Welchen Elektrohobel kaufen

[Guest]

Also das funktioniert so nicht. Das wird wie Dietrich schon schrieb keine ebene Fläche werden. Egal ob alte Hobelbank, oder alte Balken. Ein Elektrohobel ist kein Ersatz für eine Abricht oder Dickenhobelmaschine. Alleine durch den kleinen Tisch eines E-Hobels ist ein Abrichten nicht möglich. Der Elektrohobel ist ein Werkzeug mit einem sehr kleinen Einsatzgebiet. So wie bei Dietrich die Stichsäge, so ist bei mir der E-Hobel ein sehr überschätztes Werkzeug.

Die Arbeit mit der Rauhbank würde ich persönlich mir bei einer großen Platte, wie bei der Hobelbank nicht antun. Ich würde die Platte nach dem Verleimen, oder in diesem Fall nach dem Zerlegen der Bank, zu einem Schreiner bringen, der eine Breitbandschleifmaschine hat. Einige Male da durch und die Platte ist eben und Glatt.

Die Kosten hierfür sollten weit unter den Kosten für einen vernünftigen E-Hobel oder einer guten Rauhbank liegen.

Sollte sich die Bank nicht zerlegen lassen, bleibt halt wirklich nur die Raubank übrig. Dies sollte man allerdings vorher mal etwas üben


Gruß

Heiko

 

[hs]

Hi,

> ... und wie ist es mit den 'Markenwerkzeug' ?

das wird auch getestet, aber dann wohl eher von anderen Fachzeitschriften. Die Zielgruppe der Stiftung Warentest, ist wohl eher die "untere Käuferschicht", wenn ich das mal so trivial schreiben darf.

*lol* - und Du glaubst, die haben a) die Möglichkeiten das zu testen - und b) auch nur einen Gedanken daran verschwendet mal zu kontrollieren, was dort verbaut wird/wurde ?
Eigentlich müßte man mal 'spaßeshalber' auch ältere Markenwerkzeuge danach kontrollieren, denn diese werden ja deutlich länger (und inzwischen öfter) verwendet.

Abgesehen davon : wer Zigaretten raucht und im Sommer öfter grillt, muß sich wegen der PAK in den Kabeln eh' keine Gedanken machen. Und ein durchschnittlicher Reifen-Monteur kommt vermutlich in einer Woche mit mehr dieser Kohlenwasserstoffe in Berührung, als ein Heimwerker in mehreren Jahren.

Gruß, hs

 

[Dietrich]

Hallo Heiko,

ältere Ulmias lassen sich bis auf das Plattenmittelteil samt angeleimter Bankhakenleiste zerlegen, vom Gestell kann man sie immer abnehmen.

Sollte die Platte frei von Metalleinschlüssen sein, kann man sie bei Tischler über die 500mm Abrichte schieben lassen.
Wenn man sich nicht sicher ist, wäre die große stationäre Bandschleifmaschine die bessere Wahl.

Trotzdem ist das Planen der Bank mit der Rauhbank nicht so viel Arbeit, 2-3 Stunden würde ich einkalkulieren.

@Hs, Giftigkeit ist immer eine Frage der Konzentration, es findet auch eine Addition von Schadstoffen verschiedener Herkunft im Körper statt. Dem Raucher, oder Reifenmonteur sollten also nicht noch mehr Schadstoffe zugeführt werden, nach dem Motto: "der wird sowieso nicht alt", sondern man sollte drauf achten sonstige Belastungen möglichst zu reduzieren.

 

[Guest]

Sollte die Platte frei von Metalleinschlüssen sein, kann man sie bei Tischler über die 500mm Abrichte schieben lassen.
Wenn man sich nicht sicher ist, wäre die große stationäre Bandschleifmaschine die bessere Wahl.

Also wenn du die Langbandschleifmaschine meinst, so wird die Fläche damit auch nur nachgeschliffen. Zum ebnen taugt das nicht.

