Gutes MIG/MAG-Schweißgerät <200, 300 od. 400 € Geheimtipp

Diskutiere Gutes MIG/MAG-Schweißgerät <200, 300 od. 400 € Geheimtipp im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Tja leider gibt es da kein Geheimtipp! Qualität kostet nun mal Geld! - daher ist die einzige Möglichkeit entweder in den sauren Apfel zu beißen...
Ihr könnt mir schon glauben, wenn ich so etwas schreibe, zumal man es, wie ps schrieb, beim Zitieren leicht hätte erkennen können.

Aber nochmal, gerade an die "Regulars" hier: bitte etwas aufmerksamer sein, auf verdächtige Spam-Beiträge nicht reagieren und einfach nur melden. Ein "Spam-Verdacht" in der Meldung reicht schon. Zumindest in den Unterforen, in denen ich dauerhaft aktiv unterwegs bin, sehe ich das auch, sobald ich online bin.
 
Diesen Beitrag gab es in ähnlicher form auch im Schweißerforum....

Ich kenne dieses gerät nicht, dafür aber ein entfernter bekannter, der das Teil zum Mond Jagd!
 
Nach mittlerweile 35 Jahren Erfahrung mit Schutzgasschweißgeräten kann ich sagen dass es den Geheimtipp nicht gibt. Alle billigen Geräte die mir untergekommen sind waren so schlecht dass damit selbst ein erfahrener Schweißer beim besten Willen keine ordentliche Schweißung hinbekommen konnte. Ein nicht ordentlich geglätteter Schweißstrom erzeugt nun mal keinen ruhigen kontrollierbaren Lichtbogen. Da lässt sich nicht schummeln.

Wenn hier teilweise Leute mit Geräten zufrieden sind und diese empfehlen, dann haben sie damit z.B. nicht tragende Teile an einem Kotflügel zusammengekleckert. Ich will keinem seine Freude nehmen, aber was die Festigkeit betrifft hätten es bei der Anwendung auch ein paar Poppnieten getan (und genau die hat man für solche Reparaturen auch verwendet bevor Schutzgasschweißgeräte modern wurden).

Wer ernsthaft an normgerechten Schweißungen interessiert ist, der sollte sich wenn er es sich als Neugerät nicht leisten kann ein gebrauchtes Gerät der echten Markenhersteller kaufen. Einfache stufengeschaltete Geräte sind dann grundsolide und im Falle eines Defekts meist kostengünstig von jeder seriösen Fachwerkstatt zu reparieren.

Fast alle mir bekannten Markenhersteller sind hier bereits genannt worden. Hersteller wie Einhell oder Elektra-Beckum gehören sicher nicht dazu.
 
@ henniee

Kannst Du vielleicht bei Deinem "Eröffnungspost" nochmal alle Hersteller eintragen, die jetzt aktuell noch bauen und auch grundsolide sind. Wenn man das so durchliest sind ja einige dazugekommen und es erleichtert die Übersicht.

Danke
 
Ich bin mal so frei.

Folgende Hersteller von Profigeräten kann man empfehlen (bitte vervollständigen!):
- Lorch
- Migatronic
- Fronius (Für mein Gefühl sehr auf die produzierende Industrie ausgelegt, teilweise komplizierte Untermenüführungen bei den neueren Geräten)
- Rehm
- EWM
- Jäckle
- Iskravar
- Merkle
- Röwac (gibt es nicht mehr, wird aber supportet von den Kampmännern)
- Esab
- Oerlikon
- Ess (Ersatzteillage?)
- Messer Griesheim (Vorsicht - meist schwer teure Ersatzteile)
- Kemppi
- Lincoln (Amis, schwierige Ersatzteilbeschaffung)
- Miller (Amis, schwierige Ersatzteilbeschaffung)
- graue Elektra Beckum aus der "Industrie"-Serie
- Teamwelder (tw. leicht abgespeckte EWM Geräte, die vom gleichen Band laufen)
 
Spontan fallen mir auf die Schnelle noch folgende Hersteller/Vertriebler ein:

