Druckverlust Absaugung

Diskutiere Druckverlust Absaugung im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Ich habe mir für eine Absaugung (Beispiel) eine Verteilerbox mit Schiebern gebaut. Damit kann ich zwei 100er Rohre + 6 x 50er regeln. Komisch ist...
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gundog

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Ich habe mir für eine Absaugung (Beispiel) eine Verteilerbox mit Schiebern gebaut. Damit kann ich zwei 100er Rohre + 6 x 50er regeln. Komisch ist das wenn ich nur einen 50er Anschluss (Festo TKS 55 mit ca. 3m Schlauch) anschliesse, da nur ein laues Lüftchen saugt. Drehe ich den 100er Anschluss der Bandsäge auf, ist es fast so wie der direkte Anschluss an der Absaugung. Druckteschnisch läßt sich der Druckverlust rechnen (bei einem Rohr DN 100 und einer Luftmenge von 300 cbm/h ergibt sich eine Geschwindigkeit von 10,61 m/s und ein dynamischer Druck von 68,66 Pa sowie ein
Druckverlust von 14 Pa/m.
bei einem Rohr DN 50 und einer Luftmenge von 300 cbm/h ergibt sich eine Geschwindigkeit von 42,46 m/s und ein dynamischer Druck von 1100 Pa sowie ein
Druckverlust von 495 Pa. (hat ein Freund ausgerechnet :wink: ).

Was aber kann ich praktisch machen, damit die Maschinen mit kleinem Anschluss auch genug Unterdruck bekommen ?

Danke,

Richard
 
gundog schrieb:
Was aber kann ich praktisch machen, damit die Maschinen mit kleinem Anschluss auch genug Unterdruck bekommen ?

Da hast du schlechte Karten. Das wird nicht funktionieren. Eine Reduzierung von 100 auf 50 ist einfach zu viel.

Gruß

Heiko
 
Wie macht ihr das denn mit der Absaugung für die TKS ?

Es ist schon so das ich noch zwei (alte) Industriesauger habe.
Oder kann man einen alten Hausstaubsauger dazwischenpacken ?

Hab ihr vielleicht auch noch eine gute Adresse für PU-Schläuche ?



Danke,
Richard
 
Hallo,
meine TKS hat eine 100er Absaugung. Kenne auch keine die eine kleinere Absaugung hat. Es sei denn Du meinst diesen kleinen Tischgeräte, wie es sie von Einhell etc. für 40 Euro gibt. Da machste einfach einen Werkstattsauger dran und gut ist. Ich wollte auch erst Adapterstücke für meine Spänenabsauganlage kaufen aber ich habe vorher beim Hersteller nachgefragt und er wollte mir das Teil nicht verkaufen, da ich nicht zufireden sein würde. Der Druckverlust ist einfach zu groß. Bei den kleineren Anschlüssen ist ein Werkstattsauger von Vorteil...Wenn ich jetzt zu faul bin mit der kleinen Axt Anzündholz zu machen dann nehme ich meine 08/15 Einhell TKS für 39,90 (das ist das einzige wofür die gut ist) und säge meine Brettchen. Am Sauganschluss kommt der Werkstattsauger und alles ist gut.

Da hierbei jedoch die Beutel ziemlich schnell gefüllt sind und diese ja auch nicht gerade billig sind. Verwende ich diese öfter. Ich weiss nicht, ob ich es aus diesem Forum habe oder so im Netz gelesen hatte...

Ich schneide die mehrfach geknickte Kante unten ab, leere den Beutel, sauge diesen einmal mit einem alten Hausstaubsauer aus, knicke mir wieder einen Saum zurecht, Streiche die Innenflächen des späteren Saumes mit Kraftkleber ein (also die Flächen, die zusammenkleben sollen), lasse es 10min. Antrockenen, Falte es, nehme zwei holzleisten und spanne das ganze zwischen die Holzleisten in den Schraubstock und lasse es 30min. Ruhen. Danach haste wieder einen neuen Beutel. Das ganze kannste so oft wiederholen bis der Beutel zu klein wird.

