10L ArgonFalsche im Keller , wie siehts rein rechtlich aus?

Diskutiere 10L ArgonFalsche im Keller , wie siehts rein rechtlich aus? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Schönen guten Abend :) Ich fass mich mal Kurz . Hab Suchfunktion benutzt und das Fred gefunden...
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Nappo

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Schönen guten Abend :)
Ich fass mich mal Kurz .

Hab Suchfunktion benutzt und das Fred gefunden
http://www.werkzeug-news.de/Forum/v...s=0&postorder=asc&highlight=gasflasche+keller

Leider steht da nur teilweise drin was mich interresiert.

Undzwar geht es dadrum das ich eine 10 Liter Argonflasche im Keller aufbewahren will zum Schweissen .
Natürlich werd ich die ausreichend gegen umfallen sichern und auch so deponieren das nix dagegen fliegen kann .
Trotzt alle dem macht sich mein Sklaventreiber und Vatter gedanken dadrüber ob im Falle des Falles die Versicherung überhaupt haftet / obs erlaubt ist die Pulle in einen Geschlossenden Raum zu bewahren .

Ich bin fest in dem Glauben das es erlaubt ist .. Fast jeder hat seine Schutzgaspulle doch hinterm Schweissgerät stehen welches doch recht haüfig in der Schweisskabine oä steht welches auch geschlossende Raüme sind .

Was meint ihr?
Danke schonmal für alle Antworten
 
Natürlich ist das erlaubt.
Und eine 10 Liter Flasche ist auch nicht gefährlich wenn sie auslaufen sollte.
Argon ist schwerer als Luft also bleibt es am Boden.
Je nachdem wie groß der Kellerraum ist hast Du dann einen dünnen Argonteppich am Boden - unbrennbar und ungiftig solange man die Nase nicht reinhält.

Trotzdem finde ich Schweißen im Keller immer suboptimal.
Wie siehts denn mit der Belüftung des Raumes aus?
Da wär mir beim Schweißen unwohler als beim Lagern.
 
Ich glaube, dass Gasflaschen nicht unter Wohnräumen aufbewahrt werden dürfen. Aber ich habe auch Gasflaschen so gelagert, dass es teilweise nicht in Ordnung ist. Wenn man alle Gesetze beachten will, müsste man sich warscheinlich ein extra Gaslager bauen.

Ich war auch mal bei einem beruflichem Schweißer, der Gase falsch gelagert hat und der müsste es ja wissen.

Und so gesehen, was sollte denn mit Argon passieren, wenn richtig gesichert ? Allerhöchstens ersticken, wenn du ganz flach auf dem Boden liegst. Du hast keine Gefahr von Flammenrückschlägen und das Gas ist chemisch sehr reaktionsträge, wegen den voll besetzten Schalen eines Edlgasatoms.
 
Das mir vor dem Gas selber keine großartige Gefahr droht ist mir bewusst.. hab mir ja auch aufmerksam das andere Fred durchgelesen wo schon vieles gut beschrieben drinstand :)

Die einzigste "gefahr" sehe ich bzw größtenteils mein Vatter dadrin das wir dann einen Torpedo mit 200 Bar 2 Stockwerke unter uns haben.
Allerdings seh ich da kein Risiko sollang man die Flasche vernüftig handhabt ...


Die belüftung des Raumes ist durchschnittlich .
Mach ich mir aber keinen großen Kopf drum . Hab da schon soviel mit Elektrode drin gebrutzelt da wird das bischen Wig wohl eine "wolhtat" für meine Lunge sein :roll:
Hab auf jeden fall immer das Fenster direkt über meinem "Schweisstisch" offen .

Mal eine andere sache wo ich noch nicht ganz durchblicke .
Wenn ich das die Gasflasche aufdrehe , stell ich vorher den Druckminderer auf "vollen durchlass" so das die Membran entlastet ist richtig? Knallen mir dann nicht 200Bar in den dünnen Plastikschlauch zum Schweissgerät oder hab ich ein Denkfehler?

Tante Edit meinte grade : Ich glaub ich habs begriffen !
Die 200 Bar drücken ja das "Ventil " zu dem Kanal der Membran zu und wenn ich dann anfange den Druck einzustellen öffnet sich erst langsam die Membran zur Flasche hin ... Richtig?

