Wer kann mir bei GEMÜ-Ventilen weiterhelfen?

Diskutiere Wer kann mir bei GEMÜ-Ventilen weiterhelfen? im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nabend! Hab bei ebay zwei dieser Ventile gekauft: Eigentlich wollte ich eines davon verwenden um meine Kondenswasserleitung zu automatisieren...
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moto4631

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Nabend!

Hab bei ebay zwei dieser Ventile gekauft:

Gemue1.jpg


Eigentlich wollte ich eines davon verwenden um meine Kondenswasserleitung zu automatisieren.
Leider haben diese Ventile aber nicht wie vom Verkäufer (der übrigens eine ausgewiesene Abneigung gegen Österericher hat, aber das ist eine andere Geschichte :roll: ) einen Anschluß von 3/8" sondern 1/4" was aber noch nicht das Problem wär.

Mein größtes Problem ist, daß die Ventile nur EINEN Gewindeanschluß haben, sie dürften dafür konzipiert sein auf ein Kunststoffrohr aufgeschoben zu werden und als eine Art Abzweiger zu funktionieren.
Nix mit Durchgang und fertig...

Auf der HP von Gemü find ich keinerlei Info´s zu den Ventilen, hat wer eine Ahnung ob es da Adapter gibt, wozu die große schwarze Schraube gut ist, etc.?

Vielen Dank!

Hier noch ein paar Detailfotos:

Gemue2.jpg


Gemue3.jpg
 
Also ich bin jetzt schon einen Schritt weiter, hab auf der Gemü-HP doch noch ein Datenblatt gefunden.

Weitere techn. Daten brauch ich nicht mehr, die Ventile sind nur für gasförmige Medien geeignet und somit für meine Kondensatgeschichte denkbar ungeeignet.

Werde die Ventile wieder verkaufen.
 
ich habe einen Festo Druckregler mit Abscheider und automatischer Entleerung, dies ist einstellbar auf ein oder aus.
 
Na, das ist ja grad mein Problem.

Diese automatische Abscheidung wollte ich auch einführen, hab dafür extra meine ganze Anlage wieder umgebaut auf eine gemeinsame Sammelleitung fürs Kondensat:

DL_Kondensat6.jpg


Nur leider sind die Ventile ja nicht für Flüssigkeiten konzipiert, also fällt das eh schon wieder flach.

Hab die Ventile wieder bei ebay eingestellt, wenn Sie wer haben will (ich hab zwei komplette Garnituren davon) dann bitte melden!
 
es hätte genügt am Kessel unten eine 10er HZ Leitung (Kupferrohr) anzuschließen und an deren Ende dann ein Entwässerungsventil, z.B. im Keller. Diese Hähne können auch Flüssigkeiten, jedenfalls habe ich so einen an meiner Wassertonne. Außerdem das Gefälle beachten, bei deiner Anlage müsste das Kondensat aufwärts fließen.
 
Der grüne Hahn am T-Stück in der Mitte ist ein Entwässerungshahn für Durchlaufventile, funktionierte bis jetzt tadellos soll halt nur bei Gelegenheit mal automatisiert werden.

Leitung in den Keller wird schwer weil da drunter kein Keller ist :wink:
Ich werde das Kondensat in einen Eimer befördern den ich dann halt alle Monate mal ausleeren muß, mir fehlt an der Stelle einfach der Kanalanschluß.

Mal schauen wo ich so ein Magnetventil herbekomme, gibts bei ebay ja wie Sand am Meer...
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Der grüne Hahn am T-Stück in der Mitte ist ein Entwässerungshahn für Durchlaufventile, funktionierte bis jetzt tadellos soll halt nur bei Gelegenheit mal automatisiert werden.

... was Alfred meint : bei Deiner Lösung flließt das Kondensat durch den ersten Rohrbogen am Kompressortank erst nach unten und dann waagerecht - dann aber muß es bei den nächsten zwei Rohrbögen wieder nach oben.
Die Druckluft wird beim Öffnen des grünen Hahns sicher einiges des Wassers herausdrücken, dennoch füllt sich erstmal das Rohr und es wird immer mehr in diesem verbleiben, als wenn selbiges ein stetiges Gefälle hätte (oder zumindest waagerecht wäre).
Vermutlich sind die Rohre im Inneren nicht durch eine Zinkschicht geschützt - es wird dort daher recht schnell anfangen zu gammeln.
Lösung : den Kompressor höher stellen.

