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NACHRICHTEN UND PRESSE
2004-11-09
12 von 15 Schutzhosen versagen.
Bei einem Test der schwedischen Agentur SMP weisen 12 von 15 Schnittschutzhosen deutliche Mängel auf ”Leider hat sich unser Verdacht bestätigt. Es gibt Schutzhosen auf dem Markt, die die geltenden Vorschriften nicht erfüllen. Bei einem der Tests schnitt die Kettensäge glatt durch das Hosenbein”, berichtet Johan Milling (Produktmanager Husqvarna/Verantwortlicher Schutzbekleidung).
”Beim Kauf von Schnittschutzhosen ist Folgendes zu beachten: Neben dem CE-Kennzeichen müssen innen im Kleidungsstück entsprechende Informationen und Anleitungen in der jeweiligen Landessprache vorhanden sein, weiter eine Seriennummer und das Herstelldatum. Wenn Sie auch noch ein EuroTest-Gütesiegel finden, dann wissen Sie, dass die Schutzhose regelmässig von einer akkreditierten Prüfstelle wie SMP (schwedisches Gegenstück zum TÜV*) geprüft wird. Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann handelt es sich um ein einwandfreies Produkt”, erklärt Johan Milling, bei Husqvarna verantwortlich für die Entwicklung von Schutzbekleidung.
Alarmierende Ergebnisse.
Aber diese Vorschriften werden bei weitem nicht eingehalten. Heute werden in ganz Europa Schutzhosen von ganz unterschiedlicher Qualität verkauft. Das zeigte sich in drastischer Weise in einer von SMP – einer der vier akkreditierten europäischen Prüfanstalten – für Husqvarna durchgeführten Testreihe.
Die Schutzhosen, 15 Paar verschiedener Marken, wurden in verschiedenen EU-Ländern gekauft, im Rahmen eines internen Mitbewerbsvergleichs.
“Ich möchte betonen, dass die Tests nicht den offiziellen Vorschriften entsprechen, da wir nur ein Paar Hosen von jeder Marke untersucht haben. Eine vollständige Testreihe hingegen erfordert sieben identische Paare pro Hersteller”, fügt Johan Milling dazu.
Anfänglich war der Test nur für den internen Gebrauch gedacht, aufgrund der alarmierenden Resultate wollte Husqvarna jedoch die Daten einem grösseren interessierten Publikum vorstellen.
”In mehreren Fällen waren die Hosen so schlecht, dass sie bei einer Schnittgeschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde schon versagten, eine sehr bedenkliche Situation”, erklärt Milling. “Andererseits muss auch gesagt werden, dass wir bei den grossen, renommierten Herstellern keinerlei Fehler gefunden haben”.
80% Fehlerquote.
Die Teststücke wurden in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, Deutschland und Österreich eingekauft. Nachdem ein und dieselbe Marke in mehreren Ländern erhältlich ist, sieht Milling das Ganze als europäisches Problem, das man nicht auf ein bestimmtes Land eingrenzen kann.
”Die Kleidungsstücke werden importiert, oder man kauft sie via Internet oder vielleicht auch irgendwo unterwegs. Von den durch SMP angekauften und getesteten Hosen hatten 12 von 15 Modellen, das sind 80%, eindeutige Mängel. Die Kennzeichnung stimmte nicht, die Hosen waren nicht waschfest und in einigen Fällen hatten sie auch klare Funktionsmängel”, erzählt Milling.
Zum Nachweis der Normerfüllung müssen die Schnittschutzhosen eine Reihe von Tests bestehen:
• Es gibt Mindestvorschriften für die Anbringung der Verstärkungen. Diese Verstärkung muss in genügendem Umfang und an den richtigen Stellen vorhanden sein.
• Die Hosen dürfen bei Durchschneiden mit Kettengeschwindigkeit 20 m/s (dies entspricht Klasse 1) nicht reissen.
• Die Hosen müssen entsprechend gekennzeichnet sein und Anleitungen in der Sprache des Landes tragen, in dem sie verkauft werden.
• Die Hosen müssen waschmaschinen- (60°C) und trocknerfest (70°C) sein, ohne einzulaufen oder die aufgebrachten Anleitungen unleserlich zu machen.
EuroTest-Kennzeichen.
Viele Länder kennen keine Anschlusstests, sodass auf europäischer Ebene eine Diskussion über die Einführung laufender Stichproben entstanden ist, um die Qualität aufrecht zu erhalten. Diese Art von Test existiert bereits und wird von den Herstellern selbst finanziert. Das so genannte EuroTest-Gütesiegel bedeutet, dass die staatliche Prüfanstalt zweimal pro Jahr unangemeldet Kleider aus dem Lager des Herstellers entnimmt oder diese von einem Händler kauft und eine vollständige Prüfserie durchführt. Im Interesse der grösstmöglichen Unabhängigkeit werden die Hosen auch an andere Prüfanstalten in Europa gesandt, um so die Ergebnisse aufzuwerten.
”Schutzausrüstung, die in einem EU-Land getestet und zugelassen wird, kann in der gesamten EU verkauft werden”, stellt Milling abschliessend fest.
*SMP bedeutet Svensk Maskinprovning AB (Schwedisches Maschinen-Prüfinstitut). Es ist eine von vier unabhängigen Prüfagenturen in Europa, die als Inspektions-, Prüf- und Zertifizierungsstellen zugelassen sind. SMP ist eine 100%-ige Tochter von SP (Sveriges Provnings och Forskningsinstitut, dem nationalen schwedischen Versuchs- und Forschungsinstitut), das wiederum zu 100% im Besitz des schwedischen Staates bzw. des Ministeriums für Industrie, Beschäftigung und Kommunikation ist. SMP ist eine bei der EU-Kommission offiziell zugelassene Prüfstelle.
Über 350mal in der Schweiz
In der Schweiz ist die Electrolux AG, Outdoor Products, in Mägenwil für den Vertrieb der Husqvarna Produkte verantwortlich. Über 350 Fachhändler, die auch Serviceleistungen erbringen und Wartungsarbeiten durchführen, betreuen die Kunden vor Ort. Weitere Informationen sind im Internet unter
www.husqvarna.ch verfügbar.
Husqvarna in Kürze
Die schwedische Husqvarna AB gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Forst-, Park- und Gartenprodukten. Das Unternehmen gehört zur Electrolux-Gruppe und wird in der Schweiz durch über 350 Fachhändler repräsentiert, die auch Serviceleistungen anbieten. Die Produktpalette umfasst Geräte für professionelle, semiprofessionelle und private Nutzer. Bei der Entwicklung stehen Ergonomie, Effektivität und Umweltfreundlichkeit im Zentrum: Der Benutzer soll mit möglichst geringer körperlicher Belastung auch unter schwierigen land- oder forstwirtschaftlichen Bedingungen sicher arbeiten, geringe Lärm- und Abgasemission sowie niedriger Energieverbrauch vermindern die Umweltbelastung, und die erstklassige Verarbeitung hochwertiger Materialien sichert die zuverlässige Leistung der Geräte über einen langen Zeitraum. Das Produktportfolio enthält Kettensägen, Holzspalter, Trimmer, Motorsensen, Frei- und Kantenschneider, Heckenscheren, Rasenmäher, Rider, Traktoren, Vertikutierer, Bodenhacken, Schutzbekleidung und Zubehör sowie Werkzeuge, Öle und Schmiermittel, etc. Weitere Informationen im Internet unter
www.husqvarna.ch.
Weitere Informationen:
Electrolux AG
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äh ich meine das ist natürlich 
toll.
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