Dirk schrieb:
Ich tendiere meist dazu, etwas zu wenig Mörtel einzupressen. Und dann, sobald ich das merke, wird's hektisch...
Da habe tatsächlich auch mal ein Video gesehen, indem erklärt wurde, man solle etwas weniger Kleber einbringen damit nichts herausquackert...
Ist natürlich totaler Käse, weil man nicht weiss, ob nun ausreichend Kleber im Bohrloch ist.
Aber den Fall kenne ich auch - beim ersten Loch etwas zu viel Kleber drin, beim nächsten dann extra etwas weniger reingedrückt und dann wars wieder zu wenig und die Hektik geht los.
Man muss auch dem zweiten Mann verdeutlichen, daß hier beim Montageprozess ordentlich Gas gegeben werden muss. Wenn der dann die Ankerstange zu langsam eindreht und der Kleber fängt schon währenddessen an auszuhärten (bei hohen Aussentemperaturen), dann wirds auch richtig aufwendig.
Es gibt zwar auch Kartuschen mit Skalen drauf, aber wer hat schon die Zeit, da darauf zu schauen und trotzdem muss man vorher erst einmal eruieren, wieviel denn nun in dem Falle tatsächlich rein muss.
Dev schrieb:
Dann kommt ein Schnitt im Video und anschließend ist nicht nur der Mörtel ausgehärtet, sondern auch die Gewindestange sauber.
MSG schrieb:
Ich habe am raus stehenden Teil Klebeband außen rum gemacht.
Wir legen uns idR. gleich ne Japanspachtel dazu und was auf dem Anbauteil und teils an der Ankerstange ausgehärtet ist, wird dann mittels Stechbeitel und Durchschlag entfernt, das geht recht ganz gut, wenn eben auch mit Aufwand verbunden.
Ansonsten ist das mit dem Malerkrepp ansich keine schlechte Idee. Leider dichtet das aber nie wirklich gut ab. Wir haben das mal auf pulverbeschichteten Ankerplatten probiert, sprich die Löcher ringsum abgeklebt, damit wir an der Sichtseite nicht mit grobem Werkzeug den Kleber entfernen müssen und dabei sichtbare Spuren hinterlasen (bei Montage mit direkt ausgerichteten Platten). Das Ergebnis war nich so pralle. Tw. geht dann doch Kleber unter das Klebeband, damit lässt sich der Gesamthaushalt nur noch schlechter enfernen. Bei der Ankerstange ohne Anbauteil mag es funktioneren, sofern sich das Klebeband dann noch vernünftig entfernen lässt.
D-Mon schrieb:
Wenn ich keine Bohrmaschine mit Tiefenbegrenzer zur Hand habe, bringe ich auch auf dem Bohrer ein Klebeband an, um zu sehen, wie tief ich bohren muss.
Das Markieren mit einem Stift (wie in dem Video) bringt nach meiner Erfahrung nichts, weil man das bei drehendem Bohrer nicht richtig sieht.
Poblem dabei wieder, bohrt man etwas zu tief, franst natürlich das Klebeband aus und man bohrt unwillkürlich immer noch ein Stück tiefer, wenn man nicht nachkontrolliert. Mit nem bspw. roten Eding geht das schon, aber eben auch nicht hunderprozentig, das stimmt schon. Ab und an nachkontrollieren muss man bei beiden Methoden. Man könnte vielleicht eine Metallhülse ablängen, welche mit wenig Spiel über den Bohrerdurchmesser geht und als Anschlag dient, da ist die Abnutzungsgefahr am geringsten. Ob sich das beim Bohren in der Praxis gut bewährt, kann ich aber auch nicht beurteilen, hab ich auch noch nicht getestet.