Welches Motoröl? Muss es unbedingt ein spezielles Gartengeräteöl sein?

Diskutiere Welches Motoröl? Muss es unbedingt ein spezielles Gartengeräteöl sein? im Forum Sonstige Motorgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Ich frage mich schon länger, ob ich für meinen Rasenmäher unbedingt ein spezielles Gartengeräte- Motoröl sein muss. Was genau unterscheidet zum...
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Bubbel

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Ich frage mich schon länger, ob ich für meinen Rasenmäher unbedingt ein spezielles Gartengeräte- Motoröl sein muss.
Was genau unterscheidet zum Beipiel ein Gartengerätemotoröl 10w30 von einem normalen KFZ- Motoröl 10w30.
Ein Öl, welches die Spezifikationen der KFZ Hersteller erfüllt, ist ja mal grindsätzlich von guter Qualität.
Und: KFZ- Öle sind oft viel billiger zu bekommen als der Liter Gartengerätemotoröl.

Außerdem habe ich meist schon einige Jahre alte, aber ungeöffnete 1Liter KFZ Öle in der Garage.
Kann man die nicht genau so gut noch im Rasenmäher verwenden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Was unterscheidet zum Beipiel ein Gartengerätemotoröl 10w30 von einem normalen KFZ- Motoröl 10w30.

Rasenmäheröle haben hochwertige Additive auf dem Etikett stehen, das alleine draufzudrucken kostet schon mehr Geld, deinem Mäher sind die egal. Mir ist noch nie ein Rasenmähermotor an einem Kolbenfresser gestorben, da lauern auf der Wiese ganz andere Gefahren :wink:

Ich verwende für meine Mäher auch alles an Öl, was ich habe. Momentan habe ich aus einem ersteigerten Insolvenz-Konvolut tatsächlich einiges an speziellem Kleinmotorenöl, das aufgebraucht werden will. Die Mäher laufen mit dem Öl auch nicht besser :wink:

Grüße,
Dieter
 
Theoretisch gibt es einen Unterschied: PKW haben einen Ölkreislauf mit Ölpumpe und Ölfilter. Daher ist es technisch wünschenswert, dass das Öl vorhanden Abrieb aus dem Motor in der Schwebe hält und somit zum Ölfilter befördert, wo der Abrieb rausgefiltert wird.

Bei einem Kleinmotor gibt es keinen entsprechenden Filter. Somit wäre es wünschenswert, dass Abrieb sich möglichst schnell am Boden ablagert, damit er keinen Verschleiß an bewegten Teilen erzeugt.

Ob die Hersteller diesen Unterschied aber wirklich durch die Wahl der Additive sicherstellen, steht komischerweise nie in der Beschreibung. Zumindest habe ich es noch nicht bewusst irgendwo bei einer Produktbeschreibung gelesen.
Da schweigen sich die Hersteller irgendwie drüber aus, was den Verdacht entstehen lässt, es wird ein normales Öl genommen, ein "Spezialverwendungszweck" (Gartengeräte) auf das Ettiket gedruckt und dem Kunden in Rechnung gestellt.

Praktisch macht das wohl auch keinen entscheidenden Unterschied und jeder kippt da ein 10W30 oder 10W40 rein und das funktioniert problemlos.
Wie du schon richtig erkannt hast, sind KFZ Öle wegen der großen Verfügbarkeit recht günstig. Also nimm das und mach zum Ausgleich über die Jahre einen Ölwechsel mehr. Das bringt dem Motor mehr als jedes Spezialöl.

Mein Mäher hat alle 3 Jahre einen Ölwechsel bekommen und nach 20 Jahren habe ich ihn (mit einwandfrei laufendem Motor) verkauft. Ich kenne auch keinen anderen Motor an einem Gartengerät, der (mit halbwegs regelmäßigem Ölwechsel) an Schmiermangel gestorben wäre.
 
Schön erklärt :)

Mein Mäher hat alle 3 Jahre einen Ölwechsel bekommen

Gut, dass du hier von einem Intervall von 3 Jahren schreibst. Von vielen Herstellern ist ein jährlicher Ölwechsel empfohlen. In meinen Augen völlig übertrieben. So schnell wächst kein Gras, dass das nötig wäre.
 
Gut, dass du hier von einem Intervall von 3 Jahren schreibst
Das ist derselbe Krampf wie bei den Verbrennerdroschken. Mein Benz hätte eigentlich Ölwechselintervalle von 25tkm. Da aber die 365Tage vorher schon um sind blinkt da schon die Aufforderung zum KD auf.
Wegen Additiven: Es geht wohl auch um die Scherstabilität und dass möglichst wenig Asche(lowSAPS) enthalten ist. Was das genau bedeutet kann ich aus dem Stehgreif nicht wiedergeben.
in unseren Rasenmäher leere ich, je nach Verfügbarkeit, entweder das gute 10W30 nach Standard MB229.51 oder, weil bei meinem Vater ein alter Kanister aufgetaucht ist 15W45.
Ablassen tu ich das alte Öl nicht. Ich sauge das mit einer Perfusorspritze, an die ich einen 6mm Pneumatikschlauch gesteckt habe, heraus da ich die Ablassschraube nicht mehr aufkriege. So kann ich das auch bequem und komplett von oben machen.

PS
 
Nach meinem Kenntnisstand (früher wartezeiten durch Smalltalk mit einem Labormitarbeiter eines Ölherstellers verbracht) ist das Optimalöl für einen im Sommer genutzen Rasenmäher SAE30 weil dieses schlechte Öl keine Reinigungseigenschaften hat und eher Dickflüssig ist was dazu führt das weniger verbraucht und verlohren wird (Die kleinmotoren sind wohl nicht so präzise gefertigt wie Automotoren)
Was jedoch alles hinfällig ist wenn man einen Kleinmotor mit Ölfilter hat (so zum Beispiel mein Aufsitzmäher)
Wobei ich selbst in der Regel zu einem X-40 Öl greife bzw wenn vom Moped noch etwas über ist 5W50 und eher kein 5W30 nutzen würde da 5W30 nach oben nich so Temperaturstabil ist (im modernen Auto kein Problem die haben alle einen Ölkühler der Rasenmäher hat diesen jedoch nicht)

Den originalen Motor von meinem Aufsitzmäher musste ich leider ersetzen, der vorbesitzer wusste nicht das solche geräte einen Ölwechsel brauchen... der Zylinder war ca 1mm eingelaufen an der unteren Seite wodurch es ein Kompressionsproblem gab (10 Jahre mit dem gleichen Öl und noch dazu am Ende nur noch 1/3 von der eigentlichen Menge vorhanden) ich denke egal mit welchem Öl ein wechsel erfolgt währe - alles besser als gar nicht wechseln
 
Hallo, ich fülle schon seit 1998 irgend welche Motorenöle zb. 15W40 in 4 Briggs und 3 Tecumseh Seitenventiler ein und es gibt keine Probleme damit. Jetzt sind die ersten Vergaser müde und die Gehäuse am durchrosten
 
Thema: Welches Motoröl? Muss es unbedingt ein spezielles Gartengeräteöl sein?

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