Zugsäge Dewalt DW 707 - Alternativen

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Loenni

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Thüringen
Hallo,
ich habe gestern dieses sehr interessante Forum entdeckt und gleich mal eine Frage.
Ich will mir eine Kapp - und Gehrungszugsäge zulegen. Als Favorit steht die DW 707 von Dewalt . Gibt es im Bruttopreisbereich bis ca. 370.- Euro vergleichbare Maschinen? Bei Ebay liegt diese Säge jetzt in dem Bereich und ein Außendienstler von Dewalt hat mir bei dem Preis geraten ,zuzuschlagen.
Verwendet wird die Säge von mir zum Zuschnitt von Brettern im Innenausbau , Rahmenherstellung und Kulissenbau. Also Schnittgrößen im Bereich bxh 250-270 x 50-60mm. Dabei ist es allerdings kein gewerblicher Einsatz, ich lege aber Wert auf ordentliches Handwerkszeug.
Danke für Tipppps, Loenni
 
Hallo,

ich glaube nicht, dass Du für den Preis was vergleichbar Gutes bekommen kannst. Erst bei Zuzahlung von 100 EUR und mehr gibt es auch von DeWalt Maschinen, die mehr Möglichkeiten bieten.
Hier ein Link: http://www.haeberlin-maschinen.de
Ich selbst habe eine ältere DW700. Diese Säge hat eine etwas geringere Schnittkapazität als die DW707, ist aber für den Innenausbau gut zu gebrauchen. Insbesondere ist die Maschine genau und die Winkel sind jederzeit nachjustierbar.
Alternativ wäre auch von Bosch -blau- für etwa 560 EUR eine größere K/G-Säge zu bekommen, die aber dann auch für Balken geeignet ist. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man mit einer reinen K/G-Säge -auch mit Zugeinrichtung- schnell an die Grenzen kommt. Man kann nämlich keine Längsschnitte mit heruntergefahrenem Spaltkeil machen, um beispielsweise Nut- und Federbretter sauber in die Ecken zu bringen oder ähnliches. Deshalb kaufte ich mir sehr bald eine DeWalt DW719 Unterflurzugsäge dazu. Diese konnte ich später beim Erwerb der Mafell Erika 70E zum Glück gut in Zahlung geben, und erst jetzt habe ich das, was ich eigentlich brauche. Überlege es Dir deshalb gut, ob dir die DW707 auch auf Dauer ausreicht. Aber ohne Zweifel: Das Ding ist bestimmt prima.

Grüße

Robert Hickman
 
Als alternative Zugsäge in dem Preisbereich fällt mir nur die Elektra-Beckum KGS 255 ein. Die hat ähnliche Daten und kostet nach Liste 399 Euro, bei Ebay habe ich sie schon unter 300 Euro gesehen. Die Qualitäten der beiden Sägen kann ich nicht beurteilen. Das Zubehörprogramm von DeWalt finde ich etwas besser, da man es individuell erweitern kann, aber das Zubehör von E-B ist auch recht gut, lockt sogar mit Skalen!

Gruß, Mosterich
 
Hallo Robert,

vielen Dank für die ausführlichen Hinweise, das hat mir schon ein Stück weitergeholfen. Nun werde ich nochmal drüber schlafen und dann sehen wir weiter.
Beste Grüße aus Thüringen,
Michael (Loenni)
 
... Nochmals Danke auch an Mosterich,
Nun habe ich drüber geschlafen , feste nachgedacht und bin immer wieder am Thema "Balken " hängengeblieben. Denn Kanthölzer mit Außenmaß max. 150 x 150 schneiden zu können, wäre auch nicht schlecht. Wenn das Teil dann auch etwas mehr kostet.
Da macht aber Dewalt wohl nicht mit ,oder es kostet einen großen Brocken mehr?!
Hat da vielleicht noch jemand einen Tippp?
Danke , Loenni
 
Hallo Loenni,

tja, für 150x150er Balken wird es eng. Da fällt mir nur die neueste Bosch -blau- für rund 1100 EUR ein. Schau mal auf http://www.bosch-pt.de nach. Ich hatte vor wenigen Tagen ein Schleppdach gebaut. Die Balken hierfür hatten die Formate 100x100 und 120X100mm. Diese Balken habe ich -auch die schrägen Verstrebungen- mit der Mafell Erika 70E gesägt. Ich habe einfach die Balken nach dem ersten Schnitt axial gedreht und das Sägeblatt nochmal durchgezogen. Ansonsten hätte ich eine große, mindestens 1000 EUR teure K/G Säge gebraucht, wenn ich es mit einem Schnitt hätte erledigen wollen. Will sagen, man muß sich darüber im Klaren sein, daß man mit der K/G-Zugsäge eben nur K/G-Zugarbeiten erledigen kann. Mit einer Unterflur-TKS eben noch sehr viel mehr, bis hin zum Möbelbau mit Schiebeschlitten, wenn man will. Ich merke es bei mir: Ich arbeite kaum noch mit der DW700, seit die Mafell im Keller steht.
Zum Glück brauche ich diese Entscheidung für mich nicht mehr treffen... :wink:.
Noch was ist aus meiner Sicht wichtig: Die Säge -egal welche- muss unbedingt über eine wirksame Absaugmöglichkeit verfügen.
Denn nicht immer arbeitet man nur im Freien. Und wer will sich schon eine Holzstaubverteilungsanlage ins Wohnzimmer stellen.

