Welches Werkzeug und Sägetechnik von Küchenplatten

Diskutiere Welches Werkzeug und Sägetechnik von Küchenplatten im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, um kleine Ausschnitte (sagen wir 5 bis 10 cm mal 5 bis 10 cm) in Melaminbeschichtete Küchenplatten ausrissfrei zu sägen, bietet...
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kar

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Hallo zusammen,

um kleine Ausschnitte (sagen wir 5 bis 10 cm mal 5 bis 10 cm) in Melaminbeschichtete Küchenplatten ausrissfrei zu sägen, bietet sich die Stichsäge an.
Würdet ihr generell von der Rückseite aus sägen? Stichsäge von unten führen oder mit speziellen Sägeblättern mit umgekehrter Zahnrichtung von oben?

Welche Festool kompatiblen Stichsägeblätter würdet ihr dafür empfehlen. Klappt das eintauchen mit speziellen Stichsägeblättern auch von der Oberseite aus ausrissfrei?

Danke schon mal im Voraus für Eure Meinungen
und
viele Grüße
Karl
 
MPS Sägen Stichsägeblatt 3161.

Eintauchen mit der Stichsäge würde ich mir schenken. Ich gehe davon aus, das was ausgesägt wird ist hinterher Abfall, also etwas größer als das Sägeblatt im Abfallstück bohren und vorn dort mit der Säge starten.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Ich würde, wenn die Sägekanten nachher nicht unter einer Abdeckung verschwinden, immer von der Rückseite her sägen. Auch wenn das das Anzeichnen erschwert.

PS
 
Würde ich mit Schablone und Oberfräse fräsen.
 
Oder Bosch T308B oder Metabo 623998000. Alle hier bisher genannten Sägeblätter sind für gerade Schnitte ohne Pendelhub.
 
Würde ich mit Schablone und Oberfräse fräsen.

Hast Du immer für alles eine passende Schablone? Ich stelle mir das, ohne weitere Hilfsmittel, aufwändig vor mal schnell eine für die Anwendung passende Schablone anzufertigen.

PS
 
Eine Schablone zu machen ist überhaupt kein Problem. Kurz gesagt, ob du die Arbeitsplatte schneidest oder ein Brett was man drauf/drunterlegt ist nicht so der Unterschied. Beim Brett ist dann egal wie die Kanten sind.

Das Problem ist vielmehr, dass es dafür eine passende Oberfräse benötigt. Eine 4 cm Arbeitsplatte fräst sich nicht mit der 700 W Kantenfräse. Und nicht immer hat man Lust, mit dem Bündigfräser in zig Zuhaltungen immer tiefer zu "graben". Dazumal die Oberfräse per Definition keine Ecken fräsen kann. Man kommt für einen rechten Winkel dann trotzdem um die Stichsäge nicht herum.
 
Ja habe ich, aus Alu, einstellbar, oder ich tackere schnell eine aus Sperrholzstreifen zusammen. Davon habe ich ca. 200 im Regal liegen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
So wie ich es sehe sind tatsächlich alle denkbaren Vorschläge vorhanden, losgehend bei "von unten sägen" über Oberfräse mit Schablone bis zur Verwendung spezieller Stichsägeblätter. Vielen Dank auch für die speziellen Sägeblatt-Vorschläge! Müsste dann nur noch schauen, ob die zu meiner Festool Stichsäge kompatibel sind.
Eintauchen ist scheinbar keine Option. Schade.

Ich habe eine Metabo Oberfräse 1229. Deren Leistung sollte für 3-4cm ja eigentlich reichen, zumal ich erst mal grob mit der Stichsäge vorsägen könnte und dann nur noch 3-4mm mit der Oberfräse fein fräsen könnte. Diese Lösung gefällt mir eigentlich am besten, auch wenn das erst mal "runde Ecken" ergibt. Wenn diese schön sauber sind, ist mir das lieber als eine echte Ecke, wo man 0,5mm zu weit eingeschnitten hat. Und das passiert ja sehr schnell.