Das abgebildete 3/2-Wegeventil (3/2 = 3 Anschlüsse, 2 Schaltstufen) ist tatsächlich für das was Du vorhast, aus verschiedenen Gründen, nicht zu gebrauchen.
Ein solches 2/2-Wegeventil : klick wäre die Bauart, welche Du verwenden könntest. Damit 'gewinnst' Du allerdings max. den Komfort, Dich zum Ablassen nicht mehr bücken zu müssen. Die vollautom. Kondensatablässe funtionieren anders - s. PDF : klick (Innenaufbau Seite 3)



Gruß, hs
 
Moin!

Das mit den Bögen seh ich weniger dramatisch, es ist leider eine notwendige Maßnahme und kein Gimmick damits cool aussieht.

Ich hab sonst einfach nicht die Aufbauhöhe um ein Ventil oder auch nur eine Ablaßschraube anständig betreiben zu können, es ist ja jetzt schon mit dem Schraubventil eng genug, wie soll da ein Magnetventil Platz haben?

Eine Höherlegung der Anlage ist aus diversen Platzgründen an diesem Ort nicht möglich, oder besser, den Kompressor könnte ich noch etwas hinkriegen aber das AD-Gefäß daneben ist jetzt schon an der Schmerzgrenze des machbaren.
Beide Teile sind aber so ausgerichtet daß das Kondensat des jeweiligen Kessels nach unten wegläuft, erhöhe ich nun eines von beiden läuft mir die Suppe entweder in den Kompressor oder ins AD-Gefäß, auch nicht das Wahre...

Einziger Unterschied beim Ablassen des Kondensats, seit ich die Leitung verändert habe:
Es kommt ca. 2-3 Sekunden Luft und dann erst die Brühe, die dafür dann schwallartig.
Unmengen werden da nicht zurückbleiben und es wird ja auch jeden Tag entleert.

PS: Die Leitungen sind innen sehr wohl verzinkt! :wink:
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Das mit den Bögen seh ich weniger dramatisch, es ist leider eine notwendige Maßnahme und kein Gimmick damits cool aussieht.

na ja - wenn's weniger dramatisch ist (technisch gesehen legt man so halt nur die Leitungen aus erwähntem Grund nicht an ... und cool sieht sowas eh' nicht aus :wink: )

PS: Die Leitungen sind innen sehr wohl verzinkt

nun gut - dann werden sie nicht so schnell gammeln


In jedem Fall kannst Du doch den Kompressor sicher soweit anheben, das die Rohrbögen entfallen. Denn diese hast Du doch nur deshalb verbaut, damit Du auf das Niveau des Tank kommst - oder ?
Du hattest das Teil doch schon mal auf Balken stehen gehabt.
Schraub doch einfach ein paar Distanzstücke zwischen die Gummipuffer und Tankfüße. Ideal dafür wäre z.B. etwas Rundmaterial mit je einem Innengewinde an den Enden.




Gruß, hs
 
Um es zu verdeutlichen:

SO sieht das ganze nun aus, ich hab wieder komplett umgebaut und eine gemeinsame Kondensatleitung geschaffen um das externe AD-Gefäß zur Not auch "abschalten" zu können.

DL_Neu_26.jpg


Wenn ich nun den Kompressor höherlege, wird mir der Flexschlauch wieder zu kurz oder knickt ab.

DL_Neu_27.jpg


Also müßte ich beides höherlegen, da komm ich mir aber mit meiner Abscheiderstation ins Gehege, die ich nun mit Absicht oben angeschlossen habe wo vorher das Manometer saß.

