Welche Tischkreissäge?

Diskutiere Welche Tischkreissäge? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - OK, ich weiß, zu diesem Thema ist hier schon viel geschrieben worden. Die meisten Empfehlungen sind eher höherpreisig. Aber ich möchte nicht mehr...
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togido

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OK, ich weiß, zu diesem Thema ist hier schon viel geschrieben worden. Die meisten Empfehlungen sind eher höherpreisig.

Aber ich möchte nicht mehr als 500 Euro für eine Tischkreissäge ausgeben, und trotzdem möchte ich folgende Features haben:
- die TKS soll exakt schneiden, d.h. bei mir auf den Millimeter genau
- sie soll einen möglichst großen Tisch mit Anschlägen haben
- Absaugung
- ansonsten spielt die Größe keine Rolle. Ich habe in meiner Werkstatt genügend Platz.
- eine Gebrauchet kommt grundsätzlich in Frage.

Es ist mir fast unmöglich, die Angebote in den Katalogen und im Internet ausreichend zu würdigen. Deshalb hoffe ich, dass mir hier jemand eine gute Empfehlung geben kann. Bin übrigens ein absoluter Feierabend-Hobbyschreiner, der Kleinigkeiten bauen will, wie Regale, Badezimmerschränkchen etc.

Freue mich über jeden fundierten Tipp.
Vielen Dank schon mal.
Tobias
 
Hallo Tobias,

für den angegebenen Preis wirst Du Dich im Gebrauchtsegment umschauen müssen und dort mit viel Glück ein brauchbare Markenmaschine erhalten.
Neu ist für den Preis nur nahezu unbrauchbares Importzeug zu bekommen.

Schau bitte mit der Suchfunktion das Forum durch, vor allem hier, und im Forum Holzbearbeitung wirst Du auf einige wichtige Namen im Gebrauchtbereich stoßen.
 
Mit Verlaub, das glaube ich nicht. Mir kann niemand erzählen, dass Maschinen unter 500 Euro ausschließlich und nur Schrott sind. Das wird hier im Forum zwar immer behauptet, aber nie wird erklärt WARUM. Es mag ja sein, dass die, die hier posten alles kleine Superschreiner sind, die Top ausgestattet sind - mit Maschinen und Geld - sich alles leisten oder zumidenst können, nicht auf ein paar hundert Euro scheuen müssen, und ihre schreinerische Kompetenz dann über solche Tipps wie oben unter Beweis stellen.

Sind die Hunderttausende Käufer von solchen Maschinen doof? Sind die Baumärkte und Händler unredlich? Findet hier seit Jahren die große Billigmaschinenverarschung statt?

Es hilft aber nicht. Allein die Behauptung - Billig ist Schrott - kann nicht beeindrucken. Worin liegt der Schrott? Sägen die Sägen ungenau? Was ist ungenau? Eiert das Sägeblatt? Ist die Maßeinstelung des Anschlags ungenau? Geht der Motos nach 50 Betriebsstunden kaputt?

Die Qualität der Heimwerkermaschinen im Preissegment von 300 - 400 Euro waren vor 30 - 40 Jahren undenkbar. In kleineren Schreinereien waren solche Maschinen nicht zu finden. Da wurde mit viel hemdsärmeligen Maschinen gearbeitet. Haben diese Schreinereien damals ungenauer gearbeitet?

Also ich glaube, hier im Forum wird viel geschwätzt und technologische Masturbation betrieben. Nichst gegen die, die 2000 Euro für eine Maschine ausgeben. Dies sei Ihnen gegönnt. Neidlos. Aber daraus die These zu entwickeln: "Billig ist Schlecht" ist zumindest so lange Dummgeschätz, solange nicht klipp und klar im Detail diese These erklärt wird. :roll:
 
Mit Verlaub, das glaube ich nicht. Mir kann niemand erzählen, dass Maschinen unter 500 Euro ausschließlich und nur Schrott sind. Das wird hier im Forum zwar immer behauptet, aber nie wird erklärt WARUM.

Einfach alle Beiträge über (speziell auch Billigsägen) Sägen lesen, auch mal zwischen den Zeilen.
Oder aber alle Beiträge ignorieren, irgend eine Säge kaufen und.............
..............der Mensch ist lernfähig.
OK. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt auch lernresistente Mitbürger.
 
