S
schmiedinger
Guest
Vor einiger Zeit mal hatte ich ein paar Fragen zum Thema billigen WIG-Schweissgeräten gestellt. Damals wurde ich dankenswerterweise recht rasch desillusioniert und habe das Thema aus Rentabilitätsgründen zu Grabe getragen. Wurde aber durch die damals erhaltenen Informationen doch irgenwie neugierig gemacht und seither hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Weil es während meiner seinerzeitigen Berufsausbildung diese WIG Thematik noch gar nicht gab und weil ich doch irgenwie das Thema auch beherrschen möchte. Ich schwanke da wie ein Blatt im Sturm ob ich das ganze Thema überhaupt anpacken soll (finanziell rechnet sich das sowieso nie) oder ob ich gleich in die Vollen gehen soll (wenn schon, denn schon) damit ich mich nicht nach einer halbherzigen Investition erst wieder darüber ärgere, dass eine oder anderen doch nicht tun zu können.
Derzeit tendiere gerade wieder dazu einen preiswerten Alleskönner zu kaufen. Nicht für den harten Berufsalltag sondern nur für den privaten hie-und-da Einsatz, wenn's grad mal passt und man aus Freude an vorhandenem Equipment eben in die Vollen gehen kann.
Derzeit schwanke ich da zwischen einem Benroyal "Stahlwerk" WIG TIG AC/DC 200 Puls mit Plasma um Brutto knapp 800,- Euro und einem LCD Division "4in1 AC/DC TC-205 Puls Inverter WIG TIG E-Hand Plasma" Gerät um Brutto knapp 1.100 Euro.
In diesem Zusammenhang stellen sich mir ein paar Fragen um deren Beantwortung ich die werten Wissenden bitten möchte.
1.) Das LCD Division Gerät um 1.100,- hat bereits die IGBT Technologie verbaut, das Stahlwerk Gerät um 800,- arbeitet noch mit der Toshiba MOSFET Technologie. Wer hat da Erfahrung mit den Unterschieden dieser beiden Technologien ? Wer kennt beide Technologien und wer kann mir sagen ob es wirklich 300,- Euro Preisunterschied Wert ist ? Ist es für mich als Privatier nicht vielleicht sogar besser auf die bereits mehr als 12 Jahre alte Toshiba MOSFET Technologie zurückzugreifen, die anscheinend wirklich ausgereift sein dürfte, oder sind die Unterschiede zu der IGBT Technologie so gravierend, dass sich die Investition lohnt ?
(Ich weiss, die Geräte unterscheiden sich auch noch anders, aber wirklich große Unterschiede konnte ich aus den Informationen, die ich habe, nicht rauslesen)
2.) Kann ich mit dem Argon 4.6 ALLE anfallenden WIG-Schweissaufgaben (Schwarzer Baustahl, blank gezogener Baustahl, Aluprofile, Alubleche, Edelstahlrohre, Edelstahlbleche, Ziehbleche, Karosserieflickerei, u.s.w) zufriedenstellend erledigen, oder sind da auch noch andere Gase nötig ? Wieder aus Sicht des Heimanwenders der unbedingt mit einer einzigen Gassorte das Auslangen finden möchte.
3.) Kann man diese beiden von mir genannten Geräte auch zum Hartlöten verwenden, bzw. vergewaltigen ? Mir schwebt da eine dickere 3,2er oder 4,0er Elektrode vor, 90° angespitzt, mit der ich dann wie mit einem Autogenbrenner hin und herschwenkend die zu verlötenden Materialien anwärme und dann das Lot aufbringe. Wer hat das schon mal versucht ?
4.) Thema Wolframelektroden. Laut Literatur "Gold" für niedrigere Ströme, "Grau" für alles, "Grün" nur für Alu. Was sind denn niedrige Ströme, für die die "güldenen" gedacht sind ? Sind das 10-50 A, oder sind das 250 A ? Da schwächelt die mir bekannte Literatur etwas. Oder komme ich mit "grauen" für alle Anwendungen aus ? Warum gibt es dann noch "grüne", wenn die "grauen" ohnehin auch für Alu geeignet sind ? Brauch ich überhaupt "grüne", wenn ich nur hie-und-da Alu schweissen möchte ?
5.) Welche Elektodendurchmesser braucht man im Heimanwenderbereich ? Also Baustahl- und Aluprofile mit max 5mm Stärke, Bleche von etwa 0,5mm bis etwa 1,5mm Stärke.
6.) Zusatzstäbe. Die gibt es in den selben Durchmessern wie die Wolframelektroden. Ist das Zufall ? Oder gibt es da einen Zusammenhang ? (Z.B. 1,6er Zusatzstab für 1,6er Wo-Elektrode?)
