Wie mach' ich den Baum hin?

Diskutiere Wie mach' ich den Baum hin? im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Diesen Winter wollte ich eigentlich eine Eiche im Garten meiner Schwester ummachen. Der Baum bedrängt die anderen Bäume und Büsche und muß da weg...
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Lieber Hellwig,
ich schreibe deutsch, unter Zugrundelegung klassischer (also einzig akzeptabler und richtiger) Rechtschreibung und unter Verwendung des einen oder anderen eingedeutschten Fremdwortes sowie ein wenig Fachvokabular. Damit widersetze ich mich dem allgemeinen Trend des "denglisch"-Schreibens, des Abkürzungsfetischismus, Kleinschreiberei, Dialekt- und Stakkato-Beiträgen sowie dem Rechtschreibbanausentum. Meine Erklärungen und Hinweise zu technischen Fragestellungen und Problemen werden im allgemeinen gut verstanden und nachvollzogen.
Mein letzter Beitrag zu diesem Diskussionsthema ("thread", bitteschön) ist pure Ironie. Man braucht nicht jedes Wort, jeden Ausdruck zu verstehen, sondern nur ein bißchen Situationsgespür zu haben - und wenn nicht, dann macht das nichts. Manche Beiträge sind eben nichts für jedermann, sondern an diejenigen gerichtet, welche "meine Sprache sprechen". Suum quique; take it or leave it, verstaan waarvan jy hou.

Gruß

Boesman.
 
Leider werden auch hier keine vernüftigen Beiträge geschrieben, sondern nur mit erhobenen Zeigefinger ermahnt.
Ich persönlich würde mir eigentlich auch nicht viel denken und den Baum einfach raus schneiden.

Aber nun zu deinem Problem. Bohr den Baum an und versuche es mit Kupfersulfat, dass bekommst du normalerweise rezeptfrei in der Apotheke. Das ist so ein blaues Kristallpulver. Man sagt, dass soll den Baum abtöten, ich weis es aber nicht. So Zeugs wie Kupfernägel und so weiter hilft alles nichts.

Gruß
 
Boesman schrieb:
Lieber RP, bei genauerer Durchsicht dieses immens voluminösen threads wirst Du feststellen, daß die Diskussionen a) mit der Behörde, und b) intern im thread über die Beendigung der Baum-Existenz nichts bringen.

Kurativ kann man sehr umweltschonend eingreifen und dem Baum die gewünschte Problemlösungs-Wirkung zukommen lassen durch Minimalgaben des "Medikamentes" m.o.w. direkt in die Leitungsbahnen hinein. Im medizinischen Bereich würde man das vielleicht "intramuskuläre Injektion mit einhergehender venöser Infiltration des systemischen Wirkstoffs" nennen.

Gruß

Boesman

Also ich habe bisher gelesen das Du vermutest das es nichts bringt weil Du einen ähnlichen Fall kennst.

Dann noch etwas wenn Du dich so gut auskennst dann frag doch nicht..... jedes Gift welches deinen Baum umbringt kann prinzipiell auch eine Gefahr für den Menschen darstellen, gerade wenn Du mit etwas experimentierst was Dir irgendjemand übers Internet empfiehlt.
Ich erinner nur an die damalige Geschichte mit Xyladecor, da dachten auch alle lange Zeit es wäre harmlos.............aber wenn ich lese dass Du hier mit Giften die sogar Dioxine enthalten experimentieren willst, dann finde ich das unverantwortlich, auch deinen Nachbarn gegenüber.

Überhaupt warum solch ein giftiger Unterton......?
 
Lieber RP,
ich habe hier im Forum gefragt, weil ich mich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so gut auskannte. Das hat sich mittlerweile geändert; allerdings in keiner Weise infolge irgendwelcher nützlichen Informationen aus diesem "thread". Die Infos habe ich aus anderer Quelle.
Nein, in diesem Forum wurde ich hingegen angeprangert, mit Vorwürfen überhäuft und kriminalisiert. Kaum einer hat meine Ausführungen über die tatsächlichen bürokratischen Hintergründe und Personen als das angenommen, was sie sind, nämlich wahr. Die Eiferer dieses Forums haben eine Öko-Affäre hochgebauscht - das ging über den "erhobenen Zeigefinger" bereits weit hinaus (trotzdem vielen Dank, @esox000).
Da mag mein Ton schon mal giftiger als sonst klingen ...!

Aber zurück zum Problembaum: Wie gesagt, er schwächelt und ist gedanklich bereits Brennholz. Und dagegen kann der Behörden-Willi nichts machen. - Alles wird gut.
 
Versuch mal im Winter mit einer Heißluftpistole oder Lötlampe den Stamm rundherum vorsichtig zu erwärmen. Dabei aufpassen, dass es dabei keine sichtbaren Spuren gibt. Die Prozedur eventuell wiederholen.