DL_Neu_29.jpg


Es ist nicht sooo leicht wie es auf den ersten Blick aussieht :wink:

Die Pfosten unterm Kompressor hab ich wieder wegoptimiert da er darauf sehr laut war.
Mit den weichen Gummifüßen direkt am Beton ist es wesentlich besser, werd mal schauen welches Material ich finde wo er nicht vibriert, Distanzstücke brauch ich bei den Füßen ja gsd keine, ich hab die Gewindestangen lang genug gelassen um ihn auch so höherlegen zu können. :idea:
 
Ach, was vergessen:

Diese Wasser-Magnetventile sind ungeeignet für Druckluft.
Die darin enthaltene Membran überlebt keine 100 Schaltzyklen wenn sie nicht im Wasser "landet".

:cry:
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Diese Wasser-Magnetventile sind ungeeignet für Druckluft.
Die darin enthaltene Membran überlebt keine 100 Schaltzyklen wenn sie nicht im Wasser "landet".

welche Ventile ? das was Membranventil, welches ich verlinkt habe ?
Das kann man selbstverständlich verwenden - siehe Hersteller-Website : Sirai
Sie sind besonders für die Steuerung von Wasser, Luft, Inertgas Dampf und, im Allgemeinen aller nicht aggressiver Flüssigkeiten geeignet

Luft ist, bezogen auf die Materialauswahl und Funktion, auch eigentlich immer das unproblematistische Medium (denk' z.B. auch mal an Balgzylinder, Membrankompressoren, usw.)
Woher hast Du denn o.a. 'Information' ?

Distanzstücke brauch ich bei den Füßen ja gsd keine, ich hab die Gewindestangen lang genug gelassen um ihn auch so höherlegen zu können

wenn das stabil genug ist ... ansonsten könntest Du auch zus. Rohr dazwischensetzen und mit Gewindestangen dann festziehen. Das Rohr (so groß wie möglich ... ~ Puffer-Durchmesser) bringt mehr Stabilität gegenüber Schwingungen, als die dünne Gewindestange.
Ich hätte wohl den Boden des Kompressortanks auf ~ die gleiche Höhe wie die des Zusatztanks gebracht ... und damit die zus. Winkelkonstruktion am Kompressor unnötig gemacht.
Aber gibt immer versch. Möglichkeiten - wenn Du mit der jetzigen zufrieden bist, dann ist es die richtige.


Gruß, hs
 
Morgen! :wink:

Also die Info von den Magnetventilen hab ich von verschiedenen Herstellern wie Mepa, Kühnel, Bürkert, Danfoss etc.
Und jedesmal hieß es "Membranventile sind für Luft nicht geeignet da sich die Membran sehr schnell aufarbeitet da kein Wiederstand vorhanden ist".

Und ehrlich gesagt, diese "Wahrheit" hab ich dann auch auf alle anderen Membranventile umgemünzt.

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Die Winkelkonstruktion ist an sich genial :roll: da ich damit wählen kann wo die Füße stehen und wie sie stehen, dieses Detail hab ich zwar nicht erfunden, sondern es ergab sich beim Zusammenbau eher zufällig, aber ich weiß es zu schätzen.
Distanzstücke wären sicher hilfreich, und an denen sollte es auch nicht scheitern.

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Den Kompressor auf gleiches Niveau zu bringen ginge wohl, dafür müßte ich nach dem rechten Kugelhahn am Kompressor einen Winkel anbringen um den Schlauch nach unten zu leiten, und den Winkel am AD-Gefäß ebenfalls nach unten, dann sollte es sich von der Länge her ausgehen, da hab ich aber dann wieder das Problem, daß mir die Kondensatbrühe genau im Bogen liegenbleibt.

Auch wenn es auf den ersten Blick chaotisch aussehen mag, bei genauerer Betrachtung erkennt man schon ein System dahinter.
Und zwar das System, daß ich sehr effektiv das Kondensat ausscheide :wink:

Theoretisch müßte ich einen längeren Schlauch nehmen und diesen mit einem Bogen nach oben UM DAS GEFÄSS HERUM führen.

Alles sehr aufwendig und optisch nicht der Bringer....

