Hirnholzparkett / Holzpflaster in der Werkstatt...

Diskutiere Hirnholzparkett / Holzpflaster in der Werkstatt... im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo Forum, Ich habe nun die ersten 1000 Holzklötzchen zusammen und möchte nun Anfangen das Holzpflaster in meiner Werkstatt zu verlegen. Die...
Kenne ich auch. Erst diese Woche wieder eine ehemalige Zechenwerkstatt damit gesehen. Da gibt es keine Dehnfugen.
 

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MrDitschy schrieb:
Was hat dies mit Heimwerker zu tun?
Meines Wissens gibts ein paar Ausschlußkritierien die zu beachten sind.

D_Mon schrieb:
Verklebt heißt es üblicherweise Hin(oder Stirn)holzparkett, lose wird es meist Hirnholzpflaster genannt.
Gehen tut beides.
Mir ist bislang nur die verklebte Variante bekannt. Und auch Fachverband Holzpflaster e.V. spricht ausschließlich von verkleben.

Ein Hinweis zum Raumklima haben die auch:
Wichtig ist eine möglichst gleichbleibende Luftfeuchte im Raum. Daher ist ein konstantes Raumklima mit einer Luftfeuchte von 55 % und einer Temperatur von 21°C sowohl für das Wohlbefinden der Bewohner / Nutzer vorteilhaft, als auch für die Beschaffenheit des Holzpflasters (z.B. Verringerung der Fugenbildung) erforderlich.
Wie man das in einer Werkstatt handhaben soll hab ich keine Ahnung. :kp:

Gesehen hab ich Holzparkett bislang erst zweimal. Bei einem Zimmermann in der Werkstatt (mit ständig offenem Tor) und bei Rexroth in der Elektronikfertigung. Wo das isolierende Holz im Bezug auf Elektrostatik ganz besonders praktisch ist. :crazy:


mfg JAU


P.S. Haben wollen würd ich so nen Boden auch gerne, ist er doch nicht so kalt und hart wenn man hinkniet oder -liegt.
 
J-A-U schrieb:
Gesehen hab ich Holzparkett bislang erst zweimal. Bei einem Zimmermann in der Werkstatt (mit ständig offenem Tor) und bei Rexroth in der Elektronikfertigung. Wo das isolierende Holz im Bezug auf Elektrostatik ganz besonders praktisch ist. :crazy:
Hallo

Das Gegenteil dürfte der Fall sein! Das Holz isoliert zwar, aber eben nicht so gut, dass sich elektrostatische Ladung halten kann.
Damit sind die elektronischen Bauteile optimal geschützt. Die ESD-Beschichtungen die sonst in den in den Fabrikbereichen aufgebracht werden sind nämlich allesamt geringst Leitfähig. :schlaubi:

PS
 
Also der Boden ist 'recht grob' betoniert.

Warum ich mir das antue ?
-weil ich einen schier unendlichen zugang zu kanthölzern habe
-weil es gut zu reparieren ist.
-weil es sich toll darauf läuft (glatt, eben, warm)
-weils toll aussieht
-weil ich es aus meiner Ausbildungszeit kenne
- vor allem aber weil ich keine bessere Idee habe.

Ich hab lange drüber gegrübeltob ich es wirklich angehe, denn es is ja auch ne Scheiss Arbeit etwa 4000 klötzchen zu schneiden. Aber mir gefällts einfach unheimlich gut.

Mfg
Thomas
 
powersupply schrieb:
Hallo
Ich frage mich warum man sich so was als Raumbelag antun will.

Wenn Michael Hilds angaben nur zur Hälfte hinkommen müsste in einem Raum ohne 100%ige Dampfsperre eine 5 - 10cm messende Dehnfuge pro Meter Pflaster berücksichtigt werden :shock:
Allerdings denke ich, dass dieser Wert auch von der Holzart abhängig ist. :glaskugel:

PS

Ja ist abhängig von der Holzart! Wen es interessiert gibt einfach mal "schwindmaße holz tabelle" bei google ein.

Ansonsten kommt es stark drauf an wo du das einbaust (Keller, Garage, wo auch immer deine Werkstatt ist) und wie trocken dein Holz bis dato ist. Es sollte grds. für deine zwecke nicht feuchter als 10% +/-2% sein.

Und die Prozent in die Richtungen sind der maximale Schwund, von Fasersättigung (30%) zu Darrtrocken (0%). Das sind natürlich Werte die so nie eintreten werden.

Wichtiger ist das Differentiale Schwindmaß. Das gibt den tatsächlichen Schwund je 1% Feuchteänderung an.

Nehmen wir:
-eine Änderung Delta von 5% in jede Richtung (Deckt Luftfeuchte von 30-75% mit Mittelwert 50% ab)
- 10%tiges Holz
-Raumbreite von 3000mm
- Fichte tangential mit q(Kiefer-tangential)=0,36 [q=Schwindmaß in % je 1% Feuchteänderung]:

5%*0,36 --> 1,8% Änderung
3000mm * 1,018 = 3054mm

Also ca. 5cm Änderung auf 3m.
 
