp_27024_0.jpg
Auf Fuxtec würde ich mich nicht so fixieren, sind ja alles Standardteile.

PS: Ich hoffe wir verstehen unter "freihändig starten" nicht das selbe.
 
Thomas.B schrieb:
Könnte sich ggf. auch mal jemand dieses Kettenschärfgerät für knapp 15 Euro im FUXTEC-Webshop ansehen? Meinungen dazu würden mich interessieren. Feilen sind übrigens für diesen Preis nicht dabei. Gegenüber dem freihändigem feilen, verspreche ich mir eine höhere Präzision und eine insgesamt längere Nutzungsdauer er Kette. Ein elektrisches Kettenschleifgerät wäre ebenfalls eine Option.

Hallo Thomas,

von einem elektrischen Kettenschärfgerät in Billigausführung halte ich nicht wirklich viel. Wenn es sein müsste, macht mir das mein Kettensägenverkäufer für kleines Geld. Wenn du nicht einen Riesenwald hast, lohnt sch ein gescheites Schärfgerät meiner Ansicht nach nicht.

Mein Nachbar hat so ein Fuxtecähnliches Gerät, braucht aber doppelt so lange zum schärfen wie ich - alleine bis das montiert ist und wieder weg....

Am Anfang hatte ich so einen Feilenhalter von Oregon, aber das Wahre war das nicht.
Vor der letzten Saison hab ich das Schärfset von Stihl, das genauso teuer ist wie das Set von Oregon aber damit geht es deutlich besser und praktischer verpackt ist es auch noch. Das wäre meine Empfehlung zum händisch Schärfen.

Solltest du dich doch für das Oregonteil entscheiden, für 5€ incl. Versand kannst du meines gerne haben. Ich würde allerdings die 15€ zu dem Stihlset drauflegen.

henniees Methode ist dann für die richtigen Profis, allerdings musst du da erst mal üben bis das was wird :)

Grüße, Mathias
 
@ henniee und MSG:
Danke für Eure Tips.
Bis jetzt mache ich es auch nicht anders: Die Kette bleibt auf der Säge montiert und die Schiene wird mit Kunststoffbeilagen in den Schraubstock gespannt. Dann feile ich jeden zweiten Zahn mit genau der gleichen Anzahl Feilstrichen und im gleichem Winkel mit einer offenen Rundfeile. Dann noch mal für die "ungeraden" in Gegenrichtung die gleiche Prozedur. Statt einer Peilhilfe a la Schärfgitter reicht mir bis jetzt ein "virtueller" Punkt auf der Werkbank und die gleichbleibende Körperhaltung. Dann wird noch mit einer Höhenlehre geschaut, ob an den Schnitthöhenbegrenzern etwas weg muß und das ggf. gemacht. Solange die Kette relativ neu ist und man sich gut an der originalen Schärfung orientieren kann, wird das Ergebnis zufriedenstellend.

Wenn ich allerdings versuche, von anderen Leuten "verhunzte" oder sehr stumpfe Ketten wieder zurechtzufeilen, wünsche ich mir schon gelegentlich eine exakt geführte und einstellbare Lehre. Dabei würde ich eine manuelle Lösung bevorzugen, weil man da eine sehr genaue Kontrolle über den Materialabtrag behält. Diese Schärfgeräte nach dem Prinzip einer Gehrungssäge gefallen mir von der Grundidee gut. Ob nun gerade das Teil, welches FUXTEC anbietet, etwas taugt, versuche ich rauszubekommen. Inzwischen haben sie den Preis auf ein vernünftiges Niveau gesenkt. Wenn man allerdings das Geld auf eher getauschte neue Ketten umrechnet, wird es wohl ein Nullsummenspiel, ähnlich wie bei der Frage Oregon oder weniger renommierte Marke. So wäre das jedenfalls unter normalen Bedingungen.