Apex (produziert?/auf jeden Fall vertrieben und supportet von/durch D + L)
Castolin (umgelabelte Geräte diverser Hersteller)
Cebora
Cloos
D + L
Elmag
Erfi
Eurotronic (oft umgelabelte Jäckle)
Esseti (aus Italien, gibt es auch nicht mehr, sind aber gute Geräte)
GYS (aus Frankreich(?) oder doch nur zugekauft; kommt oft ganz gut weg)
Hermann (Hermag u. Co.; werden oft gelobt, gibt es aber glaub ich auch nicht mehr)
Iwetec (oft umgelabelte Jäckle)
Mahe
Schweißkraft (abgespeckte Rehm)
Technolit (umgelabelte Geräte u.a. von Erfi)
UTP (ebenfalls oft umgelabelte Geräte u.a. von Rehm)
Wollnitzke (gibt es nicht mehr, aber waren bodenständige Geräte)

Sind natürlich auch noch viele weitere hier auch im Threadverlauf genannt, wobei bei den obig aufgeführten schon einige nicht mehr produzieren. An sich fallen mir bestimmt noch ein paar ein. Evtl. könnte man die Hersteller ja tatsächlich mal in einem Post sammeln?

Wg. Röwac... Hab selbst so ein Uraltgerät (KGL 300, orange). Wird da tatsächlich noch durch die Fa. Kampmann Support angeboten? Als ich meine hergerichtet habe, hatte ich versucht Kontakt mit der Fa. Kampmann aufzunehmen, aber nie eine Antwort erhalten. Teile für die alte Maschine konnte ich noch bei Fröhlich Schweißtechnik (taucht hier auch im Forum des öfteren auf) beziehen.

Bestes!

Andre

P.S.: Wenn das Thema an sich sowie die Herstellerfrage nicht noch einmal von vorne aufgerollt werden soll, dann meinen Post einfach löschen.
 
Danke AndreB für die Auflistung.

Anbei noch ein paar Anmerkungen meinerseits.

GYS produziert weiterhin in Frankreich. Lediglich die "Greenline" für den Einstieg ist made in PRC.

Support und Vertrieb über eigenen Standort in Aachen sowie über viele Schweißhändler

Ebenfalls wird die Handelsmarke IMS Pro von GYS beliefert.

Lincoln Electric:
Ersatzteilbeschaffung über Schweiß und Umwelttechnik GmbH

Instandsetzung durch RYWAL in Polen (gut aber sehr lange Wartezeit)
 
Fielen mir noch ein:

- Artec (von ESS gebaut?, Inverter kommen wohl aus Italien/evtl. Esseti?)
- Benjamin (hab zwar selbst keines, weiß aber, dass es dort supernetten Support in allen Lagen gibt; einige Geräte sind komplett „Made in Germany“ (zumindest lt. Benjamin/Weltec), bei anderen werden Teile aus Fernost zugekauft; die älteren Geräte sind noch „Made in GDR“; denke sind insgesamt gut brauchbare Geräte; glaube MSG hat eines)
- Dalex (produzieren leider keine MIG/MAG-Geräte mehr, die alten Maschinen sollen aber spitze sein; ET-Beschaffung ist allerdings problematisch)
- Elektron Bremen (z.B. Kercomet-Reihe)
- Kemppi
- Mansfeld (gibt es nicht mehr, „Made in GDR“, sollen aber sehr robuste Geräte sein; hab mal gelesen, dass die Drahtvorschubkoffer anfällig waren; E-Schweißer hat glaub ich eines)
- Metabo (z.B. das MIG/MAG 300/45 XT; sind evtl. mit den alten EB-Maschinen zu vergleichen?; sollen auf jeden Fall gar nicht so schlecht sein; ET-Beschaffung soll schwierig sein; henniee hat glaub ich eines)
- Pego (gibt es glaub ich auch nicht mehr, „Made in Germany“/Frankfurt; machen vom Aufbau und von den Werten her einen soliden Eindruck)
- Union Carbide (gibt es schon lange nicht mehr, gelten allerdings als beinahe unverwüstlich)
- Werner Schweißgeräte (z.B. Wemag u. Co.; gibt es glaub ich nicht mehr; selbst noch keines in Natura gesehen, machen aber einen ordentlichen Eindruck)

Sollte ich irgendwo falsch liegen, darf natürlich gerne korrigiert werden.
 
Hallo
Falls Bedarf besteht. Zu GYS habe ich auch schon einige Manuals in russischen Foren gefunden.

