Welches System?

Diskutiere Welches System? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich bin gerade mitten in einer Kernsanierung meines Hauses und dementsprechend auf der Suche nach dem passenden Werkzeug. Nachdem...
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leichti

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Hallo zusammen,

ich bin gerade mitten in einer Kernsanierung meines Hauses und dementsprechend auf der Suche nach dem passenden Werkzeug. Nachdem wir die vorhandene Holzbalkendecke etwas verstärken und den Dachstuhl aufdoppeln werden, sind relativ viele Schrauben einzuschrauben. Daher hätte ich mir einen Drehschlagschrauber mit 1/4 Bitaufnahme überlegt. Bisher zur Auswahl hätte ich den Festool TID 18 (noch keine Akkus), den Bosch GDR 210C (habe bereits seit längerem einen Bosch GBH 18V-EC mit 2 Akkus) oder den Metabo SSD 200.
Auch den Innenausbau übernehme ich größtenteils selbst, der Dachstuhl wird innen mit OSB Platten beblankt. Nachdem ich später gerne hobbymässig mit Holz arbeiten werde, würde ich mir hier gleich eine ordentliche Tauchkreissäge kaufen. Über die Bosch Akku Tauchkreissäge liest man nicht nur gutes, die Metabo ist mit 66mm etwas groß, Festool scheint solide zu sein. Was mich am Festool Akkusystem wirklich stört ist die Tatsache dass die für die Schleifer wieder eigenen Akkus haben..

So nun zu meiner Frage: Welches System (gerne auch andere) würdet ihr mir empfehlen?

Vielen Dank!
 
Wenn dir das System grundsätzlich wichtiger als die Maschine ist, ist Bosch ja quasi gesetzt.

Die Akku-Tauchkreissäge sollte Bosch mittlerweile im Griff haben, und ob die wirklich jemals so schlecht war wie sie an einigen Stellen gemacht wurde, ich weiß es nicht. Aktuell ausgelieferte Modelle sollten jedenfalls grundsätzlich passen.

Drehschlagschrauber. Der GDR 210C wird machen was er soll - genauso wie der TID 18. Ob der T-Modus des Festool (Rücknahme Drehzahl wenn die Schraube durch das Belch gebohrt hat und in der Holz-UK packt.) Vorteile gegenüber den 2 Betriebsarten des Bosch hat. Keine Ahnung. Wahrscheinlich für deine Anwendungen zu vernachlässigen.

Ich pers. nutze Drehschlagschrauber nur wenn es sein muss, das arbeiten damit mag die Handgelenke schonen, ist aber ordentlich laut & nervtötend. (Es gäbe da Milwaukee, die mit den "Surge" Modellen durch eine andere Technik die Lautstärke runter kriegen.) Viele, insbesondere in Übersee, halten es für "der Gerät" - bei den meisten entpuppt es sich dann als "mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Was die Schleifer angeht, die musst du in die Hand nehmen und direkt mit den Mitbewerbern vergleichen. Der Unterschied in der Führung bzw. die Handlage ist enorm zwischen den Festool Schleifern und den Mitbewerber-Produkten die die Akkus "huckepack" tragen. Meiner pers. Meinung nach. Und das erklärt auch, dafür muss man dann die regulären Akkus von Festool mal in die Hand nehmen, warum hier auf die Kompatibilität verzichtet wurde, bzw. ein neuer Akku designed wurde. Dann kommt noch dazu, die Festool-Schleifer lassen sich hybrid verwenden - Alleinstellungsmerkmal.

Und aus gutem Grund hat man dafür dann ein anderes Interface gewählt, so das der Adapter nicht auf die anderen Maschinen passt. Die Akkus lassen sich aber mit dem Standard-Ladegerät laden. D.H. es ist kein Problem weitere Solo-Geräte, und Akkus für diese, separat anzuschaffen und dann mit dem Ladegerät aus dem Lieferumfang der Schleifer zu laden.