Aber einmal Pech gehabt oder nicht aufgepaßt - und schon ist die schönste Kette ruiniert. Unter problematischen Bedingungen bleibt das u.U. nicht aus. Ich könnte z.B. günstig Bäume zur Selbstwerbung bekommen, an die sich keiner so recht ranntraut: neben alt, groß und blöd stehend ist da mit Granatsplittern und Geschossen aus dem Krieg zu rechnen. Auch ganz toll sind eingewachsene Drahtreste von Weidezäunen etc. Die Profis wissen schon, warum sie diese Bäume lieber stehen lassen. Aber es wird immer schwieriger bzw. teurer an Brennholz zu kommen oder man muß zumindest weit fahren, was sich dann auch nicht mehr rechnet. Deshalb überlege ich mir das mit den "Eisenbäumen" schon. Statistisch gesehen versaut man sich mit 3...5 dieser Riesen eine Kette - sagen Leute, die es wissen müssen. Andererseits es ist eigentlich sehr gutes Holz (Eiche, Buche, Robinie...), welches fast unbegrenzt lagerfähig ist, was mich am meisten lockt. Wegen des großen Stammdurchmessers muß ich die Bäume auch recht weitgehend vor Ort auf Scheitlänge aufschneiden. Anders sind die ohne Technik nicht zu handhaben. Damit steigen natürlich die Chancen etwas zu "finden" und auch an guten Tagen der Verschleiß ganz allgemein.
Daher rühren meine Überlegungen hinsichtlich billiger oder hochwertigerer Kette. Wenn ich das anfange, werde ich wohl einige brauchen. Auch eine optimale Schärftechnik bis zum Ende des nutzbarem Materials der Zähne ist dann durchaus ein Thema.

Im Moment tendiere ich dazu, das mit dem Schärfgerät zu lassen und mir nur einem Feilenhalter mit Schärflehre zuzulegen. Alles andere habe ich ja bereits. So ein Teil zum auskratzen der Schiene braucht man wohl nur, wenn man mit Haftöl sägt. Bei reinem Rapsöl genügt Druckluft. Eine neue Tiefenlehre wäre vielleicht noch sinnvoll. Nur hinsichtlich der Frage, ob man dafür wirklich 20 Euro ausgeben muß, bin ich noch uneinsichtig...

FUXTEC ist im Moment für mich als Lieferant vor allem deshalb von Interesse, weil ich da sowieso bestellen werde. Ich werde mir eine weitere CS6150 kaufen und dann die anderen Benzin-KS abschaffen. Dadurch fallen die Versandkosten nur einmal an und die Preise scheinen soweit in Ordnung zu sein. Viel billiger wird es nicht bzw. wird dann durch die VK wieder egalisiert.

> Ich hoffe wir verstehen unter "freihändig starten" nicht das selbe.

Nun - die Säge wird mit einer Hand gehalten und mit der anderen angezogen. Allenfalls wird der hintere Griff der Säge zwischen die Beine geklemmt, um zwecks Schonung des Starterseils eine etwas bessere Führung zu haben. Der Starter geht so leicht und der Motor springt so gut an, daß das trotz des beachtlichen Hubraums problemlos möglich ist - auch kalt und bei -10°C. Warm sowieso - dann reicht ein kleiner Ruck. Zufällig anwesende "Stihlisten" und andere Inhaber von vielfach teureren Markensägen sind dann jedesmal erschüttert.
BTW: Letztens mußte ich nach wochenlanger Standzeit doch tatsächlich ein drittes Mal ziehen - bei zweiten Zug wollte sie zwar schon, ging aber wieder aus (dann sollte man den Startvergaser wieder abstellen). Bloß gut, daß das keiner von den Herren gesehen hat... Vielleicht war es auch ein Bedienfehler, weil es schon recht warm war und ich den Startvergaser schon nach dem 1. Zug hätte abstellen sollen. Den ach so wichtigen Pumpball braucht man übrigens nur, wenn man vergessen hat rechtzeitig zu tanken und sich ein paar Züge am Starter ersparen will, welche die Säge sonst braucht um wieder Sprit in den Vergaser zu pumpen.
Meine "Damensäge" mit 35cm³ und 2PS braucht jedenfalls mehr Kraft zum starten und da stellt man dann auch schon mal einen Fuß in den Griff - von der großen Partner gar nicht zu reden.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

