Kellerboden streichen

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klassisch

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Folgende Situation:
- Kellerraum wird als Lagerraum und für die Aufstellung von Waschmaschine + Trockner verwendet. Keine Werkstatt etc.
- Zementboden wurde vor ca. 40 Jahren mit einer 2K-Masse gestrichen. Es ist nicht dokumentiert und auch nicht mehr zu ermitteln, was das für ein Zeug war.
- Jetzt ist die Schicht an einigen Stellen weg, an manchen lose und ansonsten noch fest. Ich möchte die festen Teile auch nicht mit Gewalt rausbrechen. Und schon gar nicht alles runterschleifen.

Anläßlich eines Mieterwechsels soll der Boden wieder in Schuß gebracht werden. Ordentlich aber doch mit überschaubarem Aufwand und in einem engen Zeitfenster.

Mittlerweile gibt es Acrylfarben, die als Zement- und Bodenfarbe tituliert werden.
Beispiel Swingcolor Bodenfarbe vom Bauhaus oder das Pendant bei Hornbach, ca. 20% billiger.

Jetzt wird hier immer wieder von Baumarkt-Farbe abgeraten. Aber welcher Anstrich ist dann für diesen Einsatz empfehlenswert?
Vielen Dank!
 
klassisch schrieb:

Dann müssten wir jetzt nur noch die Definition von ordentlich wissen...

Mach mal Fotos von den ausgebrochenen Stellen...
 
henniee schrieb:
Dann müssten wir jetzt nur noch die Definition von ordentlich wissen...
Sicher nicht so perfekt wie Dein Werkstattboden :wink: .
So daß es der mäßigen Belastung für die nächsten 3 Jahrzehnte standhält ohne zu viel Schaden zu nehmen. Muß nicht perfekt eben sein, es gibt auch keinen Bodenablauf etc. Ist ein Lagerraum und Standort für die "Textil-Infrastruktur". Wird also einige Male /Woche begangen. Muß nach 30 Jahren nicht mehr fehlerfrei sein. Aber es sollten keine groben Baumängel dirn sein, daß z.B. nach 2 Jahren das Zeug systematisch abzublättern beginnt weil irgenetwas inkompatibel ist.

henniee schrieb:
Mach mal Fotos von den ausgebrochenen Stellen...
sorry, geht erst wieder am Wochenende
 
Auch bei diesem zweck würde ich darauf achten, dass sie lösemittelbeständig ist. Eine bekannte hat lieber das Baumarkt Zeug genommen und sich gewundert, dass immer wieder Stellen da waren, wo die Farbe weg war. Mehrmaliges streichen und säubern (ev. Ölflecke usw.) half nichts. Des Rätsels Lösung: Der Ständer für die Schmutzwäche hat so Gummisocken an den Füßen...
 
Hallo,
ich habe einige Kellerräume mit Bodenbeschichtung auf Acrylbasis, für innen und außen, stoß und schlagfest, abriebfest, leicht zu reinigen, seidenglänzend, kieselgrau, gestrichen und kann auf eine gute Erfahrung über 20 Jahre zurückblicken. Die Farbe stammt vom Baumarkt mit dem Biber, früher bezeichnete man sie einfach als Betonfarbe, die Außensockel habe ich auch damit gestrichen.
Es ist auch kein Problem schadhaft gewordene Stellen, z.B. verursacht durch Bürostühle mit Rollen, einfach nachzustreichen, Löcher habe ich mit Prestolith ausgespachtelt.
Eine kleine betonierte Fläche habe ich auch mal mit einer reinen Acrylbeschichtung behandelt, der Unterschied liegt in der Schichtdicke und in der Härte, für reine Gehbelastung langt die Farbe.
 
so gehen einem die Hobbys auch nie aus :wink:

...

@klassisch: Ohne Bild lässt sich kaum was dazu sagen...
Wäre toll, wenn Du ein abgeplatztes Stück von der Haftseite ablichten könntest.
 
werde ich am WE mal versuchen. Was kann man daraus schließen? Haftfähigkeit des restlichen Bodens? Entscheid ob da alles raus muß?

Danke Alfred für den Erfahrungsbericht. Das klingt prinzipiell schon mal sehr ermutigend. Wäre also auch für die Waschküche geeignet. Da ist jetzt noch Betonboden und das gefällt nicht mehr und soll verschönert werden. Vermutlich muß man unter die Waschmaschine eine Gummimatte o.ä. legen, damit der Boden von den WaMa - Füßen nicht durchgescheuert wird.
 
genau darum geht es.

Es könnte auch "schwer" werden einen Haftverbund zur bestehenden Beschichtung zu bekommen.

Bedenke bei einer Gummimatte die Weichmacher...
 
henniee schrieb:
Bedenke bei einer Gummimatte die Weichmacher...
Hast recht. Das mögen die Acrylfarben wohl nicht so gerne. Vielleicht wären dann die punktuellen Beschädigungen das kleinere Übel.
 
wie viel m² sind es denn?
 
ca. 20 m^2 der Mieterkeller und max 4 m^2 die Waschküche.
 
Hallo,
meine Waschmaschine steht in einer Niesche die ich mit einer dünnen Betonschicht ausgeglichen und dann auch mit dieser Betonfarbe gestrichen habe. Wenn die Maschine gut ausgerichtet aufgestellt ist dann bewegt die sich keinen Millimeter, jedenfalls steht meine Miele Hydromatic W718 schon seit ca. 23 Jahren am selben Fleck - und wenn ich sie mal wegrücke weil was fehlt dann sehe ich die Abdrücke der Füße am Boden - na und?
 