PS
 
Mir fällt noch ERAG ein... Kennt wahrsch. niemand. Schweizer Hersteller, einfach mal googeln
 
Blötkolben schrieb:
Alle billigen Geräte die mir untergekommen sind waren so schlecht dass damit selbst ein erfahrener Schweißer beim besten Willen keine ordentliche Schweißung hinbekommen konnte. Ein nicht ordentlich geglätteter Schweißstrom erzeugt nun mal keinen ruhigen kontrollierbaren Lichtbogen. Da lässt sich nicht schummeln.

Damit hier niemand einen falschen Eindruck gewinnt, will ich das nochmal relativieren - was WIG-Geräte betrifft stimmt das nicht.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Billiggerät (WIG AC/DC ca. 500€) und bekomme damit auch röntgensichere Nähte hin.
Es gibt schon Schrott unter den billigen Geräten, trotzdem ist das Preis/Leistungsverhältnis bei einem funktionierenden Gerät unschlagbar gegenüber den Markenfirmen.
Ich bin sehr froh, dass es diese Billigsparte gibt, denn sonst hätte ich mir privat wohl keines zugelegt.
Außerdem werden die wenigsten hier Röntgen-/Schallnähte oder tragende Teile schweißen - wie du es in deinem Kommentar kritisierst.
 
Ich habe in meinem Beitrag nicht von röntgensicheren Nähten geschrieben und auch nicht von Wig-Geräten und sehe meinen eigenen Beitrag nicht relativiert, da es in diesem thread ausdrücklich um Mig/Mag-Geräte geht.

Du könntest für Dein tolles chinesisches Wig-Gerät ja vielleicht einen eigenen thread eröffnen um Deine Begeisterung mitzuteilen und anderen Forenteilnehmern damit eventuell helfen, da sie den Beitrag dann auch finden wenn sie ein billiges Wig-Gerät suchen.
 
Das ist eine gute Idee, wenn ich am Wochenende mal Zeit finde, werde ich das tun.

Ja, du schriebst aber von tragenden Teilen und normgerechten Schweißnähten.

Sollte sich die Gelegenheit bieten, schweiße ich eine Kehlnaht mit MAG auf 10mm starken Flachstahl mit Fronius, Migatronic und einem Chinesen, mache anschließend eine Bruchprüfung und du sagst mir wer der Chinese ist.
:bierchen:
 
Regen schrieb:
....schweiße ich eine Kehlnaht mit MAG auf 10mm starken Flachstahl mit Fronius, Migatronic und einem Chinesen, mache anschließend eine Bruchprüfung und du sagst mir wer der Chinese ist.
...

Da bist du ja hier goldrichtig..GENAU SOWAS suchen wir in diesem Thread...Preiswerte MIG-MAG Geräte die trotz des niedrigen Preises gut schweißen (und auch noch einigermaßen passabel verarbeitet sind).

Wenn du einen Tipp für so ein Gerät hast, bitte unbedingt hier posten!

DoMi
 
Regen schrieb:
..
Damit hier niemand einen falschen Eindruck gewinnt, will ich das nochmal relativieren - was WIG-Geräte betrifft stimmt das nicht...

Volle Zustimmung.

Bei preiswerten WIG-Geräten äußern sich die Qualitätsdefizite ganz anders als bei preiswerten MAG-Geräten.

WIG-Geräte sind mittlerweile ausnahmslos Inverter, wodurch das Problem "ungeglätteter Strom" schon mal wegfällt.

Und glatter Strom aus einem teuren Gerät schweißt ebenso röntgensicher wie glatter Strom aus einem Preiswerten..Strom ist eben Strom...

DoMi
 
Blötkolben schrieb:
Fast alle mir bekannten Markenhersteller sind hier bereits genannt worden. Hersteller wie Einhell oder Elektra-Beckum gehören sicher nicht dazu.

Da solltest Du aber zumindest zwischen Elektra Beckum (Baumarktschiene) und Elektra Beckum Industrie differenzieren, auch wenn es beides so nicht mehr gibt. Die Aussage ist so jedenfalls nicht ganz stimmig.
 
Ich wollte nicht die Kompetenz von Blötzinn infrage stellen, was MAG-schweißen betrifft hat er mehr Erfahrung als ich. Und hätte ich den Titel richtig gelesen,dann hätte ich den post mit der WIGMaschine gar nicht geschrieben.
Dennoch finde ich die Billigsparte gut und sinnvoll, weil nicht jeder das Geld für die Markengeräte hat, somit findet diese effiziente Fügetechnik dank Billiganbieter ihren Weg in private Werkstätten und verrichtet dort auch oft einen ausreichenden Job. Das finde ich gut.
 