Thomas.B schrieb:
....Dann wird noch mit einer Höhenlehre geschaut
Es reicht, wenn man die Tiefenbegrenzer nach 3-4 mal nachfeilen der Schneiden nachfeilt, da tut sich nicht viel.

Thomas.B schrieb:
Wenn ich allerdings versuche, von anderen Leuten "verhunzte" oder sehr stumpfe Ketten wieder zurechtzufeilen,...
... das wäre dann eher ein Fall für ein elektrisches Schärfgerät, damit alle Winkel mal wieder stimmen und alle Zähne gleichlang sind.

Thomas.B schrieb:
So ein Teil zum auskratzen der Schiene braucht man wohl nur, wenn man mit Haftöl sägt. Bei reinem Rapsöl genügt Druckluft. Eine neue Tiefenlehre wäre vielleicht noch sinnvoll.
Ab und an sammelt sich in der Schiene so oder so Dreck, insbesondere wenn du viel liegendes Holz aufarbeitest. Mit den üblichen Tiefenlehren, die z.B. in dem von mir verlinkten Oregon- / Stihlset drin sind, kann man auch die Schiene auskratzen.

Thomas.B schrieb:
Nur hinsichtlich der Frage, ob man dafür wirklich 20 Euro ausgeben muß, bin ich noch uneinsichtig.
Das Stihlset für 20€ ist wirklich klasse, du kannst es am Gürtel befestigen und hast dann alles dabei - von Vorteil wenn das Holz großzügig verteilt ist. Wenn du natürlich Riesenbäume hast und da direkt mit deinem Material ranfahren kannst ist das nicht so entscheidend.

Bezgl. Eisenhaltigem Holz hab ich keine Erfahrung - bei uns sind die durch die Sprengung der Muna belastete Bäume gottseidank schon weg oder so groß, daß sie nichts für die Selbstwerber sind :)
 
Hallo,

ich feile meine Ketten fast ausschließlich freihand. Das von Mathias verlinkte Set von Stihl ist aber trotzdem sehr zu empfehlen.
Mein stationäres Feilgerät Stihl FG 2 habe ich wegen der geringen Nutzung wieder verkauft. Damit werden die Ketten zwar sehr scharf und die Winkel stimmen alle, der Zeitaufwand ist aber doch relativ hoch und steht, sofern man mit der Feile umgehen kann, nicht im Verhältnis zum Endergebnis.

Ich verwende ausschließlich Ketten von Stihl (gibt keine besseren Ketten :wink: ) die alle mit einer Servicemarkierung versehen sind. Über diese Markierung ist der Schärfwinkel relativ gut einzuhalten und selbst wenn er wenige Grad abweicht, die Kette schneidet trotzdem. Die anderen Winkel ergeben sich beim Einsatz der Stihl Feillehre (siehe Link von MSG) von selbst.

Wer beim händischen Schärfen noch ungeübt ist, sollte erstmal an Halbmeißelketten üben. HM-Ketten verzeihen Schärffehler besser als Vollmeißelketten. Aber auch VM-Ketten bringt man nach etwas Übung freihand mit der Feile gut scharf.

Versaute Ketten zu feilen ist immer blöd. Feindkontakt und Anwender, die die Kette solange runternudeln, bis nurnoch feinstes Sägemehl kommt, machen dem Feiler das Leben schwer.
Ich feile solche Ketten erst grob vor um wieder eine grundlegende Zahnform zu erhalten. Beim Schlichten werden dann die nötigen Winkel und die Schärfe angearbeitet. Je nach Länge der Kette kann das dann auch mal eine halbe Stunde Zeit kosten.