Hallo Tobias,

Deine 3 wichtigen Fragen:
"Sind die Hunderttausende Käufer von solchen Maschinen doof? Sind die Baumärkte und Händler unredlich? Findet hier seit Jahren die große Billigmaschinenverarschung statt? "

....möchte ich mit:
1. oft
2. viele
3. ja
beantworten.

Einfach gesagt sind es die Ergebnisse die nicht überzeugen, die zu wünschen lassen. Das beginnt bei der Motoraufhängung, ein wenig zuviel Druck beim Sägen und der Motor steht schief, wenn er je richtig eingestellt war, danach nicht mehr.
Mit Hausmitteln lässt sich das kaum mehr beheben.
Maschinentische zu dünnwandig daher nachgiebig, das findet man selbst in der >2000€ Liga.
Anschläge ungenau, nachgiebig, erbeben ungenaue Schnitte, fehlende Justierungen und Feineinstellungen. Zu geringe Motorleistung ist auch so ein Punkt.
Dazu noch die Höhen und Neigungsverstellungen von Motor/Sägeblatt, solch eine Konstruktion ist schon recht aufwändig, hier kann fast alles falsch gemacht werden.
Außerdem die Möglichkeit der Ausstattungserweiterung, Schiebetisch, Tischvergrößerungen oder gar Nutwerkzeuge, selbst in der 500-800€ Kategorie sucht man oft vergebens.
Wenn man bedenkt das eine TKS bei weitem nicht nur zum Zuschneiden dient, sondern auch zum Schlitzen und Zapfen, Nuten und Fälzen, Abplatten, Gehrungen schneiden, Ablängen usw. wird klar das einiges erforderlich ist.

Fang bitte nicht mit gewerblichen Schreinereien an, dort wird seit 80 Jahren oder länger auf schweren präzisen Maschinen gearbeitet.

Und überhaupt, Du stellst eine Frage, deren Antwort Du in Frage stellst, warte bis weitere Kollegen schreiben, H.Gürth hat es ja angedeutet. :wink:
 
Eine Antwort auf H-Gürth: (mein Posting leider an falscher Stelle):

Quod erat demonstrandum.

Genau das meine ich. Es kommt ein Schwall-Totschlag-Argument, dann noch schnell eine Überheblichkeit vonwegen "lernresitente Mitbürger", aber nichts zur Sache. Noch icht einmal das kleineste Argument.

Wären solche Meinungsäußerer hinsichtlich der Qualität ihrer Worte genauso anspruchsvoll wie hinsichtlich der Qualität guter deutscher Wertarbeit, man könnte wirklich brauchbare Tipps bekommen.
 
Und überhaupt, Du stellst eine Frage, deren Antwort Du in Frage stellst, warte bis weitere Kollegen schreiben, H.Gürth hat es ja angedeutet. :wink:[/quote]

Ich stelle Antworten in Frage, wenn sie ideologisch und nicht sachbezogen sind. Diese Diskussion erinnert mich stark an die Autodiskussion der siebziger Jahre, als Gott und die Welt versucht haben zu erklären, warum japanische Autos Schrott sind. Heute sind sie Technologieführer, und in den Siebzigern waren es auch schon zuverlässige Autos.

Deine Argumente mit schwacher Motorleistung, fehlende Justagemöglichkeiten, fehlende Tischvergrößerung etc. ziehen nicht. Denn das sind Ausstattungsmerkmale, über deren Sinnhaftigkeit resp. persönlichem Nutzen ich selbst befinden kann.

Ein Argument könnte dagegen schon die Motorbefestigung sein. Das kann ich gut einsehen.

Alles in allem scheint mir diese Diskussion sehr ideologisch geführt zu werden. Mir scheint, als wolle man die eigene Professionalität mit teuren Maschien unter Beweis stellen. Na denn. Wenns klappt.
 
Du bekommst hier nicht das zu hören was zu Zeiten von "Geiz ist geil" gerade "in" ist, sondern Antworten von mehr oder weniger erfahrenen Heimwerkern und Profis, die bereit sind Einsteiger bei ihren Problemen und Fragen zu helfen. Du musst das nicht nutzen!

Du kannst wie viele andere auch hiesige Teilnehmer den teuren Weg gehen und alles 2 oder 3 mal kaufen, bis endlich das Richtige gefunden ist.

