kennt einer noch analoge Vielfachmeßgeräte ?

[Dani€l]

Hallo,
ich suche ein Vielfachmeßgerät mit analoger Anzeige.
Da ich schon längere Zeit meine Lehrzeit beendet habe und nicht im "Elektrik-Handwerk"
zu Hause war fehlen mir die typischen Markennamen für gute Geräte.
Kann mir da jemand ein paar Tips geben ?
Görz-Metrawatt kann das sein ? Ich erinnere mich noch ganz dunkel an die Geräte die
während der Ausbildung an der Berufsschule genutzt wurden (Relativ gross) mit analoger Anzeige.
Danke

 

[H. Gürth]

H&B (Hartmann u. Braun Frankfurt/M)
Multavi
Elavi
Pontavi
etc.

 

[Dev]

Görz-Metrawatt

Gossen-Metrawatt (gehört jetzt zur GMC Instruments Gruppe).
Und die analogen Multimeter gibt es dort auch noch.

 

[MäänzerBub]

Sieht gediegen und teuer aus.

 

[kleinermuk]

Diese beiden habe ich .

 

[Alfred]

das Siemens ist ein akustischer Unterbrechungstester/Ohmmeter
das andere würde früher unter dem Namen Ultron verkauft, mit 1,5 und 12 Volt Batterie

 

[powersupply]

Krass
@Alfred : Hat das Gerät etwa zusätzliche Spannungsteiler für bis zu 6000V DC drin?

Da würden sich ja heutzutage die ganzen Normenhinterherhechler vor Angstballe Finger im Allerwertesten abbrechen. Wahrscheinlich schon wenn Du wegen oder trotz fehlender CATIV Einstufung und fehlender Ultrasicherheitsmessstrippen an einer Haushaltsteckdose Messungen veranstaltest.
Wie hast Du es mit so einem Messgerät blos geschafft so alt zu werden?
Halt dir das Schätzchen in Ehren!

PS

 

[Alfred]

Wie hast Du es mit so einem Messgerät blos geschafft so alt zu werden?
Halt dir das Schätzchen in Ehren!

PS

Einmal bei einer Fehlbedienung hat es die Schutzdioden über das Instrument zerissen, dabei sind die Ecken des Gehäuses weggeflogen...ist eine 15V Batterie wie ich eben sah.

 

[powersupply]

Einmal bei einer Fehlbedienung hat es die Schutzdioden über das Instrument zerissen, dabei sind die Ecken des Gehäuses weggeflogen.

Also eigene CAT IV-Prüfung erfolgreich bestanden.

PS

 

[Dev]

Also eigene CAT IV-Prüfung erfolgreich bestanden.

Es ist unwahrscheinlich, dass gerade ein Überspannungsimpuls über das Stromnetz ankam, während er das Gerät im falschen Messbereich an der Steckdose hatte. Somit waren es wohl höchstens 564 V (Spitzenspannung zwischen zwei Außenleitern) und trotzdem ist das Gehäuse aufgeplatzt. Oder misst du damit an höheren Spannungen, Alfred?

Wenn man jetzt bedenkt, dass die Spannung quadratisch in die Leistung eingeht, dann hätte bereits der Norm-Impuls für CAT IV für Messgeräte mit einem Messbereich bis 600 V (das sind dann 8000 V Prüfspannung) etwa die 200-fache Leistung eingebracht.
Die Prüfspannung für ein CAT IV Messgerät mit 6000 V Messbereich kann ich dir gar nicht sagen, da ich solche hohen Werte nie brauche. Bei einem Messbereich bis 3000 V liegt die Prüfspannung meines Wissens bei 20 kV.

Nein, bei aller Liebe zu antiquierter Technik: Eine CAT IV Prüfung hätte dieses Relikt nie und nimmer bestanden, sondern es wäre spektakulär explodiert (bzw. wäre bei 20+ kV vermutlich direkt atomisiert worden...).

 

[Alfred]

E Oder misst du damit an höheren Spannungen, Alfred?

nein, aber bezeichnend die beiden Schutzdioden waren kleiner wie ein Stecknadelkopf und hatten diese gemeine Sprengkraft.

 

[powersupply]

Somit waren es wohl höchstens 564 V (Spitzenspannung zwischen zwei Außenleitern) und trotzdem ist das Gehäuse aufgeplatzt.

Das ist ja wohl der Hauptfehlerfall bei dem solche Messgeräte sterben. Der, wie Du selbst erwähntest, unwahrscheinliche Fall eines Überspannungsimpuls aus dem Netz ist wohl eher so unwahrscheinlich wie ein 6er im Lotto.
Das was die teureren Messgeräte auszeichnet ist den Fehlerfall der falschen Messbereichswahl an einer Hauptverteilung mit >50A Vorsicherung ohne zu explodieren wegstecken zu können.
Und das hat das Grät ja wohl geschafft. Sogar ohne zu gering dimensionierte Glasrohr Feinsicherung.
So wie es aussieht musste ja wohl der Shunt neu. Oder war der blanke Widerstand zuvor schon unlackiert?
Zugegeben, wenn ich 6kV mit dem Gerät zu messen müsste hätte ich auch leichtes kribbeln an den Nackenhaaren. Insbesondere bräuchte es da deutlich andere Messleitungen als die mitfotografierten.
Dazu würde ich mir wohl einen HV-Stick mit einem Kunststoffrohr als zusätzliche Distanz an die Messleitung basteln. Immerhin könnte man damit messen ob in der Mikrowelle am Magnetron 4kV anliegen oder nicht...

PS

 

[Alfred]

damit messen ob in der Mikrowelle am Magnetron 4kV anliegen oder nicht...

PS

da nehme ich lieber dieses hier...