Nochmals Dankeschön für die Schnellen und guten Antworten :)
 
Der Membran ist entlastet, wenn die Reglerschraube ganz herausgedreht ist, als unter 0l / min. So dass kein Gas durchkommt, wen die Schraube leichter geht. Wenn du den Druckminderer voll aufdrehst bewirkt das genau das Gegenteil und schadet mehr, als es bringt. Wenn dann auf dem Inhaltsmanometer dein Flaschendruck steht und links null, drehst du so lange die Regelschraube herein, bis sich der Zeiger von Null auf den gewünschten Wert bewegt hat.

Du bekommst nur einen Torpedo, wenn dein Ventil abreißt, oder du die volle Buddel auf über 1.100 ° C erwärmst. Wenn du die Flasche nur mit Schutzkappe bewegst und die ansonsten gut festmachst, dürfte da nichts passieren. Wenn du die Flasche nur innerhalb des Raumes bewegst brauchst du die Schutzkappe auch nicht voll draufzuknallen, sondern es reicht da auch mal1 Umdrehung, nur dass die Kappe nicht beim Hinfallen nicht abfällt.
 
Jaa stimmt .. ich hatte einen kleinen Denkfehler bezüglich der Membran..
Und ein Torpedo werd ich wohl niemals aus ner Gasflasche bauen ( hoff ich zumindest mal ) aber die meisten kenne es ja vllt... hauptsache erstmal alles überkritisch sehen :D

Okay ich denke dann hab ich alles soweit auf'm Kasten.
Dann kanns ja bald losgehen :)

Thx Moto und Js
 
Ich muss leider mal ein Doppelpost machen da ich noch pa Fragen hab und ich denke das ist besser als ein neues Thread aufmachen..


Undzwar ist heute mein Wig-Gerät gekommen welches ist sofort angeschlossen hab nacher Arbeit um mal zu testen.
Soweit hat auch alles reibungslos geklappt...

Mir ist nur aufgefallen das meine Gaspulle nach etwas längerem Schweissen sprich gasentnahme anfängt Geraüsche von sich zu geben ( so eine art "Surren / quietschen" ) . Sobald aber kein Gas mehr nachlaüft hört das Geraüsch auf .

Und meine Elektroden bekommen recht schnell Tropfen an der Spitze .. Hat jemand da eine Tabelle mit den entsprechenden Amperzahlen?

Ich schweiss normalen Schwarzstahl ( 5mm ) , mit Argon 4.6 , Goldenen Nadeln ( 2,4 ) und einer 6er Düse .

Aber ansonsten muss ich echt sagen : GEILE Sache . Das Handling ist sehr schön und der Lichtbogen ist auch Klasse .. jemanden der vorher nur Elektrode mitn 60euro Gerät und Mag geschweisst hat freut sich echt ein Ast ab :twisted: Dafür das ich das erste mal mit Wig geschweisst hab ging es für den Anfang schon recht passabel .
 
Ich versuche dir mal ein paar Tipps zu geben:
Das Geräusch kann davon kommen, dass dein Flaschenventil nicht richtig geöffnet ist, dann klingt der Druckminderer manchmal so. Oder manche Druckminderer machen dieses Geräusch bei falscher Bedienung. War am Anfang bei mir auch, kann es mir aber nicht mehr erklären, da sollte mal ein Profi antworten.

Bis wie viel Ampere du eine WIG-Nadel nimmst, kommt immer auf den Schweißer an. Ich nehme solange eine kleine Nadel wie es geht, um möglichst schmale Nähte zu bekommen. Die 1,6 mm Nadel Gold nehme ich bis max. 110 A DC. Die 2,4 mm Nadel nehme ich bis max. 230 A DC. Jeder Schweißer belastet seine Elektrode anders. Manche nehmen schon bei 60 A eine 2,4 mm Nadel, im Gegensatz zu mir, ich nehme die 2,4 mm Nadel ab 90 - 100 A.

Ab einer Stromstärke von 140 - 160 A würde ich auf jedenfall eine 7er Düse nehmen. Oder dann wenn es wichtig ist, wie bei einer Ecknaht.

Bereitest du die Naht an 5 mm Stahl vor ? Wenn du es so am Stück schweißt, ohne Vorbereitung würde ich es mit 180 A schweißen, einer 2,4 mm Nadel, einer 7er Düse und ca. 8l/min, je nach Windstille.