Aber eine Reduzierung an einer Spänenabsauganlage mit DN = 100 oder grösser kannste echt vergessen....Da kannste auch einen Strohalm nehmen, diesen in den Saugadapter stecken, Tesakrapp drum machen und kräftig ziehen :)...Die Wirkung ist fast die gleiche....
 
TKS = Tauchkreissäge und nicht Tischkreissäge , zumindest in diesem Zusammenhang von mir gemeint.

Im Prinzip mache ich viel mit der Bandsäge (EB 315) dann mit der TKS von Festo mit Schiene, und in seltenen Fällen eine kleine Tischkreissäge.

Aber die drei Oberfräsen ,die Kappsäge sowie die 3 Bandschleifer etc. haben kleine Anschlüsse. Ich hatte gedacht das alles mit der grossen Absaugung im Griff zu haben.
(und ärgern und ärgern und ärgern...)


Richard
 
Achso,
TKS = Tischkreissäge, TS=Tauchsäge...sind glaube ich die geläufigen Abkürzungen...

Nun zur Absaugung, das wirst Du leider vergessen können, da einfach zu wenig am Schlauchende rauskommt...Da wirst Du nicht drumrum kommen, deine Absauganlage für die Bandsäge zu Nutzen und Dir für die Kleinen Absauganschlüsse einen Werkstattsauger zu holen. Bei allem anderen Wird die Saugleistung nicht ausreichend bzw. gleich Null sein...
 
Bei der Bandsäge würde ich auch gerne oben an der Bandführung eine zusätzliche Ansaugstelle machen. Die muss ja dann auch mindestenz 80mm sein.

Stellt sich dann die Frage ob ich den Koloss von Absaugung wieder verkaufe und einen gescheiten Industriesauger anschaffe. Aber würde das so ein Festool ( oder Protools) Sauger das schaffen über eine Verteilerbox (mit Schieber) alle Geräte zu unterstützen ?

Danke,

Richard
 
Warum wollste die grosse wieder verkaufen? Die kannst Du doch für Deine Bandsäge lassen...Die wird dort besser absaugen als ein kleiner Sauger, den Du dann wieder von sagen wir mal 36mm auf 100mm erhöhen müsstest. Das bringt auch nichts. Ich würde die Große Absauganlage behalten und diese fest an Deiner Bandsäge anschließen. Vielleicht bekommst Du ja auch nomal eine grosse Tischkreissäge, die Du dann ebenfalls mit der grossen Absaugen kannst...

Warum willst Du immer diese Verteiler anbringen? Spar Dir doch das Geld...Ich sauge mit meinem Werkstattsauger eine Stichsäge, eine Oberfräse, eine Tauchsäge, Eine kleine TKS und Bald noch eine Dübelfräse, einen Rotex und wahrscheinlich noch eine Dekupiersäge ab. Ich habe genau 2 Schläuche. Einen habe ich für die Stichsäge, der war beim Suager im Lieferumfang. Bei diesem Schlauch habe ich mir eine Art Adapter gebastelt, da die Säge nicht von Festool ist. Für alle anderen Geräte habe ich einen 27mm Schlauch von Festool mit einer Länge von 5m. Du brauchst doch sowieso immer nur ein Geräte oder kannst Du sägen und Fräsen gleichzeitig? Und so lästig sind die 10 Sek. arbeit fürs umstecken des Schlauches Auch nicht. Ist auf jeden Fall besser - meiner Ansicht nach - als sich einen Werkstattsauger anzuschaffen, dort einen Adapter anzuschließen, der Kapazitäten hat alle Geräte dort anzuschließen und dann 5 Schläuche daran zu betreiben. Ich würde mir einen guten Werkstattsauger zusätzlich anschaffen (Muss nicht Festool sein, ein nilfisk-alto ist auch ein sehr gutes Gerät und ist mit gleichen Leistungsdaten billiger als die Festool Sauger). Ich persönlich habe mir von Alto den Attix 3 zugelegt und bin sehr zufrieden mit dem Sauger und kann ihn weiterempfehlen (Danke nochmal an alle beteiligten für Eure Gedult mir mir :) Ich möchte beide Sauger (Spänenabsauganlage + Werkstattsauger) nicht mehr missen...
 