Also begib Dich in die Hallen der Abzocker und lass Dich dort beraten, man wird Dir dort von den Doofen und ewig Gestrigen erzählen, die ihr Tun ernst nehmen, und Unsummen für Marken und Namen ausgeben. Komm dann wieder wenn Dein 1. Möbel fertig ist und zeige es hier.....Du wirst einen langem Atem brauchen, es wird lange dauern :wink:
 
@togido
Ich frage mich ernsthaft, ob Du schon mal "nur" ein Regal oder ein Badezimmerschränkchen gebaut hast.

Wenn das ordentlich werden soll, führt auch an einer ordentlichen Säge kein Weg vorbei.
Hier hat keiner Interesse daran, Dir ein teures Gerät aufzuschwatzen, von diesem Gedanken - und auch das die Leute hier eine Lobby pflegen wollen, solltest Du Dich im eigenen Interesse mal verabschieben.

Ordentlicher (!) Möbelbau ist bestimmt das anspruchsvollste wofür man eine TKS benutzen könnte. Daher sehe ich für Dich gerade 3 Möglichkeiten...
1. Du ignorierst alle Tipps (für die Du vorher sooo dankbar warst) und kaufst das nächst beste Gerät, welches Dir ein Einzelhandelskaufmann alias Baumarktmitarbeiter auf die Nase bindet. Du pfuscht damit in wertvoller Freizeit ein Möbelstück zusammen, welches Du auch mit der Stichsäge hättest sägen können. Glücklich macht das nicht.
2. Du kaufst Regal und Badezimmerschrank direkt bei einer "Knut-Aktion", hast noch etwas Aufbaufeeling und kannst vor der Frau sagen "das hab ich zusammengebaut".. ist doch auch toll, oder?
3. Du kaufst Dir eine ordentliche Maschine, baust Dein Möbelstück, baust es evtl. nochmal (Lerneffekte) und bist dann evtl. glücklich
 
@togido

Nun erst mal frage ich mich warum Du überhaupt fragst wenn Dir die Antworten nicht gefallen und Du anscheinend dich ja gut genug auskennst.

Nun denn, dann lass Dir mal erzählen was Dir jemand der mal ähnlich dachte an Erfahrung gesammelt hat. Ich habe mir auch mal so eine Billig TKS geleistet. Präzision -die Du ja wünschst- war nicht möglich, zwei Schnitte mit denselben eingstellten Parallelanschlag führten nie zu dem selben Ergebnis. Was macht diese TKS heute ? Ich nutze Sie beim Laminatverlegen, dafür reicht es gerade noch. Ansonsten gammelt diese Billig TKS in der Ecke rum. Gearbeitet wird mit einer gebrauchten uralt Ulmia. Die ist zwar eklig schwer, aber präzise und kräftig. Einmal den Anschlag eingestellt und ein abgesägtes Stück ist wie das andere.
 
@togido
So ist aber. Man kann mit einer minderwertigen Maschine keine guten Ergebnisse schaffen.

Ich habe eine EB Baukreissäge (Neupreis 280€) geschenkt bekommen, der Vorbesitzer hat damit immer nur Brennholz geschnitten. Mit der Säge kann man keine Geraden Schnitte machen. Ich werde versuchen sie aber dazu zu bringen. Ich werde versuchen sie "einfach" mal umzubauen.
Aber wenn jemand eine Maschine sucht mit der er einfach arbeiten kann, dann kann man neu einfach keine Maschine finden die sich unter 1500 € (Untergrenze) bewegt. Ich habe da mal eine Holzmann
Look gesehen, die hat eigentlich ganz ordentlich ausgesehen.
Natürlich kann man auch mit einer selbstgebauten HolzgestellTischKreissäge arbeiten, aber wie?

Vor sehr langer Zeit habe ich mit meinem Vater eine Wohnraumstiege gebaut, wir haben uns mit Pfosten und Winkeleisen sowie Metallrädern einen Schiebetisch zu einer HolzgestellTischkreissäge gebaut und die Pfosten besäumt, dann mit einem E-Handhobel abgerichtet und mit einer Oberfräse die Schlitze für die Trittstufen eingefräßt. Echt cooler Job aber in der Zeit hätten wir mit einer ordentlichen TKS und einer Abricht- Dickenhobelmaschine 10 Stiegen bauen können. Aber ich habe sehr viel dabei gelernt und die Stiege (einmal gedreht) steht heute noch an ihrem Platz und erfüllt ihren Zweck voll und ganz, ausserdem schaut sie noch immer gut aus. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Vater vor ca. 65 Jahren den Beruf des Tischlers erlernt hat, (alles mit Handarbeit).