Ich pers. gehöre zu Team: "Maschine, deren Leistung & Qualität, ist wichtiger als ein Akku-System". Und fahre damit, meiner Meinung nach, seit vielen Jahren sehr gut. Ich mache mich nicht von einem Akku abhängig und warte mitunter Jahre darauf das ein Hersteller benötigte Maschinen herausbringt, oder kaufe eine meiner Meinung nach schlechtere Maschine, nur weil sie ins Akku-System passt.

Jegliche Akku-Bastelei, zum erreichen einer System-Kompatibilität, lehne ich übrigens genauso, grundsätzlich, ab.

Und dann kommen weitere Gedanken:

Wenn ich eine Akku-Tauchkreissäge verwende, sauge ich die ab? Will ich den Sauger automatisch per Bluetooth ansteuern? Nehme ich ein System das Vibration erkennt und darüber den Sauger ansteuert? Muss es explizit bei dieser Maschine überhaupt eine Akku-Version sein?

Und "DAS" System, gibt es sowieso nicht. :wink:


Gruß,
ratchetingwrench
 
ratchetingwrench schrieb:
Wenn dir das System grundsätzlich wichtiger als die Maschine ist, ist Bosch ja quasi gesetzt.
Warum das? Metabo bietet ein fast genauso großes Sortiment.

Es gäbe da Milwaukee, die mit den "Surge" Modellen durch eine andere Technik die Lautstärke runter kriegen. Viele, insbesondere in Übersee, halten es für "der Gerät" - bei den meisten entpuppt es sich dann als "mit Kanonen auf Spatzen schießen".
Das trifft es wohl nicht ganz. Die Impulsschrauber (z. B. auch der Makita) sind deutlich schwächer als Schlagschrauber und von der Kraft etwa mit mittleren Akkuschraubern vergleichbar.
 
Weil der TE einen Bosch GBH inkl. Akkus und Ladegerät aktuell besitzt.

M18 FUEL™ SURGE™ ¼″ Hex Akku-Impulsschrauber für besonders geräuscharmes Arbeiten

Die FLUID-DRIVE™ Technologie reduziert den Metall-auf-Metall-Kontakt innerhalb des Schlagwerks, was zu einer Geräuschminimierung, einem reibungsloseren Betrieb und einer längeren Lebensdauer führt (verglichen mit einem Standard- Schlagschrauber)

Liefert die gleiche Leistung in Holzanwendungen wie ein üblicher, bürstenloser Schlagschrauber
Quelle: https://de.milwaukeetool.eu/de-de/m18-fuel-surge-8243;-hex-akku-schlagschrauber/m18-fqid/

Ja, der ist mit 50Nm grundsätzlich schwächer als der bürstenlose mit 180Nm. Spielt aber beim angedachten Anwendungszweck des TE keine Rolle.

Was den zweiten Teil meiner Aussage angeht (Kanonen, Spatzen), da habe ich einen Absatz vergessen. Das war auf Drehschlagschrauber allgemein bezogen, nicht auf die Surge/Impuls Modelle. Entschuldigung!

Gruß,
ratchetingwrench
 
Es hat unbestrittene Vorteile, zu versuchen, für sich ein System zu finden, in welchem man sich bewegt.
Das ist in der Praxis aber zugegebenermaßen kaum möglich. Ich habe da schon diverse Marken durch, zur Zeit (also seit geraumer Zeit) nutze ich Metabo (viele Geräte) und Milwaukee (zwei Geräte). Das mit den Milwaukee "hat sich so ergeben", da ist mir mal ein Gerät zugeflogen, wo ich nicht Nein sagen konnte.

Qualitativ kann man alle renommierten Marken nehmen, wenn man aber vor einer Neu-Anschaffungs-Entscheidung steht und sich noch für kein System entschieden hat, würde ich natürlich nicht ausgerechnet das kaufen, wo Probleme bekannt sind (Bosch Säge).