Meine Werkstatt ist meine Garage, also meine ehemalige ( man muss ja Prioritäten sezen).
Dort steht auch ein Festbrennstoffkessel drin, somit isses im Winter wärmer als im Sommer.
Das mit dem Schwund klingt logisch, aber ich habe schon ein paar Werkstätten gesehen und Dehnungsstreifen gabs da nicht.... warum auch immer.
Im gegenteil, man musste immer mal wieder Holzspäne einkehren, weil die Hölzer schrumpften.
 
Man darf m. E. nicht ganz außer acht lassen, dass man ja kein 3 Meter langes Holzstück einbaut sondern sich Dehnung und Schwund in den Fugen abspielt.

Daher finde ich die Empfehlung relativ trockenes Holz einzubauen nur bedingt richtig. Ich sehe das so, dass man eher die Ausgleichsfeuchte beim Mittelwert der zu erwartenden klimatischen Bedingungen anstreben sollte (eher in Richtung etwas feuchter als das mittlere Raumklima).

Der Belag zieht sich beim Trocknen ja nicht über die gesamte Länge / Breite des Raums zusammen, sondern jede Fuge geht ein ganz klein wenig auf. Bei steigender Luftfeuchte schließen sich die Fugen wieder und pressen sich gegeneinander. Der Belag wird dabei nicht um 5 cm pro 3 Meter länger.
Deswegen finde ich die Berechnung von Dennis auch etwas wirklichkeitsfremd.

Gruß
D.Mon
 
Er hat als Beispiel Fichte angeführt. Dieses Holz wird gefühlter Maßen mehr Dehnung haben als Harthölzer wie Eiche o.ä.
Bei 5cm Kantenlänge gibt das 60St au 3m Länge. Da hättest Du bei nur 0,5mm Dehnung/St immerhin 3cm auf die Gesamtstrecke.

PS
 
D_Mon schrieb:
Daher finde ich die Empfehlung relativ trockenes Holz einzubauen nur bedingt richtig. Ich sehe das so, dass man eher die Ausgleichsfeuchte beim Mittelwert der zu erwartenden klimatischen Bedingungen anstreben sollte (eher in Richtung etwas feuchter als das mittlere Raumklima).

Der Belag zieht sich beim Trocknen ja nicht über die gesamte Länge / Breite des Raums zusammen, sondern jede Fuge geht ein ganz klein wenig auf. Bei steigender Luftfeuchte schließen sich die Fugen wieder und pressen sich gegeneinander. Der Belag wird dabei nicht um 5 cm pro 3 Meter länger.
Deswegen finde ich die Berechnung von Dennis auch etwas wirklichkeitsfremd.

Gruß
D.Mon

Das ist reine Mathematik um zu zeigen wie man sowas rechnet, das nicht die absoluten Werte zählen sondern das differentiale Schwindmaß, das ging hier ja etwas durcheinander und was für Werte überhaupt möglich sind. Klar wenn er die Klötze unterschiedlich legt hat er auch schon wiederkeinen reine tangentiale Distanz sondern ne Mischung aus radial und tangential. Das würde den Wert auch wieder senken. Ebenso muss das Holz natürlich längere Zeit diesen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sein um die Maxima zu erreichen das passiert ja auch nicht von jetzt auf gleich.

Und meine Berechnung bezog sich sehr wohl auf einen Ausgleiswert der zu erwartenden Feuchte. Der liegt bei meinen 50% Luftfeuchte und 20 Grad nämlich bei etwa 9% (wobei +/- 10 grad da nicht so viel verändern). Und 75% Feuchte oder mehr möchte man garantiert auch nicht länger in seiner Werkstatt haben. Jedenfalls ich nicht.
 
D_Mon schrieb:
Der Belag zieht sich beim Trocknen ja nicht über die gesamte Länge / Breite des Raums zusammen, sondern jede Fuge geht ein ganz klein wenig auf.
Die Frage die mir da gleich in Sinn kommt: Wie lange bleibt so eine Fuge denn eine Fuge?
Jetzt nicht auf Feuchtihkeit und Temperatur bezogen sondern rein praktisch betrachtet wenn Schmutz die Fugen langsam füllt.

Und wenn man das Holz nur einbringen darf wenns die richtige Feuchte hat sind wir schnell bei dem Punkt den ich anfangs angemerkt hatte: Heimwerker sollten besser davon ab lassen.


mfg JAU
 
Hallo.
Also ich werde es lose verlegen, nicht kleben.
Bei einer evtl. Ausdehnung denke ich würdees sich eher heben, als wände zu verschieben. Die Kanthölzer sind recht rauh gesägt, nicht gehobelt, somit entsteht selbst, selbst wenn sie dicht an dicht liegen noch ein kleines Polster .
 