Hab mal versucht alle Marken zusammenzufassen und mit Kommentaren hier alphabetisch sortiert einzufügen. Wenn Ergänzungen da sind, immer her damit:

- Apex (produziert?/auf jeden Fall vertrieben und supportet von/durch D + L; da hört man Widersprüchliches über den Service)
- Artec (von ESS gebaut?, Inverter kommen wohl aus Italien/evtl. Esseti?)
- Castolin (umgelabelte Geräte diverser Hersteller)
- Cebora
- Cloos
- D + L
- Dalex (produzieren leider keine MIG/MAG-Geräte mehr, die alten Maschinen sollen aber spitze sein; ET-Beschaffung ist allerdings problematisch)
- Elektra Beckum (grau / Industrie-Serie)
- Elektron Bremen (z.B. Kercomet-Reihe)
- Elmag
- Erfi
- Esab
- Ess
- Esseti (aus Italien, gibt es auch nicht mehr, sind aber gute Geräte)
- Eurotronic (oft umgelabelte Jäckle)
- EWM
- Fronius
- GYS (aus Frankreich; Greenline aus China; Service soll gut sein)
- Hermann (Hermag u. Co.; werden oft gelobt, gibt es aber glaub ich auch nicht mehr)
- Iskravar
- Iwetec (oft umgelabelte Jäckle)
- Jäckle
- Kemppi (Für mein Gefühl sehr auf die produzierende Industrie ausgelegt, teilweise komplizierte Untermenüführungen bei den neueren Geräten)
- Lincoln (Ersatzteilbeschaffung über Schweiß und Umwelttechnik GmbH; Instandsetzung durch RYWAL in Polen [gut aber sehr lange Wartezeit])
- Lorch
- Mahe
- Mansfeld (gibt es nicht mehr, „Made in GDR“, sollen aber sehr robuste Geräte sein; hab mal gelesen, dass die Drahtvorschubkoffer anfällig waren; E-Schweißer hat glaub ich eines)
- Merkle
- Messer Grießheim (Vorsicht - meist schwer, teure Ersatzteile)
- Metabo (z.B. das MIG/MAG 300/45 XT; sind evtl. mit den alten EB-Maschinen zu vergleichen?; sollen auf jeden Fall gar nicht so schlecht sein; ET-Beschaffung soll schwierig sein; henniee hat glaub ich eines)
- Migatronic
- Miller
- Oerlikon
- Pego (gibt es glaub ich auch nicht mehr, „Made in Germany“/Frankfurt; machen vom Aufbau und von den Werten her einen soliden Eindruck)
- Rehm
- Röwac (gibt es nicht mehr, wird aber supportet von den Kampmännern)
- Schweißkraft ([abgespeckte] Rehm)
- Teamwelder (abgespeckte EWM Geräte, kommen aus dem selben Werk)
- Technolit (umgelabelte Geräte u.a. von Erfi)
- Union Carbide (gibt es schon lange nicht mehr, gelten allerdings als beinahe unverwüstlich)
- UTP (ebenfalls oft umgelabelte Geräte u.a. von Rehm)
- Werner Schweißgeräte (z.B. Wemag u. Co.; gibt es glaub ich nicht mehr; selbst noch keines in Natura gesehen, machen aber einen ordentlichen Eindruck)
- Wollnitzke (gibt es nicht mehr, aber waren bodenständige Geräte)
 
Hier der Rest
(Doppeltnennungen sind möglich)

DoMi

ABB
AMT
Arcos
Artec
BaPo
Bester
BMAX
CEA
Celortronic
CEM
Cemont
Cerdi
Contitools
DECA
EIC
Einhell
Elettro CF
Elmatech
EP-Systems
Erfi
Ergus
ESAB
EWS
FDB
Feri
Fimer
Format
Fronius
Helvi
Helweld
Hobart
Hypertherm
Jura
Kaslon
Kjellberg
Knurz
Krupp
KUKA
LCD-Vision
Lincoln-Electric
Linde
Mahe
Merkle
Messer-Griesheim
Metabo
Metallit
Migatronic
Mig-O-Mat
Miller
MM
MMB
Nimak
NorWeld
Oerlikon
OTC
Pego
Poro
PowCon
ROCO
Rowi
SAF
SBN
Schweißkraft
Schweissring
Selco
SPT
STEL
T.I.P.
Technolit
TecWEL
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