So, hier mal ein Bild. Man sieht die alte Beschichtung, das lose Stück von unten und den Betonboden.
kellerboden-abplatzer5dav7.jpg

Habe mir noch einen Schaber besorgt. Einige Stellen des Belags lösen sich - bevorzugt da, wo wohl ab und an Wasser stand - Der überwiegende Teil scheint aber noch intakt zu sein.
Wie ich erst kürzlich herausfand, ist die Durchführung des Telefonkabels durch die Kellerauswand undicht und bei starkem/langen Regen gibt es eine Pfütze. Da dort wohl auch die Waschmaschine stand, wurde die Sache nicht entdeckt bzw. nicht richtig eingestuft.
 
Hallo,
wenn der Boden außer Gehbelastung nicht stärker beansprucht wird, kann man die grobe Betonoberfläche mit einer Ausgleichsmasse abziehen und dann streichen, so habe ich das auch in einigen Kellerräumen gemacht. Unbedingt vorher eine Kontaktschicht streichen, bekannt dafür ist z. B. Gisogrund und Periplan von PCI, günstigere Mittel findet man im Baumarkt von Sakret oder Schwenk.
 
Und vor allen Dingen erst einmal die Ursache (undichte Durchführung des Telefonkabels) abstellen. Sonst hast du immer wieder die Feuchtigkeit im Keller, und da wird auch ein neuer Anstrich über kurz oder lang aufgeben.
 
Ja, ist schon im Gange. Habe (sonntags) eine Störungsmeldung bei der Telekom eingestellt. Wenige Stunden später ein Rückruf und Montags war ein "Postler" vor Ort und hat die Sache aufgenommen. Er wird eine entsprechende Fachfirma beauftragen, hat er gesagt. Bisher allerdings Fukstille.
Ich habe den Eindruck, die haben damals mehr von innen abgedichtet als von außen.
 
nun ja...
Das wird ja ein Zementestrich/ Betonboden sein.
Da müsste schon massiv Feuchtigkeit eingedrungen sein.
Gibt es in dem Keller Frost? Auch eher nicht, oder?

Man kann es gut erkennen, die Altbeschichtung hat sich nicht mit dem Untergrund korrekt verbunden. Ich kann mal ein Foto machen, wie das aussieht wenn da wirklich Haftverbund vorh. war.

Ob ich darauf jetzt "irgendwas" pinseln würde...
Denn auch eine Grundierung (eine 1k, Gisogrund o.ä. wäre hier eh nichts) nützt dann nichts, wenn der Untergrund erneut ausbricht.

Welches BJ hat das Haus?
 
henniee schrieb:
Gibt es in dem Keller Frost? Auch eher nicht, oder?
Nein, das denke ich nicht. Ich war selbst zwar fast 40 Jahre praktisch nicht in diesem Keller, aber da gab es eine Waschmaschine, Trockner etc. Und es sind nie Klagen über Frost zu mir durchgedrungen
henniee schrieb:
Man kann es gut erkennen, die Altbeschichtung hat sich nicht mit dem Untergrund korrekt verbunden. Ich kann mal ein Foto machen, wie das aussieht wenn da wirklich Haftverbund vorh. war.
Ja, so ein Vergleich wäre interessant.
henniee schrieb:
Welches BJ hat das Haus?
69/70
 
klassisch schrieb:
henniee schrieb:
Welches BJ hat das Haus?
69/70
Könnte schlimmer sein :D
Es gilt zu klären, ob unter der Bodenplatte eine Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit vorh. ist, wenn es ordentlich werden soll.
Ist der Keller denn sonst eher "feucht"?

Wenn du ein Teststück (möglichst in der Fläche) wegbrichst, ist es darunter feucht? Auf dem Foto sieht das sehr trocken aus.

Ich glaube nicht, dass Wasser hier die Beschichtung "hochgedrückt" hat. Da müsste schon massiv Feuchtigkeit in die Konstruktion eingedrungen sein - dann vielleicht noch Frost - beides halte ich hier für unwahrscheinlich.

Hat die Altbeschichtung Risse?

Ehrlich gesagt - ich würde die Altbeschichtung entfernen... So schwer kann das aber lt. Bild auch eigentlich nicht gehen..
Ist der Boden einigermaßen in Waage?

Edit: Auch wenn das Foto relativ "klein" ist, wer hat denn diesen Boden da verlegt? Da Chips eingestreut wurden, kann das doch so alt nicht sein. Ich meine einen Riss zu erkennen, das kann aber auch täuschen. Dafür sehe ich Krater von Blasen (nicht entlüftet) und "Hubbel" ?!
So dünn ist die Altbeschichtung doch auch gar nicht..
Mir scheint, da wollte einer auf die Schnelle Geld verdienen, oder aber der Beschichter hatte keine Ahnung was er tut.
 
ich hab das mal markiert...
boden_klassisch.JPG
der linke Riss (rot) ist wahrscheinlich nur oberflächlich, der lange rote oben könnte aber durchaus nicht nur in der Oberfläche sein.
Da hilft nur das Stück entfernen und absaugen, dann sollte sich der evtl. vorh. Riss im Boden zeigen.
Die grünen Kreise sind mal Luftblasen gewesen.

Sollten im Boden wirklich Risse sein, würde ich die quick&dirty (Baumarktfabe) Variante direkt wieder vergessen.
 
Thema: Kellerboden streichen

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