Druckluftkessel / Tank innen entrosten

[binapapa]

Hallo,

ich habe einen kleinen Druckluftkessel der von aussen in einem Tadellosen Zustand ist. Von innen ist der Tank aber ganz offensichtlich mit einer kleinen Rostschicht überzogen.
Der Kessel ist BJ 2005, wurde wohl nur mal kurze Zeit benutz und stand dann vergessen in der Ecke. Dadurch wohl die Rostansammlung.
Der Tank hat drei Anschlüsse: 2x Gewinde ca. 13mm und einmal ca 21mm.

Wie kann ich den Rost entfernen und den Tank lackieren/beschichten um ihn wieder als Druckluftakku betreiben zu können?

Grüße
BinaPapa

 

[moto4631]

Ein Kessel aus 2005 sollte gar nicht so rostig sein daß er deswegen nicht mehr benutzt werden kann?

Viele DL-Kessel sind innen rostig (grad die günstigeren Modelle).

Ich studiere aber grade wie man das wirklich hinbekommt.
Irgendwie wäre es am einfachsten feinen Kiesel oder Schlacke o.ä. einzufüllen und den Kessel in einer Vorrichtung drehen lassen.
Evtl. hast Du auch eine Mischmaschine in der der Kessel Platz findet?

Nach erfolgtem "innerlichen Sandstrahlen" würde ich den Kessel mit einem Schläuchlein so gut es halt geht mit Rostumwandler einsprühen, dann das gleiche Prozedere mit der Schlacke nochmal und zum Finale Roststop+Grundierung (gibts fixfertig aus der Dose) einsprühen.

Mit dieser Methode ist schnell mal ein Wochenende dahin.
Für mich halt immer noch fraglich ob sich das auch wirklich lohnt.
DL-Kessel sind dickwandig und Rost, gerade in so jungen Jahren, macht eigentlich keine Probleme.

 

[binapapa]

Hallo Moto,

genau in diese Richtung gingen bisher auch meine Überlegungen. Leider habe ich keinen passenden Mischer und auch das Granulat ist nicht vorhanden.
Was für Material könnte man da noch verwenden? Glasscherben? Split?

Die Zeit sollte eigentlich keine große rolle spielen, da das "Nebenbei" ablaufen könnte. Den Rost möchte ich entfernen da mir die Partikel nicht in die Druckluftleitung, Werkzeuge oder in die Reifen gelangen sollen.

BinaPapa

 

[moto4631]

Theoretisch kannst Du da alles reinschütten, Glasscherben wären sich eine gute Alternative, Du darfst nur nicht vergessen daß Glasscherben zum Verstocken neigen wenn sie zusammenfallen.

Das könnte eine langwierige Prozedur werden die wieder rauszubekommen bei den kleinen Öffnungen.

Schlacke ist rieselfreudig, das kommt von selber wieder raus.
Zudem kriegt man Schlacke in den homöopatischen Mengen sowieso geschenkt, irgendwo wird doch ein Spengler etc. sein der mal eben eine Zigarette will

Keine Mischmaschine zur Hand? Geht auch ohne.
Entweder hat der Nachbar eine und schlimmstenfalls muß die gute alte Muskelkraft herhalten.
Nimm den Tank in die Hand und schüttel ihn solange durch bis Dir die Hände abfallen *gg*

Du machst Dir Sorgen um den Rost in den Geräten?
Dafür hat man aber auch Filter zwischen Tank und Geräten.
Die holen so feines Zeug raus, da ist der Rost nun wirklich kein Thema mehr.

Arbeitest Du ohne Luftfilter? Dann werden Deine Werkzeuge wohl bald das Zeitliche segnen

 

[avrock]

Muss mich da auch mal zu wort melden
also meiner meinung darf ein kessel nach so kurzer zeit nicht rosten es sei denn es ist ein billigteil wenn es ein billiger kompressor ist weiter rosten lassen und benutzen so lange es funktioniert (er wird noch lange funktionieren )

wenn es ein teurer ist gibt es erstens garantie und wenn man diese dank fehlender quittungen nicht in anspruch nehmen kann würde ich mir Tank entroster besorgen gibt es z.b. für oldtimer Motorräder usw.
in diesem zusammenhang gibt es auch versiegelungen !

aber mit dem sand oder granulat ist es wirklich spielkram da du garantiert nicht überall es rost wegbekommst und genau an den stellen rostet er genauso munter weiter wie vorher !

mfg jan

 

[schallundrauch]

Ich würde den Kessel vermutlich von innen direkt mit Fertan behandeln, danach gründlich mit Wasser spülen.

