Welche Paste für Reifennaben?

Diskutiere Welche Paste für Reifennaben? im Forum Land- & Fahrzeugtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Bin gerade am Reifen wechseln. Mein Vater schmiert da immer normales Fett auf die Radnarben. Gefällt mir aber nicht, da es ja sehr heiß werden...
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Ranttanplan

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Bin gerade am Reifen wechseln.
Mein Vater schmiert da immer normales Fett auf die Radnarben.
Gefällt mir aber nicht, da es ja sehr heiß werden kann.

Ich suche daher also was passenderes.
Aber auch etwas, was bezahlbar ist.

Von Liqui Moly gibts ja z.B. eine Pinseldose mit 200 ml.
Aber die kostet 20,- €.
Das finde ich vollkommen überteuert.

So ein 2-3 KG Eimer wäre nicht schlecht, da es immer 4 Autos sind, bei denen ich die Reifen wechseln muss.
Teils sind es Stahlfelgen, teils Alufelgen.
Das Teil soll einfach seinen Zweck erfüllen und dafür sorgen, dass ich die Reifen auch wieder ab kriege.
So ein überteuertes High-Tech Zeug wie von Liqui Moli will ich also gar nicht haben.

P.S.
Ich wußte jetzt nicht genau wohin mit dem Thema.
Wenns einem Mod hier nicht gefallen sollte, dann bitte einfach verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne niemanden, der da überhaupt was draufschmiert. Und egal, wie vernarbt das Ding aussieht, es heißt trotzdem Radnabe.
 
Fett wäre da für mich weit weg. Wenn überhaupt Kupferpaste, und fie nur auf den zentriersitz, alles fernab von den radbolzen.
 
Brandmeister schrieb:
Ich kenne niemanden, der da überhaupt was draufschmiert. Und egal, wie vernarbt das Ding aussieht, es heißt trotzdem Radnabe.

Ich schon.

Hättest mal sehen sollen, wie fest die Reifen beim neuen, gebrauchten Auto von meinem Vater drauf waren.
Da lernt man dann schnell daraus, dass es auch Sinn macht.
 
wie fest die Reifen beim neuen, gebrauchten Auto
Dann wurden da ganz selten Räder getauscht.
Ich fahre jetzt seit den frühen 60ern, vom 49er Brezelkäfer bis heute zig verschiedene Autos, mit Stahl- oder Alufelge. Hab noch nie solche Paste benötigt und alle Räder ohne Probleme abbekommen.
 
Auf gar keinen Fall Fett. Und was als "Radnabenpaste" von den üblichen verdächtigen angeboten wird kann man, wenn man das Reifenwechseln in die Länge ziehen will, aufbringen - sollte aber bei turnusmässigem Wechsel absolut nicht nötig sein. Vielleicht bedingt hilfreich wenn man das Winterhalbjahr über wirklich täglich auf Salz/ enteisten Straßen unterwegs ist bzw. sein muss.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Wenn das derart angegammelt ist, würde ich mir eher Gedanken über eine Drahtbürste machen.
 
H. Gürth schrieb:
Dann wurden da ganz selten Räder getauscht.
Bei unserem damals neuen Mondeo habe ich nach 6 Monaten die Räder nicht mehr herunter bekommen. So hat sich die Nabe mit den Felgen verbunden.

Habe dann Keramikpaste genommen und alles war gut.

Kupferpaste könnte Probleme geben mit Alufelgen.
 
Mittlerweile wird meist Keramikpaste empfohlen. Ich habe noch eine Tube Kupferpaste und die wird aufgebraucht, bevor auf den modernen Kram gewechselt wird. :wink:

Ich hatte auch schon mal an einem Auto ohne Paste Probleme, die Räder abzubekommen. Daher würde ich die immer kurz aufbringen. Und zwar, bevor die Drahtbürste zum Einsatz kommen muss...

So ein 2-3 KG Eimer wäre nicht schlecht, da es immer 4 Autos sind, bei denen ich die Reifen wechseln muss.
Wie bitte? Ich habe eine Tube mit geschätzt 100 ml und wie alt die ist, kann ich dir nicht sagen. Denn die habe nicht ich gekauft, sondern mein Vater.
Damit wechsel ich seit 20 Jahren bei drei Autos die Räder und es ist noch ein Drittel drin.
Du brauchst pro Rad maximal einen Erbsengroßen Klecks, eher weniger.

Korrosionsprobleme sollten auch in der Kombination Kupfer-Paste und Alufelgen nicht auftreten, weil da jede Menge Korrosionsinhibitoren drin sind.
 
