Zug-Kappsäge oder HKS mit FS, welche Anwendungen ???

[Fugazi]

Hallo,
heute war ich mal bei einem Heimwerker, der wirklich fast alles selber macht und seit 10 Jahren auch sehr viele Möbel selber baut - und das bei einer wirklich sehr guten Qualität.
Er besitzt sowohl Kappsäge, HKS und TKS sowie bis auf einen Dickholzspalter fast alles andere (Oberfräse, alle Arten von Schleifer, Stichsäge von Fein, und noch alles erdenkliche, jedoch teilweise nur von "Baumarktfimen").

Er riet mir zu einer Kapp-Zugsäge, weil diese für Holzanwendungen besser und einfacher zu handhaben sei und weniger Platz brauchen würde. Auf meinen Einwand mit längeren Schnitten als 35cm gab er an, dass man sich die Längsschnitte besser vom Baumarkt zuschneiden lassen sollte. Die weitere Bearbeitung, falls man sich vermessen haben sollte, kann dann zur Not mit der Kappsäge vorgenommen werden.
Außerdem wäre beim Drehen des Werkstückes ja die "doppelte" Schnittfläche anzurechnen. Bei einer Zugsäge wäre das ja schon bis zu 60cm.

Ich bitte um Anmerkungen bezüglich der Anwendungsgebiete HKS - Zug-/kappsäge.
Kann man wirklich auf eine HKS mit FS verzichten?

Danke für die Antworten...

 

[ranger]

Hi,

mit der HKS macht man gerade Schnitte und vorallem lange Schnitte sind mit einer Führungsschiene Problemlos möglich.

Die Lösung mit dem Drehen ist nicht so sonderlich empfehlenswert. Ob und an mach ich das auch auf der Baustelle aber lieber nehm ich die HKS.

Die Kappsäge ist für "kleine" gerade und winkelgenaue Schnitte.

Gruß
Ranger

 

[phouse]

Hier gehts um zwei grundverschiedene Werkzeuge.
Die Kappsäge ist für das Ablängen von Brettern, Latten, Panelen und Kanthölzern gebaut.
Die HKS ist für den Mobilen Einsatz konzipiert. Mit der FS können auch große Platten zerteilt werden, Türen gekürzt oder Ausschnitte aus Fassadenschalungen gesägt werden. Mit etwas Übung kann man auch gut nach Anriss sägen.
Du musst entscheiden, welcher Einsatzbereich dir mehr zusagt.

 

[Fugazi]

Danke für die Antworten,

ich dachte mir schon, dass die Lösung mit dem Drehen sicherlich nicht so sauber ist wie mit der FS.

Ich hatte ihn heute nachmittag auch genau darauf angesprochen und er führte mir dies mit seiner Kappsäge vor. Es ging zwar, aber erst beim zweiten Ansetzen war es sauber.
Beim Nachmessen des Sägeblattes konnten wir dann feststellen, dass es nicht mehr 100%tig winkelgenau war.

 

[Dietrich]

Hallo Fugazi,

vielleicht kann man die Maschine Deines Kumpels einjustieren?

Mit einer Maschine alleine sind keine umfangreicheren Holz/Möbelbauprojekte möglich.
Die Kappsäge dient dem Innenausbauer zum Ablängen, sie wird in dem Fall mobil eingesetzt. Aber auch stationäre Kappsägen in der Tischlerwerkstatt erfüllen ihren Zweck.
Empfehlenswert ist außerdem eine brauchbare Tischkreissäge, die man mit Schiebetisch, und Tischvergrößerungen ausrüsten kann. Für eine Handkreissäge findet sich trotzdem immer noch Arbeit.