So man will (und man den Kessel nicht zum lackieren benötigt)kann man darüber noch eine Dünne Schickt hohlraumwachs oder Korrosionsschutzöl/Fett (Fluid Film o.ä.) spritzen, dann sollte Jahrzehntelang ruhe sein

Was bei Schwellern von 20Jahre alten Autos die Korosion stoppt sollte auch bei einem so jungen Druckkessel funktionieren...

Gruß Ansgar

 

[hs]

Hi,

Keine Mischmaschine zur Hand? Geht auch ohne.

... und dann gibts auch die Leute, die ihr Auto aufbocken, den Tank ans Rad binden, den ersten Gang einlegen ........
(.... Scheibenwischermotoren drehen auch schön langsam)

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Die Tipps mit Fett und Öl würde ich lieber lassen - denn dann fällt Lackieren wirklich eher aus (das nach drei Jahren sich im Tank Rost gebildet hat, ist bei ungeschützten Stahlteilen eigentlich normal) und pampt Dir im schlimmsten Fall irgendwelche Ventile o.ä. zu.

Da würde ich eher etwas 2K-Lack (oder eine andere Farbe, Flüssigkunststoff, ...) anmischen und diesen darin schwenken. Sollte man mit der Schleifmittelmethode (Sand, Strahlmittel, Schrauben, Nägel, ....) tatsächlich nichts mehr herausbekommen, wird der Rest halt versiegelt
Bei Kraftstofftanks klappt das nicht so gut, da Kraftstoff 'normale' Farbe auf Dauer an/auflösen - im Drucklufttank dagegen spielt es keine Rolle.
Hier Bilder von der Verarbeitung einer 2K-Tankversiegelung (auch Bezugsquellen sind dort genannt) : klick
Sowas in der Art würde ich irgendwelchen Öl/Fett-Versuchen auf jeden Fall vorziehen.


Gruß, hs

 

[moto4631]

Lackieren scheidet auf Grund der Kesselgröße sowieso aus

 

[hs]

Hi,

Lackieren scheidet auf Grund der Kesselgröße sowieso aus

?

Gruß, hs

 

[moto4631]

Nicht das Lackieren des Kessels sondern generell die Tätigkeit LACKIEREN.

 

[hs]

Hi,

ach so - na ja, wer weiß ob man das Teil nicht irgendwann mal wo zwischen setzt ...
Zudem : kann mich noch gut an des Nachbarn kleinen Kompressor erinnern : der hatte vor vielen Jahren so ein Mini-Teil, mit Mini-Tank (ähnlich den kleinen Baumarktkompressoren, nur mit noch kleinerem Tank). Damit haben wir mal einen halben Mercedes/8 lackiert (alles unterhalb der Fenster). Ergebnis war prima.

Wie dem auch sei - ich würde da keinesfalls Hohlraumversiegelung, Fett o.ä. reinfüllen. Möchte man z.B. mal Reifen aufpumpen, hat man u.U. das Zeug dann im Reifenfüller und auch im Ventil und Rad. Ähnlich in angeschlossenen Werkzeugen.
Da gehört irgendwas rein, was austrocknet, vorzugsweise etwas auf 2K-Basis.

Gruß, hs

 

[moto4631]

@ hs

Du kennst meine Anlage.
Damit kann ich graaaaade eben so lackieren mittels einer HVLP-Pistole.
OK, HVLP ist Luftfresser aber trotzdem... mit meinen mickrigen bissl über 300 Liter eff. ist das halt immer so eine Sache, aber ich lackiere ja auch keine ganzen Autos sondern höchstens mal Beilackieren oder einen alten Anhänger wieder auf Vordermann bringen.