Rostentfernung große Flächen

Hallo,

für eine recht großes Rolltor müsste ich Rost entfernen auf 80x80 Vierkantprofil, insgesamt ca. 15m. Was ist die effizienteste Art bzw. das beste Werkzeug dafür?

Druckluft wäre in ausreichender Menge ca. 1000 Liter/min auch verfügbar.

Danke und Grüße,

Chris

Flex, Exzenterschleifer oder Rostumwandler.

Es kommt wohl auch auf den tatsächlichen Zustand der Rost-Teile an.

Kenne sonst noch Rostnagler oder halt Sandstrahlen (letzteres gibt es auch so Kleingeräte, aber sind eher für's Kfz), geht beides mit Druckluft. Nach dem Rostnagler müsstest du aber ggf. mit einem Winkelschleifer mit Stahlbürstenaufsatz nochmals drüber.

Dann gibt es noch Lacke, die sollen ja auch auf Rost halten.

Durfte neulich an einem Kfz-Unterboden bewundern, dass es auch mit Phosphorsäure (85%) geht. Sehr effizient, ob der Nebenwirkungen -Verätzungen an einem Unterarm, am Wanst und an einer Gesäßbacke des ausführenden Hobby-Kfz-Meisters - aber eher bedingt empfehlenswert.

Schönen Abend noch,
Brandmeister

Bei größeren Flächen gehe ich mit dem Naßstrahler dabei.
Finde ich sehr angenehm weil es nicht staubt, je nach Abrasivität des Strahlmittels sehr schnell geht und der auch alles aus den Ecken raus holt. Danach mit Druckluft drüber, mit Lappen nachwischen, dann entweder entfetten->grundieren->Farbe oder Lappen mit Öl.

Rostumwandler geht auch gut (Fertan und Würth kann ich empfehlen)
Beim Unterboden sollte er nächstes Mal Gel nehmen

Tja, und ich sach' noch tu das nicht. Klassischer Fall von Beratungsresistenz. Und was in Coca Cola drin ist, kann ja nicht schädlich sein.

@ Beratungsresistenz:
Ich mach die Tür zur Werkstatt auf und dachte es brennt. Keine zwei Meter Sicht alles verraucht. Ich mir den Feuerlöscher geschnappt und rein -> Kumpel schön am E-Hand brutzeln. Ich ihn raus gezogen und gefragt warum er nicht lüftet. Seine Antwort: "Ich rauche doch auch Zigarette und vom Durchzug wird er KRANK"
Frage ihn warum er keine Maske trägt: Nervt ihn unter dem Schild und er kann damit nicht rauchen...
Dann erzählt er mir was er gemacht hat während ich alles aufgerissen habe: Brennschneiden und dann die Teile zusammen gebraten.
Von Stickoxiden hatte er noch nie was gehört.
Er hatte am nächsten Tag Metalldampffieber ich war hin und her gerissen zwischen Schadenfreude und Mitleid.
Danach habe ich aufgerüstet und Luftfiltersystem und Lüfter besorgt...

Hallo,

vielen Dank für die interessanten Hinweise!

Ich habe nun einen Druckluft-Nadelentroster ausprobiert, der funktioniert in schwer zugänglichen Bereichen sehr gut. Und besonders gut wenn der Rost schon blüht, das geht damit sehr gut und sehr schnell weg. Da ich einen großen Kompressor habe ist das Arbeiten damit auch kein Problem. Ich denke mal, man sollte mindestens 300 l/min Abgabeleistung einplanen. Vorsicht! Dünnblech im KFZ-Bereich geht auf keinen Fall. Ich würde denken untere Grenze für Materialstärke ist 2mm.

Phosphorsäure-Entroster habe ich auch ausprobiert, das hat mich nicht so überzeugt. Es bleibt eine klebrige Oberfläche, die man so wohl kaum überstreichen kann. Man muss also noch schleifen bzw. nachbearbeiten. Außerdem ist das Zeug wirklich gefährlich schon bei Hautkontakt.

Bei mir wird es wohl die Kombination aus Druckluft-Nadelentroster für blühende Stellen, Topfbürsten für die Flex, Fächerscheiben und Exzenterschleifer werden.

Viele Grüße,

Chris