Aber ob das das ist was du möchtest?

Zur Zeit schmiede ich mir gerade Schnitzeisen....
 
Hallo,

du willst eine sachliche Antwort? Ich versuche es mal:

Die Tischkreissägen, die mir in dieser Preisklasse bekannt sind wären z.B:

Die neue Makita MLT100X soll laut meinem Händler eine sehr gute Maschine sein. Zubehör wie Schiebeschlitten, Tischverbreiterung etc. sucht man bei dieser Bauform aber im allgemeinen vergeblich.

Von Dewalt und Metabo gibt es ähnliche Maschinen, aber auch kaum Auswahl an Zubehör.

Dann wäre da noch die Scheppach TS2010. Soll angeblich recht brauchbar sein, aber für knapp 500 Euro hast du lediglich die Grundausstattung. Komplett liegt die Maschine auch so um die 1000 Euro.

Hitachi hatte mal eine einfache TKS in dieser Preisklasse im Programm, wird aber scheinbar nicht mehr verkauft. zumindest ist sie weder auf der deutschen Internetseite, noch im Katalog drin.

Dann wäre da noch die Kity 419, für die es aber nur wenig Händler gibt und auch die Ersatzteilversorgung stellt sich in Deutschland nicht ganz so einfach dar. Aber auch diese Maschine ist für 500 Euro ohne Zubehör.

In der Preisklasse zwischen 100 und 250 Euro tummeln sich viele ähnlich gebaute Tischkreissägen in zweifelhafter Qualität. Zubehör gibt es da auch nicht.

So, was also tun?

Das kommt auf deine Ansprüche auf das Ergebnis an. Mit einer schlechten Säge wirst du keine perfekten Ergebnisse erzielen können. Gerade wenn es um defizilere Dinge, geht, als nur das Abschneiden eines kleinen Brettes.

Es hat auch jeder andere Ansprüche an das Ergebnis der Arbeit, was für den einen "Perfekt" ist, ist für jemand anderen vielleicht "Murks". Für den einen ist eine Abweichung von 0.5mm eine Katastrophe, bei dem anderen ist 1mm noch im absoluten Toleranzbereich.

Was unterscheidet aber eine billige von einer teuren Säge? Der Name allein und die Dummheit der Käufer sind es nicht.

Es beginnt schon bei der Grundkonstruktion. Einen Blechkasten mit Motor drunter , einem Parallelanschlag und einem Queranschlag in einer Nut geführt kann man für 100-200 Euro im Ausland fertigen. Nun ist es aber so, dass ein ruhiger Maschinenlauf nicht unerheblich von der Masse der Maschine abhängig ist. Je mehr Masse, desto ruhiger der Lauf. Dünnes Blech und ein Tisch aus einem Alu Strangpressprofil bringen kaum Masse.

Als nächstes nehmen wir uns den Tisch der Maschine vor. Teure, stationäre Maschinen haben einen gehobelten Gusstisch. Teure, transportable Maschinen einen aus einem entsprechend steifen Alu- Profil, weil man hier Kompromisse eingehen muss. Bei billigen Maschinen habe ich schon einfache Bleche als Tisch gesehen. Diese können sich natürlich durchbiegen, was nicht sonderlich gut für die Genauigkeit ist.

Dann wären da noch die Anschläge. Bei guten Maschinen ist der Anschlag exakt Parallel zum Sägeblatt und zum Schiebeschlitten, läßt sich sehr gut Klemen, gibt nicht nach. Bei schlechten Sägen, gibt er nach, ist mit unter nicht genau parallel etc.

Die Queranschläge, die in einer Nut geführt werden, sind nur für kleine Werkstücke zu gebrauchen, hier ist ein Schiebetisch besser, aber nur bei höherpreisigen Maschinen zu bekommen.

Diese Liste könnte man jetzt weiter Fortsetzen, noch über den Motor, dessen Aufhängung, die Verstellmechanik, die Absaugung etc. schreiben. Besser wäre es allerdings, du vergleichst mal selbst eine billige Säge aus dem Baumarkt mit einer hochwertigen, oder auch einer guten gebrauchten. Dann wirst du selbst sehen, wo die Unterschiede liegen.

Wenn du der Meinung bist, die billige reicht dir aus, kauf sie dir und schau, wie weit du damit kommst. Ich fürchte aber, dass du entweder nur sehr bescheidene Ansprüche an das Ergebnis hast, oder dich im Nachhinein ärgern wirst.