H. Gürth schrieb:
wie fest die Reifen beim neuen, gebrauchten Auto
Dann wurden da ganz selten Räder getauscht.

Das Auto wurde uns 8fach bereift verkauft.
Ich gehe also davon aus, dass der Verkäufer es auch im Winter gefahren hat und dadurch auch regelmäßig die Reifen gewechselt hat.

Die beiden Vorderräder waren aber regelrecht mit der Narbe verklebt.
Mein Vater hat es zuerst alleine versucht.
Erst zusammen haben wir dann mit großer Mühe die beiden Reifen runter gebracht.
 
Ranttanplan schrieb:
[...]Hättest mal sehen sollen, wie fest die Reifen beim neuen, gebrauchten Auto von meinem Vater drauf waren.
Da lernt man dann schnell daraus, dass es auch Sinn macht.
Ohne Details zur Vorgeschichte des Autos oder der Felgen oder Kenntnis der Umstände, die dazu geführt haben lernt man da gar nichts draus. Davon abgesehen eäre es wohl sinnvoller, die Ursache zu ermitteln und abzustellen, als die Symptome zu behandeln.

ratchetingwrench schrieb:
[...]sollte aber bei turnusmässigem Wechsel absolut nicht nötig sein. Vielleicht bedingt hilfreich wenn man das Winterhalbjahr über wirklich täglich auf Salz/ enteisten Straßen unterwegs ist bzw. sein muss[...]
Hatte auch als Dauergast auf in heftigen Schneejahren bei gut gepökelten Straßen nie ein Problem damit, die Räder von der Radnabe zu bekommen. Könnte mir nur vorstellen, dass die Reifen wie H. Gürth es bereits angemerkt hat, selten gewechselt worden und dementsprechend festgegammelt sind. Aber ok, Keramikpaste sollte das Problem lösen, so es denn wirklich da ist.
 
Ich habe auch eine kleine Tube Kupferpaste, ist ca. über 30 Jahre alt und ist ergiebig, da jeweils ein dünner Film genügt.

Die Radnabe ist beim Radwechsel mit einer Bürste gut zu reinigen, ebenso das Nabenloch an der Felge. Festgammeln können die aber dennoch, die Ursache hier zu lokalisieren ist eh nicht möglich und das einfachste ist eben dafür das vorgesehene Wachsspray zum einsprühen zu verwenden (da reicht ebenso ein dünne Schicht) ... ich nehme aber wenn nötig nur normales Wachs, geht auch.
 
MSG schrieb:
Habe dann Keramikpaste genommen und alles war gut.
Der Hinweis ist gut! :top:
Habe ich noch vom Bike da weil man das Aluzeugs nicht so dolle anziehen soll und dennoch halt gefragt ist.

PS
 
Brandmeister schrieb:
Ranttanplan schrieb:
[...]Hättest mal sehen sollen, wie fest die Reifen beim neuen, gebrauchten Auto von meinem Vater drauf waren.
Da lernt man dann schnell daraus, dass es auch Sinn macht.
Ohne Details zur Vorgeschichte des Autos oder der Felgen oder Kenntnis der Umstände, die dazu geführt haben lernt man da gar nichts draus. Davon abgesehen eäre es wohl sinnvoller, die Ursache zu ermitteln und abzustellen, als die Symptome zu behandeln.

Ich verstehe nicht, was du mir genau sagen willst.
Welche Symptome soll man da behandeln?

Es ist doch ganz offensichtlich, dass der Reifen einfach deshalb fest geworden ist, weil der Vorbesitzer keine Paste aufgetragen hat. Das war die Ursache.
Damit das in Zukunft nicht nochmals passiert, mache ich Paste drauf und damit sollte das Ganze dann auch erledigt sein.
 
Dann müsste ja jede Felge - die ohne Paste montiert wurde - festsitzen. Tun sie aber i.d.R. nicht.

Was Brandmeister dir also versucht zu sagen ist, dass es unter Umständen sinnvoller wäre festzustellen warum die Felge fest gesessen hat, und diese Ursache abzustellen - als Paste aufzutragen und die eigentliche Ursache besteht weiterhin, wirkt sich nur nicht mehr aus. (Viel wichtiger wäre z.B. mit einem Radnaben-Schleiftopf diese auch wirklich sauber zu machen.)

(Schmerzen = Symptom -> Schmerzmittel = Symptom behandeln. Richtig wäre die Ursache für den Schmerz zu finden & zu behandeln.)

Ist aber auch egal, wenn du da unbedingt was draufmachen willst, hier gibts 1kg für ca. 40 Euro inkl. Versand.