Lose verlegen würde ich die nicht.
Spälte bilden sich ja meist im Winter beim heizen, somit kommt Schmutz in die Fugen und wenn lose, sicher auch unter die Klötze ... dann fangen die doch das wackeln an. Ein veklebter Boden hat bei uns schon Trockenperioden und Hochwasser überstaden, doch sauber schließende Fugen sind dies nicht mehr > aber er hält bombenfest.
 
J-A-U schrieb:
Die Frage die mir da gleich in Sinn kommt: Wie lange bleibt so eine Fuge denn eine Fuge? [...] sondern rein praktisch betrachtet wenn Schmutz die Fugen langsam füllt.
Da sowohl Parkettböden als auch Holzpflasterböden in der Realität existieren (und zwar ohne zentimeterbreite Dehnfugen alle drei Meter) scheint es "rein praktisch" wohl zu funktionieren.

J-A-U schrieb:
...
[...] bei dem Punkt den ich anfangs angemerkt hatte: Heimwerker sollten besser davon ab lassen.
Nun ja; ich hab in meinem Haus rund 150 qm Parkett (massiv, 22 mm dick) selbst verlegt, geschliffen und geölt. Hat auch funktioniert und ich bin kein Parkettleger.

Gruß
D.Mon
 
Man sollte auch Heimwerker nicht immer als Nichtskönner über einen Hut scheren, denn jedem ist sicher "Pfusch am Bau" bekannt, womit natürlich Profis am werkeln waren ... sprich was die können, kann ein Heimwerker schon lange, doch meist wird es dann sogar besser. :wink:
 
Heutzutage gibt es ja sehr gute Informationsmöglichkeiten über Internet.
Jedermann hat Zugriff auf umfangreiche Fachinformationen, die früher nur den Profis (und auch das nur bedingt) zugänglich waren. Auch gibt es z. Tl. sehr gute Anleitungen (u. a. bei Youtube) und jede Menge Fachforen, wo man z. Tl. sehr freundliche und kompetente Unterstützung bekommt.

Wichtig finde ich vor allem, dass man sich selbst ehrlich und realistisch einschätzen kann.
Ich persönlich lasse z. B. die Finger von größeren Sanitär-, Heizung-, oder Elektroinstallationen, weil mir die Kenntnisse und auch das Werkzeug dafür fehlen. Die Gartenarbeiten, die ich letztes Jahr machen lassen habe, hab´ ich an Firmen vergeben, weil mir Zeit und Maschinen dafür fehlen.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass man fast alles lernen kann. Trotzdem ist mir bewusst, dass man beim Selbermachen, auch bei aller Mühe, die man sich gibt, manchmal mit kleinen Unzulänglichkeiten leben muss, weil man´s nun mal nicht täglich macht. Bin bisher aber mit den Ergebnissen (fast) immer mehr als zufrieden gewesen.

Zu guter Letzt rechne ich damit, dass ich bei den meisten Arbeiten min. zwei bis drei mal länger brauche, als ein Fachhandwerker, weil ich mehr überlegen muss und langsamer arbeite als die Profis.

Gruß
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Trotzdem ist mir bewusst, dass man beim Selbermachen, auch bei aller Mühe, die man sich gibt, manchmal mit kleinen Unzulänglichkeiten leben muss, weil man´s nun mal nicht täglich macht.
Na ja. Und bei Handwerkern muss man durchaus auch mal mit großen Unzulänglichkeiten leben, eben weil sie es täglich machen. Wenn ich etwas als Heimwerker mache, ist das eigentlich so gut wie immer besser als vom Handwerker, jedenfalls so lange ich einen vergleichbaren Wissensstand habe, einfach, weil es für mich ist und ich dann automatisch akkurater arbeite als jeder Handwerker es je tun würde - egal wie viel Geld er bekommt.
 
Klar, Vorteil als Heimwerker: Man kennt den Pfusch und muss ihn nicht erst suchen. :lol:
Es gibt da aber ein großes Problem, nennt sich Dunning-Kruger-Effekt. Man braucht ein gewisses Wissen um erkennen zu können das man falsch liegt.

Ich finde Holzpflaster ein tolle Sache, würde das auch sehr gerne verlegen. Bei meiner Recherche hab ich leider festgestellt das es eine Wissenslücke gibt. Mir ist klar das es geht, kann auch lange halten. Kann aber auch total in die Hose gehen.
Leider habe ich im Internet keine echten Hinweise finden können die klar stellen was den Unterschied ausmacht. Deswegen mein Verweis auf eine Fachmann (der nacher auch dafür geradestehen muss). Ich lasse mir jetzt gerne vorwerfen da ich von mir auf andere schließe.

Der Thread hat meine Lücke bislang nicht schließen können. Insofern finde ich es besonders irritierend aufs Netz zu verweisen statt einem Handwerker.


mfg JAU
 
Thema: Hirnholzparkett / Holzpflaster in der Werkstatt...

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