Da die Feilen das Öl auf der Sägekette nicht mögen, mache ich unmittelbar vor dem Schärfen mit der Feile einen kurzen Längsschnitt ins Holz. Die dabei entstehende Holzwolle reinigt die Kette und nimmt überschüssiges Öl auf der Kette auf. Die Feilen halten dadurch etwas länger und der Schärfprozess geht etwas leichter.
Außerdem sollte man die Kette schon bei leicht abnehmender Schnittleistung nachfeilen. Da reichen dann oft zwei Feilenhiebe und die Kette ist wieder komplett scharf.

Hier im Video verwende ich ausschließlich freihand gefeilte Vollmeißelketten. Mit ein bisschen Übung werden die Ketten so ausreichend scharf :top:

 
Ich hab den Feilenhalter von Oregon und bin, mangels vorhandener Alternativen, zufrieden damit.
Auch weil da der Feilenwinkel eingeprägt ist und man diesen bei jedem erneuten Feilenstrich mit im Blick hat.
Was mich am Feilen ohne Halter stört ist, dass man keine Kontrolle über die Tiefe hat. Denn wenn man ein wenig tiefer kommt oder nicht tief genug feilt verändert sich ja auch der Schnittwinkel. Mit Halter, egal ob Stihl oder Oregon, passiert das nicht da der Halter ja immer auf dem Zahndach aufliegt und ein zu tiefes oder zu geringes Eintauchen der Feile verhindert.
Für das Feilen im Wald hab ich einen kleinen 100er Heuer Schraubstock auf einem Holzbrett montiert damit ich die Säge auch dort fixieren kann.

PS
 
@ MSG:
Hinsichtlich Tiefenbegrenzer: Sehe ich auch so. Da ist selten etwas zu tun und es bleibt beim "schauen".

elektrisches Schärfgerät:
Besonders teuer sind die ja auch nicht. Für den seltenen Gebrauch könnte ich mir sicher auch eins leihen; ein Freund hat so etwas.

Zum Auskratzen der Schiene findet sich immer etwas. Wenn es im Set dabei ist - schön, aber extra kaufen werde ich es nicht.

Schärfsets von Stihl und Oregon: Auf den Bildern finde ich da bis auf die Tasche keinen Unterschied. Da hast offenbar beides. Was ist am Stihl-Set nun eigentlich besser? Preislich nehmen sie sich auch nichts. Hintergrund ist aber, daß es das Set von Oregon bei FUXTEC gibt.
Ganz weg bin ich von dem "FUXTEC Kettenschärfer" noch nicht. Wenn das Ding hinsichtlich Präzision und Haltbarkeit in Ordnung ist, wäre es das eigentlich genau das, was mir vorschwebt.
Interessant wäre auch, ob sich das Teil so einstellen läßt, daß man mit einer Flachfeile die Tiefenbegrenzer gleichmäßig auf Höhe bringen kann. Sie schreiben aber nur etwas von Rundfeilen - vermutlich wird das zumindest regulär nicht gehen.

Im Wald werde ich kaum etwas nachschärfen. Da wird allenfalls eine andere Kette aufgelegt. Selbst das ist eigentlich nur erforderlich, wenn etwas schief gegangen ist.
Größere Mengen kann ich sowieso nicht mehr auf einmal zurechtschneiden, weil es i.d.R. mit einem PKW-Anhänger abgefahren werden muß. Was man nicht gleich mitnehmen kann, läßt man am besten auch stehen oder zumindest in großen Stämmen, weil leider viel geklaut wird.
Ansonsten geht der Trend zur Zweitsäge... Gerade beim Aufarbeiten von starkem liegendem Holz vertut man sich schon mal und klemmt die Säge ein, weil man es mit den Keilen mal wieder nicht so genau genommen hat. Dann ist es schön, eine zweite Säge für Entlastungsschnitte parat zu haben. Das mit der "Damensäge" hört jetzt auf - zwei baugleiche Sägen sollen es werden, die sich nur in der Länge der Schnittgarnitur unterscheiden. Wenn ich die an einem Tag beide stumpf fahre, mache ich sowieso etwas falsch - jetzt mal abgesehen von den "Eisenbäumen".