MfG
 
@edgar2,
wie gesagt: Der Baum ist sozusagen bereits historisch. - Deine Methode mit Lötlampe oder Heißluftpistole erscheint mir für größere Bäume wohl kaum anwendbar.
Geeigneter könnte wohl eine Heißwasserbehandlung sein, indem man dem Baum eine Manschette aus Stoff verpaßt und diese Manschette immer wieder mit kochendem Wasser tränkt. - So zumindest behauptet ein Bekannter von mir.

Gruß

Boesman
 
Hallo Boesman,
Dich wollte ich nicht als Beamten in IRGENDEINER Funktion erleben!Deine Ausführungen über Baum-Kill-Methoden erinnern mich stark an einen gewissen Dr. Mengele.
Mir graust's fürchterlich! Und ich bin bestimmt nicht zart besaitet oder gar ein Weichei.
Stipe
 
stipe schrieb:
Hallo Boesman,
Dich wollte ich nicht als Beamten in IRGENDEINER Funktion erleben!Deine Ausführungen über Baum-Kill-Methoden erinnern mich stark an einen gewissen Dr. Mengele.
Mir graust's fürchterlich! Und ich bin bestimmt nicht zart besaitet oder gar ein Weichei.
Stipe

Bitte sachlich bleiben !
 
Der Bezug auf Mengele ist ja wohl mit "dämlich" absolut unzureichend beschrieben.
Was für ein pubertärer Dummschwätzer
muss man sein, um so etwas hier einzubringen?

Ron
 
Der Vergleich ist absolut unangebracht, da stimme ich Dir zu!

Persönliche Beleidigungen sind hier trotzdem unerwünscht, sonst wird der Thread demnächst geschlossen.

Also wie Hellwig bereits erwähnt hat: Sachlich bleiben!
 
Eine Beleidigung liegt nicht vor, die hätte ich mich Sicherheit anders formuliert. Es handelt sich um die Umschreibung des Grades meiner persönlichen Empörung.

Ron, ganz sachlich.
 
@stipe,
Der erste teil Deines Beitrags zeigt auf, daß Du sehr wohl davon ausgehst, daß von Beamten allerschlimmste Auswirkungen ausgehen können. Insoweit stimme ich Dir voll und ganz zu. Denn die der Baum-Eliminirung zugrundeliegende Kernproblematik liegt ja darin, daß meine Schwester hinsichtlich des Baumes zu eigenwilligen Maßnahmen greifen muß, um purer Beamtenwillkür zu entgehen.
Wie gesagt: Hier wird das Maß deutschlandtypischer Regelwut nochmals deutlich überschritten ...!
An dieser Stelle noch was zum Thema "Funktion von Beamten": In unserer Gemeinde wollte ein Hauseigentümer das Fällen eines von drei Bäumen, die um sein Haus herumstehen, durchsetzen. Der "Baumschutz-Beamte" in der Behörde sagte: "Nein - Baumschutzverordnung !! - Aber, lieber Grundstückseigentümer, wenn Du ein Kompensationsgeld von 11.500 DM zahlst, dann geht das in Ordnung". - Was für eine Korruption des Staates. Was für eine Anmaßung, was für eine Doppelmoral und was für eine mißbräuchliche Verwendung des Umweltschutzgedankens zum Zwecke der Geldschneiderei ...! Der Beamte ist nichts anderes als ein Erpresser und Hehler mit staatlicher Lizenz. Kompensiert wird mit dem erpreßten Geld lediglich das Haushaltsloch im Gemeindesäckel, nicht jedoch wird etwa der fehlende Baum anderenorts ersetzt.
Jetzt, einige Jahre später, ist der Baum weg, und der Grundstückseigentümer hat gezahlt. - An Stelle des Grundstückseigentümers hätte ich diese Staatskorruption unterlaufen und hätte den Baum eingehen lassen.
Also, stipe, meine Auffassung ist die, daß ein Beamter dem Staat und damit allen Bürgern zu dienen hat; unter Zugrundelegung rechtssaatlicher und moralischer Grundsätze.

Zum zweiten Teil Deiner Ausführung:
Dieser Versuch, mich in die Nazi- und Fascho-Ecke zu drücken, ging ja wohl gründlich daneben. - "Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben!"

Boesman
 
Ende gut, alles gut:
Meine Schwester hat jetzt begonnen, den besagten Baum zu verfeuern; das Holz ist schön trocken.

Anstelle des Baumes stehen jetzt im Garten zwei schöne Apfelbäume. Größere Exemplare, nach viel Buddel- und Transportaufwand verpflanzt. Hatten in der letzten Vegetationsperiode bereits gut ausgeschlagen.

Also: Das Lichtbedürfnis des Gartens ist nun gestillt; statt eines Baumes wachsen zwei (die man ohne Genehmigungswillkür jederzeit fällen darf), das Behörden-A...h ist ausmanövriert, jedes Jahr gibt's Äpfel, und obendrein hat es Kaminholz für die nächste Zeit.

Das wollt' ich hierzu noch loswerden.

Gruß

Boesman
 
Hallo Boesman,

ich bin in einem ähnlichen Dilemma mit einer Eiche wie von Dir geschildert.

