Bosch GEX 150 AC oder GEX 150 Turbo?

Diskutiere Bosch GEX 150 AC oder GEX 150 Turbo? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, wir haben einen Altbau gekauft und möchten die Holztreppe renovieren. Das heißt, Teppich und Kleber runter und jede Menge Lack. Teilweise...
N

naweko

Registriert
26.08.2008
Beiträge
10
Hallo,

wir haben einen Altbau gekauft und möchten die Holztreppe renovieren. Das heißt, Teppich und Kleber runter und jede Menge Lack. Teilweise mehrere Schichten. Und zwar über zwei Etagen (etwa 30 Stufen inklusive Geländer und Wangen).

Eine Festool (die ich zwar gerne hätte) finde ich einfach zu teuer. Und ob sich nach der Treppe wieder ein so intensives Arbeitsfeld auftut, das weiß ich nicht.

Daher bin ich bei den beiden Bosch gelandet. Meine Frage ist jetzt, ob die Turbo den Mehrpreis (min. 320,00 Euro) wert ist, oder ob für meine Zwecke die AC (min. 190,00 Euro) vollkommen ausreicht?

Außer Festo und Bosch ist mir (rein gefühlsmäßig) nichts besonders sympathisch. Habe u.a. eine Bohrmaschine (blau) von Bosch und einen Akku-Schrauber von Festool. Beide finde ich hochwertig. Kenne also ungefähr beide Firmen.

Wäre eine gebrauchte Festool RO 150 eine Alternative? Bin eigentlich kein Freund von gebrauchten Werkzeugen.
 
Hallo
Also ich habe das ganze mit nem Bandschleifer gemacht geht am besten!
Und in den Ecken mit nem Exzenter Schleifer
Mit dem Exzenter Schleifer alleine wirst alt!
Der ist meist zu schnell und verschmiert nur.
Der Bandschleifer läuft nur langsam und nimmt dabei sehr viel ab.
Fazit aus ner alten Dunkelbraun lackierten Holztreppe kam rötliches Lärchenholz (glaube ich) zutage und durchsichtig lackiert sieht diese wie neu aus!
Mfg der Homeworker!
 
Hi!

Genau so eine Treppe habe ich auch vor mir. Hatte mir dafür auch den GEX 150 AC rausgesucht...
Das mit dem Bandschleifer leuchtet ein, nur: welchen da nehmen?
Welcher ist empfehlenswert? Festool, Bosch ???

Vielen Dank!

Janosch
 
Also ich habe da nen billigen von King Craft gekauft
der hat das sogar überlebt kostete damals so 50 -60 Euro

Bosch blau? Guck eher daß die Bänder günstig und nicht im Sonderformat kaufen mußt!

Und der Exzenter war von Ferm.(Das Vibrieren ist aber sehr unangenehm(über längere Zeit) nur für die Ecken verwendet!

Mit dem Bandschleifer gings ganz gut er wurde zwar warm aber hat durchgehalten. Hab hie und da Pausen gemacht.
zB.: Zwangsweise wenns Band gerissen ist.....(Vorsorgen!)

Eher ne ganz grobe Körnung nehmen!!!
zu fein verschmiert nur den Lack!

Mfg der Homeworker
 
Hallo Forum,

der Vorteil eines Exzenterschleifers mit einstellbarer Zwangsmitnahme (Bosch GEX 150 Turbo, Festo Rotex 125 u. 150, Makita B06040) ist der grössere Abtrag gegenüber den normalen Exz.-Schleifern. Damit erübrigt sich meist ein Bandschleifer. Da sich die Mitnahme auch abschalten lässt, kann so ein Schleifer auch fein schleifen. Nachteil: man kommt nicht in die Ecken, so dass Handeinsatz oder ein Multimaster ran muss. Poliern können die Dinger auch.

Zusätzliche Vorteile: staubfreie Absaugung, eine Grösse für Verbrauchsmaterial (Scheiben). Allerdings kostet so eine gute Maschine soviel wie zwei Heimwerkermodelle.

Ich überlege mir gerade die Anschaffung eines GEX 150 Turbo, Festo ist mir zu teuer (auch gebraucht). Der Bosch hat in einem Test gut abgeschnitten, auch gegenüber der Rotex-Maschine, die allgemein in Holzwerk-Foren sehr gelobt wird.
 