-> https://www.ebay.de/itm/222989466244?var=521795588746

Gruß,
ratchetingwrench
 
Hatte auch mal richtig fest sitzende Reifen, obwohl jedes Jahr gewechselt wurde und die Bolzen ordnungsgemäß angezogen wurden und dennoch kein Weg dazu führte die einfach ab zu bekommen. Nur mit aller größter Mühe. Sei dem Vorfall, hab ich da immer ein wenig Bienenwachs auf die Nabe getan. Geschadet hats nicht
zimmy
 
ratchetingwrench schrieb:
Dann müsste ja jede Felge - die ohne Paste montiert wurde - festsitzen. Tun sie aber i.d.R. nicht.

Was Brandmeister dir also versucht zu sagen ist, dass es unter Umständen sinnvoller wäre festzustellen warum die Felge fest gesessen hat, und diese Ursache abzustellen - als Paste aufzutragen und die eigentliche Ursache besteht weiterhin, wirkt sich nur nicht mehr aus. (Viel wichtiger wäre z.B. mit einem Radnaben-Schleiftopf diese auch wirklich sauber zu machen.)
Ähm, wenn da einmal ordentlich Rost usw. angesetzt hat, bringt dir eine Ursachenforschung recht wenig und zudem bekommst das Teil ja nicht wieder auf Neuzustand zurück .... aber man kann aus allem eine Wissenschaft machen, oder einfach etwas Wachs dran geben und Ruhe haben (das wohlgemerkt selbst in den Werkstätten je nach Fahrzeug/alter/Material/Oberfläche/usw. Alltag ist ... gut, die Werkstatt kann die Radnabe auch tauchen, kosten dann halt etwas mehr).
 
MrDitschy schrieb:
Ähm, wenn da einmal ordentlich Rost usw. angesetzt hat, bringt dir eine Ursachenforschung recht wenig und zudem bekommst das Teil ja nicht wieder auf Neuzustand zurück[...]
Wenn es rostig ist, ist es rostig. Warum eisenhaltige Metalle rosten dürfte auch ohne werkstoffkundlich-metallurgischen Studienabschluss bekannt sein. Wenn der Fehler weniger augenscheinlich ist, mag den einen oder anderen die Ursache interessieren. Eventuell auch Strategien entwickeln, den Vorgang zu vermeiden.

MrDitschy schrieb:
[...]oder einfach etwas Wachs dran geben und Ruhe haben[...]
So mal interesseshalber, was ist denn das für ein Wachs?
 
Ich kenne die Problematik bei älteren Fahrzeugen auch, und es gab zumindest da auch immer eine Ursache- die Radnabe ist unbeschichtet und setzt etwas Rost an was ganz normal ist aber die Felge ist normaler weise Pulverbeschichtet oder anderwaltig lackiert - wenn die Felge durch wiederkehrende Montag im bereich des wo sie auf der Nabe ist verkratzt / der Rostschutz ab ist hängt sie gerne...

Allerdings bin ich in dem Fall den einfachen weg gegangen mit Ceramicpaste statt die Felge zu entrosten und neu zu beschichten da zumindest bei Stahlfelgen der Felgenwert durch ordentliches aufarbeiten überschritten wird.

1 Ausnahme gab es, die Felge sollte nach Bordsteinkontakt gewechselt werden da total zerstört und hatte sich scheinbar komplett verzogen, die konnte ich erst mit einem 10kg Hammer entfernen...
 
Brandmeister schrieb:
MrDitschy schrieb:
[...]oder einfach etwas Wachs dran geben und Ruhe haben[...]
So mal interesseshalber, was ist denn das für ein Wachs?
Siehe hier ...
MrDitschy schrieb:
... und das einfachste ist eben dafür das vorgesehene Wachsspray zum einsprühen zu verwenden (da reicht ebenso eine dünne Schicht) ...
... es gibt extra spezielles Wachsspray für Reifenwechsel (einfach in google suchen) ... aber habe von Kollegen sogar schon von Kerzenwachs oder Wachstifte gehört und hier hat auch jemand Bienenwachs erwähnt (muss ja nur bis zum nächsten Reifenwechsel halten, der überwiegend 2x im Jahr stattfindet).

Zudem muss er selbst wissen, was er unternimmt oder ob er der Ursache nachgehen möchte - doch wie ich es verstehe, möchte er es nicht (er könnte das Zeug ja auch ganz weg lassen, evtl. hilfts - ist aber auch seine Sache).

@Ranttanplan: Ach ja, wenn das Rad etwas fest sitzt, löst es sich durch einen Schlag von der unteren Innenseite einfacher als von der Außenseite .... :wink:
 
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