Hi,
Dietrich schrieb:
höherer Wirkungsgrad und weniger Seitenkräfte ist i.O.
diese Vorteile kann man bei der Anwendung komplett vernachlässigen.
Beim Trennen oder Schleifen macht die Lautstärke des Getriebes wohl kaum was.
das stimmt - allerdings bedeutet Geräusch ja Schwingungen und Schwingungen sind wiederum nicht so gut für Lager, sowie Passungen und aufeinander ablaufenden Teilen.
Geradverzahnte Kegelräder werden vorwiegend bei kleineren Drehzahlen verwendet, z.B. für Getriebe von handbetätigten Hebezeugen, Schützenwinden, Hebeböcken, ...
Bogenverzahnte Kegelräder werden bevorzugt eingesetzt bei besonders hohen Anforderungen an Laufruhe und Zahnfußtragfähigkeit.
Zitat Fachbuch (Roloff-Matek)
Eben wegen der Laufruhe-Probleme werden diese normalerweise nur bei geringen Drehzahlen eingesetzt.
Zudem : warum wählt Metabo die Billigvariante in den teuren Modellen und im preisgünstigen sind bogenverzahnte Zahnräder verbaut.
Optisch finde ich sieht das Getriebe der WE 14-125 gut aus, eben richtiger Stahl und keine gebackenen Kügelchen.
Der Winkelschleifer in Bombers PDF hat deutliche Verschleißspuren am Tellerrad.
eher der umgekehrte Fall :
an dem Metabo sind bereits klare Tragbildspuren sichtbar. Die Zähne des Kegelrades tragen auch nicht über die volle Länge, sondern nur auf einem Teil.
Kleineres Tragbild - höhere punktuelle Materialbelastung = schnellerer Verschleiß.
Man braucht da auch nicht darüber diskutieren - geradeverzahnte Zahnräder stellen die preisgünstigere Ausführung bei Kegel/Tellerradgetrieben dar und besitzen bei diesem Einsatz eine kürzere Lebensdauer als ein vergleichbar hergestelltes, bogenverzahntes Zahnrad.
Ich bin überzeugt davon, in den großen Metabomaschinen werden auch nur bogenverzahnte Zahnräder verbaut - eben wegen den Vorteilen in der Praxis.
Mich wundert es schon sehr, daß Metabo die günstige Variante verbaut, denn sie halten ja auch ordentlich die Hand für die Maschinen auf.
In einem wirklich hochwertigen Winkelschleifer hat eine gerade Verzahnung jedenfalls nichts zu suchen - egal von welchem Hersteller (und siehe die alte Ackermann&Schmitt : man hat das vor Jahrzehnten bereits gewußt. Hier noch das Schnittbild einer Fein :
Link)
... tja, hättest' mal blos nicht die Metabo aufgeschraubt
Aber ernsthaft : mich hat bereits eine Schnittzeichnung im Metabo-Katalog stutzig gemacht, dachte da aber eher an eine Symbolzeichnung.
Gruß, Glatisant