Ich hab' die 3000er jetzt auch nicht mit einer Hilti verglichen, sondern eher mit der 4000er von Makita. Ich hatte beide Maschinen schon im Einsatz und sie nehmen sich nicht viel, wenn's um das Bohren bis 30mm geht. Die von Dir angesprochene 3550C ist im Prinzip nur eine fast baugleiche 3000er mit SDS top-Aufnahme und bohrt bis dm 35mm. Das Drehmoment der Maschine selbst (also auch der 3000er) reicht offenbar dafür. Daß die SDS plus-Aufnahme der begrenzende Faktor ist, ist richtg. Da ich nur Heller-Bohrer verwende, habe ich auch noch keine aufgepilzten Schäfte gehabt. Ich würde aber auch bei SDS max keine Aldi-Bohrer verwenden. Bei OBI gibt's nur Hammerbohrer der Marke LUX. Ich hab' keine Ahnung, wie gut oder schlecht die sind. Den Kopf darüber zerbreche ich mir aber nicht, weil sie teurer sind, als die Markenbohrer von Bosch, Heller und Hawera beim Fachhändler.
Wenn es um den professionellen Dauereinsatz geht, ist SDS max ab ca. 18mm Bohrerdurchmesser sicher sinnvoll. Da hier im Forum aber die wenigsten ihre Geräte gewerblich einsetzen, dürfte SDS plus meist ausreichen (5 bis 12mm bohren, nur gelegentlich mal eine 25mm-Bohrung, dafür sollte SDS plus OK sein).
Ob und warum es die 3550C nicht mehr geben soll, weiß ich nicht. Allerdings sind SDS top-Bohrer schwer zu bekommen sind (führt nicht jeder Händler) und wenn, dann relativ teuer sind. Offenbar hat sich dieses System nicht durchsetzen können.
Warum sollte man mit einem Einsteckbohrfutter nicht vernünftig Holzbohrer einsetzen können? Weshalb ist das nur ein "primitiver Notbehelf"? Ich war ehrlich gesagt angenehm überrascht, wie gut das geht. Habe selbst Bohrungen dm 20 bis 30mm damit hergestellt. Hat weder gewackelt noch waren die Bohrungen eierförmig.
Wie gesagt, die SDS max-Aufnahme hat ihre Daseinsberechtigung, keine Frage. Aber für den Heimwerker reicht auch SDS plus, selbst wenn mal ein paar 30mm-Bohrungen herzustellen und 3 qm alter Estrich abzustemmen sind. Mehr wollte ich damit nicht sagen.