Der Sache mit dem Festool-Akkuschleifer stehe ich da allerdings kritischer gegenüber als mein Vorschreiber. Wenn man da Häufig-Nutzer ist, weil man ein intensives Hobby hat, oder jeden Tag Autos abschleift, oder sowas, dann mag das sinnvoll sein. Aber "nur" für ein paar Anwendungen finde ich es vollkommen übertrieben, ein extra-Akkusystem nutzen zu müssen.
Einfach, weil man ja auch mit den "Folgen" rechnen muss: man kann diese separaten Akkus nur mit dem einen Gerät nutzen. Nutzt man es nicht, liegen sie folglich rum. Nutzt man es länger nicht, liegen sie länger rum. Gehen sie kaputt, muss man nachkaufen, das ist meist teurer, weil "speziell", man kann sich weder auf dem after-market bedienen noch hat man viel Auswahl, weil sowas natürlich auch unter den Händlern nicht sehr verbreitet ist und die Konkurrenz somit nicht vorhanden ist, um an der Preis-Schraube zu drehen.
Hinzu kommt, das Festool eher hochpreisig ist, außerdem sehr preisstabil (die haben da ziemlich sicher den Daumen auf dem Markt). Es gibt sicherlich Situationen, da kommt man um Festool nicht herum - ich würde meinen CTL-Sauger auf keinen Fall gegen einen anderen tauschen! Aber der war auch vergleichsweise eine sehr teure Anschaffung, der muss sich auch "im Kopf" erstmal amortisieren.

Ein_Gast schrieb:
ratchetingwrench schrieb:
Wenn dir das System grundsätzlich wichtiger als die Maschine ist, ist Bosch ja quasi gesetzt.
Warum das? Metabo bietet ein fast genauso großes Sortiment.
Er wird das meinen, weil schon ein Bosch-Gerät vorhanden ist.

BTW: @leichti: auch für Dich gelten die Nutzungsregeln für Neu-User - bitte die Wohnort-Angabe auf "kleiner Bundesland" anpassen, oder ist AT neuerdings ein Bundesland von Deutschland? :lichtauf:
 
Habe irgendwie überlesen, dass Bosch schon vorhanden ist. Dachte, er sucht was komplet neues. Dann ist es natürlich sinnvoll, bei Bosch zu bleiben (sofern die Wunschgeräte dort vorhanden sind).

Der Werbetext von Milwaukee ist übrigens schlicht Bullshit - bzw. zuerst reißt der Bit ab, was 200 Nm am 1/4"-Sechskant recht unsinnig machen. Aber so ein Impulsgerät gegen einen Schlagschrauber mit 1/2"-Vierkant (und seien es auch nur 200 Nm) ist ein deutlicher Unterschied.
 
Vielen Dank für die umfangreichen Antworten.
Die Idee des Schlagschraubers hatte ich weil ich etwa 500 8x180er Spax verschrauben muss. Dazu noch eine größere Zahl von Betonschrauben (8mm) in Beton. Reicht da ein 50 Nm Impulsschrauber? Ich hab da leider wirklich kein Gefühl dafür. Theoretisch würde ja wohl auch ein Einhellgerät funktionieren? (Auch da hätte ich einen älteren 18V Akkuschrauber mit Akku - der funktioniert eigentlich super, aber etwas zu schwach für meine Anforderungen)

Bei der Tauchsäge bin ich eigentlich nicht zwingend auf der Suche nach einem Akkumodel, aber preislich ist da der Unterschied ja nicht allzu groß (vorhandene Akkus vorausgesetzt).
Was vielleicht noch dazu kommt: ich habe als Staubsauger einen Metabo ASR 35 M ACP. Ohne Bluetooth macht daran eine kabelgebundene Säge wohl fast mehr Sinn als ein Akkugerät?