Schonmal Dank für die Antworten. Zum Bandschleifer. Ich habe einen Bosch PBS 75 AE. Der trägt auch ordentlich was weg. Der ist aber so unförmig, dass man nicht in die Ecken kommt. Da bleibt am Rand jede Menge stehen. Einen Multimaster für die Ecken habe ich. Dachte nur, dass es mit einem Exzenter vielleicht besser ginge als mit dem klobigen Bandschleifer.

Dann werde ich die größeren Reste wohl doch nur mit dem Multimaster machen. Da lohnen sich die 320,00 Euro für den GEX 150 Turbo wohl nicht. Bei dem Multimaster (Kantenlänge 80mm) gehen eben nur viele Schleifblätter drauf.

Oder kann jemand mit Erfahrung sagen, dass sich die 320,00 Euro lohnen? Bin mir momentan ziehmlich unschlüssig. Würde dann aber wohl doch den Turbo nehmen.
 
Hallo Forum,

kurz als Antwort: Es gibt wohl zwei Möglichkeiten -

a. Bandschleifer und Multimaster
b. Exzenterschleifer (Turbo) und Multimaster

Die Wahl hängt von der Erfahrung ab. Falls Du bisher mit einem Bandschleifer ohne Riefen reinschleifen hingekommen bist, geht das sicher. Dazu kommt viel Staub, das Feinschleifen ist eher mäßig möglich.

Falls die Treppe geölt und gewachst wird, reicht das bestimmt bei einiger Sorgfalt. Für eine lackierte Treppe (Zwischenschliff), eher nicht. Da würde ich den Exzenter nehmen. Wenn du bereits im Haus wohnst, auch. Der Staub hängt danach überall, Bandschleifer und Staubabsaugung widersprechen sich.

Zu den Kosten: Rechne mal was die Farbe, das Papier und deine Stunden (20-30 EURO) kosten werden. Exzenter (turbo) und Bandschleifer sind etwa gleichschnell. Eine neue Treppe, vom Schreiner, kostet vierstellig. Da relatvieren sich 320,- EURO schnell.
 
Schau Dir auch bitte mal die Makita BO6040 an. Die Maschine ist nach dem selben Prinzip konstruiert wie die Rotex oder Gex Turbo. Vorteil ist, daß die niedrigste Drehzahl bei 180 liegt, was toll für Polierarbeiten ist. Zudem kannst Du auf dem Teller sowohl Festo als auch Bosch Klettscheiben anbringen, da beide Lochkränze abgebildet werden. Man kann also aus beiden Welten die besten Scheiben nutzen.

Ich habe 320€ incl. 30 Blatt Papier im Systainer Größe 2 bezahlt! Bei Festo gibst es nur den viel zu kleinen 1er Sytainer dabei und bei Bosch irgendeine Kiste :lol:
 
Hallo,

bevor du eine Menge Geld ausgibst, schreib doch mal etwas genauer, wie die Treppe derzeit aussieht und was drauf ist. Je nach Treppe sind die tollsten Schleifgeräte reinste Geldverschwendung. Bei Kleberresten setzt sich so oder so das Papier direkt zu, dafür halte ich Schleifen für absolut ungeeignet.

Meist kann man den Handlauf und die Wangen sowieso nicht vernünftig mit der Maschine bearbeiten.

Ich habe unsere Treppe zum großen Teil mittels Heißluftfön vom Lach befreit. Die Nacharbeit habe ich dann mit einem kleinen Faustschleifer, gemacht. Der Fausschleifer (Hitachi) hat den Vorteil, dass er eine überstehende Schleifplatte hat, mit der man wirklich in alle Ecken kommt. Das kann kein Deltaschleifer.

Eine enorme Arbeitserleichterung ist auch eine Ziehklinge. Die kommt wirklich in die Ecken, verbraucht kein Schleifpapier und macht keine Dellen. Die muss man allerdings preparieren können, was aber auch kein Hexenwerk ist.

Das alles ist aber von der jeweiligen Treppe abhängig, pauschalisieren kann man da nichts. Besonders wenn richtig dicker, alter Lack drauf ist, würde ich so wenig wie möglich schleifen wollen.

Stell doch mal einige Bilder der Treppe ein, dann fällt es bestimmt leichter dir konkrete Werkzeuge zu nennen.

