Welche Paste für Reifennaben?

Diskutiere Welche Paste für Reifennaben? im Forum Land- & Fahrzeugtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Bin gerade am Reifen wechseln. Mein Vater schmiert da immer normales Fett auf die Radnarben. Gefällt mir aber nicht, da es ja sehr heiß werden...
Ich hatte das Problem mit den festsitzenden Felgen auch einmal bei Stahlfelgen, die einfach sehr satt auf die Nabe gepasst haben. Einmal mit der Drahtbürste gesäubert, halbe Erbsengröße Kupferpaste um die Mittenbohrung der Felge verteilt, dann war das Thema für mehrere Jahre gegessen. Die festen Felgen ließen sich gut lösen, indem man die Schrauben eine Umdrehung löste, das Auto auf ungefähr Schrittgeschwindigkeit beschleunigte und fest auf die Bremse stand. Ob es wirkt hört man sofort :twisted:
 
Den letztens verbauten Brembo-Kolben lag ein Tübchen Silikonfett bei.
Das haben wir ganz dünn auf den Kolben und im Bereich, der sich immer außerhalb des bremsflüssigkeitsberührten Raumes befindet sowie den Anlageflächen der äußeren Gummimanschette etwas großzügiger aufgebracht.
 
Es gibt von Ate 2 Pasten für die Kolben, das eine ist eine Schleifpaste mit der man die Kolben etwas aufpolieren kann und das andere ein Scgmiermittel wohl mit Rostschutzzusatz...
Und das ATE Plastilube nehme ich für die Gleitflächen der Bremsbeläge und für die Gleitstifte.
 
Wir haben zwischenzeitlich jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass das Schmieren der Führungsbolzen ein wenig hilft.
Wenn aber mal der Sattel nicht mehr richtig frei wird/macht muss ein neue Kolben rein oder, wer sich den Tausch nicht antun will, ein neuer Bremssattel montiert werden.
OK, man könnte alle paar Jahre auch mal den Kolben ausbauen und den von vorne beginnenden Rostansatz regelmäßig entfernen und die Oberfläche polieren.
Mit dem Kolben sind Klemmer jedenfalls vorprogrammiert und man sieht die Bremsscheibe nach 5km im Dunkeln rot glühen...


PS
 

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Auha,
da hätte man aber mal deutlich eher auf eine unbeschädigte, gut sitzende Staubmanschette achten müssen.
Wobei meistens die Kolben von innen, durch zu alte und damit Wasserhaltige Bremsflüssigkeit festgammeln.
 
@powersupply Denn Bremskolben brauchst du nicht wieder einbauen, das sind die Rostnarben zu tief. Wichtig dabei ist, das auch der Bremssattel innen (Kolbenführung) gut mit Wasserschleifpapier ausgeschliffen wird bis der oberflächliche Rost weg ist. Sind diese zu tief, hilft nur den Sattel zu tauschen. Wichtig dabei ist auch alle Dichtungen zu tauschen, sonst hält das nicht lange. Zu meiner Lehrzeit haben wir das oft gemacht, da gab es sogar für die Radbremszylinder hinten (Bremstrommel) Überholsätze. Das hat dann in den späteren Jahrzehnten immer mehr nachgelassen, Überholsätze findet man heutzutage eher selten.
 
Die kamen alle beide Neu. Also links und rechts. Ebenso die Manschetten.
Allerdings werden die Neuen nicht mehr so lange durchhalten(23 Jahre) weil am Bremssattel die Rille in der die Manschette liegt nicht mehr komplett sauber zu bekommen war.
Die Bremsflüssigkeit war noch nicht so alt, vielleicht 4 Jahre. weil da die Leitungen neu gemacht wurden.

PS
 
Du weißt ja, Bremsflüssigkeit Wechsel alle 2 Jahre, das macht doch jeder :ducken:
 
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