Wenn man eine unebene Fläche in eine ebene Fläche schleifen möchte, nimmt man eine Breitbandschleifmaschine wie diese hier

Aber bei allen genannten Maschinen sind Metalleinschlüsse sehr schlecht. Beim Hobeln bekommen die Messer Scharten oder HM Messer können brechen. Beim Schleifen entstehen Funken. Die Funken sind wesentlich gefährlicher, da diese in die Absauganlage gelangen und dann im Spänebunker einen Schwelbrand erzeugen können.

Trotzdem ist das Planen der Bank mit der Rauhbank nicht so viel Arbeit, 2-3 Stunden würde ich einkalkulieren.

Also das letzte mal hatte ich eine Raubank in meiner Ausbildung in der Hand, das war vor gut 16 Jahren. Ich glaube da müßte ich schon vorher einiges an Spänen produzieren, bis ich da wieder vernünftige Ergebnisse erziehlen würde. Als Schreiner ist man es halt gewohnt so viele Arbeiten wie möglich mit Maschinen zu erledigen.

Gruß

Heiko

 

[hs]

Hi,

@Hs, Giftigkeit ist immer eine Frage der Konzentration, es findet auch eine Addition von Schadstoffen verschiedener Herkunft im Körper statt. Dem Raucher, oder Reifenmonteur sollten also nicht noch mehr Schadstoffe zugeführt werden, nach dem Motto: "der wird sowieso nicht alt", sondern man sollte drauf achten sonstige Belastungen möglichst zu reduzieren.

... stimmt - deswegen sollte man das Rauchen auch verbieten - denn nur so vermeidet man das passive Mitrauchen und somit die Gefährdung für Nichtraucher.

Ich finde es ja auch vollkommen unsinnig, nur wegen ein paar Cent unnötig belastendes Material zu verwenden.

Aber auf der anderen Seite genauso sinnfrei andere Produkte nicht zu testen, - bzw. man muß das alles mal ins Verhältnis setzen.
Was aus solcher Meinungsmache herauskommt, sieht man ja hier : .... Soviel ich die ganze Zeit mitbekomme, ist Aldi nur daran interessiert .... mit krebserregenden Werkzeugen ....
Zwar weiß man nicht was die anderen (eigenen) Werkzeuge absondern, bzw. wie relevant die Belastung eines Knickschutzes, bzw. eines Kabels in der Praxis überhaupt ist - aber das macht ja nichts.

Gruß, hs

 

[Mosterich]

Ja, und werde auch witerhin Leimholzplatten mit dem Exzenterschleifer bearbeiten, nachdem die Verbindungen angefertigt sind. Ein Möbel braucht vor allem eine schöne ausrissfreie Oberfläche, geringere Unebenheiten haben keinen Nachteil.
Ganz anders bei einer Hobelbank, hier ist nicht die Schönheit gefragt (aber natürlich erlaubt), sondern eine plane Bankplatte, da werden auch kleinere Ausrisse hingenommen, weil sie Beleg für eine handgehobelte Hobelbankplatte sind.
Ich kenne beide Vorgehensweisen, maschinelles Schleifen wie auch hobeln mit Rauhbank, Doppelhobel.
Natürlich hat jeder das Recht seine Bankplatte zu schleifen

Tut mir leid Dietrich, ich habe Deinen ersten Beitrag vollkommen fehlinterpretiert. Für mich klang es so, als ob für Dich aus reinem Prinzip nur die Rauhbank in Frage käme, den Grund habe ich nicht geblickt. Man lernt halt nie aus...

Trotzdem würde ich doch lieber zum Tischler fahren, denn um als Ungeübter seine Bankplatte mit der Rauhbank zu planen, muss man sich vorher das Hobeln und das Schärfen aneignen. Das kostet natürlich Zeit und Geld. Diesen Weg sollte man in meinen Augen nur dann gehen, wenn man ohnehin mehr mit den Werkzeugen vorhat.

Gruß, Mosterich

 

[Dietrich]

Hallo Mosterich,

wie so oft führen viele Wege zum Ziel.

Ganz ohne Handwerkzeuge geht es aber nicht, deshalb sollte man die Auseinandersetzung damit nicht zu weit weg schieben.

Das Projekt "Hobelbänke" war ein gutes Lehrjahr, vor allem für Handwerkzeuge und deren Verwendung.

Natürlich muß man einige Schärfversuche einkalkulieren.