Würde mich über einen Tipp zur Lösungsfindung von Dir freuen.
Bitte sende Deine Antwort an meine e-mail Adresse: xxxxxxxxx

bitte per PN ausmachen:Alfred

Danke im voraus,
Alfalfa
 
Hallo,
Warte am besten die nächsten losen Äste bei Sturm ab.
Wende dich dann an die Gemeinde und schildere deine befürchtung das weitere Teile Das haus und sich im Umfelddes Baumes befindende PErsonen GEfährden können.
Wenn sie eine Fällgenehmigung verweigern lass dir das schriftlich geben, aber mit einer bescheinigung das keine Gefahr beteht und die Komune die Haftung übernimmt.
Mit was glück wird der papierhansel hinter dem Schreibtsich bei der Verantwortungsgefahr weich.
Ansonsten in geliecher richtung nen anwalt anfragen.
Gruß
Flyfisher
 
@flyfisher,
die Kommunen übernehmen niemals die Haftung. Die Haftung bleibt immer beim Grundstücksbesitzer. - Wenn es hart kommt und die Gemeinde die Fällgenehmigung verweigern sollte (und das kommt durchaus öfter vor!), muß man ggf. die Kommune auf die Erteilung der Fällgenehmigung verklagen (Verwaltungsgericht). Und wenn auch das Gericht gegen das Fällen ist: Selbst dann verbleibt die Haftung bei Dir, und Du kannst nur hoffen (bzw. dafür sorgen), daß Du gut versichert bist.

- Diese Diskussion mit dem behördlichen "Willkür-Beamten" hatte meine Schwester im hier zugrundeliegenden Fall (s.oben) bereits hinter sich - armes Deutschland!

Gruß

Boesman
 
Liebe Forumsgemeinde,

in den letzten paar Wochen habe ich zu diesem thread unerwartet viele Zuschriften per pn erhalten - ich habe möglichst prompt allen geantwortet und hoffe, Euch allen mit meinen Ratschlägen geholfen zu haben bzw. helfen zu können.

Diese Hilferufe und die darin gemachten Situationsbeschreibungen und Schilderungen von Beamtenwillkür und "Garten-Nazismus" finde ich sehr bezeichnend und zugleich alarmierend.

Also, liebe Forumsgemeinde, wenn Ihr dieselben oder ähnlich gelagerte Probleme wie von mir im thread geschildert habt, dann laßt Euch nicht entmutigen.

Gruß

Boesman
 
Hallo,
deinen geschilderten Erfahrungen nach hat sich hier wohl für die Kommune eine neue Einkommensart entwickelt; ähnlich dem Stromdurchleitungsrecht; hier bekommt die Kommune Geld vom Stromanbieter und dieser schlägt es dann wieder auf die Stromkosten.
 
Ja, @Alfred,
ich will es nicht pauschal behaupten, aber selbstverständlich hat die eine oder andere Kommune entdeckt, daß sich durch die Anlage von Verwaltungsvorgängen über eigentlich absolut simple Angelegenheiten gut Geld abschöpfen läßt. - Ein Beispiel hierzu aus unserer Gemeinde (nicht der Gemeinde meiner Schwester, um die es in diesem thread zunächst ging):

Bekannte hatten mich gebeten, eine große Tanne in ihrem Garten zu fällen, die allmählich immer gefährlicher geworden ist. Dieser Baum unterliegt hier nicht der lokalen Baumschutzsatzung. Aber es war bereits der 11. März, und nur bis zum 15. März durfte ich fällen (wegen Brut- und Setzzeiten etc.). - Berufsbedingt hätte ich aber erst am 17. März Zeit für die Fällung gehabt.
Wir riefen beim lokalen Bauamt an: - Ja, prinzipiell könne das wohl auch nach dem 15. März gemacht werden, aber dazu müsse man eine Ortsbegehung vornehmen und sich den Baum ansehen; das sei dann aber kostenpflichtig. Und wann sie (mehrere Mitarbeiter !) denn kommen sollten.
Wir winkten daraufhin ab, denn den Baum können wir auch im nächsten Herbst fällen, ohne etwas bezahlen zu müssen. - - Als die Bauamts-Fritzen das hörten, fingen sie regelrecht an zu drängeln, daß sie sich das Ganze doch gern ansehen wollten und gern kommen wollten, und wann der Termin denn am besten passen würde. - Wir winkten erneut ab, aber die Kerle hörten nicht auf damit. Erst als wir kategorisch sagten, daß hier eine Gebührenzahlung nicht in Frage käme, und daß wir den Baum im nächsten Winter legen würden, und daß sie gern zum Gucken kommen könnten, aber nix bezahlt bekämen, hörten sie damit auf.

Dies ist nur eine kleine Geschichte am Rande, aber ebenfalls ein Mosaikstein zum "Beamten-Puzzle".

Gruß

Boesman
 
Herrliches Beispiel für Beamtendespotismus :mrgreen:

Seit wann geht es den Staat etwas an, wann ich das Brennholz auf meinem Grund fälle??

Wir leben echt in einem komplett anormalen Staatskonstrukt :saegen:
 
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Thema: Wie mach' ich den Baum hin?

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