Früher habe ich gerne recht große Polter aus 2m-Stämmen mit dem Radlader nach Hause gefahren. Mit Stapelgabeln und geeigneten Spanngurten ist das rein technisch eine ziemlich ideale Sache, zumal der RL im Wald eine große Hilfe sein kann. Das kann man sich heute leider nicht mehr getrauen. Wenn man von den diversen Abzockern erwischt wird, die überall lauern, zahlt man sich dumm und dämlich. Das bringt dann die ganze Holzerei nicht ein und dagegen sind die kleinen Holzdiebe eigentlich noch richtig nette Leute mit geradezu unerheblichem Schadenspotential...
Davon abgesehen sind meine Holz-Jagdgründe inzwischen meistens zu weit weg, um die Transporte mit einem Vmax-20-Gefährt abwickeln zu wollen.
Kurzum: Mehr als 2...3rm schaffe ich unter den momentanen Bedingungen pro Tag nicht, wenn ich es nicht in Streß ausarten lassen will. Das übersteht eine Schärfung mindestens dreimal - Unglücke mal ausgenommen.

Kann noch jemand etwas zu der DOKIO vs. Oregon-Frage sagen?

@ Janik:
Vielen Dank besonders für den Hinweis auf die Stihl-Feilgeräte. Das hat mich auf das Stihl FG1 gebracht, welches dem FUXTEC-Schärfgerät wie ein Ei dem anderem ähnelt. Vermutlich hat Stihl das bei FUXTEC abgekupfert - na ja, oder vielleicht war es auch anders herum... Wie auch immer: Die Grundidee ist also durchaus verbreitet und vernünftig. Die Frage ist nun, ob das FUXTEC-Teil auch in Ordnung ist. Das FG1 kostet mehr als das Doppelte zzgl. VK. Dafür ist dann zwar eine Feile dabei, die man bei FUXTEC extra bezahlen muß, aber das reißt es auch nicht mehr raus.
Ich tendiere dazu, daß Ding mal mitzubestellen. Wenn es totaler Mist ist, kann ich es sicher reklamieren bzw. bei 15 Euro hält sich der Schaden in Grenzen.
Das mit dem erhöhtem Zeitaufwand habe ich zur Kenntnis genommen und stört mich nicht.

Bei mir wird es bis auf weiteres bei Halbmeißelketten bleiben. Die sind unproblematischer und auf das bißchen mehr Schnittleistung der VM-Ketten kommt es mir nicht an.

Auf Deinen Hinweis hin habe ich mich auch mal mit den Preisen von Stihl-Ketten befaßt. Da hatte ich ziemliche Schauergeschichten gehört. Die treffen wohl nur für Stihl-Vertragshändler zu, denn im Web findet man diese Ketten dann doch für durchaus zivile Preise.
Beispiel: 0.325" 1,5mm 76TG HM (25RMC): 16,75 incl. + 5,00 VK. Bei 72TG sind es 16,10 Euro.
Abgesehen von den VK wäre das sogar günstiger als Oregon-Ketten via FUXTEC, die ich nirgendwo erheblich günstiger gesehen habe. Und gut sind die Stihl-Ketten sicherlich; ob nun besser als Oregon, weiß ich nicht.

@ powersupply:
> Was mich am Feilen ohne Halter stört ist, dass man keine Kontrolle über die Tiefe hat.

Genau das läßt mich auch nach Alternativen suchen.