Vielleicht nochmals eine ganz blöde Frage: Merke ich als Anfänger (und das bin ich ja zweifelsohne) einen Unterschied zwischen einer Festool (TSC oder TS 55) und einer Bosch Tauchsäge? Ich arbeite derzeit häufig noch mit einer günstigen Makita Akku-Handkreissäge. Die finde ich nicht gut, weil man die Schnitttiefe einfach nicht genau einstellen kann.

In Summe hat sich jetzt doch eine gewisse Verunsicherung ergeben... 😅

Das Bundesland habe ich übrigens ergänzt!
 
leichti schrieb:
Die Idee des Schlagschraubers hatte ich weil ich etwa 500 8x180er Spax verschrauben muss. Dazu noch eine größere Zahl von Betonschrauben (8mm) in Beton. Reicht da ein 50 Nm Impulsschrauber?
Das ist grenzwertig. Da würde ich lieber etwas mit mehr Kraft nehmen.

Theoretisch würde ja wohl auch ein Einhellgerät funktionieren?
Nicht nur theoretisch... Man kann auch mit den Einhell-Teilen schrauben.

Merke ich als Anfänger (und das bin ich ja zweifelsohne) einen Unterschied zwischen einer Festool (TSC oder TS 55) und einer Bosch Tauchsäge?
Was heißt "merken"? Sägen können die alle und die Schnittgüte hängt mehr vom Säügeblatt als von der Säge ab. Es geht da mehr um Softskills, wie Handling, Einstellbarkeit, erhältliches Zubehör etc. Ob sich eine Säge auf den Punkt justieren lässt, oder ob man erstmal 10 Minuten dran rumschrauben darf, merkt auch ein "Anfänger". Wobei sich das nicht auf die beiden genannten Modelle konkret bezog.
 
Die 8x180er "Spax" sind Tellerkopf mit Teilgewinde oder Universal Schrauben mit Teilgewinde? Hier sehe ich noch kein ernsthaftes Problem.

Die Betonschrauben sind, je nach Hersteller/Art, der Knackpunkt. Da würde ich nicht auf den 50 Nm Impulsschrauber setzen. Und bei dem Durchmesser/ je nach Menge dann auch nicht mehr auf einen regulären Schrauber, hier darf es dann ruhig der Drehschlagschrauber sein.

Mal als Beispiel: Betonanker (Heco MMS+) 7,5x80mm (mit 6mm vorgebohrt) kann man mit einem Festool PDC o.ä. Maschinen verschrauben. Macht dem Handgelenk keinen Spaß, mach bei größeren Mengen dem Schrauber keinen Spaß. (Der Hersteller der Schrauben/Anker empfiehlt hier einen Akku-Drehschlagschrauber mit ca. 160Nm oder eine 230V Maschine mit 100Nm)

(Das kann bei Schrauben/Ankern anderer Hersteller ganz anders aussehen. Da habe ich auch so eine Erfahrung machen dürfen die mich an den Rand des Wahnsinns gebracht hat: Korrekt vorgebohrt, sowohl Durchmesser als auch Tiefe. Bohrloch gereinigt. Anker eingedreht, Maschine bleibt stehen. Also kleinen Schlagschrauber. Keine Chance. Ratsche von Hand. Mühselig. Großen Schlagschrauber. Kopf zerstört. Das waren 2 oder 3 Schrauben einer ganzen Serie. K.A. wer der Hersteller war. Seit ich Heco habe kein Problem mehr, die gleiten förmlich in den Beton ...)

Hier ist der Drehschlagschrauber eindeutig im Vorteil/ angenehmer in der Anwendung. (Davon war aber im ersten Beitrag keine Rede. :wink: )


Wenn so ein hochwertiger Sauger schon vorhanden ist, würde ich den bei Bedarf eher mit dem Metabo-System "nachrüsten": https://www.metabo.com/de/de/zubehoer/weiteres-zubehoer/zubehoer-sauger/cordlesscontrol/

Ob man dann die Säge als Akku- oder Netzmaschine kauft, ist eine persönliche Entscheidung.