Aber ich will hier noch mal betonen ! Jeder Schweißer empfindet die Stromeinstellung anders. Anfänger nehmen oft weniger Strom um mehr Zeit zum Schweißen zu haben. Aber wenn man es etwas besser kann, nimmt man mehr Strom, um die Wärmeeinbringung zu reduzieren durch die höhere Schweißgeschwindigkeit ! Dies erleichtert die Nachbehandlung bei Edelstählen, durch Minimierung der Anlauffarben und verhindert, dass sich das Gefüge noch stärker verändert als sonst. Wenn bei Edelstählen die Wärmeeinwirkung zu lange dauert, was durch langsamere Schweißgeschwindigkeit bewirkt wird, senkt dies die Korrosionbeständigkeit, durch eine Verarmung der Nahtstellen an Chrom.
Ich glaube, weil sich Chromkarbid bildet.
 
Moin .. Gestern Abend und heute Nachmittag nochmal jeweils 2 Stunden geübt und sollangsam werdens Nähte :D

"Problem" mit der Gasflasche und ihrem Geräuschen hat sich eingestellt.. heute mal Ventil ordendlich aufgedreht und dann wars auch so gut wie weg.. denke hab einfach vorher nicht genug aufgedreht.. war auch noch ein wenig unsicher da ich vor 200 Bar schon gehobenen Respeckt habe.

Das mir die Elektroden so schnell versauen hab ich inzwischen schon zu 80% im griff . Konnte heute mit 5 Angeschliffenden Elektroden knapp eine Stunde arbeiten was schon eine Menge mehr war als am vorherigem Tag.
Ganz weiss ich noch nicht wodrans liegt das sich Tropfen bilden da es bei jeder Amperzahl passiert , aber ich vermute 2 sachen
1. halt ich glaub ich die Elektrode manchmal zu nah ans Schmelzbad welches dann kurz auf die Elektrode "überspringt"
2. zu spitz angeschliffen

Ganz manchmal bildet sich am Ende noch ein Krater aber das bekomm ich auch wohl noch in den Griff :)

Aber ansonsten bin ich echt begeistert vom WIGsen :twisted:
Hab mir heute mal ein "Ikea Bleistifthalter" gebaut und bin doch recht zufrieden mit den Nähten fürn Anfang.
Werde evtl gleich nochmal Bilder posten^^
 
Normalerweise merkt man es, wenn man das Schmelzbad berührt. Danach ist der Lichtbogen sehr unruhig. Man sollte sich meken, Durchmesser x 2 = Anschleiflänge. Wenn du also eine 2,4 mm Nadel nimmst, dann sollte die Spitze etwa 4,8 mm lang sein. Bei einer 1,6 mm Elektrode sollte die Spitze dann folglich etwa 3,2 mm lang sein.
 
Jo hab ich mich auch soweit reingelesen .. denke von der "Theorie" bin ich relativ gut , aber mir fehlt es jetzt natürlich ziemlich an praxis-erfahrung .

Leider hab ich zurzeit nur 3mm Draht da weils scheinbar der einzigste Draht ist den man hier inner Umgebung bekommen kann .. also Nochmal im Internet bestellen

Hier mal pa Bilder..
http://s1.directupload.net/file/d/2061/35yugjdo_jpg.htm
http://s11b.directupload.net/file/d/2061/h6yznek4_jpg.htm

Sieht nicht sehr schön aus aber fürn Anfang find ichs schon relativ Ok :roll: Was tuh ich gegen diese Krater ? Gasschutz müsste eig reichen ? ( 7er Düse und 8 L/min ) .
Bring ich vllt zuviel Hitze ins Material?

Joa und dann heute mal pa 1mm Bleche geschweißt.
Am Ende fällts mir immer durch .. denke das lässt sich aber auch noch lösen indem ich einfach früher aufhör ^^

http://s1.directupload.net/file/d/2061/rlz5mt8i_jpg.htm

Was meint ihr ?


:roll:
 
Krater:
Schweiß im 4 Takt Modus. Bevor dein Hauptstrom kommt, sagen wir mal 100 A kannst du noch einen Strom einstellen, der niedriger ist am Anfang und am Ende.
Also drückst du den Brenner, dann kommt der 1. Strom mit sagen wir mal 70 A, wenn du jetzt die Taste los läss, kommt der eigenltiche Strom zum Schweißen. Dann kannst du Schweißen, ohne die Taste gedrückt zu halten. Wenn du zum beenden die Taste wieder gedrückt hälst, senk die Maschine auf den Kraterfüllstrom ab, der nur so viel beträgt, dass nur ein kleines Schmelzbad entsteht, welche nur dazu dient Draht zuzuführen und den Krater zu füllen. Beim loslassen des Brennertaster geht dann der Strom aus.
Die Anfangs und Endströme muss du dir selber einstellen. Mir fällt jetzt nicht mehr die genaue Bezeichnung für die beiden Einstellungen ein.