Gruß
Thomas
 
Ich bestelle die Ketten von Stihl hier
Bei den Preisen stellt sich mir nicht die Frage nach einem anderen Hersteller.
Zumal die Zahnlänge bei Stihlketten größer ist als bei allen anderen Herstellern, wodurch der geringe Preisunterschied wieder wett gemacht wird.
 
@ Janik:
So ein Zufall, genau den Händler habe ich mir auch vorgemerkt; gute Preise und eine vernünftig gemachte Website. Er ist auch einer der ersten Hits bei Google, wenn man nach Stihl-Ketten sucht. Du bist offenbar mit der Ware und Abwicklung zufrieden. Dann werde ich das auch so machen.

Könntest Du noch einen Spruch zu den Feilgeräten machen? Du hastest zwar das FG2, bei dem man die Kette ausbauen muß und welches deutlich aufwendiger aufgebaut ist. Bei FG1 ist das nicht so und dafür wird es ziemlich unvermeidlich weniger präzise sein. Damit dürfte sich auch die Frage des Zeitaufwandes relativieren. Die Genauigkeit stelle ich mir trotzdem deutlich besser vor, als freihändig - vor allem, wenn man nicht so geübt ist, wie Du.

Gruß
Thomas
 
MSG schrieb:

Was soll daran dekadent sein. Das Schmuckstückchen hat mich mal einen Zehner(noch Mark) beim Schrotti gekostet. :mrgreen:
Da tu ich mir doch keinen Billigkruscht vom Baumarkt an! :zunge:

PS
 
@Thomas B.
Das FG2 ist in seiner Anwendung relativ narrensicher, anderererseits zeitaufwendig. Ich benutze es nunmehr schon 7 Jahre und muss sagen, dass ich trotz meiner bescheidenen Feilkünste damit bislang die besten Ergebnisse erzielt habe. Dieses Jahr habe ich zwar erst 10 Festmeter gesägt. Allerdings mit nur einer gefeilten VM-Kette, die immer noch scharf ist (Vielleicht lags auch am Holz, war zum Teil noch im Kern gefroren)

Das FG1 hatte ich zuvor im Gebrauch, allerdings mit vergleichsweise schlechteren Ergebnissen. Zum grossen Teil führe ich dies auf meine nur sporadische Feilpraxis zurück.

Im Wald feile ich ohnedies nicht. Stattdessen nehme ich 2 Ersatzketten und eine zweite Säge mit und feile bei Bedarf zu Hause. Im Dreck rum feilen ist bei mir nicht.

Was das händische Feilen mit FG1 oder Vergleichbarem anbetrifft, muss zudem der gelgentliche Unterschied zwischen Stihl- und Oregon-Ketten bezüglich der Dachkante beachtet werden. Stihl verfährt hier mit 0 bzw. 90 Grad. Oregon-Ketten häufiger mit Unterschliff.
Wer diese Oregon-Ketten ungeachtet der Herstellerempfehlung ebenso mit 0 Grad feilt, wird hinsichtlich Sägefortschritt mit Sicherheit nicht glücklich. Wer den Unterschliff bei jedem Zahn freihändig hinbringt, mein Glückwunsch. Ich bestenfalls per Zufall.

Das FG2 hat meines Erachtens für den gelegentlichen "Feiler" deshalb den klaren Vorteil höherer Präzision und höherer Standzeit bei den gefeilten Ketten.
Seine Nachteile sind meines Erachtens neben dem von Janik schon genannten höheren Zeitaufwand die für Oregon-Ketten nur suboptimale Verwendbarkeit. Im Gegensatz zu Stihl-Ketten sind die Zähne bei den Oregon-Ketten hinten abgerundet, weshalb der verstellbare Anschlag zum Fixieren der Kette dort unter Umständen nicht ausreichend Halt bietet.
Ein weiterer Nachteil des FG 2 ist, dass man die Tiefenbegrenzer entsprechend der Vorrichtung nur mit zusätzlicher Dreikantfeile auf das gewünschte Maß bringt.