Ich will jedenfalls kein Kabel mehr, setze die Tauchsäge z.B. auch oft genug nur mit Staubfangsack ein. Aber natürlich am häufigsten am Sauger und ein Schlauch, insbesondere der flexible Schlauch von Festool, verhält sich ganz anders als ein Kabel.

Ich würde bei einer Tauchsäge zu Mafell oder Festool greifen. Danach käme für mich Metabo. Und danach Bosch. Mit allen 4 Sägen kann man präzise Schnitte machen - der Rest ist Zubehör, Erfahrung, (...).


Gruß,
ratchetingwrench
 
Naja.... universell war für mich bei ähnlicher Aufgabenstellung auch wichtig und ein gutes Radio mit DAB+....
Lösung: Makita 18V

Ich glaub ist aktuell noch das umfangreichste Sortiment...
 
leichti schrieb:
Die Idee des Schlagschraubers hatte ich weil ich etwa 500 8x180er Spax verschrauben muss.
Mir wurde seinerzeit gesagt das ein Schlagschrauber angemessen wäre, stand dann vor der selben Frage wie du und hab keine vernünftige Antwort darauf gefunden.

Mit einem großen Akkuschrauber sind die Schrauben machbar. Meine Makita ist da schon knapp (80Nm hart, 35Nm weich) mit dem Dewalt WRP (80Nm hart, 42Nm weich) und seinem 3-Gang-Getriebe ging es schon besser, aber langsam. In der Masse haben wir auf eine kabelgebundene Bosch GSB mit >1kW Eingangsleistung zurück gegriffen. Die brachte das Drehmoment konstanter als die Akkuschrauber.

Der später angeschaffte Bosch GSR 18V-LI ist dafür zu klein (67Nm hart, 25Nm weich).

leichti schrieb:
den Bosch GDR 210C
Den GDR würde ich heute auch dafür versuchen. Ob es reicht kann ich nicht sagen.


mfg JAU
 
Ganz einfach. Tauchkreissäge Festool mit Kabel, Schleifen mit Kabel, Akkuschrauber wenn es unbedingt sein muss von Bosch.
 
@leichti: Entweder bleibst bei Bosch oder wählst ein neues System, welches ist eher egal, denn arbeitet kann man ja fast mit allen. Sprich wenn kommt es nur auf deinen eigenen Anspruch, Bedarf sowie Handhabung an, und das ist bekanntlich bei jedem anders/unterschiedlich, auch ist es entscheidend für welchen Preis du das Akkusystem über Jahrzehnte nutzen möchtest!

Hatte früher zumindest auch einen kleinen Flickenteppich an Akkupacks, klar, so lange die alle neu sind ist alles easy, doch die Zeit kommt in jedem Akkusystem, in dem die Akkus ersetzt werden müssen und dann nervt es für einzelne Akkumaschinen extra Akkus zu ordern - da ersetze ich zumindest lieber für ein System die Akkus,, anstatt für viele. Denn auch das Leben ändert sich, daran denken die wenigsten, ein gut aufgestelltes Akkusystem kannst zumindest je nach Bedarf immer wieder anpassen, also egal
ob weniger oder mehr, es gibt ja nicht nur Akkus für Handwerk,, sondern auch für Garten und Haushalt.

Ich möchte mein „Makita“ Gedöns (egal ob Original, NoName, Adaptiert) zumindest nicht mehr missen wollen, die Makita Akkus werden im Haus, Werkstatt, Hof, Garten überall eingesetzt und erleichtern mir enorm das Leben (und auch die Familie nutzt das Zeugs sehr gerne). :D
 
Zum Eindrehen dieser kleinen 8x180 Schrauben nimmt man einen kräftigen Schrauber. Der GSR 18V-110 reicht in deinem Fall, jedoch würde ich gleich zum GSR 18V-150 raten, dann gehen auch mal 10x400er Tellerkopfschrauben. Ein kleiner Drehschlagschrauber unter 400Nm dauert auch zu lange. Mit dem GDS 18V-200 + ProCore 8Ah kann man gerade noch 8x250er bzw. 10x300er Schrauben eindrehen. Dann dauert es auch schon länger und der Schlagschrauber und die 1/2" Torx-Nuss (einteilig ohne Adapter) werden sehr heiß (schon nach der 10. Schraube).
 