7.) Wer hat Erfahrung mit diesen Plasmaschneidern ? Sind die auch geeignet um "langsam" und "genau" eher kleine und feine Schnitte zu schneiden, oder "muss" man da immer so schnell arbeiten, wie es auf den Demovideos zu sehen ist, damit der Prozess überhaupt ordentlich abläuft ?
Viele Fragen, einige Arbeit für eine seriöse Beantwortung, aber ich hoffe auf Eure Geduld und Nachsicht.
Euer Schmiedinger
Derzeit tendiere gerade wieder dazu einen preiswerten Alleskönner zu kaufen. Nicht für den harten Berufsalltag sondern nur für den privaten hie-und-da Einsatz, wenn's grad mal passt und man aus Freude an vorhandenem Equipment eben in die Vollen gehen kann.
Derzeit schwanke ich da zwischen einem Benroyal "Stahlwerk" WIG TIG AC/DC 200 Puls mit Plasma um Brutto knapp 800,- Euro und einem LCD Division "4in1 AC/DC TC-205 Puls Inverter WIG TIG E-Hand Plasma" Gerät um Brutto knapp 1.100 Euro.
In diesem Zusammenhang stellen sich mir ein paar Fragen um deren Beantwortung ich die werten Wissenden bitten möchte.
1.) Das LCD Division Gerät um 1.100,- hat bereits die IGBT Technologie verbaut, das Stahlwerk Gerät um 800,- arbeitet noch mit der Toshiba MOSFET Technologie. Wer hat da Erfahrung mit den Unterschieden dieser beiden Technologien ? Wer kennt beide Technologien und wer kann mir sagen ob es wirklich 300,- Euro Preisunterschied Wert ist ? Ist es für mich als Privatier nicht vielleicht sogar besser auf die bereits mehr als 12 Jahre alte Toshiba MOSFET Technologie zurückzugreifen, die anscheinend wirklich ausgereift sein dürfte, oder sind die Unterschiede zu der IGBT Technologie so gravierend, dass sich die Investition lohnt ?
(Ich weiss, die Geräte unterscheiden sich auch noch anders, aber wirklich große Unterschiede konnte ich aus den Informationen, die ich habe, nicht rauslesen)
2.) Kann ich mit dem Argon 4.6 ALLE anfallenden WIG-Schweissaufgaben (Schwarzer Baustahl, blank gezogener Baustahl, Aluprofile, Alubleche, Edelstahlrohre, Edelstahlbleche, Ziehbleche, Karosserieflickerei, u.s.w) zufriedenstellend erledigen, oder sind da auch noch andere Gase nötig ? Wieder aus Sicht des Heimanwenders der unbedingt mit einer einzigen Gassorte das Auslangen finden möchte.
3.) Kann man diese beiden von mir genannten Geräte auch zum Hartlöten verwenden, bzw. vergewaltigen ? Mir schwebt da eine dickere 3,2er oder 4,0er Elektrode vor, 90° angespitzt, mit der ich dann wie mit einem Autogenbrenner hin und herschwenkend die zu verlötenden Materialien anwärme und dann das Lot aufbringe. Wer hat das schon mal versucht ?
4.) Thema Wolframelektroden. Laut Literatur "Gold" für niedrigere Ströme, "Grau" für alles, "Grün" nur für Alu. Was sind denn niedrige Ströme, für die die "güldenen" gedacht sind ? Sind das 10-50 A, oder sind das 250 A ? Da schwächelt die mir bekannte Literatur etwas. Oder komme ich mit "grauen" für alle Anwendungen aus ? Warum gibt es dann noch "grüne", wenn die "grauen" ohnehin auch für Alu geeignet sind ? Brauch ich überhaupt "grüne", wenn ich nur hie-und-da Alu schweissen möchte ?
5.) Welche Elektodendurchmesser braucht man im Heimanwenderbereich ? Also Baustahl- und Aluprofile mit max 5mm Stärke, Bleche von etwa 0,5mm bis etwa 1,5mm Stärke.
6.) Zusatzstäbe. Die gibt es in den selben Durchmessern wie die Wolframelektroden. Ist das Zufall ? Oder gibt es da einen Zusammenhang ? (Z.B. 1,6er Zusatzstab für 1,6er Wo-Elektrode?)
7.) Wer hat Erfahrung mit diesen Plasmaschneidern ? Sind die auch geeignet um "langsam" und "genau" eher kleine und feine Schnitte zu schneiden, oder "muss" man da immer so schnell arbeiten, wie es auf den Demovideos zu sehen ist, damit der Prozess überhaupt ordentlich abläuft ?
Viele Fragen, einige Arbeit für eine seriöse Beantwortung, aber ich hoffe auf Eure Geduld und Nachsicht.
Euer Schmiedinger