Nach reiflicher Überlegung werde ich die ganze Anlage um höchstens 5cm höherlegen und die beiden Böglein wieder ausbauen.
Schätze mal, daß das die am leichtesten zu schaffende Lösung sein wird.
 
Hi,

moto4631 schrieb:
Also die Info von den Magnetventilen hab ich von verschiedenen Herstellern wie .... Danfoss etc.
Und jedesmal hieß es "Membranventile sind für Luft nicht geeignet da sich die Membran sehr schnell aufarbeitet da kein Wiederstand vorhanden ist".

Danfoss

in Heizungsanlagen und anderen Anlagen mit niedrigen und stark schwankenden Druckverhältnissen für folgende Medien eingesetzt: Wasser, Öl, Druckluft, ähnliche neutrale Medien

standardmäßig besitzen die Danfossventile Membranen wohl aus EPDM - ein Material, welches dieser Hersteller : klick z.B. u.a. zum Betrieb seiner Pumpen verwendet - die auf einer Seite permanent mit Druckluft beaufschlagt werden ... und die vermutlich mehr als 100x Bewegung aushalten :wink:

Bei Bückert steht z.B. folgendes Membranventil (und praktisch alle anderen 'Wasserventile') auch in der Rubrik für 'neutrale gasförmige Medien' gelistet : klick
... ganz einfach, weil beide Medien sich sehr in Bezug auf Materialverträglichkeit ähneln. - Wasser ist wegen der Viskosität eher das problematischere.

und :
sehr schnell aufarbeitet da kein Wiederstand vorhanden ist
ist sowieso vollkommener Schwachsinn !

Gruß, hs
 
Überredet, ich werde ein stinknormales Magnetventil einbauen und mal sehen wie lange es überlebt.

Kostet mich ja nicht die Welt so ein Teil.
 
ich habe gerade bei den Danfoss Heizventilen schlechte Erfahrung gesammelt, wenn die länger geschlossen waren, klebten sie am Sitz fest. Da hätte ich mir bessere Qualität erwartet.
 
@ Alfred

Hierzu ein kurzer Offtopic:
Wenn die Heizungsventile schnell und oft festkleben scheiterts selten am Ventil.
Wurde Dein Heizungswasser aufbereitet? Wie alt ist die Heizung? Aus welchem Material sind die Leitungen?

Endlich ein Thema wo ich mich auskenne :roll:
 
das Wasser wurde nicht aufbreitet, die Anlage ist ca. 20 Jahre alt und die Rohre sind aus Zinkrohr/Schwarzrohr, Anschlüße die oben oft einen kleinen Luftsack bilden, gehen oft fest. Ich habe da einige Heizkörper die senkrecht eingebaut sind 200x50 cm Doppelplatte und 100x40 cm Monoplatte.
 
Heizungswasser sollte optimalerweise einen Härtegrad von 0 haben und einen Ph-Wert von 7,5 bis 8,0.
Mit dieser Konstellation hat man am wenigsten Probleme.

Dafür gibt es eigene Aufbereitungssets, ein Schlauch gefüllt mit einer Chemikalie die das erledigt.

Meine Heizung ist grade mal 2 Jahre alt, Leitungen aus Kupfer oder Kunststoff (FBH), Wasser auch nicht aufbereitet weil prinzipiell in Ordnung und meine Kugelhähne backen auch schon so fest daß ich sie kaum mehr bewegen kann.

Eisenrohre sind halt auch nicht grad das Optimum, aber vor 20 Jahren, was gabs da schon :roll:

Eine wirkliche Lösung ist da nur die Aufbereitung, einer oder mehrere automatische Luftabscheider (hast Du sowas eingebaut?) und bei Eisenrohren ein Schlammabscheider.

Vielleicht kennst Du ja einen befreundeten Installateur der Dich da mal beraten kann, will Dir nix verkaufen!

PS: Hannemann (nein ich arbeite nicht für die) hat grad den Snello (angesprochener Schlauch) rausgebracht, vielleicht siehst Du Dir das mal genauer an!
 
Thema: Wer kann mir bei GEMÜ-Ventilen weiterhelfen?
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