leichti schrieb:
Bei der Tauchsäge bin ich eigentlich nicht zwingend auf der Suche nach einem Akkumodel, aber preislich ist da der Unterschied ja nicht allzu groß (vorhandene Akkus vorausgesetzt).
Was vielleicht noch dazu kommt: ich habe als Staubsauger einen Metabo ASR 35 M ACP. Ohne Bluetooth macht daran eine kabelgebundene Säge wohl fast mehr Sinn als ein Akkugerät?

Vielleicht nochmals eine ganz blöde Frage: Merke ich als Anfänger (und das bin ich ja zweifelsohne) einen Unterschied zwischen einer Festool (TSC oder TS 55) und einer Bosch Tauchsäge?

Was man am ehesten merkt, gerade wenn man nicht so geübt ist, ist der Unterschied in der Blattstärke. Akku Kreissägen (alle Arten) verwenden dünnere Blätter um genug Reichweite aus den Akkus zu ziehen. Dünne Blätter verlaufen leichter. Je nach Material und Handhabung "kann" das eine Rolle spielen.

Generell sehe ich die Tauchsäge als eines der letzten Werkzeuge die von Akkubetrieb profitieren. Lieber ein Netzgerät und die Akkus für solche Geräte aufheben bei denen sie wirklich nützlich sind(z.b. alles was man auf der Leiter benutzen will.).

Wie befestigst du die Platten im Innenausbau? Da lässt sich mit dem geigneten Werkzeug wirklich Zeit sparen. Viel mehr als mit einer Festo-Tauchsäge.
 
Glenlivet schrieb:
Wie befestigst du die Platten im Innenausbau? Da lässt sich mit dem geigneten Werkzeug wirklich Zeit sparen. Viel mehr als mit einer Festo-Tauchsäge.
Damit habe ich mich noch nicht beschätigt. Bin aber offen für alle Tipps! :)
 
Die Zeit um jeweils eine Platte zu verschrauben ist m.E. recht gering (egal mit welcher Art an Schrauber, ich hatte nur mehrere Akkubohrschrauber für Haus-/Wohnung-/Dachausbauten), da dauert die Vorarbeit bis eine Platte verschraubst werden kann, wesentlich länger und dabei nervt beim zuschneiden/anzupassen das Kabelgedöns wesentlich mehr. War zumindest ein Grund mich mehr und mehr auf Akkumaschinen umzustellen und erleichterte/vereinfachte das arbeiten enorm - auch gibt es weniger Stolpergefahr auf der gesamten Baustelle, oder Sicherungsprobleme (im Winter hast neben Scheinwerfer noch ggf. Heizlüfter laufen, da flog die Sicherung gerne mal raus, wenn eine Kabel-Maschine eingeschaltet hattest).
 
Mittlerweile sind ja selbst kräftige 18 V relativ kompakt geworden, besonders, wenn man einen einlagigen Akku verwendet.
Die Schlagschrauber sind doch relativ nervig, wenn man die langen Holzschrauben rein dreht. Besonders dann, wenn die schon recht nah en der Grenze sind.
Von daher würde ich dir eher zu nem kräftigen Schrauber raten, wenn du mit Bosch zufrieden bist, warum nicht damit anfangen? Die dicken wemser dann vielleicht mit Zusatzgriff? Habe ich ehrlich gesagt keine Erfahrung mit, würde es aber einfach mal ausprobieren, bevor ich mir einen Schlagschrauber kaufe.

Und wenn, dann würde ich da keine kleine Krücke nehmen, sondern das stärkste, was es in einer annehmbaren Größe gibt.

