Raubsau schrieb:
Dieser "Wurschtler" weiß wenigstens wovon er spricht
...
Ich denke mal auf meine F-25 bekomm ich eher einen Rundtisch gespannt als auf den Höhensupport deiner Industriemaschine
Ist ne Drehbank, keine Fräse
nein, er beweist nur keine Ahnung zu haben
Deine Fräse besitzt eine Ausladung von 190mm - da halte ich mit.
Würde ich mit Spannzange arbeiten, könnte man sogar vom Durchmesser her das herausnehmbare Bett nutzen.
Möchtest Du stirnseitig den Rundtisch verwenden, wird es schnell eng (weil es ja keine Universalfräsmaschine ist - dort würde man dann nämlich genau wie auf der Drehmaschine arbeiten).
Da Rundsäule (bei Deiner Maschine), auch keine verdrehsichere Verstellung der Höhe möglich :
D.h. hast Du ein Werkstück mit hoher 'Stufe', ähnlich einem Siegerpodium - und möchtest auf jeder Stufe eine Bohrung setzen, dann mußt Du den Kopf rauf- und runterkurbeln. Dadurch aber kannst Du präzise Abstände vergessen.
Y-Verfahrweg des Meuser-Supports kenne ich nicht, X-Verfahrweg ist geringer.
Dafür hat man bei Deiner Fräse ein Problem, wenn man schräge Nuten fräsen wollen würde (bei der Drehmaschine ginge das mit einer Aufspannung über den Oberschlitten - je nach Werkstückgröße).
Auch lassen sich mittels Drehmaschine
sehr tiefe Bohrungen bohren.
Beim Fräsen geht man von einem Vorschub von 0,1mm/U zum Schlichten aus, zumindest bei konventionellen Maschinen und HSS-Werkzeugen ein guter Richtwert (+/-). Bei kleineren Fräsern geht man auch 0,05mm/U zurück
schöne Geschichte - wie machst Du das denn mit Deiner Fräse ? ... denn die besitzt ja keine autom. Vorschübe
Ich kann hier mit den
Standard-Wechselrädern wenigstens
schalten von
Längsvorsch. : 0,021-1,058 mm/Umdrehung
Quervorsch. : 0,0062 - 0,318mm/Umdrehung
Ich meine : Du schreibst hier was von irgendwelchen schlechten Oberflächen die wegen des Rundlaufs usw. - und kurbelst dann im Gegenzug von Hand ?
Raubsau der Mann mit den mechanischen Armen
Aber was verstehe ich schon vom Fräsen
tja ...
Ist ne Drehbank, keine Fräse
die Übergänge sind fließend.
Sicher hat eine Maschine mit spezieller Ausrichtung ihre Vorteile - sonst gäbe es sie ja nicht.
Und eine größere Industriemaschine mit einer günstigen kleinen Importmaschine zu vergleichen, ist sicher auch kein fairer Vergleich.
Aber wenn man sich etwas an die 'andere' Herangehensweise (horizontale Spindel) gewöhnt hat, dann stellt man fest wie groß die Möglichkeiten einer Drehmaschine doch sind.
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Der Bomber schrieb:
Darf man fragen was das wurde? Ne Linearführung? Wie wurde das hoch runter fahren fürs Fräsen realisiert?
ja - in den USA gibt's sowas fertig zu kaufen :
http://lumberjocks.com/Hutch/blog/2740
hier habe ich nur was mäßiges und/oder teures gefunden.
Da die Fräsungen ja von der Mitte her identisch sein sollten, war das recht einfach.
Mit der Meßuhr die Auflage (der Anschlag : die Alu-U-Schiene) schön parallel ausgerichtet - und dann immer nur die Kunststoffstücke geklemmt und gefräst.
Einschränkung gibt es bei meiner Drehmaschine in Sachen Drehzahl - aber das hat dennoch sehr gut mit dem Kunststoff geklappt.
Habe da auch keinen großen 'Tanz' in Sachen Vorschub-Drehzahl aus der Tabelle heraussuchen gemacht : nach Gefühl und los.
Da ich durch das Spannen des Fräsers im Futter vollkommen frei in der Durchmesserwahl war, konnte ich was günstiges bei eBay kaufen : 23mm Fräser für schlappe € 5,70 in perfektem Zustand (wachsversiegelt).
Gruß, Glatisant