Zum Thema Tiefenbegrenzer habe ich im Übrigen eine zu den vorherigen Beiträgen konträre Auffassung. Mit den von den Kettenherstellern zur Überprüfung angebotenen Lehren, die man auf die Kette auflegt, hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Als grober Anhaltspunkt für eine Nachbearbeitung sind diese zwar zweiffellos sehr hilfreich und tragen dem Sicherheitsapekt auch die gebotene Rechnung (nach dem Motto: lieber zu wenig als zuviel wegfeilen). Andererseits gaukeln nach meinem Empfinden diese Lehren dem Anwender hie und da ein Optimum an gleichzeitigem Sägefortschritt vor.
Selbstverständlich ist mir insofern die Diskrepanz zwischen Sicherheit und Sägefortschritt bewußt, weshalb ich hier von unbedachtem Zurückfeilen der Tiefenbegrenzung nur warnen kann. Die Behauptung, dass sich trotz Zurückfeilen des Zahnes keine oder eine nur seltene Notwendigkeit zur Nachbearbeitung des Tiefenbegrenzung einstellt, halte ich gleichwohl für gewagt.

Habe die Ehre
März
 
Hallo Thomas,

bislang hat jede Bestellung von Ketten oder Zubehör bei diesem Onlineshop schnell und zuverlässig funktioniert.
In Einzelfällen hört man, dass es mit dem Versand mal etwas länger gedauert hat oder die Lieferung nicht komplett war aber das ist wie gesagt nur in einzelnen Fällen so.
Ich hatte bislang keine Probleme und war immer zufrieden.

Vor dem FG2 hatte ich das FG1. Die Verarbeitung ist gut und auch die Präzision ist absolut ausreichend.
Das Einrichten auf der Schiene ist nervig und kostet Zeit, das war für mich absolut keine Alternative und nach einer halben Kette habe ich das Ding wieder eingepackt und weiterverkauft.

Du solltest dich am besten von dem Gedanken frei machen, dass das Feilen einer Kette eine Wissenschaft ist.
Klar, es gibt ein paar Punkte die man beachten sollte aber die Folgen bei gemachten Fehlern sind doch relativ unspektakulär.
Es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1.) Kette schneidet nicht :arrow: Übung macht den Meister und irgendwann gibts dann auch dicke Späne :wink:
2.) Kette schneidet schief :arrow: Die Zahnseite mit den zu lang gelassenen Zähnen noch zwei bis drei Feilstriche kürzen und die Kette schneidet wieder gerade
3.) Kette läuft ruppig :arrow: Tiefenbegrenzer zu tief abgesetzt (ich mach das auch freihand und nach Gefühl, mit der Tiefenbegrenzerlehre kann da nichts passieren)

Ich bin auch kein gelernter Forstwirt und feile jeden Tag zig Ketten und sicherlich kann ein Profi aus den Ketten noch mehr Schnittleistung rausholen aber für jemanden, der mit Holz schneiden kein Geld verdienen muss, spielt das auch keine große Rolle.
Ok, ich musste während der Lehrzeit drei Monate U-Stahl feilen und mir ist der Umgang mit der Feile nicht unbekannt aber auch bei dir wird sich nach ein wenig Übung recht schnell ein Erfolg einstellen (klappt doch jetzt auch schon, oder?)