Ich habe den 18 LTX 400 Metabo mit 4-Kant eigentlich fürs Auto. Mit Adapter kann man auch normale Bits einspannen, aber ich denke besonders für deine betonschrauben macht sowas mehr Sinn, wenn die eh ein 6-Kant Kopf haben. Bosch hat ja auch stärkere 18 V Geräte, vielleicht nicht unbedingt das globige 600 Nm Teil (was gut ist, aber halt globig). Hast auch den Vorteil, dass du damit auch am Auto was schrauben kannst. (mehr und besser als mit den Bitaufnahmen)

Bei den Sägen finde ich das Schienensystem von Bosch klasse (gleiches wie Mafell), aber ich würde Mafell und Festool auf jeden Fall als Maschine vorziehen. Die 1,4 m Schiene von Festool ist für den Schnitt einer 1,25 m Platte schon ein bisschen knapp, da ist die 1,6 m Schiene von Bosch/Mafell schon besser geeignet. Und sie lassen sich einfacher und besser verbinden.

Die Metabo hat zwar 66 mm Schnitttiefe, ist aber den Bildern und Videos nach zu Urteilen auch nicht wesentlich größer als die Konkurrenten mit 55 mm. Da wäre mal interessant zu wissen, mit welchen Schienen das Gerät kompatibel ist.

Mafell und Metabo haben das gleiche Akkusystem.

Denk aber dran, wenn du die Schrauber kompakt haben möchtest, also mit nem 1-Lagigen Akku betreibst, dass der zwar in die Säge passt, aber das ist nicht unbedingt Sinnvoll, weil der dann den nötigen Strom nicht liefern kann. Aber besonders die leistungsfähigen 21700 Zellen sind 2-Lagig schon ordentliche Klopper. Das heißt du hättest damit irgendwie so 1,5 Systeme.

Wenn du schnell viele kleine Schräubchen in die Platten und dann vielleicht auch in Gipskarton drehen möchtest, könnten die Schnellbauschrauber interessant sein.
Es gibt aber auch Bits mit Tiefenstopp, extra für Gipskarton.

Musst dir eben überlegen, ob du gerne nur eine Akkuplattform möchtest, oder damit leben kannst vollständig inkompatible Maschinen zu haben, oder ggf. auch welche mit Schnur zu verwenden.
Ich habe jedenfalls kein Problem mit dem Kabel an meinen Sägen.
 
leichti schrieb:
Glenlivet schrieb:
Wie befestigst du die Platten im Innenausbau? Da lässt sich mit dem geigneten Werkzeug wirklich Zeit sparen. Viel mehr als mit einer Festo-Tauchsäge.
Damit habe ich mich noch nicht beschätigt. Bin aber offen für alle Tipps! :)


Wenn es nur um OSB oder Holzwerkstoffe geht, Druckluftnagler. Wenn auch Gipskarton im Spiel ist ein Magazinschrauber. Egal ob Kabel oder Akku.

Ob sich das lohnt hängt hauptsächlich davon ab wie umfangreich die Arbeiten sind und wie viel davon ganze Platten sind. Bei vielen kleinen Räumen wo man nur am Stückeln ist lohnt es sich weniger.
 
Langfelder schrieb:
Zum Eindrehen dieser kleinen 8x180 Schrauben nimmt man einen kräftigen Schrauber. Der GSR 18V-110 reicht in deinem Fall, jedoch würde ich gleich zum GSR 18V-150 raten, dann gehen auch mal 10x400er Tellerkopfschrauben.

Der GSR 18V-150 ist ein richtig schwerer Klopper, den würde ich nur wählen, wenn ich die Leistung wirklich benötige. Der ebenfalls genannte GSR 18V-110 ist über ein halbes Kilo leichter, von der Leistung her für die aufgeführten Schrauben ausreichend und wäre daher - wenn man im Bosch System bleiben will - meine erste Wahl.
 
Thema: Welches System?

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