In diesem Sinne Grüße aus Köln

Robert Hickman
 
Hallo Michael,

150x150 ist definitiv Zimmereimaß!

Die E-B 305 schneidet 105mm hoch auf die gesamte Breite von 320mm, danach wird es eng. Ob es eine Bosch Kappsäge gibt die das schafft.....?

Ganz sicher schaffen das einige Modelle von "Graule" oder halt Zimmerei-TKS-Maschinen, z.B. Gjerde aus Norwegen!
Allerdings ist das eine ganz andere Liga, dort gibts für 1000€ nicht mal das Zubehör:(
 
Moin Moin,

ich habe mal die Schnittdaten aller mir bekannter Kapp-Gehrungs und Zugsägen mit Schnittkapazitäten oberhalb von 100 mm aufgeführt:

Bernardo ZKG380B 110x380 mm
Bosch GCM12SD 110x305 mm
DeWalt DW708 102x305 mm
Elektra-Beckum KGS305 106x320 mm
Makita LS1214F 115x308 mm
Rexon SCM12A 102x310 mm
Ryobi EMS1830SCL 111x343 mm
Scheppach Capas3 102x320 mm

Zu der E-B möchte ich noch anmerken, dass ich nicht weiss, ob diese Schnittdaten für ein 305er oder 315er Blatt gelten. Bei der DeWalt ist eine maximale Schnitttiefe von 91 mm angegeben, aber trotzdem der oben angegebene Schnittbereich. Die Preise rangieren bei den Markengeräten um die 1000 Euro, Bernardo, Rexon und Ryobi sind billiger.

Gruß, Mosterich
 
Hallo Jörg,

Graule bietet Schnittleistungen bis 420x200mm:)

Preis, jenseits von Gut&Böse:(
 
Hallo,
Besten Dank mal wieder für Eure Bemühungen. Gut informiert zu sein hat noch nie geschadet.
Ich hab mich noch mal mit der ganzen Problematik auseinandergesetzt und mir dann mal die von Robert verwendete Mafell Erika... angesehen. So etwas ist natürlich für meine Zwecke noch viel besser geeignet. Da kann man auch (wie schon beschrieben) stärkere Hölzer durch Umlegen trennen.
Das Gerät gefällt mir wirklich gut, ich hatte mich vorher gar nicht mit Unterflurzugsägen beschäftigt. Na, schaun mer mal, wann ich da vielleicht zuschlagen kann, ist ja doch ein paar Mark teurer, aber mit Sicherheit von besserem Nutzen (für mich gesprochen)

Viele Grüße aus dem Thüringischen
Loenni ( Michael)
 
Hallo zusammen,

eine Erika ist bestimmt eine Sünde wert. :D
Die Stärke der Kappsäge ist wohl der Gehrungsschnitt, gerade bei langen Werkstücken würde ich sie hier der Zugsäge vorziehen. Die Zugsäge ist dafür wesentlich vielseitiger, da sie praktisch schon eine kleine Tischkreissäge ist und auch oft ähnlich aufgerüstet werden kann. Wenn Dich der Preis nicht abschreckt und die Anwendung es erlaubt, würde ich die Zugsäge vorziehen.

@Dietrich:
Graule spielt wohl eine Liga höher, aber die Bauweise erinnert mich ehrlich gesagt eher an eine Radialarmsäge.