Wichtig ist, dass die Feile immer schön scharf ist und ordentlich "beißt". Maximal eine Kette pro Feile, danach taugt so eine Feile eigentlich nicht mehr.
Wenn du Ketten bestellst, dann bestell dir mal das Feilset von Stihl, ein paar Ersatzfeilen und eventuell ein Schärfgitter gleich dazu. Kette vor dem Feilen durch einen kurzen Längsschnitt reinigen, ordnungsgemäß spannen, gerade im Schraubstock einspannen und dann einfach mal mit Ruhe an die Sache rangehen. Dreimal so geübt und du wirst jedes Kettenschärfgerät links liegen lassen :wink:
 
Hab gerade ein Video von dem Fuxtec Schärfgerät gefunden, so einen Scheiß tut man sich doch nicht freiwillig an oder? :shock:

 
Janik schrieb:
Hab gerade ein Video von dem Fuxtec Schärfgerät gefunden, so einen Scheiß tut man sich doch nicht freiwillig an oder? :shock:

Im Leeba net!
Seit wann feilt man denn ziehend? Und bis das Ding mal korrekt an der Säge montiert ist bin ich fertig...

PS
 
powersupply schrieb:
Seit wann feilt man denn ziehend?
Das ist eine Kette, mit der man die Stücke wieder dransägen kann und die muss natürlich ziehend gefeilt werden :zunge: :mrgreen:
 
Lustige Teil.

Man sieht ja im Video schon, dass er die Feile mehrere Grad in alle Richtungen verzieht...
 
e0mc2 schrieb:
Lustige Teil.

Man sieht ja im Video schon, dass er die Feile mehrere Grad in alle Richtungen verzieht...

OK, es ist kein Nagellack zu sehen und man sieht auch, dass die Person eine kurze Hose an hat.
Aber woher willst Du sicher wissen, dass es sich um einen ER handelt :mrgreen: :ducken:

PS
 
Thomas.B schrieb:
Schärfsets von Stihl und Oregon: Auf den Bildern finde ich da bis auf die Tasche keinen Unterschied. Da hast offenbar beides. Was ist am Stihl-Set nun eigentlich besser?
Schaerfsets.jpgHier habe ich mal ein Bild von den beiden gemacht. Beim Oregon wird die Feile nur durch eine Federklammer gehalten, beim Stihl ist es ein Bügel mit Schraube - letzters ist stabiler und die Feile wackelt nicht so rum.

März schrieb:
Die Behauptung, dass sich trotz Zurückfeilen des Zahnes keine oder eine nur seltene Notwendigkeit zur Nachbearbeitung des Tiefenbegrenzung einstellt, halte ich gleichwohl für gewagt.
Naja das könnte man jetzt ausrechnen oder auch schätzen. Fakt ist, daß der Zahn ganz von hinten nach vorne auch ganz leicht ansteigt. Ich würde mal schätzen, wenn ich 6mm vom Zahn wegfeile, dann ist er 1mm tiefer geworden. d.h. wenn ich beim Schärfen 0,1mm wegfeile, dann ist er 0,013mm tiefer geworden - um dieses Maß müsste ich dann den Tiefenbegrenzer feilen. Das kann ich mir dann auch sparen.
 
Hallo

powersupply schrieb:
Aber woher willst Du sicher wissen, dass es sich um einen ER handelt :mrgreen: :ducken:

Wen ich um diese Uhrzeit noch was schreibe, bin ich schon zufrieden, wen man den Sin versteht...
So Details werden da nebensächlich :crazy:


Aber noch was ganz allgemeines zum Schärfen von Ketten...
Messt ihr die Zahnlänge eigentlich auch gelegentlich nach?
Man neigt ja immer dazu, eine Seite stärker zu Feilen als die andere.
Auch wen man bei allen Zähnen gleich oft drüber feilt, durch die andere Körperhaltung nach dem drehen der Kette (Säge) arbeitet man meist mit anderem Druck auf die Feile...
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Das Ergebniss ist dann eine Kette, die beim Sägen nach rechts oder links zieht.

Wir lassen deshalb die Ketten gelegentlich schärfen, danach stimmt das Maß wieder.
Und für 5,20 EUR / Kette, egal welche Größe, ist das eigentlich auch ok, wen man überlegt, wie lange man für eine 45cm-Garnitur braucht...

Grüße
e0mc2
 
Thema: Kettensägen Schärfsets

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