Zu guter Letzt sollte man mal noch die Preisrelationen betrachten. Eine genaue TKS soll es bitteschön für 500 Euro geben, ist ja nichts groß dran. Wenn der Flachbildschirm mit 1000 euro zu Buche schlägt, beschwert sich keiner, ist ja schließlich High-Tech. Wie selbstverständlich stürzen sich Leute in Schulden, um ein neues auto für 35.000 Euro zu "kaufen". Aber wehe es werden 1000 Euro oder mehr für eine TKS verlangt. Denk mal drüber nach.

Auch wenn das jetzt immer noch nicht das ist, was du dir zu hören erhofftest, ich hoffe es war zumindest sachlich genug.

Gruß

Heiko
 
Zunächst vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Auf die eher polemischen Antworten möchte ich ncht weiter eingehen.

Großen Dank an heiko-r. Das was Du geschrieben hast überzeugt mich schon. Vor allem, weil Du konkreten Maschinen genannt hast, auch wenn diese im Budget etwas höher liegen als von mir eingeplant. Aber ich werde Deinen Hinweisen einmal intensiv nachgehen. Vor allem die Scheppach-Maschine hat mein Interesse geweckt. Man muss ja nicht alles auf einmal kaufen, sondern kann die Maschine stückweise erweitern.

Das Problem liegt sicherlich am unübersichtlichen Markt. Nichtsdesto weniger sollte ein solches Forum auch einem Neueinsteiger die Möglichkeit geben sich zu orientieren. Und da helfen Glaubensbekenntnisse einfach nicht weiter.

Ich selbst komme z.B. aus dem Bereich der professionellen Filmproduktion. Und wenn mich jemand fragt welche Kamera er sich kaufen soll, wäre es ein leichtes für mich ihm eine 20 oder 30 TD Euro teure Kamera zu empfehlen, weil die durch und durch "professionell" ist. Aber es kommt auf den Einsatz und die eigenen Ansprüche an.

Den Puristen wird es vielleicht stören, wenn eine TKS ein Spiel von 2-3 zehntel Millimeter hat. Aber andere können damit gut leben. Mag sein, dass sie in den Augen der Puristen blutige Amateure sind, aber wen stört das außer den Puristen?

Ich möchte nur dem Eindruck entgegentreten, es gäbe in diesem Bereich unumstößliche Wahrheiten. Die gibt es nirgendwo, auch nicht bei der Anschaffung einer TKS. Vielleicht wäre es eine gute Erweiterung dieses Forums, wenn hier Erfahrungsberichte mit konkreten Maschinen abgebildet werden würden. Zumindest für Neueinsteiger mit begrenztem Budget wäre das eine große Hilfe.

Nochmals Dank an heiko-r. Ich finde es klasse, dass Du Dir überhaupt die Zeit genommen hast so ausführlich zu schreiben.

Dir und dem Rest des Forums alles Gute für 2009.
 
Tut mir Leid, dass du meinen Beitrag unter polemisch einordnest. Ich wollte dir einfach nur eine andere Art des Heimwerkens zeigen.

Man kann ja auch mit einer "SchuhSchachtelKammera", um in deiner Sprache zu sprechen, Fotos machen.....


Für 2009 und weitere Jahre wünsche ich dir frohes Schaffen, G'sundheit und Freude mit der von dir gekauften TK.
 
Hallo Tobias,

ich frage mich wer Dir in dieser Diskussion eine Super-TKS empfohlen hat?

Nach einigen Diskussionsbeiträgen der Kollegen sind wir also in der um 1000€ Kategorie, wenn auch in kleinen Schritten ausgehend von einem 500€ Basismodell. Plötzlich bist Du da gelandet, was von mir ursprünglich angedeutet wurde.

Auch für 2000 oder gar 4000€ bekommt man noch keine "Super-TKS", diese beginnen bei rund 10000€ und enden etwa beim 4-5 fachen :wink:
Übrigens arbeitet hier, zumindest in seiner Freizeit, niemand durchgängig mit Maschinen der Oberklasse.
 
@togido,

nimm dir ein ca 50x50cm Brett, säg es am Schiebeschlitten oder was sonst an Schiebeanschlag angeboten wird und dreh das Brett nach jedem Schnitt um 90 Grad im Uhrzeigersinn, wenn beim 5. Schnitt immer noch eine gleichbreiter Span abgenommen wird, ist die Geometrie des Schlittens o.k. Probiers im Baumarkt an deiner 250 Euro Säge aus.