Gruß, Jörg
 
Danke Jörg,
... das werd ich wohl auch tun .Nach reiflichem Überlegen bin ich zu dem Schluß gekommen mir eine Unterflurzugsäge zuzulegen. Ob es nun die Erika von Mafell sein wird , weiß ich noch nicht genau, derzeit bin ich auf der "Jagd" nach einer Elu ETS 41 mit viel Zubehör. Mal sehen.
Gruß Michael (Loenni)
 
Hallo Loenni,

nur noch ein Hinweis: Bei der Beschaffung der Unterflurzugsäge solltest Du vielleicht darauf achten, dass der Spaltkeil abgesenkt werden kann. Dann wird, insbesondere bei dicken Hölzern, die gedreht werden müssen um sie zu kappen, einfach die obere Sägeblattabdeckung abgenommen, der Spaltkeil abgesenkt und dann das Sägeblatt duch das Holz gezogen. Soweit ich weiß, wurde die Elu ETS41 zuletzt als DeWalt DW719 verkauft. Da funktioniert das nicht. Da muss man den Spaltkeil umständlich mit dem Schraubenschlüssel lösen und nach dem Sägen wieder einbauen und einstellen. Bei allem Respekt, das ist nicht mehr zeitgemäß.
Außerdem hat die ETS41 mit Standardsägeblatt 215 nur 47mm Schnitthöhe, mit 225er sind's knapp 50mm. Der Grund ist die Motoranordnung. Die Motorwelle ist gleichzeitig die Sägeblattwelle. Und den Motor kriegt man aufgrund seines Durchmessers und der Bauweise eben nicht nahe genug unter den Sägetisch. Dieser ist übrigens aus sehr dünnem Alublech und gibt auch etwas nach. Dazu ist um das Sägeblatt eine Kunststoffeinlage aus wenig festem ABS-Kunststoff, die sich verbiegt, wenn der Druck auf den Tisch größer wird. Das Resultat sind Schnitte, die oft nur zufällig gerade sind. Hier spielen die Festo und die Mafell in einer anderen Liga. Der Tisch und die Bauweise der E.-B. hat mich nicht überzeugt. Die CS70EB Festo hat mit dem gleichen Blatt (225mm) 70, die Erika 70E 72mm, die UK333 von Elektra-Beckum 70mm Schnitttiefe. Würde mir die Sache mit der Elu wirklich gut überlegen.

Grüße

Robert Hickman
 
...ja , die letzten Tipppps kamen zum Verwerten für mich leider zu spät, da hatte ich schon zugeschlagen. Ebaykauf wie folgt:
ETS 41
mit
Zusatz Tischverbreiterung um 404 mm auf 918 mm
Parallelanschlag
Schiebetisch 725 mm Schiebeweg
Gehrungsanschlag -90 bis +90° variable Anschlaglänge 750 bis 1200 mm
Elu Sägetisch m.klappbaren Füßen
sehr wenig genutzt (kann ich bestätigen)

Kaufpreis 659.- Teuronen

So, nächste Woche beginne ich mit dem Testen.

Viele Grüße einstweilen,

Michael (Loenni)
 
Hallo Loenni,

glückwunsch zum Kauf. Lass uns doch bitte Deine Erfahrungen mit der ETS41 wissen. Da hast Du aber viel Zubehör dazubekommen.
Ich habe mir mal einen Prospekt von DeWalt von 2003 durchgeblättert. Die haben die DW719 für 1041,-EUR, den Schiebetisch für 350,- und die Tischverbreiterung ebenfalls für fast 350,- EUR im Programm gehabt. Insofern bist Du günstig weggekommen.

Grüße

Robert Hickman
 
Pardon, aber hast du dir die Makita Säge schon bestellt und fragst nun, was von ihr zu halten ist? :?:

Welche Bohrmaschine interessiert dich denn?

Christian
 
Hallo

Eig hat sie mein Vater bestellt...

Aber falls jetzt hier einige Leute sagen das die Säge großer Müll ist, können wir sie immernoch zurück geben.

Er hat noch diese Maschine gekauft:
Makita 6510LVR
 
Da die Qualität der Makita-Maschinen angesprochen wurde: obgleich ich mich inzwischen für die Maschinen deutscher Hersteller entscheide, habe ich seit längerem auch Maschinen von Makita im Einsatz, nämlich eine 66mm/1,4kW Pendelhauben-HKS 5705RK und eine Stichsäge 4341CT, die neben der Festo damals die einzige Stichsäge mit 720W und Konstantelektronik mit 135mm Schnittiefe war.
Die Qualität der Maschinen ist aus meiner Sicht gut, insbesondere finde ich die Stichsäge sehr gut. Die HKS ist naturgemäß mehr fürs Grobe geeignet und kommt keinesfalls an die Sägen von Mafell oder Festo heran. Sie kostet aber auch nur die Hälfte. Das Zubehör ist vergleichsweise teuer und es ist nicht so reichlich wie bei Festo, Mafell oder Metabo.
Inwieweit die K.-G.-Sägen besser oder schlechter sind als andere, weiß ich nicht. Sie dürften aber durchaus brauchbar sein. Und die meistens schwachen mitgelieferten Sägeblätter kann man gegen gute Blätter austauschen und hat dann ganz andere Schnittleistungen.

Grüße

Robert Hickman
 
Thema: Zugsäge Dewalt DW 707 - Alternativen

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