Explosion characteristics for Li-ion battery electrolytes at elevated temperatures
M.Henriksen et al. (2019)
PDF:
https://sci-hub.se/10.1016/j.jhazmat.2019.02.108
(Nur als Referenz:
https://doi.org/10.1016/j.jhazmat.2019.02.108)
Zahlreiche Dokumente mit DOI Referenz kann man hier downloaden:
https://sci-hub.se
Und noch was:
https://www.mdpi.com/1996-1073/11/9/2191/pdf
Obwohl ich mich früher mal beruflich vertieft mit Explosionsschutz (ATEX Bereiche, nicht Sprengstoffbereiche) befasste habe, die ganze Li-batteriespezifische Brandthematik habe ich mir bislang noch nie genau angeschaut.
Im Zusammenhang mit dem Boeing Batterie-Saga wurden auch diverse Studien durchgeführt.
IMO besteht zwar ein Restrisiko, gehe jedoch davon aus, dass z.B. Geräte mit Kältekompressor eine grössere Gefahr darstellen. Ob dies statistisch stimmt weiss ich nicht, bei mir fing jedenfalls beinahe ein Kühlschrank Feuer infolge eines Serienfabrikationsfehlers (Motorschütz, gab auch eine Rückrufaktion) bei Danfoss.
Nicht allzu bekannt ist, dass bei aktuellen Klimageräten u.a. Propan als Kältemittel eingesetzt wird.
In der Praxis werden Li-basierte Akkus trotz allem oft ohne Aufsicht geladen, die Auflagen sind dann halt doch eher als Cover My Ass Absicherung für den Hersteller zu betrachten.
Bei korrekt ausgeführter Schutzbeschaltung ist IMO das Restrisiko für Werkzeugakkus namhafter Hersteller während dem Ladevorgang recht gering sofern ein Akku nicht mechanisch beschädigt wird (oder wurde).
Was im bresprochenen Fall genau geschah müsste man abklären, gehe jedenfalls davon aus, dass es sich entweder um eine grössere Menge Elektrolyt handelte, oder die Explosion selbst wurde durch was anderes verursacht.
Einfache kleine Verpuffungen führen nicht zu Druckwellen, die den abgebildeten Schaden anrichten könnnen.