Nun, diese Faustregel ist nur ein Anhaltspunkt.
1) Solltest du überprüfen ob du einen Trafo oder einen Gleichrichter zum schweißen benutzt. Dann die entspr. Elektrode (Gleichspannung oder Wechselspannung) aussuchen.
2) Die optimale Stromstärke entnimmst du der Elektrodenverpackung.
Z.B. meine UTP "Edelstahlt" Elektroden mit 2,0 mm haben einen Schweißbereich von nur 40-55 Ampere (Laut Faustformel 80 A). Meine "normalen" Oerlikon Elektroden 3,2 mm haben einen Schweißbereich von 70-100 Ampere (Laut Faustformel 128 A).
Also rechne lieber mit 30 A pro mm. Und korrigier ggf. bei schlechtem Lichtbogen die Stromstärke.
Die 30er Formel ist aber auch nur ein Anhaltspunkt, da die Stromstärke von Elektrode zu Elektrode und Schweißgerät unterschiedlich ist.
Die Elektodenverpackung ist immer enorm wichtig, da nur diese Aufschluß über Werkstoffnummer, Schweißstrom und Elektrodenart/Klasse gibt. Die zum Teil Aufprägungen auf den Elektroden selbst kann doch kaum jemand lesen.
MfG
Carsten