Absaugen an Bandsägen - bei mir steht eine Kity - ist eigentlich mit jedem einigermassen guten Industriesauger realisierbar. Kritisch sind die Anschlusspunkte.

Oberhalb des Sägetisches abzusaugen ist ziemlich witzlos, weil die Späne aus dem sägegut nach unten transportiert werden. An sich wäre die beste Absaugstelle direkt unter der Tischplatte. Das kollidiert aber oft mit der unteren Bandführung oder auch mit der Winkelverstellung des Tisches.

Somit sind zwei Lösungen möglich:
- horizontal möglichst weit oben in Richtung Sägetisch. Vorteil: Der Staub ist nicht lange in der Luft. Nachteil: die Partikel müssen rechtwinklig umgelenkt werden, was kontraproduktiv ist
- vertikal senkrecht unter dem Sägeblatt. Vorteil: der Staub tendiert schon von alleine in diese Richtung. Nachteil: weiter weg, evtl Streuverluste.

Die og. Kity hat die zweite Alternative, saugt gleichzeitig auch aus dem Motorgehäuse ab. Theoretisch kann noch eine 2. Anschlussöffnung im unteren Gehäuse verwendet werden, aber Versuche zeigen, dass das nicht viel bringt.

Der Industriesauger wurde in den Maschinenfuss der Bandsäge eingebaut und schaltet sich automatisch zu, sobald die Säge eingeschaltet wird.

Für die mobilen Maschinen halte ich es wie mein Vorredner - ein weiterer Industriesauger und Umstecken des Schlauches. ich kann ja auch immer nur mit einer Maschine gleichzeitig arbeiten. Dieser sauer steht (fast immer) unter der Hobelbank.

Gruss

Rolf
 
Also das Absaugloch D=100 von der EB 315 ist zu 80% von der Verkleidung zugebaut. (Original EB)
Bei Holzstärken jenseits der 5cm sammelt sich immer Holzstaub auch oben auf dem Holzschnitt. Dieses wird wahrscheinlich mit dem Band rumgewirbelt. Da ich auch Ebenholz und andere Exoten säge (Eibe, Robinie ) möchte ich mögliche gesundheitsgefährdende Stoffe möglichst gleich absaugen. Eine TKS wird nicht kommen, da ich einen Schreiner in der Nähe habe der eine gute Altendorf Formatkreissäge besitzt. U.a. hatte ich auch einen Bandscheibenvorfall (wie soviele) und schleppe nicht mehr ganze Platten in den Keller um diese aufzutrennen. Ich muss mich mit kleineren Aufgaben beschäftigen.

Richard
 
Hi,
also das mit dem verdeckten Absaugloch ist in der tat irgendwie komisch...hab mal ein Bild gefunden, wo es sehr deutlich zu sehen ist...

2366_img_2467_1.jpg


Dennoch würde ich die Bandsäge weiterhin mit der Süänenabsauganlage absaugen. Der Druckverlust dürfte Trotz der Verdeckung nicht so gros sein. Du hast ja in dem Sinne keine Reduzierung sondern direkt an der Maschine volle Absaugleistung. Ich habe es gerade mal bei meiner Absauganlage getestet. Ich habe den Schlauch von der Tischkreissäge entfernt und die Absauganlage eingeschaltet.. Anschließend habe ich ca. 80% der öffnung mit einem Brett verdeckt und festgestellt, dass aus den reslichen offenen 20% trozdem genug Luft gezogen wird.

Auch wenn keine grösseren Arbeiten su verrichten sind wirst Du die Bandsäge mit der großen Absauganlage immer besser Absaugen können als mit einem Werkstattsauger. Mit dem Werkstattsauger wirst Du die kleinen Geräte immer besser absaugen könne als mit einer großen Absauganlage...

Ich würde mcih zusätzlich noch nach einem guten Werkstattsauger umsehen und falls notwendig noch etwas sparen und dann beides betreiben. So hast Du für jede Maschine die Beste Absaugung....
 
Hallo Richard,

ich hab gerade das Bild gesehen!