Insgesamt würde ich an deiner Stelle mehr Strom nehmen. Pro mm Stahl etwas mehr als 30 A. Ich nehme bei 3 mm Stahl 100 A, bei 2mm Stahl 65 A, das musst du für dich aber ausprobieren. Außerdem musst du den Abstand von der Wolframelektrodenspitze zum Metall verringern. Bei Stahl sollte die Elektrode etwa 2mm über dem Metall sein, also immer möglichst dicht dran. Durch den zu großen Elektrodenabstand bringst du zu fiel Wärme in die breite ein und nicht wie es sein sollte in die Tiefe des Stahls, um einen guten Einbrand zu bekommen.

Mit dem Gas kannst du ruhig mal 1 - 2 l/min an Gas runter und auch eine 6 er Düse reicht bei dem 3 mm Stahl.

Wichtig ist auch, dass du die Metallteile, auch wenn nicht stark verschmutzt bis auf das blanke Metall sauber machst, also bis es glänzt. Also den Zunder etwas runter.

Bei Kehlnähten mkusst du eine höhere Stromstärke nehmen als bei Stumpfnähten. Nur mal zum Vergleich:

2 mm Stahl BW = 65 A, FW = 75 A
3 mm Stahl BW = 100 A, FW = 110 - 115 A
 
Okay .. werd mich Morgen nochmal ne Zeit dransetzen ( Wochende Yuhu ) und dann nochmal berichten .
Danke für deine Antwort Js :)


Edit : Woher bezieht ihr euren Schweißdraht?
Wenn mir jemand eine gute Internetseite zukommen lassen könnte wär ich glücklich :D
 
Entweder ebay oder beim Schweißfachhändler in der nähe oder klick 1 (ist auch in ebay) bzw. klick 2

Den Zusatzwerkstoff habe ich bei EWM bezogen da die in der nähe von mir sind, ist nur da etwas teuer.
Von Welding Line (klick1) habe ich mein WIG Zubehör gekauft hat mir damals Rabat gegeben muss man hallt Per Mail bestellen.


Weitere Seiten habe da aber noch nie bestellt:
klick
klick
klick
 
Ich hole meinen Schweißdraht bei kleineren Mengen bei unserem Schweißfachhändler in der Nähe. Bei größeren Mengen wird das aber deutlich zu teuer, dann kaufe ich den Draht auf weldingtool.eu

Die haben bei den allermeisten Sachen ein vernüftiges Preis-Leistungsverhältnis. Die Sachen von denen sind sehr gut. Die Auswahl ist auch in Ordnung.
 
Passt vielleicht nicht ganz hier rein, aber wie siehts denn bei Argon eigentlich mit dem Transport auf?

Okay, ausreichende Sicherung und aufgeschraubte Schutzkappe ist ja sowieso klar, aber gibts da sonst noch Vorschriften?
 
Vorschriften gibt es reichlich, aber wenn die nicht verrutschen kann und Kappe drauf ist sollte das doch gehen. Leg Sicherheitshalber für die Polizei ncoh einen Zurrgurt drum. Bevor die Meckern.
 
Immer wieder gerne gesehen bei unseren Freunden und Helfern:

Eine umgedrehte Europalette wo die Flasche drinliegt und mit einem Gurt gesichert ist.
Ist eine EP zu groß tuts auch eine kleinere aber halbwegs stabile Einwegpalette.

Besser und billiger kann man privat eine Gasflasche nicht transportieren.
 
Hallo,
also ich habe leider keinen Platz für eine Palette in meinem Auto. Das max. was mein damaliger Kleinwagen mal transportieren musste, waren 2 mal 40 oder 50 Liter und 2 mal 10 Liter. Die 2 40er habe ich auf dem Beifahrersitz verstaut, die 2 10er lagen hinter den Sitzen. Natürlich alles sehr gut gesichert und eine Decke drüber. Wenn man auf einer Palette lagern kann sollte man das tun, es sei den die Flasche ist zu groß oder das Auto zu klein für eine Palettenlagerung. Nur ob das was ich da gemacht habe so ganz ok war, da habe ich doch starke Bedenken.

Mfg MasterRick
 
Thema: 10L ArgonFalsche im Keller , wie siehts rein rechtlich aus?

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