Gruß

Heiko
 
Hallo

Bei mehreren Schichten Lack und evtl noch
Kleberresten würd ich nicht schleifen wollen.

Versuch es doch mit der Lackfräse von Metabo,
kann man auch ausleihen.
Die Ecken und Kanten mit der Ziehklinge.

Gruss Thomas
 
Hallo,
ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu abgeben.

Bei mir im Keller musste eine alte Tür abgeschliffen werden. Das Teil war aus den 50ern und mit irgendeiner komischen Farbe gestrichen.

1. Versuch: Bosch PEX125AE -> Exzenterschleifer von Bosch (grün) ohne Zwangsrotation. Da hatte ich leider nur 80/120/240 Schleifpapier.
Der Lack hat sich durch meine Schleifversuche auf ca 50°C erwärmt und wurde dadurch wachsweich. Ergebnis waren total zugesetzte Schleifscheiben, die ich alle 10sek wechseln konte. Also total ineffektiv das ganze.

Hab mir dann für Versuch 2 einen Bosch PBS75AE Bandschleifer bei meinem Nachbarn geliehen:
Einzige Möglichkeit den Lack wirklich abzutragen war ein 40er Schleifband. Alles andere hat sich blitzschnell zugesetzt. Nun war der Lack zwar ab aber ich hatte die tollsten Riefen. Also durfte ich noch 'ne Stunde schleifen bis alles wieder schön plan war.

Anlauf 3 (zweite Seite der Tür):
150mm Exzenterschleifer von Elu. Für den musste ich erst Schleifpapier besorgen, deswegen hab ich in Versuch 1 noch auf das Bosch-Mopped zurückgegriffen.
Da setzt sich das 40er Papier zwar auch zu, lässt sich aber relativ einfach reinigen und es gibt bei weitem nicht so viele Riefen wie mit dem Bandschleifer. Im Endeffekt war das die beste Lösung.

Ich hab aber aus Spass an der Freude noch Abbeizer ausprobiert, der noch im Keller rumlag. Das Ergebnis war nach kurzer Einwirkzeit auch ganz brauchbar. Aber auch hier mussten die letzten Reste mit'm Exzenterschleifer entfernt werden.

Außerdem ist der Elu-Exzenterschleifer das mit Abstand leiseste Gerät von allen. Sowohl Band- als auch Exzenterschleifer von Bosch strapazieren das Gehör übermäßig.

Einer meiner Freunde hat sich vor ein paar Monaten eine 125er Rotex zum Autopolieren geleistet. Geiles Teil :)
Allerdings wird das Getriebe relativ warm, was im Sommer etwas nervend ist. Das Ding ist auch relativ laut und man braucht einige Zeit bis man es richtig 'führen' kann. Der Exzenterschleifer gleitet über die Fläche wohingegen die Rotex mit Zwangsrotation schon ein Eigenleben entwickelt wenn man sie nicht absolut gerade hält.
Bei meiner Tür konnte ich sie leider nicht nutzen, da sie z.Zt. mit ihrem Besitzer im Urlaub ist, aber beim Polieren ist das Ergebnis über jeden Zweifel erhaben.

Die BO6040 war übrigens auch in der engeren Auswahl, die wurde ob das höheren Gewichts und der Größe aber wieder verworfen.


Mein Fazit:
Staubentwicklung ist beim Bandschleifer zu extrem und für Innenräume ungeeignet. Außerdem nervtötend laut.
Staubentwicklung hält sich beim Exzenterschleifer in Grenzen. Dafür muss man länger arbeiten.
Abbeizer funktioniert ganz toll. Stinkt aber wie die Pest und man muss einen Rest noch mit'm Exzenterschleifer abtragen.

Ein Heisluftfön hab ich dafür noch nicht benutzt, wäre aber eine Überlegung wert gewesen, da auch vorhanden :roll:

Grüße, Jan
 
Zum Thema Schleifen:

1. Gang: 24er Papier
2. Gang: 60er "
3. Gang: 100er "

Ist zugegebenermaßen etwas unorthodox, funzt und das Finish ist gut :shock:

Mit 40er zu starten bringt nichts, setzt sich nur gnadelos zu :!:
 
Ja, aber mein Händler hatte sowohl Bänder als auch 150mm Schleifblätter (mit Elu-Lochung) nur mit 40er Körnung.