Selbst in eine gebrauchte Altendorf Formatsäge der 60er Jahre wirst Du ca. 100 Arbeitsstunden nur für die Überholung investieren, bis sie wieder stabil und masshaltig unter allern vorkommenden Randbedingungen sägt. Und hier reden wir von ca 1000kg Grauguß. Führungen und Lager des Schiebeschlittens verschleissen eben. In der 1000 bis 2000 Euro Neupreis Liga
wie z.B. PK250 mit Zubehör mußt Du schon einige Kompromisse eingehen und die Maßhaltigkeit ist auf Dauer nur mit ständigen Justierarbeiten zu gewährleisten. Für 3-5K€ siehts dann schon besser aus.
Das Arbeitsergebnis hängt trotzdem immer noch vom Bediener ab. Auch früher konnten mit Spannsäge und Rauhbank Möbel hergestellt werden, die auch heutigen Anspruchen standhalten.

Nur dauert es halt viel länger wenn jede Fläche und jeder Winkel von Hand nachgearbeitet werden mußte.

Du gibst doch auch ohne mit der Wimper zu zucken 30T€ für eine Kamera aus. Warum? Gibt doch auch welche für 250€

Vieleicht weil dein Brötchengeber professionelle Ergebnisse erwartet?

MFG
Christian
 
togido schrieb:
Vor allem die Scheppach-Maschine hat mein Interesse geweckt. Man muss ja nicht alles auf einmal kaufen, sondern kann die Maschine stückweise erweitern.
....
Dir und dem Rest des Forums alles Gute für 2009.
Danke, auch Dir alles Gute für 09 :wink:

Zu der Scheppach...
Du könntest ein paar Eindrücke z.B. hier finden. Da ja Gebrauchtmaschinen nicht ausgeschlossen waren, schau mal diese an: klick - nur neu ist das Zubehör, was man so haben möchte (Schiebeschlitten, Tischverbreiterung etc.) neu unbezahlbar... da müsste man also entweder geduldig die Bucht durchforsten, oder aber noch etwas warten und gleiche "das kpl. Paket" z.B. gebraucht zu nehmen.

Wie dringend brauchst Du denn das Teil? - Schnäppchen kosten halt vor allem Zeit.

Hast Du Drehstrom? (steht zur Not auf Deinem Zähler)
Falls Du die Maschine nur stationär betreiben willst, würde ich an Deiner Stelle überlegen, ob man nicht direkt eine Maschine mit Drehstrommotor nimmst.
 
Sagspänle schrieb:
Tut mir Leid, dass du meinen Beitrag unter polemisch einordnest. Ich wollte dir einfach nur eine andere Art des Heimwerkens zeigen.

Sorry, das war nicht meine Absicht. Dein Beitrag empfand ich ganz und garnicht als polemisch.

Man kann ja auch mit einer "SchuhSchachtelKammera", um in deiner Sprache zu sprechen, Fotos machen.....

Richtig. Die Frage lautet: WER macht WELCHE Fotos zu WELCHEM Zweck?


Für 2009 und weitere Jahre wünsche ich dir frohes Schaffen, G'sundheit und Freude mit der von dir gekauften TK.
 
Danke für die Beiträge

Ich stehe vor dem gleichen Problem wie der Kollege togido!

Ich hab mir von Baumarkt bis Werkzeugfachgeschäft einiges an Tischkreissägen angeschaut. Das Billigzeug -200€ (Einhell ect.) sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus!

Die Atika BMS 250 noch in der 250€ Klasse, kennt die jemand?

Die Makita MLT100X in der 500€ Klasse sieht doch da schon besser aus. Hat die jemand im Einsatz?

Ich find die Holzmann TS 250S -1100€ eigendlich die Beste wahl.

Nur für meine Zwecke? Was kaufen? Ich will keine Möbel bauen,
Regale und mal hier und da nen Schnitt, ich schneide oft Alu-Dibond (Schild Material) zum Beschriften!
Ich arbeite nur ungern mit Werkzeug wo man sich ärgern muß,
es soll ja auch Spaß machen.

Ich tendiere zur Makita MLT100X hab sie nur leider noch nicht
LIVE gesehen.

Was soll ich nur kaufen?????
 
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