Hat die Säge keinen anderen Absaugstutzen? Bei dieser Anordnung kämen ja - selbst wenn man den Ausbruch vergrösserte - die Nachteile der beiden von mir beschriebenen Absaugarten zusammen. Grosse Entfernung vom Tisch und Umlengung um 90 Grad.

Es kommt mir deshalb komisch vor, weil an der Stelle meine Kity eine verkleidung des Motos hat, was ich auch sehr sinnvoll finde. Und ungefähr da, wo bei der EB, dieser "Stutzen" ist gibts bei der Kity einen Kanal, der das Motorgehäuse sauber hält. Hat die Maschine wirklich keinen Absaugstutzen zwischen den Füssen?

Abgesehen davon, wenn man einen Industriesauger zwischen das gestell einbaut, kommt man mit einem extrem kurzen Schlauch aus, was natürlich die Verwirbelung im Schlauch drastisch reduziert. Unterdruck ist nicht alles!

Gruss

Rolf

Ich würde mich auch nicht scheuen, die Maschine mit einem anderen Anschluss zu versehen.

Gruss

Rolf
 
Hi,
wie rss schon geschrieben hat könntest Du den Stutzen versetzten und auf das derzeitige Loch ein Blech schrauben/Kleben. Du könntest gucken, ob es möglichwäre vorne direkt unterm Tisch einen Stutzen anzubauen. Dies wird auch so bei den neuen EB so gemacht. Hier ein Bild zur Verdeutlichung:

2366_0090505000s_51_m_1.jpg


Somit hast Du eine Absaugung direkt unterm Tisch...

EDIT

Alternativ wäre es noch möglich einen Absaugstutzen auf der anderen Seite direkt unterm Tisch anzubringen...

2366_img_2471_1.jpg
 
h-e-r-o schrieb:
Warum willst Du immer diese Verteiler anbringen? Spar Dir doch das Geld...Ich sauge mit meinem Werkstattsauger eine Stichsäge, eine Oberfräse, eine Tauchsäge, Eine kleine TKS und Bald noch eine Dübelfräse, einen Rotex und wahrscheinlich noch eine Dekupiersäge ab. Ich habe genau 2 Schläuche. Einen habe ich für die Stichsäge, der war beim Suager im Lieferumfang.

dann hätten wir wahrscheinlich mitlerweile 2 Sauger und eine große Absaugung, da wir ständig zu zweit arbeiten und beim Bohren würde es auch Sinn machen direkt abzusaugen, aber bezahlen muss das ja auch noch einer. Ich werde wohl mal den Y-Adapter von Festool testen, vielleicht lässt sich auch nur mit einem Sauger irgendwie einigermaßen schaffen.
Adapterkasten sehe ich also als garnicht so fehl am Platz, man muss das ganze eben durchdacht umsetzen.
Spätestens wenn wir eine neue Werkstatt und die Plattensäge haben, muss sowieso eine richtige Absaugung mit Pfiff her :D
Muss man nur grade was finden. Haus im Gewerbegebiet mit Gewerbeanbau im bezahlbaren Rahmen, oder eventuell ein neues Lager, aber da bezweifel ich, das man was bekommt, was man zusätzlich auch noch bezahlen kann.
 
Ich habe gestern noch mit dem Chef einer Schreinerei über das Thema gesprochen. Die machen das so, das der grosse Kanal d an den Maschinen vorbeigeht und wenn ein kleiner Abzweig da ist, wird das System dahinter trotzdem geöffnet aber ca. um die Differenz des Abzweigs.
Also wenn ich an einem 100er Rohr ein 50er Abzweig anbringe, muss das 100erRohr ca. zu 3/4 offen sein damit der Luftstrom nicht abreisst. Das funktioniert nur wenn die Schläuche an dem Abzweigung nicht zu lang sind.


Richard
 
wäre zu überpfüfen, wieviel Druck am ende rauskommt wenn Du zwei schläuche anschielt. Ob die Saugleistung dann noch ausreichend ist kann ich Dir nicht sagen. Aber wenn man weiss, dass man sowas vorhat kann man sich ja auch einen Werkstattsauger entsprechender Größe zulegen und hat somit genug reserven...
 
Thema: Druckverlust Absaugung

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