Unicque: Von einer einstellbaren Schablone habe ich noch nichts gehört. Klingt aber sehr interessant. Hast du einen Link dazu? Und falls man mit Sperrholzleisten arbeiten sollte: WIe bekommt man die ausreichend fest, dass sie beim fräsen nicht verrutschen, gleichzeitig aber nicht zu fest, dass man beim Lösen die Arbeitsplatte nicht beschädigt? Oder sind das eher bretter, die so breit sind, dass man sie mit Zwingen an die Arbeitsplatte presst?
 
Ja die Plattendicke von 28mm könnte hin kommen. So dick wie normale Küchenplatten sind sie zumindest nicht.
Stell dir die Öffnungen so vor: An der Wand laufen senkrechte Kabelkanäle. Damit die "Küchenplatte" trotzdem ganz an die Wand geschoben werden soll, muss der Kabelkanal quasi ausgeschnitten werden. Abgedichtet werden muss da eigentlich nichts, es sei denn, wir müssten eine verunglückte Sägekante kaschieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh das ist ja mal genial. Habe ein interessantes Video dazu gefunden:

Das hat dann halt nur den Nachteil, dass man wirklich nur genau rechteckige Fräsungen machen kann. Wenn die Fräsung leicht trapezförmig wäre, würde es nicht genau passen. In dem Fall müsste man dann doch mit Sperrholzbrettchen arbeiten
 
An der Wand laufen senkrechte Kabelkanäle. Damit die "Küchenplatte" trotzdem ganz an die Wand geschoben werden soll, muss der Kabelkanal quasi ausgeschnitten werden. Abgedichtet werden muss da eigentlich nichts,
dann ist der Ausschnitt zur hinteren Kante offen?
Dann kannst du im Bereich des Ausschnittes mit einem feinen Stichsägeblatt mit der Stichsäge testen wie sich das Material schneiden lässt.
Besteht da nicht die Gefahr dass mal was aus- runterläuft wenn die Plattebeim Ausschnitt nicht abgedichtet ist?
 
Danke für den Link unicque. Das ist anscheinend richtiges Profiwerkzeug für den täglichen Einsatz.
Für mich doch vielleicht etwas zu professionell. So oft brauche ich das ja auch nicht.

Alfred: Nein, da läuft nichts hinten runter. Im Prinzip sind das nur "Schreibtische" in der Form von Küchenplatten. Wenn mal ne Tasse Kaffee umkippt ist das dann halt einfach Pech.

Das Material schneidet sich im Prinzip sehr gut. Wäre halt nur schön, wenn man die beschichtete Seite kerzengerade und ausrissfrei hätte. Ein Bekannter schneidet das mit einer Festool Stichsäge von unten. Das ist fast perfekt ausrissfrei aber so ne glatte Kante wie mit einer Kreissäge oder Fräse mit Führungsschiene bekommt er so nicht hin.
 
Für den geraden Schnitt nimmt man halt einen Anschlag oder Führungsschienen-Adapter. Das wird für so kleine Ausschnitte gehen, wobei Stichsägen i.d.R. keine Zwangsführung "mögen".

Für ausriß-frei bedient man sich dann, zusätzlich zum Sägeblatt noch der üblichen Tricks wie abkleben des Schnittes.

Wobei mir nach lesen des ersten Beitrag nicht klar war, dass das eine mehr oder weniger offene, Sichtkante wird. Da wäre ich für ein 100% Ergebnis sofort bei unique: fräsen.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Interessanter Thread, zumindest am Anfang. Das das so ein Thema mit der geraden Führung der Stichsäge an einer Führungsschiene ist, war mir nicht bewusst. Ich habe mit der Festool schon paar mal runde Ausschnitte für Lautsprecher in MDF und Multiplex gemacht und dazu die Stichsäge an einem Zirkel befestigt. Kann mich nur noch daran erinnern wie perfekt die Ausschnitte geworden sind. Eigentlich hätte die Säge hier ja erst Recht verlaufen müssen.
Ich denke ich mache es jetzt so: Die Ausschnitte grob von oben aus mit mehreren Millimetern Abstand zur gewünschten Schnittkante aussägen, wobei es ruhig kleine Ausrisse geben darf. Dann mit doppelseitigem Klebeband Holzbrettchen ankleben und diese als Führung mit der Oberfräse verwenden .
 
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