Funktioniert hat das wohl, was nur etwas mühsam :D

Aber bei 100er Papier würde ich noch nicht von gutem Finish sprechen... Selbst das 240er was hier zu hauf liegt ist mir da noch zu grob... Btw: mit was für einer Maschine überhaupt ? Exzenter oder Band ?
 
Ui das mit dem Heißluftfön ist immer so eine Sache - der Gestank kann auch mehrere Tage halten :D

Chemiekeule drauf :D - aber bitte nur unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften :)
 
Hallo

und nochmals besten Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich habe jetzt einiges ausprobiert. Im Grunde fand sich hier für alles Fürsprecher. Das mit dem Bandschleifer funktioniert bestens. Auf den Stufen. Niedrigster Gang. Dann bleibt auch mit 40 Körnung nichts am Band kleben.

Mit dem Heißluftfön in den etwas schwierigeren Ecken, wo der Bandi nicht hin kommt. ABER ACHTUNG! Wenn das Holz etwas weicher ist besteht die Gefahr, dass der heiß gewordene Lack in das Holz eindringt. Das bekommt man nichts mehr raus. Und wenn ich so tief schleife, dann ist nichts mehr da. Also aufpassen mit dem Fön.

Die restlichen Ecken gehen wie gewohnt mit dem Multimaster. Das ist wirklich ein tolles Werkzeug, muß ich gerade mal loswerden.

Bin zwar noch nicht fertig. Aber so wirds wohl was. Brauche also keinen Exzenter mehr. Obwohl ich mir natürlich gerne einen zulegen würde. Wenn ich mich doch noch dazu durchringe, dann aber wohl den Turbo. Festool ist mir, wie gesagt, zu teuer. Und für mich als Gelegenheits-Schleifer sollte der Bosch mehr als ausreichend sein.

treppe.jpg


treppe2.jpg


Schlecht ist nur, dass ich wohl mehrere Holzsorten in der Treppe habe. Der Geländer-Pfosten scheint Eiche, der Handlauf Weichholz (Fichte) und die Stufen Buche zu sein. Die Zwischenräume zwischen den Stufen scheinen übrigens auch aus Fichte, was gar nicht zur Treppe paßt. Ich denke daher darüber nach diese Räume mit Laminat- oder Parketstreifen auszukleiden. Das würde auch das Schleifen sparen. Die sind nämlich ganz übel zu schleifen.
 
@naweko
habs doch gesagt Bandschleifer is am besten wenn man dazukommt!
Und ja ich habe einen Dreiecks Schleifer gehabt (Schwingschleifer)
Und dieser war nur mit ganz groben Papier nutzbar.
Mußte den auch öfters mit der Drahtbürste vom Lack befreien
ging aber ganz gut. Deswegen habe ich ihn auch nur in den Ecken verwendet!

Den Handlauf und das Geländer habe ich nicht gemacht
sieht aber auch ganz passabel aus.

Das Schlimme bei uns war nur daß darunter ein ganz schönes rötliches Holz zum vorschein kam und natur gestrichen sieht das klasse aus!
Viel schöner als der deckende dunkelbraune Lack (Dummköpfe die das gemacht haben).

Lg der Homeworker
 
Hi!

War am Samstag mal beim Werkzeughändler meines Vertrauens und habe Ihm meinen Anwendungsfall geschildert (alte Holztreppe, auf einigen Stufen dick altes, vergammeltes Pattex, auf anderen "nur" doppelseitiges Klebeband):
Er meinte, ein Bandschleifer sei dafür schon optimal, für die Ecken einen Multimaster nehmen.
Jedoch hat der Bandschleifer den Nachteil der erheblichen Staubentwicklung. In bewohnten Innenräumen riet er mir zum Rotex. Dieser ist zwar vom Abtrag geringfügig schlechter, jedoch viel besser bei der Staubentwicklung zusammen mit einem Staubsauger.

Da ich den Rotex auch an anderen Stellen im Haus (Türen und Holzflächen, die noch zu lackieren sind) gut gebrauchen kann werde ich mir wohl den holen.

Grüsse,

Janosch
 
Thema: Bosch GEX 150 AC oder GEX 150 Turbo?
Zurück
Oben